Kaltgepresstes TroFu vs. Platinum (habe div. Fragen)

  • Das Video ist insofern neutral, weil ich nur nicht irgendwelchen Ausführungen eines Herstellers Glauben schenken muss, sondern selbst sehe, was vorgeht. Und ich weiß nun einmal, was ich für meine Hunde will und was nicht.


    Aufquellendes Futter gehört nicht dazu. Die Magenmuskeln meiner Hunde werden auch durch anderes Futter trainiert, dazu müssen meine Hunde nicht einen Magen wie ein aufgeblasener Ballon haben.
    Wie kommst Du außerdem auf die Behauptung, Hunde, die nicht mit Extruderfutter gefüttert werden, hätten häufiger eine Magendrehung ? Soweit mir bekannt ist, ist gerade das Gegenteil der Fall, wobei Magendrehungen auch häufig ganz ohne Verbindung zu Mahlzeiten passieren. Hast Du dafür Belege, dass Extruderfutter das Vorkommen von Magendrehungen minimiert ?


    Es geht im Übrigen auch nicht nur um das Erhitzen, sondern noch mehr um die weitere physikalische Behandlung der Futtermasse beim Extruderfutter.

  • Ich persönlich habe den Eindruck, dass die Hersteller von kaltgepresstem Futter eine andere Zielgruppe haben und sich deshalb bei der Zusammensetzung etwas mehr Mühe geben. Auch wird weniger manipuliert mit Geruch und Farbe.


    Das Wort 'kaltgepresst' ist allerdings ein bisschen eine Mogelpackung, denn um haltbar zu sein sind die Inhaltsstoffe vorher natürlich alle hocherhitzt worden. Vielleicht sind da ein paar Öle oder Kräuter drin, die etwas sanfter behandelt wurden, aber wenn wir es mal genau betrachten, sind es letztlich auch nur braune Pellets.


    Das kaltgepresste Futterhaus Trofu fütter ich nicht, weil Zucker drin ist und mein Hund diese Form von pellets einfach nicht frisst (sie mag nur die flachen, geriffelten)

  • Wir haben auch einen langen Weg durch den Futter Dschungel hinter uns....
    Mittlerweile läuft bei uns die Kombination VM BARF/Nassfutter und Nachmittags Trockenfutter ganz gut...


    Beim Trockenfutter sind wir über umwege auch bei Kaltgepressten Futter gelandet...
    Wir verfüttern mittlerweile LupoNatural und Markus Mühle Black Angus, ist meiner Meinung nach beides sehr gutes und hochwertiges Futter zu einen Preis der in Ordnung geht.
    Auch Lukullus haben wir mal probiert.


    Unsere Hünding (Labrador) verwertet und verträgt das Futter genauso gut wie jedes andere.
    Extruderfutter haben wir auch, jedoch nur als leckerlie. (Granatapet, Acana, Bestes Futter)


    Extruder als Huaptfutter kommt für mich nicht mehr in Frage durch das aufquillen des Futters im Magen. Wir hatten da schon 2 mal richtige Probleme damit. Aber ich denke das ist eine gewisse "glaubensfrage".


    Übrigens haben wir Platinum als Leckerlie...als super leckierlie weil auf das fliegt es so richtig und macht alles dafür. Platinum richt ja auch sehr intensiv im gegensatz zu anderen TF.

  • Einem Hersteller, der ein anderes Verfahren verwendet, würde ich auch nicht trauen. ;)


    Meiner Erfahrung nach sind kaltgepresste Futtermittel bei gleichem Preis deutlich besser in der Zusammensetzung. Soweit ich weiß, ist das Kaltpressverfahren billiger, daher kann man auch den Preis senken bzw. hochwertigere Zutaten verwenden. Wenn es der Hund verträgt, würde ich immer zu kaltgepresstem greifen. Das einzige, das mich stört (bzw. meinen Hund) ist die geringer Futtermenge, es landet einfach nichts im Napf, während der bei aufgequollenem Extruder voll ist.

  • Zitat

    Das einzige, das mich stört (bzw. meinen Hund) ist die geringer Futtermenge, es landet einfach nichts im Napf, während der bei aufgequollenem Extruder voll ist.


    Das musste ich meinen verfressenen Labrador auch erst "beibringen" (und unser Labrador ist nicht übergewichtig*g*) das der Napf eher leer als voll ist....

  • Ihr Lieben,


    dankeschön für eure Antworten.


    Rehlein, ich bin schon etwas unsicher, ja, was kaltgepresst angeht, aber nicht abgeneigt, nicht das das falsch rüberkommt. Deshalb habe ich diesen Thread hier aufgemacht und so eine Tendenz zu kriegen.


    Ich möchte keine "unnötigen" Stoffe im Futter haben.
    Ich habe einen Schäferhund und die sind prädestiniert für Magendrehungen.
    Ich möchte ein ausgewogenes, hochwertiges Futter, das meinen Hund schmeckt.
    Er soll nicht so viel Pupsen und festen Stuhl haben.
    Der Preis ist relativ egal.


    Und ich will mich damit auch wohl fühlen, ganz klar.
    Benji ist allerdings noch ein Welpe und hatte nun die Umstellung von TroFu auf BARF und dann wieder zurück zum TroFu. Und nun wieder eine andere Sorte? Nur weil ich es extrem gut meine und das Beste will? Klingt egoistisch, oder?


    Ich erhoffe mir von euren Antworten eine Art Hilfe bei der Entscheidung.
    Angst mach mir im Moment, dass das KG Verdauungsprobleme häufiger macht, als das normale TroFu, was ich irgendwie gar nicht verstehen kann, wenn man es über Wochen peu a peu austauscht mit dem alten TroFu, dann ist es doch schonend, oder nicht?

  • Ich habe meine Hunde, die Abends trocken gefüttert werden, 'damals' von heute auf morgen umgestellt und die hatten damit keinerlei Probleme. Gibt es zwischendurch einen Sack anderes Futter, passiert auch das ohne großartige Umgewöhnung und es gibt keine Beschwerden.


    Zitat


    Ich möchte keine "unnötigen" Stoffe im Futter haben.
    Ich habe einen Schäferhund und die sind prädestiniert für Magendrehungen.
    Ich möchte ein ausgewogenes, hochwertiges Futter, das meinen Hund schmeckt.
    Er soll nicht so viel Pupsen und festen Stuhl haben.


    Gerade was die unnötigen Stoffe anbelangt ist man mit Kaltgepresstem um Längen besser bedient, als z.B. mit Platinum.


    Warum bist Du weg vom Frischen?

  • Auch ich habe keinen Hund über Wochen umgestellt, sondern ad hoc und es gab keine Probleme. In den ersten 2-3 Tagen sollte man bei einem empfindlicheren Hund die Futtermenge etwas verringern (so 2/3 der normalen Menge), damit der Darm es bei der Umstellung nicht allzu schwer hat. Kaltgepresstes Futter verlangt mehr Darmtätigkeit als das (Fast-Food-) Extruderfutter, und ein Hund, der nur Extruderfutter über Jahre kennt, könnte sich schwer tun.
    Ein ehemals gebarfter Hund dagegen dürfte eigentlich keine Schwierigkeiten haben.
    Viele machen auch Fehler beim Umstellen, füttern anfangs zuviel (nach Augenmaß, nicht nach Waage) oder mischen Kaltgepresstes mit Extruderfutter. Wenn man sich das Video anschaut, kann man verstehen, dass das Probleme gibt.


    Meine verstorbene Hündin hatte damals in den ersten Monaten ständig Durchfall und weichen Kot. Ich hatte zig sehr hochwertige Extruderfutter ausprobiert, bei allen das Gleiche und ich war bald am Verzweifeln. Dann habe ich kaltgepresstes Futter kennengelernt und es ihr von jetzt auf gleich gegeben.
    Ergebnis: ab diesem Tag war der Kot fest.


    Es gibt Hunde, die kommen mit kaltgepresstem Futter nicht gut zurecht. Genauso gibt es Hunde, die mit Extruderfutter nicht klarkommen. Es ist wie bei den Menschen mit Vollwertkost: vielen tut sie ausgesprochen gut, aber einige vertragen einfach keine Vollkornprodukte.
    Man kann es nur feststellen, wenn man es ausprobiert.
    Wenn man sich ansieht, wieviele kaltgepresste Futtersorten in den letzten zehn Jahren auf den Markt gekommen sind, dann muss schon ein Markt dafür vorhanden sein, es müssen also schon ziemlich viele Hunde gut damit zurechtkommen. :)


    Ich finde nicht, dass Du egoistisch bist, wenn Du Deinem Hund die Ernährung zukommen lassen willst, die für ihn gut verträglich ist. Ein Futter, das ewig weichen Kot macht oder Blähungen, gäbe es hier auch nicht länger als wenige Tage.
    LG Petra

  • Zitat


    Warum bist Du weg vom Frischen?


    Benji wurde vom BARF nicht satt. Bin dann auf KH mit umgestiegen und die mochte er alle nicht.
    Sein Output war zwar wenig, aber sehr weich.
    Alles in allem für mich nicht wirklich akzeptabel.
    Hinzu kommt, dass ich mir dann plötzlich auch nicht mehr sicher war, ob er die richtige Mischung Calzium-Phosphor bekommt und ob das alles ausgewogen und ausreichend ist.


    Deshalb bin ich zurück zum TroFu. Und damit fühle ich mich viel besser. Und Benji hat unter BARF ständig nach TroFu gegiert, wo er es ergattern konnte, das war beim BARF nie so.


    Wenn das kaltgepresste HuFu anfangs auch "erhitzt" wird, dann gehen dabei ja auch die Vitamine verloren, genau, wie beim Extruder, oder?
    Bleibt der Vorteil, dass das KG nicht aufquillt im Magen, richtig?

  • Zitat


    Wie kommst Du außerdem auf die Behauptung, Hunde, die nicht mit Extruderfutter gefüttert werden, hätten häufiger eine Magendrehung ?


    Habe ich nicht behauptet, sondern nur als Vemrutung in dne Raum gestellt.
    Habe gelesen, dass Magendrehungen öfter vorkommen, wenn die Magenmuskulatur nicht so ausgeprägt ist, und dass es daher besser ist, wenn der Magen trainiert ist, daduch dass er ab und zu gedehnt wird, also richtig vollgemacht.


    Es war nun meine Vermutung nach Ansehen des Videos, dass die mit kaltgepresstem schwer zu erreichen ist und mit Extruder, das es aufquillt und so sein Volumen vergrößert, die Vorbeugung ja besser gelingen müsste.

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