Hund mit Hundegegner?
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Naja aber z.B. solche Streitigkeiten fallen dann doch eher weg wenn nur einer den Hund möchte.
Es ist klar wer sich kümmern muss und wer die Erziehungsdinge klärt.Da hast Du Recht. Aber viele kleine Dinge, wie spontan wegfahren oder auf ein Konzert/ins Kino gehen sind mit Hund (solange er nicht allein bleiben kann), einfach nicht möglich. Wenn da nicht beide Partner bereit sind, auf gewisse Dinge zu verzichten, stell ich mir das schwierig vor. Oder auch die "unangenehmen" Dinge, die bei einem Welpen zwangsläufig passieren (Pippi im Wohnzimmer, Schuh zerbissen oder was auch immer).
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Fürsorge und Erziehung wären klar bei einer Person. Kann vorteilhaft sein.
Allerdings ist fraglich, wie sehr sich der Partner durch Geruch und Hundehaare gestört fühlt, denn das sind sehr individuelle Empfindungen und er bekäme davon 'seinen Teil' in jedem Fall ab.Wie vehement er da ist, kann wohl nur die TE einschätzen. Aber wenn er nicht grds. mit der Anschaffung einverstanden ist, würde ich unter den Bedingungen keinen Hund anschaffen.
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Ich würde einfach nochmal mit dem Mann reden - wie könnte ein Kompromiß aussehen? Rasse, Größe, was würde ihn am meisten stören. Lösungen, bei denen einer verzichten muß, weil der Andere das will, kämen für mich da nicht in Frage. Erstens wird dann immer einer nicht glücklich sein, und zweitens: wo komme ich hin, wenn ich auf meine Träume verzichte, nur weil der Partner das nicht will? Auf welche Träume soll ich dann noch verzichten? In meinen Augen ein heikles Spiel. Eine Partnerschaft ist ein Geben und Nehmen, nicht ein "ich mach alles, was er will"-Vertrag *gg
Dann eben einen Hund aussuchen (am besten von ihm mit aussuchen lassen), mit dem er auch leben könnte, und dann müßte das doch klappen?
Ich würde ihm ein paar Rassen zur Auswahl stellen, die nicht haaren und zu Euch passen würden (riechen auch am wenigsten, denk ich-meine Pudeline müffelt höchstens mal nach Pansen aus dem Maul *gg), und auch keine so dick befellten Hunde, die dann dauernd müffeln, wenn sie im Sommer ins Wasser gehen. Vereinbaren, daß die Pflege Du übernimmst. Ihn dann aber Regeln festlegen lassen: Hund darf aufs Sofa, aber nicht ins Bett. Oder Hund kriegt ne Ecke mit Decke aufm Sofa, und nur dort darf er liegen. Schlafzimmer darf nicht betreten werden o.ä., aber im restlichen Bereich kann Hund frei laufen. Da gibt´s doch tausend Möglichkeiten. Du hast den Hund, und er darf mitentscheiden bzgl. Rasse und seine Regeln festlegen, unter denen er mit dem Hund leben könnte. Das kann auch ein Hundesitter für Zeiten sein, in denen Du nicht daheim bist. Oder ein Urlaub im Jahr mit Hund (Wandern o.ä.), einer ohne Hund (da kann man dann Strand/Städtereisen machen etc., was Ihr halt gerne mögt). Oder halt ein Jahr mit Hund, ein Jahr ohne Hund, wenn 2mal net geht.
Kann bedeuten, daß Du die Fellpflege übernimmst täglich, oder eine Stunde nur für ihn abends reservierst, in der der Hund im Körbchen liegt, falls der Mann Angst hat, vernachlässigt zu werden. Oder man macht aus, daß man ein hundefreies Wochenende im Monat veranstaltet, wo der Hund dann halt bei Eltern/Schwiegereltern/Sitter oder so ist. Kann auch sein, daß man ausmacht, daß der Hund im Garten keine Geschäfte zu erledigen hat.
Oder daß er an dem Tag, wo Du mit dem Hund in der Hundeschule bist, sich mit seinen Freunden zum Karteln treffen darf - irgendwas halt, was er gerne macht und vielleicht derzeit einschränkt oder gar nicht macht mit Rücksicht auf Dich? Ein freier Abend zum Saufen mit Kumpels pro Woche? Könnte auch bedeuten, daß Du anbietest, einmal pro Monat das Auto generalzureinigen wegen der Hundehaare, wenns das ist, was ihn stört. Und ansonsten ne Box, weil die Haare sich dann auf die Box beschränken im Auto. Oder eben gleich nen nichthaarenden Hund holen, wie oben schon geschrieben.Außerdem würde ich echt eher nen Welpen nehmen als einen erwachsenen Hund - da kommt noch der "süß"-Faktor dazu, erleichtert evtl. das Einleben der beiden miteinander doch etwas. Beim erwachsenen Hund hast halt immer das Risiko, daß Du Fehler Anderer in der Erziehung wieder gutmachen mußt, udn ich finde es einfacher, dem Hund alles selbst beizubringen, als die Fehler der Erziehung Anderer auszubügeln. Wie hab ich gekämpft, bis Bossi kapiert hatte, daß ich nicht wünsche, daß jeder fremde Hund gleich vor Begeisterung über den Haufen gerannt wird...... Oder daß er nicht mehr einfach so jagen geht.....
Da gibt´s doch tausend Möglichkeiten, was man als Kompromiß-Vorschlag in die Waagschale werfen kann, laß Dir halt was einfallen....
Und ganz ehrlich (weiß nimmer, wers geschrieben hat)- wenn mein Freund mich daheim besucht, und ER meint, entscheiden zu wollen, wer auf meinem Sofa liegt und was nicht, dann zeig ich ihm, wo der Maurer das Loch gelassen hat, ehrlich! Wenn das DA schon anfängt, was veranstaltet der dann erst mit Dir, wenn Du mit ihm zusammenlebst?
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Mein Mann konnte mit Hunden nie wirklich viel anfangen...erst Recht nicht mit kleinen "Fußhupen" und er hasste Katzen...
dann lernte er mich mit Rico und Joy kennen und musste schnell einsehen das es uns nur im dynamischen Trio gibt. Und langsam aber sicher kam das Interesse. Aber: Es ist bei Interesse geblieben. Die Hunde sind absolut mein Ding. Es sind meine und ich habe sowohl die Verantwortung, als auch die Arbeit. Er übernimmt jeden zweiten Abend den letzten Pippigang mit den beiden aber das war es auch. Wenn am Wochenende Zeit und Lust ist, geht er vielleicht auch mal mit Gassi aber auch das ist eher selten.
Er hat beide vollkommen akzeptiert und gerade Rico liegt ihm auch am Herzen aber er alleine würde sich niemals Hunde anschaffen. Das ist mein Ding und er tut es auch mir zu liebe. Allerdings: Wenn man etwas sein sollte, ich weg muss oder was passieren sollte, könnte ich mich hundertprozentig auf ihn verlassen. Er würde sich um die beiden kümmern und sich notfalls auch einen Plan B einfallen lassen. Ebenso ist er oft die treibende Kraft die mich animiert doch vielleicht mal jenes teure Futter oder dieses Spielzeug zu kaufen...! Und auch wenn es um die Kosten geht, wo ich oft denke nun wird es ihm langsam zuviel kommt immer ein: Wenn das muss, wird das gemacht!
Das weiß ich und das ist gut so. Klar denke ich manchmal schon, dass es schön wäre wenn er mir etwas mehr Arbeit abnehmen würde aber diese Gedanken bleiben auch nie lange.
PS: Heute haben wir zwei Katzen die er über alle Maßen liebt...und das obwohl die uns echt viele Nerven kosten! Es geht also auch anders
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Mein Mann war auch kein Hundefan, er hat sie zwar nicht gehasst, ihm kam aber auch nie in den Sinn einen Hund zu halten, und dann kam ich, er hat die Hunde meiner eltern kennengelernt und mich und es stand ziemlich schnell fest das wenn das zwishcen uns Bestand haben soll ich früher oder später einen Hund haben möchte. Mein mann war anfangs zwar nicht sooo begeistert aber hey, ich lebe auch nur einmal also habe ich solche Dinge vorab geklärt
Jetzt haben wir mittlerweile 2 Hunde, ab und an Pflegehunde und sind ziemlich viel für organisatorische Dinge für einebn Tierschutzverein aktiv. Er liebt die Hunde sehr, große lust etwas mit ihnen zu machen hat er aber weniger, muss er aber auch nciht, das ist meins und bleibt auch meins (ausser ich bin krank). Aber missen möchte er sie nicht mehr, auch nicht im Urlaub.
Wie es jetzt wäre wenn er gar nix mit ihnen anfangen könnte, sie vieleich tauch oft nich dabei haben wollen würde weiß ich nicht, mich würde es stören glaube ich und würde die freizeitgestaltung auch wesentlich schwerer machen
ich glaube du tust dir keinen sonderilhcen Gefallen wenn er so krass gegen einen Hund ist. Denn wenn es darauf hinausläuft das der hund nie irgendwohin mit darf, nicht teilhaben kann am Familienleben (z.B. Couch oder so) dann fände ich das ziemlich doof.....
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Ich habe in meinem Bekanntenkreis die gleiche Konstellation erlebt: Frau wünscht sich einen Hund, Ehemann eher distanziert und abgeneigt. Im Haushalt gab es bereits eine Katze, Meerschweinchen und Vögel.
Es war eine lange Vorbereitungszeit und der Ehemann hat dann doch eingewilligt, wurde auch in die Rassewahl und beim Kauf miteinbezogen.
Das Verhältnis zum Hund war in der Welpenzeit äußérst distanziert; man hat sich akzeptiert, mehr aber auch nicht.
Die Erziehung lag ausschließlich in Frauenhand und da wurde auch tüchtig investiert und konsequent daran gearbeitet.
Tja, irgendwann, wie das eben so ist, Welpen wachsen und der Junghund freute sich wie Bolle, als sein doch recht distanziertes Herrchen nachhause kam. Irgendwie ertappte meine Freundin ihren Mann immer wieder, wie er heimlich und scheinbar unbeobachtet sich dem Hund annäherte, ihn streichelte und .... lächelte.
Meine Freundin hat das - innerlich schmunzelnd - zur Kenntnis genommen, die Beziehung der Beiden gefördert und zwar so, dass das Herrchen immer weitgehend im Glauben war, alles geschieht einfach so und zufällig. Da wurden die beiden einfach mal für Minuten alleine gelassen - "ach, pass doch mal gerade auf ihn auf", oder "ich muss mal eben kurz weg". Wenige Minuten, die einfach alles entscheiden!
Im ersten gemeinsamen Urlaub - Winterwanderurlaub - hat sich der Hund ins Bett geschlichen. Darf er zuhause nicht! Frauchen hat das sehr wohl bemerkt, jedoch die Wanderung zu Herrchensseite nicht unterbrochen. Sie schlief scheinbar!! Und, das unglaubliche - das Herrchen teilte seinem Hund mit, dass er das doch gar nicht sollte, stellte weiterhin fest, dass der Hund ganz kalt sei und streichelte und ...... duldete den Hund im Bett. Meine Freundin tat dann ganz überrascht, machte eine lapidare Ansage "ach, da ist er ja und schlief weiter" und .......................
heute ist der Hund beim Herrchen voll und ganz angekommen. Darf zuhause weiterhin nicht ins Bett, aber mit Herrchen auf dem Sofa kuscheln. Die Hauptarbeit mit dem Hund hat weiterhin das Frauchen, aber das Herrchen versorgt mittlerweile den Hund, wenn Frauchen nicht kann. Ja, beide gehen sogar spazieren!
Hier lief sehr viel Diplomatie ab und ........ der Hund wurde mit Zustimmung von beiden Ehepartnern und klar gesetzten Grenzen angeschafft.
Ich würde die Rahmenbedingungen vorstellen und die Zeit arbeiten lassen. Wenn dann das Ja zum Hund kommt, dann auch gemeinsam den Schritt gehen und alles andere findet sich von selbst.
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Und ganz ehrlich (weiß nimmer, wers geschrieben hat)- wenn mein Freund mich daheim besucht, und ER meint, entscheiden zu wollen, wer auf meinem Sofa liegt und was nicht, dann zeig ich ihm, wo der Maurer das Loch gelassen hat, ehrlich! Wenn das DA schon anfängt, was veranstaltet der dann erst mit Dir, wenn Du mit ihm zusammenlebst?
Das seh ich genau so. Ich meiner Wohnung entscheide immer noch ich und wem das nicht passt, der hat Pech gehabt. -
Manchmal brauchts vielleicht auch einfach Zeit, bis so ein Gedanke reifen kann. Mein Mann hatte vor meinem ersten Hund richtig Angst und wollte auch nie einen. In den nächsten 10 Jahren hab ich ihm immer wieder mal "nette" Hunde gezeigt, Handbücher liegen gelassen oder beim Spazierengehen mal angemerkt, wie schön es wäre, wenn da noch ein Hund rumspringen würde. Alles wohldosiert und unauffällig. Irgendwann hat er sich dann auch zu Bemerkungen hinreißen lassen wie "So einer gefällt mir aber besser als ein XY". Letzten Endes war mein Mann derjenige, der unsere Monster ausgesucht und mich angetrieben hat. Eigentlich war ich nämlich zu der Zeit gar nicht mehr so unzufrieden mit unserer Hunde-unabhängigen Ungebundenheit. Manchmal hilft halt Geduld und Spucke.
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Und wenn Geduld nicht geholfen hätte, hätten wir heute keinen Hund!
Für mich sind unsere Hunde (vierbeinige) Familienmitglieder! Die müssen doch dann auch in der ganzen Familie willkommen sein!!! Schließlich sind sie ja auch allgegenwärtig.
Und dass wegen eines Hundewunsches (ist ja nicht so, dass hier bereits ein Hund da wäre) eine Partnerschaft oder Ehe zerbricht, das wäre MIR das nicht wert. -
Bei uns war auch ich die treibende Kraft hinter dem Hundewunsch.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, konnte dann jedoch einige Jahre studienbedingt keinen halten.
Mein Freund hat mich also ohne Hund kennengelernt. Als wir zusammen in eine große Wohnung zogen, war für mich klar, dass jetzt auch wieder ein Hund einzieht.
Mein Freund war sehr skeptisch. Er mag Hunde grundsätzlich, aber hätte sich alleine niemals einen Hund gekauft. Daher waren die Absprachen auch von Anfang an klar. Alles was die Auslastung und Hundesportaktivitäten angeht, ist alleine mein Bier. Im Alltag unterstützt er mich, d.h. wenn ich z.B. spät von der Arbeit komme und er früher da ist, geht er schon mal die Abendrunde mit Hazel. Er kümmert sich also immer, wenn ich nicht da bin. Erziehungstechnisch zieht er mit an einem Strang, ist allerdings manchmal zu inkonsequent.
Er liebt Hazel inzwischen sehr und würde sie nie nicht mehr hergeben wollen, aber ich muss akzeptieren, dass die Hauptarbeit meine ist und dass er nicht so voller Begeisterung für meine Hundesport- und sonstigen Aktivitäten ist.
Ich kann damit gut leben. Die Frage ist, könntest du das auch? Und ist dein Freund wie meiner oder tatsächlich ein Hundegegner, der sich null einbringen und kümmern würde im Bedarfsfall? Der sich aufregen würde über jedes daneben gegangene Häufchen und Kötzerchen (Passiert gerade bei jungen Hunden noch öfters) oder über die Haarbüschel, die sich plötzlich an allen möglichen und unmöglichen Orten finden ?
Unterschätze nicht das Konfliktpotential, das ein Hund in eine Beziehung einbringt, auch ohne dass ein Partner völlig dagegen ist. Da prallen gerade was Erziehungsansichten angeht manchmal Fronten aufeinander. Das muss dann ausdiskutiert werden.
Wenn ein Partner dann auch noch ein wirklicher Hundegegner ist, könnte ich mir vorstellen, dass das eine Beziehung in ernste Gefahr bringen kann. -
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