Auf welche Kommandos könntet ihr nicht verzichten und warum?

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    Kannst du mir erklären was damit gemeint ist =) ?


    Das heisst: automatisches Sitz, wenn der Hund (in der Regel beim Jagen) ein Tier hochgemacht hat, also abstreichender Vogel, oder aufgescheuchtes Kaninchen. Geht eigentlich gegen allen Instinkt, ermöglicht aber gemeinsames Beutemachen. Ist absolut zentral für die Ausbildung von Spaniels im Ursprungsland.

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    Das heisst: automatisches Sitz, wenn der Hund (in der Regel beim Jagen) ein Tier hochgemacht hat, also abstreichender Vogel, oder aufgescheuchtes Kaninchen. Geht eigentlich gegen allen Instinkt, ermöglicht aber gemeinsames Beutemachen. Ist absolut zentral für die Ausbildung von Spaniels im Ursprungsland.

    Vielen Dank für die Erklärung :smile: !

  • Kommando, auf das ich nicht verzichten kann und will: Schau! Das ist in sooo vielen Situationen ultra praktisch. Von gruseligen Menschen, pöbelnden Fremdhunden, Fixieren von Irgendwas im Freilauf, ... Ich hoffe aber (und es entwickelt sich auch langsam so), dass es in vielen Situationen ein Automatismus wird, dass sie erstmal zu mir schaut, statt sich spontan irgendwelchen Quark zu überlegen.

    Ansonsten bei uns alltäglich: "Ähäh" (nein - weniger bei Fressbarem, mehr um z.B. Abdüsen übers Feld zum Bach zu verhindern), Pfiff/Rückruf (wobei wir den eiiiigentlich recht selten brauchen), Stop/Laaangsam vor unübersichtlichen Ecken... und ich glaube das wars an absolut unverzichtbaren Kommandos.

    Sehr praktisch finde ich noch ein Geh-auf-deinen-Platz (bei uns "Decke") und "Ab" (hör auf mit dem was du tust, egal ob zu grob toben oder betteln, und geh auf Abstand bzw. verlass den Raum), aber das eher zuhause, zudem noch "leg dich" (ablegen und entspannen)

    Sie kann zwar auch Sitz und Platz ... aber irgendwie benutzen wir die immer seltener und manchmal tagelang garnicht. Ist mir letztens erst aufgefallen. Dadurch ist das bei Shira auch relativ aufgeweicht und braucht manchmal ne zweite oder dritte Aufforderung.

    Und wenn ich so genau drüber nachdenke, benutzen wir bei ganz normalen Spaziergängen sowieso kaum feste Kommandos, vieles läuft so eingespielt über kleine Wörter und Gesten ("komma her", "wart mal", "alles gut?").

  • Hier: Rückruf, klar

    Vorsicht: sofortiges stehen bleiben

    Nein: aus dem Maul fallen lassen

    Sitz: fand ich in einigen Situationen hilfreich und hätt es nicht nicht missen wollen. Zb vor dem ableinen und davon springen, vor dem Füttern (bei einem sehr verfressenem, ungeduldig auf seinen kommenden gefülltem Napf wartenden, quengelndem Hund :D )

    Hopp: :lol: darf wegspringen/sich aus dem Sitz lösen/weiter gehen

    Pipi machen: anfangen Pipistelle zu suchen und Geschäft verrichten. Das war nie von mir beabsichtigt und hat sie irgendwie automatisch gelernt, fand es dann aber im Laufe der Jahre in vielen Situationen hilfreich und würde es einem neuem Hund auch wieder beibringen.

    Das wars, alles andere haben wir nie gebraucht. Platz hab ich dagegen fast nie genutzt.

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    Ja-Nein wäre nur ein das-ist-super... + das geht gar nicht. Man braucht kein Kommando, sondern steckt situativ den Rahmen ab. Das kannst du mit Click und "Schade" machen, mit Leckerlie und "Hey!!", mit was du willst. Ich finde das System erstaunlich gut funktionierend und sehr schnell in Automatismen endend bei meinen Hunden. Auch hat der Hund in der Regel die Wahl, was er statt "so-nicht" anbieten will. Man gibt nicht wirklich was konkretes vor. Ich vermute, das funktioniert nicht bei allen Hunden?!


    Das schliesst sich mit Kommandos nicht aus, im Gegenteil.
    Es ist lediglich der erste Schritt. Der zweite Schritt, nämlich das Verhalten unter Signalkontrolle stellen, wird weggelassen. Dieser 2. Schritt ist übrigens der weitaus schwierigere.

    Das ist einfach nicht so differenziert und exakt - denn um das zu erreichen, braucht man eben die Signalkontrolle.

  • Hier gibts fast alle Kommandos nur in Zusammenhang mit Namen, sonst fühlt Finya sich schlicht nicht angesprochen.
    Die wichtigsten Kommandos sind also: "Finya, stopp!" und "Finya, hier!", wobei sie das Stopp um Längen besser beherrscht und wir es auch weitaus öfter brauchen.

    Sonst finde ich noch "Weiter/Komm mit" (je nach Situation) extrem nützlich, wenn sie sich irgendwo festgeschnüffelt hat, einem anderen Hund nachgafft oder ähnliches und ich will, dass sie weiter läuft.
    Genauso wie das Schnalzkommando, wenn sie an der Leine ist - verhindert, dass sie mir bei Richtungswechseln in die Leine rennt.


    Ein "Sit to Flush" wäre traumhaft...zumindest reicht es zum Teil schon für ein "Stand to Flush" :lol:

  • Zitat

    Unverzichtbar bei uns:

    Hier: Herankommen auf direktem Weg
    Platz: Das Abbruchkommando in der Bewegung, wenn "hier" zu spät oder gefährlich wäre
    Aus: Abgeben, was immer er in der Schnauze hat
    Nein: Unterlassen was immer er grad macht

    Auf diese Kommandos könnte ich auch nicht verzichten.

  • Bei Logray:
    Hier
    Nein, wahlweise auch raus da oder sowas
    und weiter. Mehr bräuchte ich da im Grunde nicht.

    Bei Lucky:
    Hier
    Nein
    Kscht

    Trotzdem benutzt ich noch ne Ecke mehr im Alltag.

    EDIT: Ziel ist es allerdings langfristig auf ein Ja/Nein System zu kommen.

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    Das heisst: automatisches Sitz, wenn der Hund (in der Regel beim Jagen) ein Tier hochgemacht hat, also abstreichender Vogel, oder aufgescheuchtes Kaninchen. Geht eigentlich gegen allen Instinkt, ermöglicht aber gemeinsames Beutemachen. Ist absolut zentral für die Ausbildung von Spaniels im Ursprungsland.

    Pino bleibt bei Wildsichtung stehen, setzt sich oder geht ins Platz und wartet auf mich bzw. Ein Kommando. Aber er macht dass von sich aus, ohne Kommando. wir haben das nicht trainiert. Zählt das als “sit to flush“?

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