Hallo ihr Lieben,
ich bins schon wieder. Und ja, ich habe die Forensuche benutzt und auch einiges über Platinum gefunden und sogar einen Thread über kalt gepresstes TroFu. Und genau dazu habe ich Fragen.
Ich bin von BARF auf Platinum umgestiegen. Füttere es seit 1,5 Wochen. Benjis Output ist dunkel und kommt geformt, ABER weich raus, bin damit überhaupt nicht zufrieden.
Allerdings frisst er es gern, obwohl ich glaube, dass er ALLES gern frisst.
ABER, seit Platinum pupst er vermehrt, kann natürlich auch mit der Umstellung zutun haben.
Mir ist aufgefallen, dass er auch gerne trockene Brocken frisst, also was knuspert und knackt.
Würde gern auf sowas umschwenken.
Mit 4 Monaten möchte ich gern weniger Proterin füttern und bin nun mehrfach auf kaltgepresstes HuFu gestoßen worden. Hört sich gut an, liest sich gut, ABER, was hat es damit auf sich?:
Quelle:thetis-hundefutter.de
Copyright: Christoph Rabanus
ZitatAlles anzeigenDas Pelletieren ist kein Verfahren zum Aufschließen von Getreide oder Gemüse, sondern nur ein Verfahren, bei dem Futtermittel in bestimmte Formen gepresst werden. Das Pelletiergut wird zuerst mit Wasserdampf behandelt, damit die Kleberstoffe aktiv werden und das Futtermittel anschließend in Form bleibt.
Es mag sein, dass die Hersteller, die mit einem sogenannten „Kaltwasserverfahren“ werben, hier das Futter mit Kaltwasser besprühen statt Wasserdampf zu verwenden.
Das Futter landet dann in einer geschlossenen Trommel, in der eine Walze unmittelbar an der Innenseite der äußeren Trommel läuft.
Je nachdem wie hoch der Pressdruck sein muss – und bei Hundefuttern muss er durch den Anteil an tierischen Komponenten sehr hoch sein – so dick ist die Wand der Trommel.
Die Dicke der Trommelwand (Matrize) beträgt bis zu 12,5 cm.
In dieser Wand der Trommel sind die Bohrungen, die dem Futter die Form geben.
Wenn das Mehlgemisch in die Trommel fällt, wird es durch die innen laufende kleine Walze durch die Bohrungen gepresst.
Bedingt durch die Dicke der Trommelwand kommt es in den Löchern zu einem starken reibungsbedingten Gegendruck, der die Futterbestandteile dermaßen stark verdichtet und erwärmt, dass sie miteinander verkleben.
Das Pellet muss im Futtermittelbereich eine Kerntemperatur von mindestens 70°C erreichen, um auf den Einsatz von Konservierungsstoffen verzichten zu können.
An der Außenseite entstehen Temperaturen von mind. 130°C. Je glatter das Pellet ist, desto höher war der Pressdruck und damit auch die Temperatur.
Achten Sie einmal bei pelletiertem Hundefutter auf den Farbunterschied zwischen dem Futter im Kern des Pellets und der Farbe an der Außenseite. Der Farbunterschied macht sehr deutlich, wie heiß das Pellet an der Außenseite geworden ist, wenn man bedenkt, dass schon im Zentrum des Pellets eine Temperatur von mindestens 70°C geherrscht hat.
Zudem treten an der Schnittstelle zwischen Walze bzw. Koller und der Matrize starke Scherkräfte auf, die die Komponenten stark mechanisch belasten.
Dieses Verfahren als „kaltgepresst“ zu verkaufen, ist nach meiner Meinung schon sehr dreist.
Fragen Sie doch mal den Anbieter „kaltgepressten“ Futters, wie er das physikalische Kunststück fertig bringt, eine Verklebung der Komponenten zu erreichen, ohne dass Temperatur entsteht. Hierzu müsste die Physik völlig neu erfunden werden.
Die Verdauungsprobleme, die oft angesprochen werden beim kalt gepressten, die kann man ja umgehen durch langsame Gewöhnung über mehrere Wochen. Aber es bleiben die Fragezeichen zu dem Zitat in meinem Kopf...
Fände einen freundlichen Austausch hier sehr schön, der mir vielleicht hilft bei der Entscheidung, Platinum als Leckerlie zu füttern und ein KG als TroFu-Hauptfutter, evtl. das von Fressnapf mit Weiderind. Keine Ahnung, KG ist Neuland für mich, weiß nicht, welche gut sind und welche nicht....
Danke fürs Lesen und Antworten.