Kastration der Hündin - bin hin- und hergerissen....

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    Soviel zum Informationsstand bezüglich der Kastrationsstudien und der Forschung Hirn-Hormone-Verhalten....!!


    Und, sorry, aber 9 Monate ist nicht lang! Dazu kommt, wie oben beschrieben, dass die Patienten den Tierarzt wechseln wegen solcher OP-Folgen. Wie soll der TA dann davon erfahren.


    Ich persönlich kenne mehrere Auslaufmodelle, und das ist kein Spass. Weder für Mensch, noch Hund! Eine Hündin bekommt zusätzlich vom Caniphedrin, sobald das minimalst überdosiert wird, epileptische Anfälle! Noch weniger Spass!!


    Schon interessant. Sobald hier jemand davon berichtet, dass er in seiner *FETT* persönlichen Erfahrung keine Negativbeispiele kennt, ist er inkompetent.
    Alle anderen Nebenwirkungsbeispiele sind natürlich sehr ernst zu nehmen und bedarfsweise auf die ganze Population kastrierter Tiere umzulegen, anstatt zu gewichten und ein Risiko abzuschätzen-auch im Vergleich zum Nutzen für den Halter.... Na ja, ich weiß schon, warum ich diese Debatten als echten Ratgeber kaum ernst nehmen kann. Ideologische Haltungen helfen im konkreten Leben meist sehr wenig.

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    Schon interessant. Sobald hier jemand davon berichtet, dass er in seiner *FETT* persönlichen Erfahrung keine Negativbeispiele kennt, ist er inkompetent.
    Alle anderen Nebenwirkungsbeispiele sind natürlich sehr ernst zu nehmen und bedarfsweise auf die ganze Population kastrierter Tiere umzulegen, anstatt zu gewichten und ein Risiko abzuschätzen-auch im Vergleich zum Nutzen für den Halter.... Na ja, ich weiß schon, warum ich diese Debatten als echten Ratgeber kaum ernst nehmen kann. Ideologische Haltungen helfen im konkreten Leben meist sehr wenig.


    Sollte die Kastration einer Hündin nicht Nutzen für den Hund bringen und nicht für den Halter? Ich lasse mich doch auch nicht kastrieren, damit mein Hund etwas davon hat...

  • Danke Schnaudel. Ich hab schon gedachg ich bin im falschen Film. Ich schreibe extra x-mal, dass es hierbei um MEIN persönliches Erleben geht. Hätte ich es noch mehr betonen sollen, ich weiß nicht wie.
    9 Monate ist nicht lang, aber es ist auch kein Wimpernschlag. So. Wo habe ich gesagt: "ich bin ja schon soooooooo lange in diesem Metier und bin allwissend, leider ist mir noch nie so etwas wie manche hier berichten untergekommen. Also gibts das nicht."
    Fakt ist: ich höre diese schlimmen Kastrafolgen nur hier über das Forum. Im Bekanntenkreis oder auf der Arbeit kam mir so etwas bisher nicht unter. Ich wundere mich warum und hoffe natürlich, dass es einfach noch keinem der mir bekannten Hunde passiert ist. Dass es das aber gibt bezweifle ich nicht und es tut mir sehr leid fûr die Tiere. Ich bin kein Kastrationsfreund, mein eigener Hund ist nicht kastriert und wird es wohl auch nicht. Habe ich mich jetzt klar ausgedrückt?


    lordbao: Recht oder Unrecht im Bezug auf die Definition einer "Horrormeldung". Für mich impliziert das nicht, dass die Meldung unwahr ist.

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    Sollte die Kastration einer Hündin nicht Nutzen für den Hund bringen und nicht für den Halter? Ich lasse mich doch auch nicht kastrieren, damit mein Hund etwas davon hat...


    Ah, nicht? Haha.
    Ich gehöre zu den ganz miesen Individuen, die auch das Wohl des Halters im Blick haben. Ich mache sehr viel für meinen Hund, stelle mein Leben um, versorge ihn, lasse ihn medizinisch versorgen, plane hundegerechte Urlaube.... aber sorry, ja, auch ich habe Anspruch auf Lebensqualität. (Mein Hund ist übrigens unkastriert, es läuft so für alle Beteiligten gut-wäre es nicht so, würde ich zumindest über eine Kastra nachdenken).
    Sehr viele der Dinge, weswegen kastriert wird, stören sicherlich insgesamt mehr den Halter als den Hund (massiven Stress jetzt mal ausgenommen).
    Ich weiß, dass eine solche Meinung hier eher in der Minderheit ist, weil das Dogma herrscht, man könne alles mit Erziehung lösen. Ich sehe das nicht so, dass alles mit Erziehung abzustellen ist. Das ist natürlich eine individuelle Sicht der Dinge, aber so ist es halt bei mir.

  • Ich bin bei dem Thema etwas hin- und hergerissen. Und ich glaube, ich könnte gar keine wirkliche Antwort darauf geben, außer:
    Ich würde mir keinen intakten Rüden ins Haus holen, solange meine Hündin ebenfalls intakt ist (und das wird sie bleiben).


    Es ist einfach so, dass ich da den Verstand vorziehe und selbst wenn ein Zweithund einziehen würde und sich mir ein kleiner Rüde vor die Füße werfen würde - ich würde dennoch eine Hündin nehmen. Einfach, weil ich es nicht schön finde den Zwang zum Kastrieren (eventuell) zu haben.


    Meine Hündin kommt prima mit ihrer Läufigkeit klar. Sie hat nun das zweite Mal hinter sich und ich werd nen Teufel tun und sie kastrieren lassen. Da passt für mich Nutzen und Risiko nicht so ganz. Außer dass es für mich sicherlich bequemer wäre, aber das ist mir zu egoistisch gedacht.
    Bevor ich im DF angemeldet war, war ich 100% davon überzeugt: Mein Hund wird kastriert. Ob Junge oder Mädchen. ^^ Heute find ich es bei beiden nur in speziellen Fällen sinnvoll. Bei Ruby wär mir das Risiko zu groß... Inkontinenz, Wesensveränderungen, Felländerung, Gewichtszunahme (wobei letzteres wohl noch am "erträglichsten" wäre). Und bei einem Rüden gibt es ja genauso Risiken...


    Also mir kämen definitiv keine zwei intakten Geschlechter ins Haus. DAFÜR bin ich in der Tat egoistisch und zu faul, um mir das anzutun. ^^


    Und frühkastrierte Hündinnen durfte ich nun mittlerweile drei kennenlernen. Allesamt waren (trotz mittlerweile höheren Alters) Kindsköpfe durch und durch. Ihnen hat man angemerkt, dass sie nicht erwachsen werden konnten. Das muss nicht bei jedem Hund zutreffen, aber mich hat es, ehrlich gesagt, traurig gemacht das zu sehen.

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    Sollte die Kastration einer Hündin nicht Nutzen für den Hund bringen und nicht für den Halter? Ich lasse mich doch auch nicht kastrieren, damit mein Hund etwas davon hat...


    Zitat

    Ah, nicht? Haha.


    Würdest du das etwa tun :???: ?


    Zitat

    Ich gehöre zu den ganz miesen Individuen, die auch das Wohl des Halters im Blick haben.


    Und warum bist du nun deshalb mies?


    Zitat

    Ich mache sehr viel für meinen Hund, stelle mein Leben um, versorge ihn, lasse ihn medizinisch versorgen, plane hundegerechte Urlaube....


    Finde ich eigentlich selbstredend, wenn man sich einen Hund anschafft...


    Zitat

    aber sorry, ja, auch ich habe Anspruch auf Lebensqualität.


    Natürlich, wer sagt etwas Anderes?


    Zitat

    Sehr viele der Dinge, weswegen kastriert wird, stören sicherlich insgesamt mehr den Halter als den Hund (massiven Stress jetzt mal ausgenommen).


    Richtig, aber in meinen Augen rechtfertigt das keine Kastration.


    Zitat

    Ich weiß, dass eine solche Meinung hier eher in der Minderheit ist,


    Ist sie?


    Zitat

    weil das Dogma herrscht, man könne alles mit Erziehung lösen. Ich sehe das nicht so, dass alles mit Erziehung abzustellen ist.


    Wer hat geschrieben, dass sich alles mit Erziehung lösen lässt? Mit Zitat bitte.

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    Danke Schnaudel. Ich hab schon gedachg ich bin im falschen Film. Ich schreibe extra x-mal, dass es hierbei um MEIN persönliches Erleben geht. Hätte ich es noch mehr betonen sollen, ich weiß nicht wie.


    Das kann ich aber zurückgeben ;)


    Zitat

    lordbao: Recht oder Unrecht im Bezug auf die Definition einer "Horrormeldung". Für mich impliziert das nicht, dass die Meldung unwahr ist.


    Ok :smile:

  • Ich finde das Verurteilen der TE nicht fair. Jeder Hund ist anders, das wissen wir doch alle. Und jeder Hund reagiert eben anders. Die TE hat doch bereits verschiedene Dinge versucht, dieses Problem zu lösen, anscheinend funktionierten die in diesem Fall aber nicht.


    Ihr jetzt vorzuwerfen, sich keine Gedanken gemacht zu haben, ist nicht in Ordnung. Schön, wenn es anscheinend bei jedem anderen klappt, zwei Geschlechter völlig reibungslos zusammen zu halten. Aber es kann eben auch anders laufen!

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    Ich bezweifle nicht, dass es diese Horrormeldungrn gibt, dass es wirklich Hündinnen gibt, die inkontinent werden, etc. Aber was mich immer stark wundert ist, wie selten einem (mir?) das im Alltag begegnet. Außerhalb des Forums kenne ich niemanden, der von Folgeschäden spricht, weder bei Rüde, noch bei Hündin.


    DAS glaube ich nicht, was ich da von Dir lese. Echt nicht....Du sagst, es ist nur Deione persönliche Erfahrung, aber Du arbeitest beim TA? Sind Dir dort noch nie inkontinente Hunde begegnent????
    Meine Hündin war gleich im jungen Alter nach der Kastration (Zysten beide Eierstöcke, Gebärmutterzysten, chronische Entzündung, sonst hätte ich NIE kastriert) inkontinent, sehr stark, nicht nur ein Tröpfeln, sie ist am Tag ausgelaufen und in der Nacht, große Seen, bis sie gottseidank Incurin bekam, seitdem ist sie wieder dicht. Die Hündin meiner Schwester ebenso, ebenso die Mutter meiner Hündin. Also von 5 kastrierten Hündinnen, die ich persönlich kenne 3. Das nur zur Statistik *hüstel*. Ich kenne einige Hunde, die nach der Kastration Schilddrüsenprobleme bekommen, z.B. unser Rüde und meine Hündin und dann noch Hunde vom Hundeplatz. Nur welcher Halter guckt danach, da ist der Hund dann ruhiger, etc, wird dicker (klar, weiß man ja nach ner Kastration), aber die Ursache wird nicht gefunden, weil es einem gar nicht in den Kopf kommt, was noch dahinter stecken könnte. Auch von weniger ausgeprägten Muskeln habe ich nicht nur einmal gehört, Fellprobleme bei jeder kastrierten Hündin, die ich kenne.
    Und wer das Leid von inkontienten Hunden kennt, wird nie von Horrormeldungen sprechen, das ist realer Horror, nicht zu Besuch gehen können, täglich waschen, Teppiche, Holzdielen verloren geben können, abgesehen von dem Leiden der Hunde und ich spreche jetzt von den Storys, die ich immer wieder in Foren lese, da treiben sich ja nicht nur Trolle rum....

  • Zitat

    Ich finde das Verurteilen der TE nicht fair. Jeder Hund ist anders, das wissen wir doch alle. Und jeder Hund reagiert eben anders. Die TE hat doch bereits verschiedene Dinge versucht, dieses Problem zu lösen, anscheinend funktionierten die in diesem Fall aber nicht.


    Ihr jetzt vorzuwerfen, sich keine Gedanken gemacht zu haben, ist nicht in Ordnung. Schön, wenn es anscheinend bei jedem anderen klappt, zwei Geschlechter völlig reibungslos zusammen zu halten. Aber es kann eben auch anders laufen!



    Völlig reibungslos geht sowas meistens nicht, es ist nicht besonders bequem intakte, gemischgeschlechtliche Hunde zu halten. Man überlegt sich aber doch vorher welche Möglichkeiten es gibt (außer einem Operativen Eingriff!). Zum Beispiel Ausquartieren, räumlich Trennen usw. Wenn diese Möglichkeiten nicht in Betracht kommen, hole ich mir den Hund nicht. Wenn diese Möglichkeiten sich im Nachhinein als unbequem herausstellen, muss ich damit leben. Ich habe während der 3 schlimmsten Stehtage auch schon schlaflose Nächte gehabt weil mein Rüde gefiept hat, ich bin mit ihm in ein anderes Zimmer und habe dort das Gefiepe ertragen, so dass mein Mann und meine Hündin in Ruhe schlafen können. Ich habe selbst entschieden einen unkastrierten Rüden aufzunehmen, deswegen muss ich da durch und lasse nicht meinen Hund deswegen kastrieren. Veurteilt hat hier außerdem niemand, es wurde nur nachgefragt, aber bisher kam ja keine Antwort.

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