Hund hat das zweite Mal gebissen
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Wir besitzen einen Maulkorb, da wir auch schon in öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren sind. Sie kennt ihn, auch wenn sie ihn nicht mag. Daran könnte man natürlich arbeiten.
Aber wenn sie angeleint ist, warum sollte ich ihr noch zusätzlich diesen verpassen? Ich bin ihr körperlich gewachsen, sodass ich einen zerrenden Hund definitv halten kann. Auf überschaubaren Gelände (selbst wenn sie frei läuft) ist sie abrufbar bzw. anleinbar. Glaubt es oder nicht.
Den Maulkorb mag sie nicht, auch wenn ich ihn zu Beginn "schmackhaft" gemacht habe. Und er war nicht nur einmal in Gebrauch. Ich könnte mir einfach vorstellen, dass sie sich durch das Ding nur noch mehr eingeengt fühlen (als eh schon durch die Leine) und dadurch sich wieder anders verhalten würde. Klar, wenn man mehr auf positive Verstärkung des Maulkorbs arbeitet und sie ihn besser akzeptieren würde, dann klappt das vlt. Aber ich kenne meinen Hund. Und da wären meine Bedenken.Himmel, ich habe keinen gemeingefährlichen Hund. Die Situation mit den Kindern war - wie schon mehrfach gesagt - meine Schuld. Und meine Reaktion auch. Manchmal braucht man eben andere, die einen die Augen öffnen. Bin ich jetzt der schlechte Mensch, weil ich es vermasselt hatte? Und was ist, wenn ich erzähle, dass sie noch vor 2 Wochen von einer Horde Kindergartenkindern gestreichelt wurde und es sie die Bohne nicht gejuckt hat? Habe ich die Kinder da einer Bestie ausgesetzte? Nein. Denn ich wusste, wie sie drauf ist. Heute das war wieder eine andere Situation. Ich hatte euch lediglich alles zu dem Vorfall geschrieben, was passiert ist. Und ihr habt mir gesagt, was ich falsch gemacht habe.
Was lerne ich daraus?
1. Hund anleinen, wo es nötig ist
2. Hundebegegnungen anders gestalten (wieder mit Leckerlis arbeiten)
3. Hund besser beobachten
4. Ruhiger werden und konsquenter am Grundgehorsam arbeiten (danke für den Tip mit dem hinter mich stellen)
5. Mir Hilfe suchen, falls ich mich allein überfordert fühle
6. Die Geduld, die ich bei den Iren gelernt habe, wieder rausholen.Und und und...
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Habt ihr ein richtiges Abbruchsignal? Also eines, das auch wirklich immer und zuverlässig funktioniert?
Bei mir ist es das "NEIN!" Wenn das von mir kommt, hat Ashanti ihr momentanes Verhalten sofort und unverzüglich zu unterbrechen. Dann schaut sie kurz auf in meine Richtung.
In diesem kurzen Moment muss ich dann die Situation einschätzen und abwägen ob Ashanti nun ihr nicht erwünschtes Verhalten fortsetzen möchte, oder ob sie es direkt endgültig sein lässt. Das einzuschätzen lernte ich mit der Zeit ganz gut.
Möchte sie es fortsetzen, wird ein Alternativverhalten gefordert.
Lässt sie das Nichterwünschte, dann darf sie unbedarft weiter des Weges gehen/schnüffeln.Mit dem "NEIN!" kann ich auch immer häufiger pöbeliges Verhalten unterbrechen, gerade Situationen wo sie ins provozierende Anstarren verfällt oder sogar schon am Rumbrüllen ist, wenn ich es mal wieder verpennt hab schon vorher "einzugreifen".
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Für mich liest sich ihr Verhalten normal.
Hund trifft befreundeten Hund --> Aufregung
Anderer Hund rennt in die beiden rein --> Respektloses Verhalten + die Aufregung (Spannung) die ohnehin schon herrschte
Natürlich knallt das, der andere Hund wehrt sich was die Anspannung weiter steigert, es knallt heftiger.
Du greifst ein auf eine sehr unsouveräne weise, Anspannung steigt weiter, Hund ist total durch den Wind und knurrt dich an, verständlich!
Du bist total angespannt, lässt den verwirrten Hund zurück, kommst wieder.
Nun auch noch Kinder dabei, noch mehr Trubel, noch mehr Anspannung Hund schnappt.
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Zitat
Wie mans schreibt hier, ist immer falsch.
Hund beißt = Maulkorb
wird gesagt, ach, is doch nich soo schlimmHund beißt = kein Maulkorb
WIE kann man sowas denn machen? Der braucht nen Maulkorb..................Das DF ist schon lustig.......................
WENN der Hund beißt und nicht kontrollierbar ist, dann sollte aufjedenfall ein Maulkorb drauf. Die Frage hier ist doch: Hat der Hund überhaupt gebissen? Und genau das kann halt nur ein guter Trainer klären. Alles andere und jeder andere Tipp hier ist reines Schießen auf Spatzen.
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Wenn Nora angeleint ist und somit für mich wieder kontrollierbar, dann ist für mich der Maulkorb nicht notwendig. In dieser Situation heute war sie nicht angeleint wodurch es erst so enden konnte. Nein, eine tiefe Fleischwunde hatte der andere Hund nicht - und soweit möchte ich es natürlich nicht kommen lassen. Wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass ich sie schon allein durch das Anleinen besser unter Kontrolle hätte, dann Maulkorb ja. Und anleinen werde ich sie dort, wo sie sonst frei laufen durfte, eben wie diese kleine Nebenstraße oder bei uns am Fluß lang, wo der Weg viele Biegungen macht. So werde ich es machen.
Vorr ca. 2 Jahren war der Vorfall, wo Nora das erste Mal eine andere Hündin gebissen hat. Dabei war ich nicht, habe nur vom Hören-Sagen gehört, dass es gleich bei uns am Grundstück dran passiert sein muss und der andere Hund aber auch schon immer gegen Nora gegiftet hat und die sich absolut nicht abkonnten. Aber warum es dann letztendlich passiert ist...?
Und heute: naja, wurde ja nun oft genug durchgekaut.
Noch etwas: mein Verhalten nachdem Nora sich auf die Hündin geworfen hatte war sicher nicht richtig. Ich weiß! Aber das war nicht der Auslöser für ihr Verhalten. Gut, wenn der andere Hund wirklich so schnell angerannt kam und Nora das dann so beantwortet hat, dann werde ich daraus meine Schlüsse ziehen und das nächste Mal schneller handeln - bevor der andere Hund ran ist.Mit "Schluss" wird vieles beendet, sei es nun Spiel oder das Anstarren von der eigenen Katze. Sie ist nicht dumm, ich könnte das auch bei den Hundebegegnungen mit einbauen. Danke für den Tip.
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Ohlala, Du hast mein vollstes Mitleid!
Solch ein Vorfall wäre auch für mich der totale Horror und ich will gar nicht wissen was ICH alles falsch gemacht hätte - so wie meiner Meinung nach auch weitere 90% aller HH u.U. nicht total souverän und angemessen reagiert hätten.
Bist ja sicher selbst zu Tode erschrocken wie sich die eben noch harmlose Situation ins Gegenteil verkehrte. Und zwar wie ich finde unverschuldet. Muss ich immer damit rechnen, dass fremde Hunde aus dem Nichts angeschossen kommen? Also bitte. Man tut sein Bestes aber man ist auch Mensch und hellsehen kann keiner.Nehme an was Dir grad am Meisten zu schaffen macht ist, dass das Vetrauensverhältnis zwischen dir und deinem Hund mächtig erschüttert wurde. Beiderseits. Mach dich deswegen nicht mehr als nötig fertig. Du geht ja sehr kritisch mit deinem und dem Verhalten deines Hundes ins Gericht - (Selbst-)Geißelung ist da aber auch wieder nicht nötig find ich.
Leider bin ich zu sehr Laie Als dass ich dir fundierte Ratschläge zum Hund geben könnte. Ich tät versuchen wieder zu einer positiven Haltung gegenüber meinem Hund zurückzufinden zB. "womöglich hast du aus Hundesicht nichts falsch gemacht, aber ich muss jetzt erst mal überlegen wie ich damit um gehe, deswegen bleibst du zu deiner eigenen Sicherheit jetzt erst mal an der Leine." Ja und dann tät ich auch mal einen Trainer aufsuchen. Oft sind die doch auch mit Hundetagesstätten verbandelt. Vielleicht kann deine Hündin mit fachlicher Hilfe ein besseres Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden lernen?
LG knuddel deinen Hund heut abend trotzdem nochmal -
Zitat
Wärest du eingeschritten bevor dein Hund losgeht, wäre der andere vermutlich frühzeitig abgedreht, und hätte sich zurückgezogen. Und ganz nebenbei hätte dein Hund noch gelernt, dass DU solche Situationen regelst, und er sich nicht genötigt fühlen muss selbst tätig zu werden.
Wenn das mal so einfach wäre. So wie der Vorfall beschrieben wurde, wäre auch gut möglich gewesen, dass Hündin denkt: Super - Frauchen macht mit mir Randale!
Solange die Lady nicht gelernt hat, wie sie sich verhalten soll, wird sie immer wieder selbst entscheiden ob sie drauf geht oder nicht - da kann Frauchen noch so viel blocken wie se will.
Wir jagen gerade auch alles was entgegenkommt in die Flucht - zu dritt und scheinbar machen wir drei wirklich Eindruck.
Wir arbeiten dran...
Irgendwo oben wurde der Tip gegeben, sie im Freilauf nur mit Maulkorb laufen zu lassen. Das halte ich für puren Wahnsinn und dem Hund gegenüber höchst unfair.
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Ich finds Wahnsinnig schwer das aus der Ferne zu beurteilen aber alles zusammengenommen tendiere ich auch eher in Richtung Kommunikation. Dachte erst da ist mehr weil die danach so aus dem Häuschen war aber das war wohl eher deine falsche Reaktion. Ist passiert, beim nächstenmal einfach besser machen.
Nelli neigt auch zum zicken und in der Situation hätte der andere Hund zu 100% auch ne Ansage bekommen. Bei sowas wird dann auch mal mit der Schnauze ins Fell gegriffen. Verletzungen gabs aber nie und es reicht ein hey um das Ganze abzubrechen.
Richtiges zubeissen mit Beschädigungsabsicht sieht da wirklich anders aus. Hatte das früher mal mit unserem Schäfi. Der wurde von nem Anderen Rüden richtig angegangen und das endete sowohl für ihn, für den anderen als auch für mich richtig blutig. Das waren max 10sec. Bei sowas kanjs auch gut sein das einen der eigene Hujd beisst was, was nicht aus Absicht passiert. Jn solchen Situationen wenns RICHTIG Ernst wird attackiert der Hund alles was gerade im Kampfradius ist. Sollte man dann nicht persönlich nehmen. Wenn man bei sowas dazwischen geht muss man das auf dem Zeiger haben.
Maulkorb ist wahrscheinlich sogar kontraproduktiv da der Hund ja checkt das er eingeschränkt ist.
Sonst scheint ja alles gut zu klappen oder gibts noch andere Baustellen?
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Alter Verwalter... Ich bin echt erschrocken, wie viele gegen einen Maulkorb bei einem Hund sind, der zweimal in voller Beschädigungsabsicht auf einen Hund draufgegangen ist. Na ich weiß schon, warum ich keinen Fremdhundekontakt mehr zulasse...
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Na,ja aber genau genommen wissen wir nicht ob sie Beschädigungsabsicht hatte. Kann man viel hinein interpretieren.
Ich finde allerdings aufgrunddessen dass die TE nicht in der Lage zu sein scheint fremde Hunde abzuwehren (ist nicht bös gemeint) und ihren Hund selbst regeln lässt wäre in diesem Fall ein Maulkorb wirklich angebracht.
Das schnappen nach dem Kind ist nicht schön sehe ich hier aber als Übersprungshandlung.
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