Kastration der Hündin - bin hin- und hergerissen....

  • Hey ihr Lieben,


    mache mir seit Tagen einen tierischen Kopf wegen unserer Püppi.


    Sera ist jetzt 1,5 Jahre alt und war zweimal läufig. Jetzt wäre gerade der Zeitpunkt um sie kastrieren zu lassen, also.....mit Zeitpunkt meine ich das sie nun gerade genau Halbzeit hat zwischen ihrer letzten und ihrer nächsten Läufigkeit.


    Wir hatten immer nur Rüden und die waren immer alle intakt. Dementsprechend hatte ich das "Kastrations Problem" nie. Und nun steht es an..... :( :


    Einige von euch wissen vll noch das mein dreijähriger DSH letztes Jahr bei einer Untersuchung in Narkose unerwartet verstarb. Na gut, es lag am Kontrastmittel und nicht an der Narkose, aber wayne....seitdem bin ich nahezu panisch wenn einer unserer geliebten Köterchen in Narkose gelegt werden soll/muss.
    Am besten man gibt mir das Zeug auch gleich und packt mich daneben. :headbash:


    Ganz ehrlich? Am liebsten würde ich sie gar nicht kastrieren lassen da ich es auch immer gut finde, solange keine med. Indikation vorliegt, alles so zu lassen wie die Natur es vorgesehen hat.
    ABER hier leben zwei intakte Rüden und die zu entbömmeln kommt aufgrund verhaltenstechnischer Dinge nicht infrage. Zumindest bei dem einen nicht, der andere ist erst zwölf Wochen alt....


    Auf der einen Seite habe ich aber auch Schiss vor einer Pyometra, Mamma Tumoren etc.
    Na klar ist eine Kastration nicht die Lösung bez. dieser Krankheitsbilder und ich weiß das es auch bei kastrierten Hündinnen vorkommt bzw. vorkommen kann, andererseits möchte ich auch keine mögliche Inkontinenz, Verhaltensänderung herbeiführen durch eine Kastration....


    Laut dem Tierarztes des Tierheims aus dem unsere Maus kommt bin ich eh total verantwortungslos. Ich hätte den Hund natürlich ( :roll: ) noch vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen sollen.
    Ähem....nein. Dann bin ich wohl "verantwortungslos". Ich wollte das sie reift und erwachsen wird.


    Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ob ja oder nein...und wenn auf welche Art? Alles raus oder Gebärmutter drin lassen? Ich würde im mom. zu Gebärmutter drin lassen tendieren, aber wie gesagt, eigentlich würde ich am liebsten gar nicht kastrieren. Doch dann die Angst vor einer Pyometra (ist die Hündin meiner Freundin dran "gestorben"...ppfhhh, eher elendig verreckt, klingt uncharmanter ist aber ehrlicher....)
    Doch weiß auch nicht wie ich das händeln sollte, ich weiß manche bekommen es mit läufiger Hündin und intaktem Rüde hin.
    Diese Leute haben, meines Erachtens Glück und meinen vollsten Respekt.
    Wir bekommen es nicht hin. Arod jault, schreit, wimmert, jammert. Geht GAR NICHT.


    Bei den letzten zwei Läufigkeiten musste ich meinen Mann mitsamt Arod ausquartieren und bei seinen Eltern wohnen lassen. Das ist ein Ort einige km entfernt und sogar da hat Arod meinen Mann auf die Palme und erfolgreich um die Nachtruhe gebracht.


    Gott, ich weiß es einfach nicht....ich weiß auch das mir niemand die Entscheidung abnehemen kann, aber ich wollte einfach ,al hören wie ihr das macht/gemacht habt? Wie wurde eure Hündin kastriert? Würdet ihr es wieder machen? Gab's Probleme oder ist alles gut? Wie machen das Menschen mit Rüde und Hündim im Haus?


    Ohne Flachs jetzt, mir ist ganz schlecht bei dem Thema, ich bin da so eine Schissbüx geworden....ich weiß nicht und ich will nicht.....denke das ich sie die dritte Läufigkeit nun noch durchmachen lassen werde, sonst "Muss" sie nächste Woche kastriert werden und ich....mmmhhh..... :fear: :ua_no3:


    Lg Tam

  • Hey Tam,


    blöde Situation.
    Kann Dir auch zu der Problematik mit Hündin u Rüde im Haus nix sagen, da ich nur eine Hündin hab.
    Musste sie letztes Jahr aus medizinischen Gründen kastrieren lassen, da war sie 4.
    Und wenn ich mir Überlege, was für einen Entwicklungsschub, auch, oder grade mental, zwischen 1,5 Jahren u der Kastra (4 J ) gemacht hat, würd ich an eurer stelle, so lang wie es eure Nerven mitmachen hinauszögern.

  • Wie wäre es denn mit einem Kastra-Chip für den Rüden? Vielleicht ist das eine vorübergehende Lösung? Würde Dir auf jeden Fall erst nochmal Zeit zum überlegen geben.

  • julenelli: Danke dir für den gut gemeinten Tipp. Kommt aber leider nicht infrage. Arod hatte schon zweimal so'n Ding, weil wir damals halt überlegt hatten ihn kastrieren zu lassen, aber er ist ein sehr unsicherer Hund der aus Unsicherheit gerne prollt und droht und bei nem vierzig kg DHS Rüden macht das auch Eindruck. Würden wir ihm jetzt noch das Testosteron nehmen würde der völlig wegbrechen....zur Not müssen mein Mann und Arod halt nochmal drei Wochen Elternurlaub machen, würde dann auch iwie gehen....aber ich weiß haöt nicht ob wir das die nächsten zwölf Jahre so machen können und wollen.


    Eher ob wir's können.....

  • Schreit etc er weil ihr sie räumlich trennt, sie sich nicht sehen?
    Meiner Erfahrung nach haben "solche" Buben sehr viel weniger Stress wenn sie trotzdem mit "ihrer" Hündin zusammen sind, aber halt entweder per Gitter den Raum geteilt oder per Zimmerkennel wenn man gerade nicht 100% aufpassen kann.


    Gut, mein Bub wiegt gerade mal 1/10 von Deinem, der reißt nichts ein, kann aber jetzt den Zimmerkennel öffnen(jetzt mit Karabiner extra gesichert), aber solange er seine Mädels sehen kann wenn sie Läufig sind ist er bis zur Standhitze tiefenentspannt.
    Ists dann soweit und er darf nicht Decken, ist er schon minimal unruhig und pennt direkt auf der anderen Seite der Abtrennung der Hündin. Klar findet er es doof das er nicht darf, aber er akzeptiert es prima.


    Nur trennen geht dann nicht, dann wird er nervös und fiept. :roll:


    Zur Kastra kann ich leider nichts sagen, hab immer nur intakte Hunde gehabt. :smile:

  • Hallo Tam
    Ich kann dir so gut nachfühlen. Vor Jahren hatte ich eine ähnliche Situation wie du. Damals hatte ich 3 Rüden (intakt) und 2 Hündinnen. Alles war gut bis meine Lucy das erste Mal läufig wurde. Es war die Hölle - nicht nur für uns Menschen, sondern vor allem für Lucy. Die Rüden waren ununterbrochen am jaulen,fiepsen,heulen und wollten mit aller Macht zu ihr hin. Lucy war dadurch unwahrscheinlich eingeschüchtert, auch wenn die Kerle von ihr getrennt waren. Es ging soweit das sie mir auf Schritt und Tritt gefolgt war und Schutz bei mir gesucht hatte. Im Endeffekt hatte ich sie auch immer mitgenommen wenn ich irgendwohin gefahren war, damit sie wenigstens ein bischen zur Ruhe kam.
    Ich wollte ihr ersparen das sie das ihr Leben lang mitmachen muss und nach gründlicher Überlegung (und auch die Angst vor Mamma- CA) hatte ich sie kastrieren lassen.
    Ehrlich gesagt kann ich dir nicht sagen ob die Gebärmutter drinnen geblieben ist oder nicht :???: .
    Damals war ich noch bei einer TÄ aufm Dorf und da wurde nicht nachgefragt wie kastriert wurde :roll: (ich durfte dort in der Praxis aber mal zugucken wie ein Rüde kastriert wurde :lol: ).


    Ich habe diese Entscheidung nie bereut. Lucy hatte alles gut überstanden und es gab keinerlei Probleme. Nur als sie jetzt älter wurde, da bekam sie an den Hinterbeinen Welpenfell. Aber das stört mich nicht.


    Ich kann deine Angst vor einer Narkose absolut nachvollziehen :( : . Entscheide nach deinem Bauchgefühl.
    Alles Gute für euch !

  • Die Hündin ist ja noch nicht ausgereift, für mich wäre also jetzt noch zu früh. FRÜHESTENS nach der komplett abgeschlossenen dritten oder vierten Läufigkeit. Eher vierte, da DSH ja doch Spätentwickler sind.


    Aber es gibt ja noch eine weiter Option beiden die Hormone zu lassen. Lass den Rüden sterilisieren und arbeite an der Impulskontrolle. So lässt Du beide hormonell komplett und hast die Absicherung, selbst wenn es zum Deckakt kommen sollte (der Teufel ist ja bekanntlich ein Eichhörnchen!!) dass Du keinen Nachwuchs bekommst.


    Die Randerscheinungen wie Jammern, Unruhe, Appetitlosigkeit etc. Kannst Du parallel gut homöopathisch begleiten, und die meisten Rüden Können dann recht gut damit umgehen.


    Das wäre meine Entscheidung, müsste ich eine treffen.

  • Huhu,


    alsoooo:


    ich bin mal frech und poste erst mal eine Auflistung https://www.dogforum.de/bitte-an-tagakm-t97953.html#p8092443


    Ich selbst habe hier eine kastrierte Hündin von gut 8 Jahren und eine unkastrierte von 6 1/2 Jahren.


    Hätte Kira keine Zysten gehabt, wäre sie auch intakt geblieben.
    Warum? weil ich nichts davon halte, den Hund einfach so in Narkose zu legen und eine "unnötige" Bauch-OP vornehmen zu lassen, da auch das nicht risikofrei ist


    Irgendwann werden meine Hunde sterben.
    Krebs? einer der oben genannten Vor- bzw. Nachteile?
    Welcher ist "besser"?


    Sollte ich irgendwann ernsthaften Hundesport betreiben, wäre eine Kastration eventuell deswegen eine Option in gleicher Narkose wie ED- und HD-Röntgen, aber generell kommen wir durch jede Läufigkeit gut durch.



    Hm, aber hätte ich intakte Rüden daheim?
    Ich meine, kann ich dauerhaft trennen, wie stressig ist es für alle?


    Würde ich trennen können, würde ichs wohl eine Läufigkeit drauf ankommen lassen, wenn meine Rüden sich bei fremden läufigen Hündinnen nicht aus der Ruhe bringen lassen.



    Alleine aus gesundheitlichen Gründen käme es für mich allerdings nicht in Frage, den Hund kastrieren zu lassen.

  • Huhu,
    hier leben ja auch zwei Jungs (11 Jahre und 14 Monate alt) und ein Mädel (2,5 Jahre).
    Wir wollten sie gleich zu Anfang kastrieren lassen.. Aber.. Ja. Ich sehe das wie Manu. Irgendwann stirbt mein Hund eh.
    Noch dazu ist es für den kompletten Ausschluss dieser Krankheiten nach der zweiten Läufigkeit eh zu spät.
    Nun war meine kleine 4x läufig. Sie zeigt sich vom Verhalten recht erwachsen. Daher kam der Gedanke, es uns "einfacher" zu machen. Im Endeffekt ist sie immer noch intakt ;D
    Der Unterschied ist wohl, das sie nicht vernünftig steht. Die komplette Läufigkeit durch ist sie tiefenentspannt, baggert keinen an.. Joa.

  • Ich würde gar niemanden kastrieren lassen, sondern deine Rüden sterilisieren lassen. Winziger Eingriff ohne Nachwirkung und du kannst sicher sein, dass im Falle des Falles keine Welpen gezeugt werden. Ich habe einen sterilisierten Rüden und eine intakte Hündin und damit nur gute Erfahrungen gemacht. Natürlich musst du mit den Rüden den Gehorsam üben, damit sie die Hündin nicht ständig belästigen. So eine total OP käme für mich ohne medizinischen Gründe niemals in Frage. Außerdem sind ja gerade bei großen Hunden wie dem Schäferhund Nachwirkungen wie lebenslange Inkontinenz nicht selten die Folge.

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