Leitwolftraining
-
-
Hi,
ich habe hier schon öfter die Diskussion geführt um "BLOCKEN".
Manchmal kommt es mir so vor, als wären Hundehalter Körpersprachliche Betonklötze. (Zumindest im Kopf)Diese "sogenannte" BLOCKEN (ich empfehle es zum Unwort des Jahres zu machen) ist doch ein Teil unserer Körpersprache.
Ich sah neulich einen Vater mit seinem Kind auf einmBahnsteig. Das Kind war so um die 2 oder 3 und sie spielten "fangen". Kam das Kind auch nur ansatzweise in die Nähe der Bahnkante, schob der Vater zum Schutz seinen Körper zwischen Kind und Gefahr. Kind und Vater waren in ihrer normalen Individualdistanz und die Bahnsteigkante auch weit entfernt.
Das war so normal. Und so normal Blocke ich auch, und das nicht nur meine Hunde. AUch wenn ich an der Strasse stehe und jemand neben mir losläuft, und ein AUto kommt, drehe ich mich ein. Das ist unsere Körpersprache. Auch um Gewalt abzuwenden blocke ich.
Aber vorspringen und so blocken, wie dieser Leitwolf das hier verkauft, so blocke ich einen ANGREIFER. Nicht meinen Freund Hund, damit er hinter mir läuft (warum er das nun auch immer tun soll).
Körpersprache ist weder ein Erfindung von Hundetrainer noch ist es ein "Methode".
Das einzig neue an diesen "Methoden" ist, dass man dafür Geld zahlen soll, damit man aggressiv seinem Hund vor die Füsse springen soll, wie ein wildgewordener Affe. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Jetzt hat man ja aber die Wahl, wie man da hinkommt. Ich möchte ganz eindeutig nochmal auf die VORTEILE des belohnungsbasierten Lernens hinweisen, die hier ja nun vielfach aufgezählt wurden. Es erschließt sich mir nicht, wieso man diesen Weg nicht den anderen vorziehen sollte. Zeit sollte kein Faktor sein (!!!), weil hier vorhin jemand meinte, dass durch positives Training dem Hund "schnellere" Lösungen verwehrt werden.Dann erschließt es sich dir eben nicht. Und doch, in einigen Fällen ist für mich Zeit ein wichtiger Faktor. Wenn andere eben über Monate oder Jahre ins Niemandsland fahren wollen, damit sie ja niemandem begegnen, um nicht wieder einen Rückschritt zu machen oder gar Probleme bekommen, weil sich der Hund total daneben benimmt, bitte. Meins ist das nicht. Dann wird halt über eine (angedrohte) Strafe klar gemacht, dass ein gewisses Verhalten nicht erwünscht ist und gut. Das versteht der Hund auch.
Wenn jemand das nicht machen möchte, ist doch ok, aber warum muss man dann allen anderen vorschreiben wollen, dass belohnungsbasiertes Lernen (das auch Tücken hat und damit für verdammt viel Frust sorgen kann!) das einzig Wahre ist? Und man für alles andere kein Verständnis hat? Wenn andere für sich einen anderen Weg wählen, ist das einfach so. Da muss man nicht immer mit "das andere ist aber tausend mal besser" um sich werfen.
-
Mir geht es hier um das Blocken, wie es eben als "Erziehungsinstrument" nach diesem Leitwolftraning eingesetzt wird.
Dass man sich schützend vor seinen Hund stellt oder sich meinetwegen mit seinem ganzen Gewicht auf ihn wirft um ihn daran zu hindern auf die Straße zu rennen hat damit ja wohl nichts zu tun. -
@Honig
Ich habe das Gefühl, dass man als dumm hingestellt wird oder naiv, weil man gezieltes Hemmen so einzusetzen ablehnt. Verstehe ich nicht.Nein was du da verspürst wird eher der Unwille sein, sich deiner Meinung anzuschließen. Ich z.B. halte dich nicht für dumm oder naiv ... scheint ja zu klappen was du machst und wenn auch nicht wärs mir egal. Aber was andere hier im Forum machen klappt nun mal auch sehr gut für sie. Das ist einfach mal zu akzeptieren.
Wenn jemand das nicht machen möchte, ist doch ok, aber warum muss man dann allen anderen vorschreiben wollen, dass belohnungsbasiertes Lernen (das auch Tücken hat und damit für verdammt viel Frust sorgen kann!) das einzig Wahre ist? Und man für alles andere kein Verständnis hat? Wenn andere für sich einen anderen Weg wählen, ist das einfach so. Da muss man nicht immer mit "das andere ist aber tausend mal besser" um sich werfen.
WORD!
-
Ich habe mit meinem Beitrag niemandem etwas vorgeschrieben, lediglich darauf hingewiesen, dass Plan A auf Strafe basiert und Plan B auf Lob.
Das denke ich mir ja nicht aus. Wieso man darauf so empfindlich reagieren muss? Verstehe ich nicht.
-
-
Unangemessene Körpersprache, nicht individuell eingesetzt sondern standardisiert ausgeführt als Methode.
Kann man das so zusammenfassen?
Aber dann ist es keine Sprache mehr, das sind Kommandos, die mit groben Gesten aufkonditioniert werden. Und das auch noch aversiv. Na dann...und das 2015 Gute Nacht.
-
Mir geht es hier um das Blocken, wie es eben als "Erziehungsinstrument" nach diesem Leitwolftraning eingesetzt wird.
Dass man sich schützend vor seinen Hund stellt oder sich meinetwegen mit seinem ganzen Gewicht auf ihn wirft um ihn daran zu hindern auf die Straße zu rennen hat damit ja wohl nichts zu tun.Ich nutze das durchaus auch als Erziehungsinstrument, nämlich eben genau als "nein, du bleibst jetzt hinter mir und hältst deinen Mund- ich mach das, das ist nicht dein Job". Ich will überhaupt nicht abstreiten, dass es nicht auch über positiven Aufbau zu machen wäre und ich will auch gar keinen dazu zwingen, es auch über einen Block zu machen. Es ist mir total egal, wie andere das Ziel erreichen oder auch nicht. Manchen würde es nicht schaden, auch andere Wege hinzunehmen, auch wenn sie nichts für einen selbst sind.
-
Wenn ihr doch von euren Methoden so überzeugt seid, warum rechtfertigt ihr euch überhaupt?
Kann doch scheißegal sein, wenn nicht alle Juhu schreien. Ja, ich habe kein Verständnis dafür? Und nun? Muss ich auch nicht. Und ich muss erst recht nicht alles tolerieren, geschweige denn gut finden was andere mit ihren Hunden so veranstalten. -
Vielleicht liest das ja hier auch jemand, der nicht bereits in seiner Meinung festgelegt ist und offen für verschiedene Wege. Da muss man nicht unbedingt als Fazit am Ende stehen lassen, dass nur positives Training hundgerecht ist und alles andere offensichtliche Tierquälerei. Wenn das jemand am Ende aus der Diskussion so mitnehmen will, meinetwegen, es gibt aber eben auch andere.
Gut finden muss man nicht alles, aber tolerieren schon, solange es nicht gegen das Tierschutzgesetz verstößt.
-
Problem bei dieser Methode ist ganz schnell, dass das Geblocke eine Bedingung fürs "hinter dir laufen" ist. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit gar nicht so gering ist, dass du den Hund doch öfter mal erinnern musst und noch dazu den Aversivrreiz gegenkonditionierst - das bedeutet, dass das Versperren sich sehr schnell abnutzen kann.
Jetzt widersprichst du dir aber ein wenig. Entweder häufiges Blocken ist schlimm und hemmt den Hund ein Leben lang oder es nutzt sich ab. Das heißt, es ist gar nicht mehr so schlimm und der Hund weiß, dass man nichts zu befürchten hat und der Besitzer so nur seinen Unmut ausdrückt. Ich muss das "Hinten" schon ewig nicht mehr mit Blocken durchsetzen. Der Hund weiß ja, was ich will. Wenn er nach vorn schlendert, bleibe ich einfach stehen. Meist schaut er dann, warum ich pausiere. Dann fällt ihm sein "Fehler" von allein auf. Er schert ein und bekommt Lob. Wenn ich das Kommando noch mal geben muss, gibt es nur eine verbale Bestätigung. Wo ist das Problem?
Dass es perfekt in jeder Lebenslage funktioniert: nein. Und schon ist man wieder bei der Korrektur, obwohl es der Hund noch gar nicht können kann und das ist dann wesentlich öfters als von @dragonwog gennante 1 - 2 Mal im Jahr.
Schau, jetzt unterstellst du den Leuten schon wieder Dinge, die sie nicht tun. Warum sollte jemand, der sich mit Hundeerziehung beschäftigt, aber eben nicht alles rein positiv aubaut, gleich den Fehler machen, ein Kommando einzusetzen, was der Hund (noch) nicht ausführen kann?
Niemand würde versuchen, einen Hund, der die Grundstellung nicht verstanden hat, in die richtige Position zu blocken. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!