Was beachten bei Vermittlung von meinem Hund?

  • Du solltest mit den möglichen neuen Besitzern auf jeden Fall ehrlich sein und sie genau darüber aufklären welche Macken der Hund hat, was du bisher probiert hast usw.
    So wissen sie auf was sie sich einlassen.
    Viel Zeit lassen mit der Vermittlung um die geeigneten Leute zu finden.
    Habt ihr in der Nähe einen Tierschutzverein der deinen Hund evtl. auf seiner Internetseite vorstellen würde?

  • Ich würde versuchen, den Hund direkt an eine Endstelle zu vermitteln, nicht übers Tierheim oder eine Pflegestelle. Der ist eh schon so unsicher, damit könntest Du noch mehr kaputtmachen. Wenn Du über ne Vermittlugns-Orga arbeiten möchtest, dann nur in der Form, daß sie beim Vermitteln helfen, aber der Hund bis zur Vermittlung bei Dir bleibt.


    Dann auf alle Fälle grundehrlich sein, lieber die vorhandenen Probleme etwas dramatisieren als sie zu verschweigen - ansonsten ist der nächste Tierheim-Step vorprogrammiert. Die Leute müssen ganz genau wissen, auf was sie sich einlassen werden.


    Dann am besten nicht in eine Familie, sondern wohin, wo er nur erwachsene Familienmitglieder (auch nicht mit zu viel Action mit Besuchern etc.) hat und die nötige Ruhe hat (Sicherheit, kein Streß!), evtl. eine Stelle mit einem vorhandenen souveränen erwachsenen Hund, der ihm zeigt, wie er sich benehmen kann, und daß auf sein Herrchen Verlaß ist, und er diesem trauen kann, und ihm damit auch nochmal Sicherheit gibt.


    Ansonsten bis zur Vermittlung den Hund nicht mehr bedrohen und mißhandeln mittels der von diesen Pseudo-Trainern empfohlenen Methoden. Evtl. wird er dadurch sogar schon etwas ruhiger, wenn er sich nicht mehr dauernd bedroht sieht, und bellt daher weniger, weil die Unsicherheit abnimmt.


    Dann einen schriftlichen Vertrag machen mit Regelungen wie "was passiert, wenn der neue Halter ihn nicht mehr halten kann" oder so, was Dir halt am Herzen liegt - ich denke, da können Andere bessere Tips geben. Aber auf alle Fälle schriftlicher Vertrag.


    Alle Dokumente mitgeben (Impfpaß etc.), Tasso ummelden auf den neuen Halter, Versicherung kündigen, wenn der Hund weg ist.


    Ich würde auf jeden Fall herauszufinden versuchen, wie viel Hundeerfahrung der Bewerber tatsächlich hat - aber ob Du das selbst kannst, ist fraglich, nachdem Dir Deine Trainer lauter Unsin beigebracht haben und Du deswegen das wahrscheinlich nicht richtig wirst einschätzen können "dank" denen. Und zumindest das Haus/die künftige Wohnung von denen mal angucken, um zu sehen, wo der Hund hinkommt. Man muß das ja nicht als "Kontrolle" ankündigen, sondern kann sich zur Vertragsunterschrift bei ihm verabreden.


    Achja - normal würde ich denjenigen, wo Du den Hund her hast (zumindest schreiben das viele Abgabeverträge vor) informieren, daß der Hund abgegeben wurde. Aber bei den Vorbesitzern und weil der von privat kam, erübrigt sich das, glaube ich.... ;-)


    Ach ja - warte lieber 4 Wochen länger, als Deinen Hund wem anzuvertrauen, bei dem Du nicht sicher bist, ob er mit dessen Verhalten umgehen kann. Und schau Dir selbst die Reaktion des Menschen auf Deinen Hund an, und auch die Reaktion des Hundes auf die Leute! Oft kann man darauf schon viel ablesen, wenn der Hund relativ schnell Zutrauen faßt, weil derjenige die nöätige Souveränität und Gelassenheit ausstrahlt, oder aber, weil der Hund diese Person komplett meidet, weil die irgendwas ausstrahlt - dann paßts halt einfach nicht.

  • Denkt ihr er bekommt ne Chance irgendwo? Hab ihn jetzt bei Tiervermittlung.de und bei kleinanzeigen drin. Ist jetzt erst 3-4 tage her, aber niemand hat sich bisher gemeldet oder interesse gezeigt. Ich hab echt angst, dass ich ihn im Tierheim abgeben muss wenn ich niemanden in nächster Zeit finde... Hab schon die letzten Tage nur Kopfschmerzen, weil das Ganze mir nicht aus dem Kopf geht und ich einfach keine Lösung finde.

  • Ganz ernst gemeine Frage: seht Ihr hier ehrlich einen Problemhund?


    Ich habe aus dem andern Thread gelesen, dass der Hund super war und nur mal gebellt hat. Fürs Bellen gab es dann Leckerchen, also bellte er mehr. Dann kamen da noch die ganzen Trainer, die dem Besitzer geraten haben, den Hund zu misshandeln. Der Hund hat doch nichts gemacht, außer mal bellen.


    @TE: hast Du ein Photo von ihm und wie versteht er sich mit Katzen? Ich möchte mich gern umhören wegen eines neuen Zuhauses. ich bin fast versucht, ihn selbst zu nehmen. Der Hund hat doch nichts gemacht, das Bellen bei fremden Menschen hätte man vielleicht in den Griff kriegen können durch: streicheln und "Ja, da ist ein Fremder, ist aber ok."


    Unser Junghund bellt auch alles an, was neu ist. Deshalb drangsalier ich den doch nicht durch an der Leine reißen. Wenn er bellt, ist das völlig ok, und ich zeig ihm dann, dass keine Gefahr besteht.

  • Er ist bei den Vorbesitzer mit zwei Katzen aufgewachsen (bis 5Monate). Wie er allerdings jetzt auf Katzen reagiert kann ich nicht sagen, da ich niemand kenne der eine hat wo ich das testen könnte. Das mit dem bellen ist nicht so harmlos wie hier beschrieben wird. Wäre schön wenn es ein wenig bellen wäre und durch streicheln und beruhigen er damit langsam aufhört. Ich habs versucht... Und ich meine nicht die Misshandlungen von den Trainern. Ich habe versucht und mache es zur Zeit immer noch, ihn zu beruhigen wenn jemand fremdes (für ihn) kommt. Ich rede ruhig auf ihn ein. Versuche ihn zu beruhigen. Aber dreht dann jedes mal noch mehr durch und bellt noch schlimmer. Er versucht auch nicht von der Person wegzugehen, sondern geht zu der Person und bellt sie genau vorne dran an. Ja sogar springen auf die Person ist schon mal vorgekommen. Heute habe ich meine Cousine gefragt (die kennt er nicht so gut) ob sie mir ein wenig beim Training hilft. Sie sollte ganz normal klingeln und herein kommen. Dann fing es an. Er bellte und bellte. Ich versuchte ihn zu beruhigen. Habe meiner Cousine gesagt sie soll fröhlich zu ihm reden. Seinen Namen aussprechen. Das haben wir so 5 min lang gemacht, aber beruhigt hat er sich kein bisschen. Dann haben wir es so gemacht, dass sie rausging aber mit ein paar leckerlies in der Tasche. Sie klingelte wieder und kam rein. Rocky bellte wie verrückt. Ich versuchte wieder ihn zu beruhigen und meine Cousine wollte ihm dann ein leckerlie hinhalten. Er hat es genommen und direkt rausgespuckt. Beim zweiten mal hat er sie dann gebissen! War ganz leicht und hat ihr nur einen Schrecken eingejagt, aber trotzdem... Wie soll ich sonst mit ihm weitermachen? Er hat nach dem Biss auch nicht aufgehört und ist weggegangen. Nein er ist weiter auf sie zu während er gebellt hat. Das macht er so ziemlich bei jedem den er als Fremder sieht. Ich mein ich war bei ihm unten und schräg vor ihm gekniet, damit er keine Angst haben muss bzw. Sich beruhigen kann, da ich ja da bin, geholfen hat es aber nicht.
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  • Ganz ehrlich???
    Meine trulla hat auch Theater gemacht wenn jemand fremdes in die Wohnung kam
    Da gab es die strikte Anweisung den Hund nicht zu beachten!! Null!! Nicht angucken, nicht ansprechen gar nix.
    Die trulla müsste auf ihrem Platz bleiben ( anfangs war sie da fest gemacht, später war nur ne kurze Leine dran).
    War sie ruhig flog kommentarlos ein leckerchen.
    War ruhig und entspannt durfte sie sich frei bewegen. Immer noch totale Ignoranz vom Besuch. Bei erneutem bellen-> zurück auf ihren Platz.
    Bei freundlich neugieriger Kontaktaufnahme gab es ein ruhiges fein von mir !
    War sie dann entspannt gab es wieder ein leckerchen.
    Kam besuch mit dem nicht trainiert werden konnte (Handwerker, Vermieter...) hab ich sie ins Auto gebracht.
    Bei uns war das Thema relativ schnell durch.
    Heute geht sie auf ihren Platz und wartet bis sie hallo sagen darf.
    Den anderen beiden haben wir das auch bei gebracht obwohl die nicht bellen oder so.
    Aber wenn zum Beispiel meine Oma kommt muss die nicht von drei großen ungeschickten deppen umgerannt werden.


    LG Rebecca



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  • Hör einfach auf zu experimentieren. Ich bin wirklich kein Experte aber bei der Beschreibung wie du versuchst ihn an Fremde zu gewöhnen- das kann echt nicht funktionieren. Training auf beengtem Raum, nach 5 Minuten geht dir die Geduld aus und dann dreht der Hund total hoch und die Fremde kommt noch auf ihn zu und bedrängt ihn. Und was hast du gemacht? Gar nix, ihm damit gezeigt das du ihm nicht hilfst? Ich finde es super dass du dich so anstrengst, aber je mehr du probierst, desto verwirrter wird der Hund.



    Ich würde bis zur Vermittlung so wenig wie möglich noch versuchen an dem Problem rumzudocktern. Wenn er unsicher ist und bellt, schnapp dir den Hund und geh weg von dem was ihn verunsichert. Wenn Besuch kommt, soll der ihn in RUHE lassen. Keine Leckerlie geben, ignorieren und WEG BLEIBEN

  • Ich bin kein Fachmann für euer Problem, aber wenn du dir sicher bist, dass es das Beste ist Rocky abzugeben, koenntest du es evtl über eine Nothilfeorga für eine der Rassen versuchen, die in ihm stecken, z. B.. Dackel. Ich habe beim Recherchieren nur die Teckelhilfe und "myDackel" gefunden. Oder wie hier schon erwähnt, über das örtliche Tierheim (nicht dahin geben, aber manche TH helfen auch bei der Abgabe von Privat).


    Wenn ich nicht schon einen Hund hätte (die leider ein ganz aehnliches Problem wie dein Rocky hatte und z. T. noch hat, was ich aber "managen" kann), könnte ich bei Rocky schwach werden. Er entspricht genau einem "Beuteschema" ;-). Ein sehr süßer kleiner Kerl


    Hoffentlich findet er ein gutes Zuhause! Ich wünsche euch beiden alles Gute!

  • der kleine sieht aus wie mein Hund, lustig :D Grundsätzlich: Bis zu ihn abgibst mach einfach keine Experimente dieser Art mehr. Halte deinen Hund einfach aus den Situationen heraus wo es zu solchen Ausbrüchen kommen kann. Nicht mehr und nicht weniger.


    Zu den Vermittlungsmöglichkeiten:
    Setz ihn bei facebook ebenfalls rein, häng bei den Tierärzten in deiner Umgebung Flyer aus, in den Tierbedarfsgeschäften und zur Not der lokalen Zeitung. Nimm Kontakt mit dem Tierheim auf und frag, ob du dort einen Aushang machen darfst.

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