Verunsichert durch DF

  • gerne :D


    Am Anfang war ich ja auch eher der "alle die es anders machen sind doof" Fraktion zugetan. Aber jetzt? Ganz ehrlich, da gibt es Hunde die es viel schlimmer haben.
    Das heißt wenn es jemanden ernsthaft interessiert unterhalte ich mich gerne darüber, auch gebe ich in entsprechenden Threads Tipps ab. Wenn jemand sich aber dagegen entschieden hat und einen anderen Weg gehen möchte, ist es für mich auch ok. =)

    • Neu

    Hi


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    • Wahrscheinlich hatte ich dadurch, dass ich bereits vor Anschaffung meines Hundes hier (und im Pudelforum) eifrig mitgelesen habe, einen Vorteil, dass ich mich nicht verunsichern lassen konnte, sondern eher sozusagen eine Anleitung für manche Dinge erhalten habe. Das heißt nicht, dass ich meinen Hund nach hier genannten Vorgaben erzogen habe, aber auf manche Dinge habe ich sicher eine andere Sicht erhalten als ich sie sonst hätte.


      Ich stelle aber auch immer wieder fest, dass die DF Vorstellungen doch schon sehr von der realen Welt abweichen und manche Sachen laufen so viel entspannter ab, wenn ich mich da nicht an das klammere, was hier anscheinend so erwartet wird. Daher muss ich auch nicht ständig in "Was nervt mich gerade"-Threads posten. :p
      Mein Hund ist im Gegensatz zu manchen hier wahrscheinlich recht unerzogen (wobei ihn die Leute im normalen Leben wiederum für gut erzogen halten), manche Dinge die ich bei anderen mit bekomme, setzte ich mir auch als Ansporn, daran zu arbeiten, aber ich weiß das manches für mich weder erreichbar noch wirklich erstrebenswert ist.


      Ich hab schon manchmal das Gefühl entspannter mit meinem Hund umzugehen als einige hier und nicht so viel zu erwarten, aber ich hab auch keine Lust ständig nur zu trainiern. Wir clickern ein bisschen zum Spaß, arbeiten natürlich auch an der ein oder anderen Baustelle, aber es gibt auch jede Menge schweigende Spaziergänge, Treffen mit Hundefreunden und es geht auch öfter mal nur zur "bösen" Hundewiese. :ops:

    • OH JA wenn ich von Anfang an hier gelesen hätte, wäre mein jetziger Hund nicht eingezogen, weil Aussie-Mix.
      ABER GsD ist es nicht so gekommen :smile: und es läuft bis jetzt OK (Pubertät lässt gerade grüßen, aber es gibt Steigerungen z.B. meine 16jährige Tochter :D )


      Vorteile hat es auch sich zu informieren:
      1. Habe die OP-Versicherung abgeschlossen
      2. Buch "das andere Ende der Leine" + "Hunde würden länger leben..." gekauft
      3. Fütterung verbessert
      4. dank der Rabattinformationen Geld gespart und das gesparte Geld für nicht notwendige Dinge ausgegeben...


      finde vieles im DF übertrieben, aber es kommt immer auf das Thema an.


      Ansonsten sind echt nette und hilfsbereite Leute hier unterwegs - VIELEN DANK dafür!!! :gut:

    • Zitat

      gerne :D


      Am Anfang war ich ja auch eher der "alle die es anders machen sind doof" Fraktion zugetan. Aber jetzt? Ganz ehrlich, da gibt es Hunde die es viel schlimmer haben.
      Das heißt wenn es jemanden ernsthaft interessiert unterhalte ich mich gerne darüber, auch gebe ich in entsprechenden Threads Tipps ab. Wenn jemand sich aber dagegen entschieden hat und einen anderen Weg gehen möchte, ist es für mich auch ok. =)


      Das finde ich eine sehr faire Einstellung, denn für mich kann jeder mit seinen Hunden das machen, was er möchte, das muss nicht zwingend mit meiner Meinung einhergehen, und solange er nicht explizit mich fragt, wie ich das wohl machen würde sage ich da idR auch nichts zu, das erwarte ich dann aber auch im Gegenzug.


      Und verunsichern kann nicht nur das DF, sondern auch Leute die dieselbe Rasse wie man selber besitzen und so ihre Probleme haben und man sich dann ernsthaft fragt, ob man nun die totale Ausnahme hat oder einfach nur Glück und ob man überhaupt wirklich für einen "echten" Hund dieser Rasse gemacht ist. Kennen sicherlich einige Leute mit Aussie etc.

    • Oh ja das DF hat mich anfänglich sehr verunsichert! :D


      Ich die jahrelang Hundeerfahrungen hatte und vor 6 Jahren keine Foren kannte, bekam hier bei der Vorstellung mit Fussel ordentlich Keile, denn Fussel ist ein "Vermehrerhund" und nur durch ein paar nette User, die mich persönlich anschrieben, blieb ich!


      Ich lernte hier rote und grüne Bömmel kennen, mit denen ich regelmäßig belohnt wurde :smile: und langsam so verwirrt war, das ich beinahe mein gesundes Bauchgefühl vergaß. Ja lang ist es her!


      Gelernt habe ich viel, die Ernährung umgestellt und so manche Tipps, wie Zeigen & Benennen, mitgenommen aber auch für mich wichtige, provokante Themen eingestellt ( Boxen, Impfungen) und scheute keinen Gegenwind.


      Mein Bauchgefühl kehrte erst richtig wieder als Fussel an Epilepsie erkrankte. Ich ging stur meinen Weg, ignorierte so manche Anfeindungen und Maßregelungen in seiner Therapie, ob von TÄ oder Usern und ...... mein Weg ist goldrichtig.
      Seit 3 Jahren trainiere ich mit Fussel und die Verhaltenstherapie trägt Früchte. Aus einem überdrehten, angstaggressiven Hund, der ständig kläffend in der Leine hing wurde er zusehends sicherer.
      Wir haben gelernt sehr viel über Augenkontakt zu kommunizieren und darüber zeigt er mir deutlich an, wenn ihm heute eine Situation unangenehm oder er überfordert ist, so reagiere ich auf seine Bedürfnisse und regel die Situation mit Straßenwechsel, größerem Bogenlauf oder abblocken eines Hundes. Unglaublich wie wir zusammengewachsen sind und wie man diese feinen Signale früher übersehen konnte. Kinder gingen früher gar nicht und heute ist er der beste Kumpel meiner Enkel! :smile:


      Ich finde das Forum hilfreich und informativ .......... vielen Dank dafür :gut: , nehme immer noch den einen oder anderen Tipp mit, halte mich aber heute aus explosiven Themen überwiegend raus, lebe wieder vermehrt in meiner reellen Welt und lasse mich nicht mehr verunsichern! ;)


      LG Sabine

    • Ich sehe Verunsicherung nicht als etwas Schlechtes an, was man vehement von sich weisen muss.
      Es schadet doch nicht die eigene Vorgehensweise selber mal kritisch zu beleuchten und dann zu entscheiden, ob man dabei bleibt oder etwas verändert, im besten Fall sich noch weiter informiert.


      Wichtig ist nur nicht auf jeden Zug aufzuspringen und dann ins Schleudern zu geraten.
      Da sehe ich die eigentliche Gefahr durch Foren und zuviel und oft halbseidene Information.


      LG, Friederike

    • Ich hatte mich hier angemeldet als ich Kiwi noch nicht Zuhause hatte, ich wollte am Anfang so viel richtig machen bis ich selber nicht mehr wusste was richtig war. Ich stelle hier schon Fragen um die Meinung andere zu hören, aber ob ich es dann genauso mache ist meine Sache. Mittlerweile weiß ich das jeder seinen Hund anders erzieht und man in den Augen anderer nie alles richtig macht. Ich höre mittlerweile auf mein Bauchgefühl und kann einschätzen ob es meinem Hund so gut geht wie ich ihn erziehe. Gerade jetzt in der Schulzeit ist nunmal nicht mehr die Zeit da das ich sie 2 Stunden durch den Garten hetzen lassen kann, da geht nunmal nur noch ne halbe Stunde. Und Abends der Spaziergang ist nunmal auch früher da ich nicht mehr bis um 1 wach bleibe und trotzdem geht es Kiwi super, sie hat sich daran gewöhnt. Sicherlich gibt es einige die sich denken "bah wieso hat die n Hund, das ist nicht artgerecht.", aber mal ehrlich sind unsere Hunde überhaupt noch zu 100 Prozent artgerecht? Ich denke nicht. :)



      ...mit dem iPad via Tapatalk.

    • Zitat

      Oh ja das DF hat mich anfänglich sehr verunsichert! :D


      Ich die jahrelang Hundeerfahrungen hatte und vor 6 Jahren keine Foren kannte, bekam hier bei der Vorstellung mit Fussel ordentlich Keile, denn Fussel ist ein "Vermehrerhund" und nur durch ein paar nette User, die mich persönlich anschrieben, blieb ich!


      Ich lernte hier rote und grüne Bömmel kennen, mit denen ich regelmäßig belohnt wurde :smile: und langsam so verwirrt war, das ich beinahe mein gesundes Bauchgefühl vergaß. Ja lang ist es her!


      Ja, das mit der Keile, die so manche Neuankömmlinge abbekommen ist schon so einen DF-Spezialität. Wenn ich das Forum weiterempfehle, gebe ich das auch immer als Warnung mit.
      Ich hatte vorher im Forum mitgelesen und wusste, was auf mich zukommt (unvorbereitet nen Vermehrerhund gekauft, Pudelmix und dann noch später kastriert - oh, und ich hab die Stubenreinheit mit Zeitungspapier geübt! Würde ich heute allerdings alles so nicht noch mal machen)
      Ich habe die 'Das weiss man doch vorher' und 'dann schafft man sich keinen Hund an' am Anfang sogar mitgezählt. Leider kam ich nie auf Sieben, sonst hätte ich meinen heissgeliebten Graf Zahl verlinkt ('Siiiiieben! Mwuahahahahaha!')
      Aber alles hat seinen Preis und wenn man mal versteht, das viel von dem Gemecker daran liegt, dass den usern Hunde eben sehr am Herzen liegen, dann relativiert sich vieles. Obwohl ich schon manchmal noch etwas baff bin, wie unsensibel manche Foris bisweilen mit dem Menschen hinter dem usernamen umgehen.


      Ich glaube allerdings in einer Beziehung tut mir das Forum nicht so gut: Ich finde, dass ich in den letzten drei Jahren völlig 'auf den Hund gekommen bin' ist nicht nur positiv. Aber ich bin hier ins so zahlreicher Gesellschaft, dass ich es völlig normal finde, dass sich mein Leben so sehr um meinen Wuff dreht. :rollsmile:

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