Der "schwierige" Hund als Trendhund?

    Ich würde Diego auch als schwierigen Hund betitelt (schwierig = der Großteil der bekannten Freunde/Familie (auch Hundebesitzer) traut sich nicht, alleine mit ihm raus zu gehen :roll: ), aber ausgesucht hätte ich mir das nicht.


    Wir haben den einfachsten Hund im TH mitgenommen und trotzdem ein schwieriges Exemplar erwischt. :ugly:

    Zitat

    Ich trau mich immer nicht mit denen zu "prahlen" :ops: Ist schon fast peinlich dass sie sich bis auf ganz wenige Momente gut benehmen und dann gibt es menschen, die finden sie hätten sich gut benommen obwohl ich denke das war ein Benehmen wie das einer offenen Hose :hust:


    Ja, es kommt eben auch ganz viel auf die Sichtweise des Gegenübers an.
    Was für den einen total unakzeptables Verhalten ist findet der andere normal. Und so ist ein Hund den 10 Leute als "total schwierig" einordnen würden für 10 andere Leute ein total normaler Hund.


    Ich sehs ja an den Windhunden. Die einen bekämen mit so Hunden graue Haare und Magengeschwüre, die anderen eben nicht.
    Oder die Schäferhunde, Malinois, Tervuren. Für die einen tolle Hunde, andere kämen mit so Hunden überhaupt nicht klar.


    Man muss eben gucken was einem liegt und danach sich den Hund aussuchen.
    Natürlich wirds immer Leute geben die sich damit profilieren wollen. Na und? Kann man nicht verhindern, das ist der Grund warum manche Leute Porsche und Ferrari kaufen und sowas gibts halt immer.
    Solange man selber nicht in so Bahnen gerät ist doch alles tutti.

    Mir geht es aber auch öfter, dass ich denke, Du doofe Nuss, benimm dich doch mal. Und dann kommen genau dann Leute an und finden den Hund total klasse.


    Allerdings ist mein Anspruch auch gewachsen, seitdem ich sie habe.
    Merke ich mittlerweile öfter mal.
    Ist auch generell erst mal nicht schlimm, solange ich mir damit nicht selber im Weg stehe.


    In der Regel habe ich einen tollen Hund, den ich überall mit hin nehmen kann. Sie ist im Haus sehr gern gesehen und eigentlich auch gut erzogen.
    Nur am Jagen arbeiten wir immer noch.
    Und sie ist halt sehr triebig, ich komme damit zurecht.

    Nur weil man auf Arbeitsrassen steht mag man trotzdem nicht zwingend einen Hund, der nonstop parat steht :ugly:


    Und wenn ich die meisten Threads durchlese, die hier so unter der Welpenrubrik sind frage ich mich ganz oft (aber auch überall anders) ob sowas wie gesunder Menschenverstand oder Bauchgefühl schlichtweg nicht mehr vorhanden sind. Besonders wenn jeder Schritt des Welpen überanalysiert wird. Ja, ich kann es verstehen, das man unsicher ist, gerade wenn es der erste Welpe ist und der erste Hund, aber macht man sich bei allem so einen riesen Kopp? Als unsere 1. Familienhündin einzog hatten wir noch kein Internet, Hundeerfahrung hatten wir auch nicht und bestimmt haben wir viele Fehler gemacht (erzogen ist sie auch heute nicht wirklich) aber wir kamen klar und bis auf ihre panische Angst und den Sturschädel in Sachen Abruf ist auch ihr ein toller Hund geworden. (ok, und sie mag keine fremden Hunde, sie geht erstmal drauf und danach kann sie normal in ner Gruppe mitlaufen).


    Und ich bin ja auch so eine, die sich trotz massenweise Konflikte mit dem Ersthund nen zweiten geholt hat und dann auch noch ne "schwierige" weil besondere Rasse. Bei uns sind aber viele Konflikte einfach da, weil das Verhaltensweisen sind, die mich einfach in den Wahnsinn treiben, bei Jemanden der diese Art Hund mag, aber gar nicht auffallen. Einzig und alleine seine übergroße Unsicherheit in allen möglichen Situationen ist ein wirkliches Problem, besonders gepaart mit der geringen Impulskontrolle und Frusttoleranz, aber an ersterem kann ich nur bedingt was tun und da stehe ich auch zu, dass da einfach das Ende meiner Möglichkeiten erreicht ist. Mit dem was ich habe müssen wir jetzt leben und wir haben einiges an coping-mechanismen gefunden und fertig.

    Ist da nicht die Frage... ob der Hund bei dir gut aufgehoben ist, weil er gar nicht sein Potential entfalten kann? Verstehe mich nicht falsch, aber auch er blockiert dich doch in deinen Talenten, mit dem Zweithund kommst du ganz anders zurecht...

    Zitat

    Ist da nicht die Frage... ob der Hund bei dir gut aufgehoben ist, weil er gar nicht sein Potential entfalten kann? Verstehe mich nicht falsch, aber auch er blockiert dich doch in deinen Talenten, mit dem Zweithund kommst du ganz anders zurecht...


    Da muss aber auch mit bedenken das für Lucky die Sonne aufgeht wenn Linda den Raum betritt. Zwischen den beiden ist etwas, das man nicht beschreiben kann.

    Mir sind ja immer Leute suspekt, die übers Netz meinen, sich so ein Urteil erlauben zu können :ugly:


    Ich hab eine Meinung zu Linda und ihren Hunden, aber ich kenne sie auch.
    Dennoch tut es hier bei dem Thema nichts zur Sache und ist doch etwas zu persönlich, oder? ;)

    Ich hab die frage jetzt ehrlich gesagt gar nicht als 'böse gemeint' verstanden!
    Ich hab mich bei meiner großen am Anfang auch ein paar mal gefragt ob ein anderes Zuhause nicht besser für sie wäre. (Ich konnte an ihren 'Spinnern' absolut keine Muster erkennen. Überhaupt gar nicht! Bis ich mich dann gefragt hab ob es einfach an meiner Anwesenheit liegt.)
    Od auch beim Plüsch.
    Die ersten paar Wochen war der stinkstiefel so derartig ekelhaft zu ihm, hat ihn aufs böseste angeknurrt sobald er sich nur bewegt hat, usw. Nachdem sie ihn dann 1x gebissen hat (am Kopf gepackt u geschüttelt), hab ich beschlossen wenn es bis Weihnachten nicht deutlich besser ist muss ich ihm ein neues Zuhause suchen - ob ich will od nicht! Aber es ist kein Zustand für meine große wenn sie keinen Schritt machen darf ohne das sie 'unter meiner Fuchtel' steht, u schon gar nicht für den kleinen, wenn der bei jeder Bewegung die er macht angst haben muss!
    Wenn man weiß (od zumindest denkt) das die eigenen lebensumstände nicht perfekt für diesen Hund sind, denkt man dann nicht automatisch mal über sowas nach?

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