Der "schwierige" Hund als Trendhund?

  • Hey, Moment! (Entschuldigung, ich hab mich halt echt beleidigt gefühlt und Quebecs und dragonwogs Beiträge gehören auch editiert!)
    Also, die Bedeutung von schizophren im Sinne von "schizophrener Beitrag" darf bitte stehen bleiben, sonst stehe ich ja wie ein Idiot da:




    (bildungssprachlich) in sich widersprüchlich, in hohem Grade inkonsequent
    (bildungssprachlich) absurd


    http://www.duden.de/rechtschreibung/schizophren



    Nur damit keiner meint, dass ich mich über irgendwen lustig gemacht hätte!!

  • Logischerweise weiß ich nicht wie Linda darüber denkt!
    Aber bei meinem 1.Rüden ging's mir oft ähnlich. Ich habe diesen Hund so sehr geliebt das ich's nicht mal beschreiben kann! Nichts u niemand war mir je auch nur annähernd so wichtig wie er es war!
    Aber,
    Der hat mich oft wahnsinnig gemacht! Mich wundert bis heute das ich kein Magengeschwür bekommen hab :lol: .
    Was ich mich oft über den geärgert hab, sagenhaft! Teilweise hatte ich echt keine Lust mit ihm spazieren zu gehen weil ich ganz genau wusste das er wieder irgendeinen Blödsinn anstellen wird.
    (Er hat zb irgendwas -seiner Meinung nach!- essbares gefunden, ich hab geschimpft u ihn dort weg geholt. Jedes Mal wenn wir dann an dieser Stelle vorbei gegangen sind hab ich extra aufgepasst, das er dort nicht hin geht. Tagelang, manchmal wochenlang, hat der nicht mal in die Richtung geschaut! Wenn ich dann darum gedacht hab 'ok, supa, passt wieder', da konnte ich eine Garantie drauf geben!, das erste mal vorbei gehen u nicht aufpassen, u der Sack war schneller in dem Busch drin als ich überhaupt schauen konnte!!
    Oder, im Wald weg gerannt.
    Wochenlang dort an der leine. Alles supa. 1.x ohne leine - Hund weg!
    Usw, usw, usw.
    Gut, heute weiß ich das 99% unserer Probleme daran gelegen haben das ich keine Ahnung hatte! Das ist über 20j her. Da war noch nix mit Körpersprache, rassegerecht auslasten, Dummy Training, Gegenstands-suche, oä.
    Also wie gesagt, das wusste ich alles nicht u darum hab ich mich entsprechend oft über ihn geärgert. (Wenn ich heute dran denk würd ich mich am liebsten selbst dafür treten!!)
    Irgendwann hab ich mal mit meiner mom geredet u ihr halt (wieder mal) erzählt, was er (schon wieder) angestellt hat, u wie ich mich (wieder) über ihn geärgert hab.
    Daraufhin hat meine mom gesagt: 'du weißt ja wie er ist, u trotzdem magst du ihn so sehr. Wenn er nicht ganz genau so wäre wie er ist, hättest du ihn dann genauso gern? Dann wäre er nämlich nicht mehr er, sondern ein ganz anderer'.
    Sie hatte vollkommen recht!
    Natürlich wär mir lieber gewesen wenn er manchmal besser gehört hätte, od wenn er nicht gestohlen hätte wie ein Rabe. Andererseits WIE er diese Dinge oft gemacht hat; der konnte mir aus einer käsesemmel den Käse raus fressen - während ich sie in der Hand hatte, ohne das ich es bemerkt hab! Od wenn ich mir zum fernsehen ein Glas mit soletti hin gestellt hab - im vorbei gehen hat der sich einfach 'ein Maul voll' raus genommen, wie wenn es das normalste auf der ganzen Welt wäre!
    Aber wahrscheinlich ist wirklich genau das der Grund warum ich ihn so gern hatte.
    Vielleicht ist es bei Linda ähnlich. Wenn man nämlich dauernd nur genervt wäre, tut man sich das ja eigentlich nicht an, sondern sucht ihm 'einfach' ein neues Zuhause.

  • So ist es. Hat hier auch weniger mit Erziehung zutun als mehr mit geistigen Kapazitäten und Nerven von Hund und Mensch. Aber genug davon, ist ja auch OT. Als Trend hab ich mir den mit Sicherheit nicht zugelegt.

  • Wenn bei euch ein tag gut gelaufen ist, bzw ihr eine für euch besondere Situation gut gemeistert habt, freust du dich aber mit Sicherheit mehr drüber als jmd bei dem solche tage/Situationen völlig normal u/od selbstverständlich sind!
    Das ist etwas, was ich zb total schön finde 'am leben mit 'Problem'-Hunden'! Man lernt einfach 'Kleinigkeiten' (die für diesen Hund ja gar keine Kleinigkeiten sind!) zu schätzen u freut sich wirklich riesig über jede noch so kleine Verbesserung in Richtung 'normal'.



    In Wirklichkeit ist doch das einzige was wirklich wichtig ist, dass du deinen Lucky lieb hast -selbst wenn du dich manchmal über ihn ärgerst u ihn am liebsten auf den Mond schießen würdest- ganz genau so wie er ist, das er dich lieb hat, u das ihr beide gut miteinander zurecht kommt!
    Alles andere, u va was andere Leute darüber/über euch denken, zählt doch wirklich nicht einmal gar nix! ;)




    (Übrigens finde ich den Kerl total hübsch!!)

  • Ich für meinen Teil empfinde das zum Beispiel gar nicht so, dass sich alle einen bewusst schwierigen Hunde holen, den Nervfaktor teilen sich diese Personen (und die gibt es) und die Personen die behaupten der Hund sei extrem schwierig und sich damit brüsten. Damit meine ich nicht diejenigen deren Hund bei wem anders einfach besser aufgehoben wäre sondern diejenigen die durchaus mit dem Verhalten klar kommen aber immer wieder betonen wie schwierig ihr Hund doch sei.
    Diejenigen die ungewollt einen für sie schwierigen Hund haben und erkannt haben dass sie vielleicht einfach nicht der ideale Mensch für diesen Hund sind haben mein vollstes Mitgefühl, das ist für keinen der Beteiligten leicht.

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