Züchtersuche - Ich bin genervt und traurig

  • Stand doch schon mehrfach da: weil bei Züchtern genug Leute anrufen, die sich erstens und zweitens nach dem Preis erkundigen, möglichst runterhandeln wollen oder drüber mosern.


    Dann tritt die "allergische Reaktion" eben leider auch dann auf, wenn die Intention der Fragestellerin eine ganz harmlose und verständliche ist.

  • Zitat

    Stand doch schon mehrfach da: weil bei Züchtern genug Leute anrufen, die sich erstens und zweitens nach dem Preis erkundigen, möglichst runterhandeln wollen oder drüber mosern.


    Dann tritt die "allergische Reaktion" eben leider auch dann auf, wenn die Intention der Fragestellerin eine ganz harmlose und verständliche ist.


    Na, wenn das der einzige Grund sein soll, dann fehlt mir das Verständnis dafür. Ein wenig differenzierter sollte man schon reagieren können. :/

  • Zitat

    Es ist jetzt schon so oft erwähnt worden, man würde schließlich keinen Kühlschrank kaufen, sondern ein Lebewesen, und genau das stimmt ja auch, aber auf beiden Seiten!


    Das ist das Problem bei der Sache... Man muss halt auch immer bedenken, dass die Verkäufer - also Züchter - nicht zwangsläufig geschult sind beim Thema Verkaufsgespräche. Da kann es bei unbeabsichtigt unglücklichen Formulierungen schon mal schnell schief laufen, weil die emotionale Ebene so vorherrschend ist.


    Es tut mir richtig leid, dass jemand, der sich offensichtlich so engagiert um einen Hund von einem verünftigen Züchter bemüht ist, da solche Steine in den Weg gelegt bekommt.


    Zum Thema Anzahlung: Ich als Züchter hatte das mal andersrum - die Interessenten wollten mir uuuuuuunbedingt eine Anzahlung machen. Mache ich eigentlich nicht, weil eine Zusage eine Zusage ist. Und dann ist es mir selbst auch schon passiert, dass ich mich unsterblich in eines meiner schon fest vergebenen Hundekinder verliebt habe und eine Woche vor Abgabetermin kleinlaut bei der Interessentin abgesagt habe... Bin auch nur ein Mensch :ops:

  • Du kennst die ungefähre Preisspanne bei deiner Rasse. Und du weißt, dass die Züchter es nicht mögen, wenn man schon beim ersten telefonischen Kontakt den Preis anspricht. Dann lass es doch einfach. :lol:
    Ich hab immer erst am Ende des ersten persönlichen Kennenlernes nach dem exakten Preis gefragt und bin damit sehr gut gefahren. Ich wusste, dass ich mich irgendwo zwischen 1200-1500 Euro bewege. Und vom genauen Preis hätte ich auch nicht den Welpenkauf abhängig gemacht. Wenn alles perfekt ist, zahle ich gerne auch ein paar Hunderter mehr.
    Und genau das ist auch die Einstellung, die sich die Züchter wünschen und genau deswegen reagieren sie allergisch, wenn man schon am Telefon nach dem Preis fragt. Das riecht immer nach Schnäppchensucher.
    Und ehrlich, ich kann es verstehen. Wer um zwei, drei Hunderter feilscht und danach den Züchter sucht, würde bei mir auch keinen Welpen kriegen, wenn ich Züchter wäre.
    Nicht ein Züchter hat beim persönlichen Gespräch verschnupft reagiert. Einige haben sogar von sich aus den Preis genannt.
    Eine Anzahlung musst du auch nicht in bar mitnehmen. Die kannst du genauso gut überweisen. Kein Züchter erwartet, dass du beim ersten Besuch 500 Euro dabei hast.

  • Zitat

    Vor allem scheint der "typische Westie-Züchter" auch immer ein ähnlicher Schlag Mensch zu sein: zu 98% weiblich, über 40 und Vollzeithausfrau oder über 60 und Rentnerin.



    Äh, und was erwartest du? Einen Manager mit ner 100 Stunden Woche, der nebenbei Hunde züchtet? Ne Studenten - WG? Coole Yuppies mit Designerklamotten, die ausgerechnet Westis züchten?


    Was meinst du denn was für Leute Hunde züchten? Menschen, die ZEIT haben. Also Menschen, die nicht arbeiten gehen.


    Was du dagegen hast, wenn jemand weiblich ist, erschliesst sich mir nicht - ich dachte, das trifft auf dich auch zu?


    Also, wenn du am Telefon ähnlich fordernd und arrogant rüber kommst... ich weiß nicht.


    Als Welpenkäufer ist man halt eher ein Bewerber als ein Kunde. Ist halt so. Vielleicht lässt du dich von deinem Klamotten-Bewerbungsgesprächs-Berater auch mal dazu beraten, wie man am besten vorgeht, wenn man etwas von einem Menschen möchte.


    Und die Vorstellung, dass Hobbyzüchter (was 99% aller Züchter sind, ob Verband oder nicht) zeit und Geld und Know-How für einen professionellen Internet-Auftritt haben müssen, jede Mail ausführlich beantworten und jedem Interessenten hinterhertelefonieren müssen... naja, wenn du meinst. Ich finde dich sehr realitätsfern.
    Wenn ich mir anschaue, wie unglaublich viel Zeit "meine" Züchterin mit Telefonaten, Mails und Besuchern verbringt... ich wundere mich nicht, wenn da jemand mal nicht gleich antwortet.

  • Zitat

    4. Züchterin, letzte Woche per Kontaktformular auf Ihrer Homepage kontaktiert: ich habe einiges über mich, meine Lebensverhältnisse ect. erzählt und Interesse an einem Welpen bekundet und um mehr Informationen gebeten, insbes., ob bereits alle vergeben sind. Als Antwort kam genau ein Satz: Informationen nur per Telefon.
    Wenn man schon ein Kontaktformular auf seiner HP hat, kann man auch wenigstens freundlich aufs Telefon verweisen, aber vllt bin ich auch mittlerweile empfindlich.


    Und ich verstehe immer noch nicht, warum du da nicht anrufst?


  • naja, je nachdem was man über das Pferd weiß, ist das mit dem Preis auch keine riesen Überraschung, sowas lässt sich schon anhand von Ellterntieren und Ausbildungsstand in etwa abschätzen.
    Wenn man nen Lotto-Gewinn braucht, dann ‘sieht' man das schon am Stammbaum.


    und in meinen 15 Jahren als Pferdebesitzer hab ich es schon etliche Male erlebt, das Pferde dermaßen unüberlegt angeschafft werden. Aktuell haben wir allein 3 Leute mit eigenem Pferd am Stall, die vor dem Kauf noch NIE auf einem Pferd gesessen haben.. Viel unüberlegter gehts kaum..




    Gesendet mit Tapatalk

  • Zitat

    Ganz generell finde ich nicht, dass man sich scheuen sollte, nach dem Preis zu fragen, denn der Züchter scheut sich ja auch nicht, nach den Lebensumständen ect. zu fragen. Offene und ehrliche Antworten, finde ich, können da beide Parteien erwarten. Was an der Frage nach dem Preis verwerflich sein soll, kann ich auch nicht sehen, denn wie bereits gesagt, ist der Preis ein wesentlicher Vertragsbestandteil.
    Im speziellen Fall heute habe ich aber auch aus rein "organisatorischen Gründen" nach dem Preis gefragt bzw. den Vertragsmodalitäten gefragt, denn ich bin davon ausgegangen, dass evtl. dann am dienstag Abend eine Anzahlung fällig wäre und wäre das die Hälte des Kaufpreises gewesen hätte ich auch morgen einfach zur Bank gemusst, denn meine EC-Karten hat ein Tageslimit und zumindest ICH habe nicht immer Zuhause hunderte von Euronen rumliegen :-)


    Und natürlich wird es wieder ein Westie, einmal Westie, immer Westie <3



    Vorweg, ich bin noch nicht durch den ganzen Faden und weiß nicht, wie es in der Zwischenzeit weiterging in punkto Westiewelpe...aber zu dem Beitrag oben möchte ich noch was sagen.


    Ja, ich finde auch, dass man nach dem Preis fragen darf und auch fragen muss, schließlich muss man ja wissen, wie viel man mitbringen soll. Aber ich persönlich würde das niemals am Telefon fragen - wozu auch, ich muss mir die Zucht sowieso erst einmal anschauen (und den ungefähren Preis kenne ich sowieso bei einem Rassehund). Da ist es dann früh genug und kommt dann meiner Meinung nach nicht so leicht in den falschen Hals.
    Wenn ich dann dort bin und ich einen guten Eindruck habe und mir vorstellen kann, aus dieser Zucht einen Welpen zu nehmen, dann frage ich nach.


    Ich kann da die Züchter schon ein bisserl verstehen. Es gibt ja Leute, die fragen als erstes nach dem Preis. Da kann ich mir schon vorstellen, dass man da eine "Allergie" kriegt, wenn man öfters solche Anrufe hat. Da steckt man so viel Mühe, Liebe, Zeit, etc. in einen Wurf und dann rufen die Leute an und wollen zu erst einmal wissen, was die Tiere kosten, wollen vielleicht auch noch den Preis runterhandeln...


    Als ich meinen Hund anschauen war (es war ein erwachsener Hund) hatte ich vorher per E-Mail und per Telefon Kontakt mit der Züchterin. Dann war ich sie und den Hund besuchen. Ganz am Ende, kurz bevor ich ins Auto eingestiegen bin, habe ich dann noch gefragt, wie viel sie eigentlich für den Hund haben möchte. ;) Zu dem Zeitpunkt war mir aber eh schon klar, dass das MEIN Hund ist. :smile:

  • Zitat

    Darf ich mal ganz doof fragen, wo man denn erfahren kann, welche Preisspannen für die jeweiligen Rassen üblich sind? Es hätte mich einfach mal interessiert zu erfahren, in welchen Spannen sich die Preise bewegen, aber ich finde dazu nichts? :???:


    Indem man auf Zuchtausstellungen seiner Rasse fährt und sich dort mit Besitzern und Züchtern unterhält. Oder indem man sich in einem Rasseforum schlau macht. Oder indem man beim Zuchtverband nachfragt, was der übliche Preis ist. Oder indem man Besitzer der Rasse fragt, welchen Preis sie zahlen mussten.
    Wenn man sich nur ein bisschen vorher informiert, kriegt man die Preisspanne automatisch mit. Das muss ich nicht beim ersten telefonischen Kontakt fragen.

  • also, wie Du hier schreibst, auch Deine Unterstellungen bzgl. der Züchter, Vollzeithausfrau etc..., würde ich das Gespräch mit Dir auch erst gar nicht beginnen, sorry :mute:
    Diese herablassende Art finde ich unter aller Sau, ich kann da Dein gegenüber verstehen.


    Du willst einen Welpen, machst ja offensichtlich etwas falsch, denn sonst würdest Du nicht bei allen so abblitzen.
    Vlt. solltest Du Deine eigene Haltung bzw. Erwartungshaltung überdenken.

    Ich z.B. habe es als Züchterin, die viel Geld und liebe in ihre Hunde steckt, die berufstätig ist :p nicht nötig wegen 1200.- mir von einem jungen Schnösel, der gerade von der Uni kommt, Belehrungen über Vertragsrecht anzuhören.
    Und ja, auch bei mir würdest einfach deswegen, weil Du am Anfang der Berufslaufbahn stehst, keinen Welpen bekommen, gerade weil Du den Eindruck vermittelst, dass Du auf bestimmte Dinge Wert legst( Klamotten; Karriere, Geld...), und da ist es mir egal, ob Du erwachsen bist und Dir viel Gedanken zu der Hundehaltung gemacht hast.
    Denn es ist leider so, dass viele Personen sich verschätzen, und dann ist der Leidtragende der Hund.
    Viel wichtiger als Deine Promotion wäre für mich zu wissen, wer passt auf den Hund auf, wenn was passiert, was passiert, wenn ein Kind kommt( denn dann hat man auf ein Mal eine Hundehaarallergie), was passiert nach den 5 Monaten bis zur mündlichen Prüfung, diese Dinge wären mir persönlich wichtig, und nicht, welche Einkünfte Du hast und welche Klamotten Du trägst.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!