Die ganze Planung noch mal überdenken?

  • Warum muss das denn jetzt gleich böse aufgefasst werden?
    Natürlich ist Beratung erwünscht, aber ich habe auch gesagt das ich das schon durchdacht habe und nur ein Problem bei der Geschlechtswahl habe.
    Wenn ich keine Beratung wünsche, mache ich keinen Thread auf. Nur ging es mir nun mal nicht um Hund jetzt oder später.

  • Ehrlich, du hast gar nichts durchdacht...geht auch gar nicht, wenn man keine Erfahrung hat. Ich habe zwei Mädels 7 und 3 Jahre und ja es geht, aber ich halte Rüden für einfacher.


    Du kannst noch gar nicht abschätzen, wie dein Mädel sich entwickelt. Rottweiler sind nun nicht gerade Everybodys Darling, was andere Hunde angeht. Ich würde an deiner Stelle schauen, dass sie regelmäßig feste ausgesuchte Hundekontakte hat. Dann kannst du, wenn sie erwachsen ist, ohne Probleme einen zweiten Hund holen. Jetzt einen Welpen, weil du Angat hast, sie könnte unverträglich werden ist der komplett falsche Ansatz. Das kann nur in die Hose gehen. Du solltest da auch an dir arbeiten, den Hund sicher zu führen, das gibt dann auch ihr Sicherheit.


    ...mit dem Handy gesendet...

  • Hallo,


    mein erster Vorschlag wäre auch erst einmal gewesen: warte lieber noch ein bißchen.
    Aber Du hast ja schon betont, daß Du dies nicht hören willst.



    Zu Deinen Fragen:



    Zitat

    An der Entscheidung an sich, einen Zweithund zu holen zweifle ich nicht. Ich habe es gut durchdacht und wenn sich zeigt das Anju bis dahin unverträglich werden sollte, es mit der Wohnung nicht klappt oder anderes, werde ich natürlich auf einen Zweithund verzichten.


    Es ist schön zu lesen, daß Du auf Deinen Ersthund "hörst", bevor überhaupt ein zweiter einziehen wird.
    Du kannst jetzt schon "testen" (was Du ja auch teilweise wohl schon so machst), wie es ist, anderer Hund generell, anderer Rüde, andere Hündin, Alter vom anderen Hund, Größe, Rasse, Inkakt oder Kastrat, Welpe und Adult.
    Wie ist sie draußen?
    Wie verhält sie sich in der Wohnung / im Haus, wenn ein Besuchshund da ist?
    Und wie verhält sie sich, wenn der Besuchshund auch mal über Nacht, sogar für einige Tage bleibt?


    Da sieht Du schon mal, ob und wie Dein Hund reagiert.


    Bedenke bitte, daß sie mit ihren jetzigen 7 Monaten nicht so wirklich ausgereift ist. Das heißt, die Hormone fangen an zu "spinnen", ihr Wesen entwickelt sich so langsam, wird sicherlich im nächsten Jahr noch nicht komplett fertig sein, und so weiter.
    Gerade Hündinnen können heute eine andere Hündin "doof" finden, und morgen ist schon alles wieder gut.


    Was man auch bedenken sollte wäre der Altersunterschied der beiden Hunden, die später mal zusammen in einem Haushalt leben sollen. Besonders dann, wenn es sich dabei um das gleiche Geschlecht handelt.
    Es muß nicht notgedrungen so sein, daß zwei Rüden, bzw. zwei Hündinnen "sich bis aufs Blut bekämpfen". Es gibt wirklich tolle Hundefreundschaften.
    Aber die Möglichkeit, daß es zu "Kämfpen" kommen könnte, ist größer, wenn der Altersunterschied sehr gering ist. Da kommt eher die Konkurrenz-Geschichte auf.
    Das muß man dann händeln können.


    Wenn in einem Haushalt zwei Hunde unterschiedlicher Geschlechter leben sollen, sollte man sich überlegen, was man dann macht, wenn die Hündin läufig wird. Besonders dann, wenn beide Hunde intakt sind, und es auch bleiben sollen.




    Zitat

    Ich bin da eigentlich auch immer noch der Meinung. Mein Verdacht das sie mit Hündinnen unverträglich wird hat sich zwar (noch) nicht bestätigt und es ist sogar besser geworden mit Hündinnen, aber mit gefällt ihr allgemeiner Umgang mit Rüden einfach besser. Bei Rüden ist sie unterwürfiger und Respektvoller, Hündinnen tanzt sie gerne auf der Nase rum.


    Wie bist Du auf die Idee gekommen, daß Anju eventuell mit anderen Hündinnen "unverträglich" werden könnte?


    Zum anderen Rüden: verhält sie sich generell bei denen "unterwürfiger"? Egal, ob die Rüden groß oder klein sind? Oder trifft dies nur auf bestimmte Hunde zu?


    Das würde ich einfach weiter und vermehrt beobachten wollen.
    Und da Anju sich ja noch in der Pubertät befinden, auch mal beobachten, ob es so bleibt, oder ob sich das in nächster Zeit noch ändern wird.



    Ob es eine weiter Hündin, oder doch ein Rüde werden soll, wird etwas sein, was Du ganz alleine mit Dir selbst ausmachen mußt.



    Zitat

    Lange Rede kurzer Sinn - Wodurch entsteht das gerammel? Wie habe ich das ausgelöst? Es waren immer pubertärende Rüden, ich bin vorsichtig mit Begriffen wie Rangordnung und Dominanz, aber könnte es damit zusammenhängen?
    Ich frage deshalb, weil ich, wenn ich mich tatsächlich für einen Rüden entscheiden sollte, wissen möchte wie ich mit solchen Situationen umgehen muss beziehungsweise, wie ich sie verhindern kann.


    Rammelei kann auch durch Streß ausgelöst werden.
    Was für Ursachen das da war, kann man nicht sagen. Möglichkeiten wäre, zu lange und zu doll gespielt, zu lange draußen gewesen und was "gearbeitet", zuviel neue Infos aufgenommen, eine andere (läufige) Hündin in der Nähe, Frust - weil der Hund was wollte und nicht durfte, und so weiter.


    Ich würde dem Hund verbieten, mein Bein rammeln zu "müssen".



    Zitat

    Bei dem Gedanken vielleicht eine Zweite Hündin zu nehmen fühl ich mich wohl und unwohl gleichzeitig. Einerseits möchte ich keinen Zickenkrieg, andererseits komme ich mit Hündinnen besser zurecht.


    Zwei Hündinnen müssen sich nicht unbedingt bekriegen.



    Zitat

    Bei einem "Paar" müsste ich vielleicht auch früher oder später über eine Kastration einer der beiden nachdenken, je nachdem wie arg der Rüde reagiert, und ich bin kein Freund von Kastrationen.
    Dann hört man aber auch oft das ein Paar besser harmoniert als Zwei Hunde des gleichen Geschlechts.


    Dazu gibt es nicht unbedingt pauschale Aussagen.
    Bei einem "Paar" wirst Du anfangs viel Energie reinstecken müssen, damit der Rüde versteht, daß er trotz läufiger Hündin nicht unbedingt "wirr im Kopf" sein muß. Kann anstrengend sein.
    Kastration muß nicht zwangsläufig nötig sein.
    Aber trotzdem sollte man dann ein Auge darauf haben, nicht daß am Ende doch unverhofft Nachwuchs ansteht.


    Es gibt Haushalte mit zwei Rüden, wo es gut klappt.
    Es gibt Haushalte mit zwei Hündinnen, wo es gut klappt.
    Es gibt auch das komplette Gegenteil davon.



    Ich persönlich bin auch eher ein "Hündinnenmensch".
    Bei mir stand fest, daß auch mein zweiter Hund eine Hündin sein sollte.
    Meine Große war zum Zeitpunkt es Einzugs vom Zweithund bereits 6 Jahre alt.
    Mein "Glück" war, daß sie damals schon Welpen liebte und gerne mit ihnen gespielt hatte. Und auch so keine Probleme hatte, wenn ich mal einen Besuchshund, auch mal über Nacht, bei mir zu Hause hatte.
    Deshalb gab es damals, und gibt es auch jetzt keine Probleme mit meinen beiden, intakten Hundedamen.




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Zitat

    Ehrlich, du hast gar nichts durchdacht...geht auch gar nicht, wenn man keine Erfahrung hat. Ich habe zwei Mädels 7 und 3 Jahre und ja es geht, aber ich halte Rüden für einfacher.


    Du kannst noch gar nicht abschätzen, wie dein Mädel sich entwickelt. Rottweiler sind nun nicht gerade Everybodys Darling, was andere Hunde angeht. Ich würde an deiner Stelle schauen, dass sie regelmäßig feste ausgesuchte Hundekontakte hat. Dann kannst du, wenn sie erwachsen ist, ohne Probleme einen zweiten Hund holen. Jetzt einen Welpen, weil du Angat hast, sie könnte unverträglich werden ist der komplett falsche Ansatz. Das kann nur in die Hose gehen. Du solltest da auch an dir arbeiten, den Hund sicher zu führen, das gibt dann auch ihr Sicherheit.


    ...mit dem Handy gesendet...


    Hast du schon mal einen Rottweiler kennen gelernt? :???: Habe noch nie einen Rotti gesehen der Probleme mit anderen Hunden hat. Außer eine ausm Tierheim.
    Und wie kommst du dazu zu sagen ich hätte es nicht durchdacht?? Nur weil ich jetzt schon einen zweiten möchte?

  • oh also ich kenne ne Menge Rottis und 100% verträglich ist keiner von denen. Im eigenen Rudel meist schon aber Fremdhundkontakte funktionieren oft nur Dank geduldiger Erziehung.

  • Zitat

    Die ganze Planung noch mal überdenken?


    Ja, das solltest du, es klingt alles unreif.
    Lass Anju erwachsen werden und finde erst mal eine Wohnung, die ein Vermieter bestimmt liebend gern an eine 19Jährige mit zwei großen Hunden vermieten wird.
    Gibt's wie Sand am Meer.
    Man muss nicht unbedingt jede Mode mitmachen und sich zwei oder noch mehr Hunde anschaffen, wenn die Voraussetzungen nicht optimal sind.
    Warum bist du nicht mit einem zufrieden?


    Und wenn es sowieso noch nicht ausgereift ist, musst du auch nicht die Pferde scheu machen und rumzicken, wenn dir die Antworten nicht sonderlich gefallen.
    Nein, es macht nicht den Eindruck, dass dein Vorhaben durchdacht ist.


    Ja, ich kenne einige sozialunverträgliche Rottweiler, die nicht aus dem Tierheim stammen.


    LG Themis

  • Danke SheltiePower


    Zu den Fragen.
    Wenn Besuchshunde da sind, ist sie im ersten Augenblick aufdringlich und will spielen. Aber sie kapiert auch schnell das drinnen nicht gespielt wird.
    Sie akzeptiert bisher jeden Hund, auch wenn er für länger bleibt. Mit kleinen Hunden kann sie zwar nichts anfangen, aber die werden einfach ignoriert.


    Draußen ist Anju die erste halbe Stunde aufgekratzt, bis sie sich ausgetobt hat. Sie spielt eine Weile mit anderen Hunden aber wenn diese keine Lust mehr haben beschäftigt sie sich alleine mit Stöckern oder ähnlichem.


    Bei Rüden ist es eher bei Mittelgroßen - Großen Hunden wo sie sich unterwürfig verhält, mit kleinen spielt sie eigentlich auch nicht. Schnuppert höchstens mal.


    Ich dachte sie könne Unverträglich werden weil sie mit einer Hündin, welche wir öfter treffen und welche ich auch betreue, im ersten Moment super spielt und im nächsten Moment Zicken die beiden total rum. Aber meistens ging es dabei eben um ein Spielzeug oder um Leckerlies. Wenn man aber den beiden aber klar macht das das so nicht geht oder man das Spielzeug weg nimmt, ist alles wieder ok und es wird gespielt.

  • Ähm ja, ich kannte genug Rottweiler umd das zu beurteilen. Liegt einfach an der Rasse, genau wie sehr viele Schäferhunde nicht unbedingt fremde Artgenossen brauchen.


    Du hast noch nicht wirklich viel Erfahrung mit Hunden, das merkt man auch an den Fragen, die du stellst. Das ist nicht schlimm, man lernt ja mit der Zeit...aber man sollte andere HH mit Erfahrung schon ernst nehmen und deren Bedenken nicht abtun.


    ...mit dem Handy gesendet...

  • Zitat

    Habe noch nie einen Rotti gesehen der Probleme mit anderen Hunden hat.


    Na, dann ist's doch völlig egal, ob du Rüde oder Hündin dazusetzt. :D ;)


    Nein, mal im Ernst: Im letzten Absatz deines Eingangsposts fragst du ganz direkt nach Erfahrungen – und viele User haben eben die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoller ist, zwischen zwei Hunden im gleichen Haushalt einen etwas größeren Altersabstand zu haben. War nur ein nett gemeinter Denkanstoß, zumindest von meiner Seite. :smile: Es hat so viele Vorteile, wenn der Ersthund schon "fertig" ist, da finde ich es völlig legitim zu sagen: "Hey, überstürz mal nix."


  • Was hat das mit einer Mode zu tun? Ich wüsste nicht das es grade in Mode ist sich mehrere Hunde anzuschaffen.
    Und eine Wohnung werde ich schon finden. Es gibt durchaus Vermieter die damit keine Probleme haben, meiner zum Beispiel und auch der von meinem Freund ;) Aber da muss halt erst mal eine Wohnung die passt frei werden da ich mit 2 großen Hunden nicht unbedingt in die 3. Etage will.
    Und mit meinem Alter hat das ja mal gar nichts zu tun.


    Ich kenne auch unverträgliche Labbis, Goldies, Dackel, Schäfis, Dobis etc. demnach wären alle Rassen nicht unbedingt verträglich. Es ist nun mal jeder Hund individuell. Ich bin auch nicht mit jedem Menschen verträglich. :roll:

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