Fragen zum Boston Terrier

Ich habe Boston Terrier kennengelernt, mit denen Mantrailing gemacht wird. Haben sie prima gemacht, aber mehr als relativ kurze Spasstrails dürfte nicht drinliegen wegen der Atemprobleme. Aber sind sicher nette Begleiter, wenn auch nicht für grosse sportliche Leistungen gebaut. Sie sollen aber insgesamt weniger gesundheitliche Probleme haben als Französische Bulldoggen - beurteilen kann ich das nicht. Aber die Bostons aus der hiesigen Zucht machen auch Agility, teilweise mit Turniererfolg.

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PS: das brachyzephale Syndrom verstärkt sich mit den Jahren immer mehr, da die betroffenen Schleimhäute immer dicker werden und damit die Atemwege immer enger. Daher bieten 'freiatmende Welpen', wie sie von Züchterseite angepriesen werden, keinerlei Garantie für gesunde erwachsene Hunde.
Wenn also ein Junghund von 5 Monaten 'kaum' schnarcht, also offenbar doch schon merkbar schnarcht, hat er bereits jetzt Probleme, die sich mit zunehmendem Alter verstärken werden.

Dagmar & Cara

ich denke mal das du nicht gleich pauschalisieren kannst! Der vizsla vom Nachbarn ist ca 10 Monate und schnarcht auch... Und der hat eine super lange Nase.... Btw..

Ich denke man kann NIE 100% sagen was mal In paar Jahren mit den kleinen passieren kann.. Ara sei denn hier sind manche mit hellseherischen Fähigkeiten .: lol :

Ps: habe ach Franzosen gesehen mit 3-4 Jahren die nicht röcheln und dir sind! Was auch selten ist

Schönen Abend.. Scheint die Sonne morgen? :Hellsehen:

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@Cemix:
Naja, die Wahrscheinlichkeit ist schon sehr gross, dass der Hund mit den Jahren Atemprobleme bekommt, das hst nichts mit Hellseherei zu tun, sondern mit Anatomie.
Diese Atemprobleme sind ja auch nicht ein akustisches Problem, die Hunde leiden massiv, da sie nicht mehr können,, wie sie vom Temperament her möchten. Wie ein Mensch, der eine chronisch völlig verstpfte Nase hat, aber eingentlich gern mal etwas Sport machen möchte.
Meteorologie hat übrigens auch nichts mit Hellseherei zu tun.

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- und die letzte Frage zur Atem/Nasenthematik: Der kurznäsige Hund hat es schwerer zu atmen (logisch, weniger Platz etc.) hat er es auch schwerer zu riechen? Sprich ist bei Fährtensuchen / Mantrailing etc. eine nicht-kurznäsige Rasse im Vorteil? Oder macht das keinen/kaum unterschied?

Wie ich schon geschrieben habe können die Kurznasen auch trailen oder fährten, aber sie werden keine Spitzenleistungen bringen können. Weniger, weil sie weniger gut riechen können, als wegen der Kurzatmigkeit. Beim Suchen ist der Hund oft am hyperventilieren, das ist enorm anstrengend. Dauert der Trail etwas länger als nur wenige Minuten, kommt bei eingeschränkter Atmung einfach zuwenig Sauerstoff in den Hund, besonders bei warmem Wetter. Hunde mit normaler Nase können einfach länger die geforderte Leistung erbringen.

Die Bostons, die ich kenne haben aber auf natürlichem Boden einfache Prüfungstrails über mehrere Hundert Meter geschafft. Für den Spassbereich reicht es allemal.

Ich kenne einige Boxerzüchter, die neben den Großen auch eine verwandte, kleine Rasse züchten. Mops, Französische Bullies oder eben Boston Terrier. Ich halte das für ganz vorteilhaft, weil sie Beweglichkeit und Sportlichkeit von den Boxern her schätzen und die Kleinen weniger Gefahr laufen, auf ein dekoratives Accessoire reduziert zu werden. Der Züchter vom Fichtengarten hat Leistungshunde gezüchtet, der wird jetzt nicht ins andere Extrem verfallen und Extrem-Boston bevorzugen.

Auf unserem HuPla ist öfter ein Boston zu Besuch, der mit Boxern zusammenlebt. Das Kerlchen hat Feuer und Herz, das darf man nicht unterschätzen. Wenn er größenmäßig (Bringholz, Hürde) könnte, würde er in IPO eine gute Figur machen. Er ist ca. 4 Jahre alt und nicht im mindesten eingeschränkt.