Fragen zum Boston Terrier

  • Hallo Zusammen,


    wie an anderer Stelle schon erwähnt überlege ich seit einer ganzen Weile, meinen Traum zu erfüllen und einen Hund als Familienmitglied in unser Leben einzuladen.
    Inzwischen hat mein Mann sein "okay" gegeben - es steht und fällt jetzt mit meiner Überzeugungskraft beim zukünftigen Chef.
    Der Hund soll also mit zur Arbeit (falls möglich)
    Falls das nicht möglich ist muss/werde ich auf einen Hund verzichten.
    Falls der Chef seine Meinung ändert oder der Hund mit dem Büro nicht klar kommt greifen Plan B (Hund bleibt alleine und wird in der Mittagspause von einem Gassi-Gänger bespaßt) und/oder Plan C (Hund kommt in eine Tagesstätte).


    Ich wünsche mir einen Hund der
    - mal ein bisschen mit mir Joggen (so 5km, danach bin ICH platt ;) ) / Radfahren geht, der eher spaß am schnuppern als an Agility hat.
    - Grundsätzlich nicht so viel Schutztrieb hat (wegen Büro und Mietwohnung ... er sollte sich weder an Kollegen noch Nachbarn groß "stören" muss aber auch nicht gleich der beste Freund eines jeden Menschen sein.
    - Sehr gerne "will-to-please" und
    - eine "gesunde Sensibilität" hat -> nicht ZU sensibel, es ist mein erster eigener Hund es wäre sehr toll, wenn der Hund die Fehler, die ich garantiert machen werde "verzeihen" kann...
    - eigentlich wünsche ich mir "was größeres" also so ums Knie rum - allerdings habe ich in den letzten Wochen doch festgestellt, dass kleiner auch nicht so verkehrt ist, weil man ihn dann leichter mal hoch nehmen und tragen kann und weil es wohl auch wahrscheinlicher ist, dass ein kleiner Hund den Kollegen nicht so "aufstößt" oder "auffällt"


    Was kann ich dem Hund bieten:
    - ausgiebige Spaziergänge Morgens, Mittags, Abends.
    - Sehr viel Zeit nach / vor der Arbeit, am Wochenende, im Urlaub
    - ich bin eher "gemütlicher" und hätte mehr Spaß an Denk- und Suchspielen Mantrailing find ich spannend oder sogar Rettungshunde-Ausbildung.
    - Hundeschule natürlich und wenn schon nicht für den Hund dann doch für mich ;)
    - Liebe - Hunde waren schon immer mein Traum
    - Wohnsituation: wir wohnen in einer recht großen Wohnung (ohne Garten, nur Balkon) im ersten Stock im Stadtrand-Gebiet (Wald, Feld, Wiese in 3 - 5 min. Entfernung zu Fuß)


    So:
    Ein bisschen hab ich mich in die Bilder und Rassebeschreibung des Boston Terrier verguckt, denkt ihr, das passt?
    und zu der Rasse hab ich ein paar Fragen:
    Im Standard wird ja nur das Gewicht angegeben - ich glaube, ich habe noch nie einen Bosti live gesehen - wie groß werden die denn bei ihren 11,3 kg?


    Ist die Rasse wirklich so selten? Ich finde kaum etwas über Züchter? (habt ihr Tipps?)


    Wie schätzt ihr die Chancen ein, hier einen erwachsenen (Welpe trau ich mir eher nicht so zu) Boston Terrier zu finden?


    Habt ihr Erfahrungen / Geschichten / Tipps für mich?
    Worauf muss ich achten?

  • Hallo blauewolke!


    Ich kenne Boston Terrier durch meine Zeit in den USA ziemlich gut und finde, sie sind ganz tolle Hunde. Miniboxer im Kuhfell ;)
    Total liebenswert, sportlich, lustig und aktiv, sehr anpassungsfähig an verschiedenste Lebensweisen, gesundheitlich eigentlich ziemlich robust (bis auf Hautallergien und ein paar Glaukome, die ich bei der Rasse gesehen habe).
    Aber immer dran denken, dass "kurznasige" Hunde schnell überhitzen, d.h. 5km joggen im Hochsommer ist einfach nicht drin.
    Ich denke schon, dass ein Boston zu Euch passen würde. Ich kenne allerdings keinen, der ernsthaften Hundesport, wie z.B. Rettungshundestaffel, gemacht hat - dazu kann ich Dir also nichts sagen. Aber ansonsten der ultimative Begleithund, wenn es einen nicht stört, dass Hundi u.U. schnarcht ;)
    Von der Grösse her variieren sie ziemlich, aber ich würde sagen durchschnittlich vielleicht so wie ein Foxterrier?


    Das eigentliche Problem wird sein, einen Boston in Deutschland zu finden. Ich habe da auch schonmal geguckt, es gibt nicht allzu viele Züchter und die Welpen sind dementsprechend teuer.


    Wünsche Dir aber trotzdem viel Glück, denn Du hast Dir da eine wirklich tolle Rasse ausgesucht, die ich gerne öfter sehen würde :smile:

  • Ich habe in der Nachbarschaft einen Boston Terrier, ein fröhlicher, verspielter Hund, jetzt ca 8Jahre alt.
    11kg ist der bestimmt nicht, er ist etwa so gross wie ein Mops. Er ist zwar verspielt und rennt, aber das hört man dann auch, er röchelt dann wirklich stark, obwohl er, laut Halterin, eher langnasig ist.

  • Ja, Nebelfrei, wenn ich mich richtig erinnere gibt es im Zuchtstandard 3 Gewichtskategorien - ich bin nur irgendwie automatisch von der Obergrenze ausgegangen *hust* :))
    LittleSuki werde ich mal versuchen zu erreichen, danke RatzRatz .. Nuja, ich fürchte fast, der Mann war einfacher umzustimmen - der neue Chef wird wohl nicht auf meinen traurigen Blick mit "ich will das Du Glücklich bist, Schatz" regieren :D


    Das klingt toll - genauso wie ich es mir vorstelle, Mkdtx :)) nur das mit den Züchtern nimmt mir etwas den Mut - zumal ich mir ja auch noch ein erwachsenes Tier wünsche ... Mit Welpe wäre ich glaube ich hoffnungslos überfordert und ich müsste ihn ja dann auch schnell mit zur Arbeit nehmen ... Und dort auch wirklich arbeiten ;)))



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  • Wende dich doch mal an den kft (Klub für Terrier) dort bekommst du Züchteradressen vom Boston Terrier.

  • Hallo, es gibt einige Bosti Züchter in Deutschland . Nur dauert es bischen das man einen bekommt..


    Hier : http://der-boston-terrier.de/11-0-Zchter.html



    Wir haben einen Bosti rüden (5 Monate ) in e ist sehr agil und schnarcht kaum. 5 km joggen weiß ich nicht aber im Wald spazieren / toben mit anderen Hunden kannst du Stunden lang mit ihnen:)


    Bei fragen kannst gerne pn.



    Lg aus Bayern



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  • Ich kenne mehrere Boston Terrier, in meiner Ecke sind sie anscheinend nicht so selten. Alles charakterlich sehr nette, anpassungsfähige Begleithunde.
    Großes gesundheitliches Manko ist natürlich die viel zu kurze Nase. Google mal die Stichworte 'Brachyzephalie' bzw 'brachyzephales Syndrom', bevor du dich entscheidest. Zum einen führt die gestauchte Gesichstanatomie zu Atemproblemen, zum anderen ist auch die Wärmeregulation behindert. Die erfolgt beim Hund nämlich nicht so sehr über die Zunge, wie meist angenommen, sondern vor allem über die Nasenschleimhaut: zu kurze Nase heißt auch kein Platz für die Schleimhaut. Deswegen überhitzen kurznasige Rassen wesentlich schneller als andere Hunde.
    Radfahren und Rettungshundearbeit kommen also nicht wirklich in Frage.


    Dagmar & Cara

  • PS: das brachyzephale Syndrom verstärkt sich mit den Jahren immer mehr, da die betroffenen Schleimhäute immer dicker werden und damit die Atemwege immer enger. Daher bieten 'freiatmende Welpen', wie sie von Züchterseite angepriesen werden, keinerlei Garantie für gesunde erwachsene Hunde.
    Wenn also ein Junghund von 5 Monaten 'kaum' schnarcht, also offenbar doch schon merkbar schnarcht, hat er bereits jetzt Probleme, die sich mit zunehmendem Alter verstärken werden.


    Dagmar & Cara

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