Züchtersuche - Ich bin genervt und traurig
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warum holst Du nich eine Hund aus dem Tierheim?
Gibt genug, die auf einen netten Besitzer warten. Da muss man nicht Vermehrer unterstützen, schon gar nicht von überzüchtetet Rassen mit lauter Krankheiten wie den Westies. -
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Vielleicht weil sie keinen Hund aus dem Tierheim möchte?
Es gibt auch genug Kinder in Heimen, die neue Eltern suchen und trotzdem wird Eltern, die eine Familie planen nicht empfohlen erstmal da zu schauen bevor man in die "aktive" Familienplanung ein steigt.
Die TS beschwert sich schließlich "nur" über die Umstände, die bei einem Kauf von einem Züchter oftmals herrschen.
Da aber die Zucht von Rassehunden nun mal unter dem monopolistischen Dach des VDH stattfindet, muss man sich als Interessent leider diesen Umständen stellen. Ob einem das gefällt oder nicht.
Ich für mich unterscheide inzwischen nicht mehr nur zwischen VDH Züchtern und allen anderen, die hier häufig als Vermehrer bezeichnet werden, da sie sich nicht an den Zuchtstandards des VDH orientieren, sondern manchmal andere Standards haben, sondern meine Unterscheidung sieht folgendermaßen aus:
a) VDH-Züchter sind Züchter von Rassehunden
b) verantwortungsvolle Nicht-VDH-Züchter sind Züchter von Hunden einer Hunderasse
c) nicht verantwortungsvolle sind für mich die Vermehrer -
Prinz Poldi: Nein, es gibt nicht einfach massenhaft Kinder in Heimen, die man mal schnell adoptieren kann...
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warum holst Du nich eine Hund aus dem Tierheim?
Gibt genug, die auf einen netten Besitzer warten. Da muss man nicht Vermehrer unterstützen, schon gar nicht von überzüchtetet Rassen mit lauter Krankheiten wie den Westies.Das gehört hier eher nicht hin. Die TE hat sich offensichtlich bewusst für einen Welpen vom Züchter entschieden und das ist ihr gutes Recht.
Mich schockt die Frage nach dem Preis auch nicht wirklich. Ich würde als Züchter lieber in dem Moment schon "aussortieren" als wenn die Leute dann bei mir Zuhause beim Kaffee erst feststellen, dass sie ja eigentlich nur 600 € ausgeben wollen...
Ich bin ja nun auch Pferdebesitzerin und da habe ich es nie erlebt, dass es einem Interessenten übel genommen wurde, wenn er nach dem Preis gefragt hat und ich bewege mich auch nur im Freizeitpferdebereich, wo die Preise teilweise nicht viel höher liegen als die Welpenpreise beim Züchter. Hier stecken Hobbyzüchter mal gut 3 Jahre Arbeit, Zeit und Geld in ein Jungpferd und es ist noch keiner davon ausgegangen, dass man Futter oder TA nicht zahlen kann, nur weil man nach dem Preis fragt. Und das obwohl es beim Pferd deutlich höhere Summen sind als beim Hund.Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
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Also kam der nächste Hund dann nicht von einem guten Züchter. Das habe ich später sehr bereut, denn seine Ängste hat er nie ganz besiegt.
Mein jetziger Hund ist wieder von einer VDH-Zucht. Und das merkt man.Hallo Bodoline,
genau aus dem Grund soll es bei mir ja eigentlich auch ein Zuchthund sein. Meinen Benny haben wir damals (1995, es gab kein Internet und wir waren auf dem Land generell schlecht informiert, haben in die Tageszeitung geguckt und gut) auch nicht von einem seriösen Züchter bekommen und er hatte bis zum Schluss auch einige Ängste, Staubsauger und Briefträger waren die Schlimmsten. Trotzdem war er ein TOP Hund, vor allem in 15 Jahren NIE wirklich krank (das einzige Mal Tierarzt ohne Impfung war aufgrund eines faulen Zahns schon im Senioralter, der raus musste) und ich war immer dankbar für ihn. Aber ich mache mir heute auch Gedanken, wo er wohl herkam und für mich steht fest, dass ich keine Händler unterstützen will. Mein Elternhaus ist 5 Km von der holländischen Grenze entfernt, dort einen Westie zu einem Preis von vllt 1/3 des deutschen Zuchtpreises zu bekommen und ohne sich von einem Züchter piesacken lassen zu müssen, wäre eigentlich ein Leichtes. Aber eben das möchte ich ja auch nicht.Zitat
Eine Freundin hat auch einen Westie. Und als sie auf der Suche war, habe ich gemerkt, dass das da noch mal eine Ecke härter ist. Der Wettbewerb ist schon heftig. Und die Preisspanne auch. Und der Umgang mit den Interressenten manchm richtig übel. Andererseits sind die Westies teilweise sehr überzüchtet, haben ganz viel mit Allergien zu tun. Ein Schnäppchen kann da sehr teuer werden!Ja, das merke ich halt auch gerade alles. Vor allem scheint der "typische Westie-Züchter" auch immer ein ähnlicher Schlag Mensch zu sein: zu 98% weiblich, über 40 und Vollzeithausfrau oder über 60 und Rentnerin. Bei einem Bewerbungstraining an der Uni hat uns ein Vertreter einer internationalen Großkanzlei mal geraten, bloß nicht an den Klamotten fürs Bewerbungsgespräch zu sparen, die sollten ruhig teuer sein und auch teuer aussehen, denn es sei psychologisch erwiesen, dass entscheidungstragende Führungskräfte in Bewerbungsgesprächen immer diejenigen Kandidaten bevorzugen, mit denen sie sich identifizieren könnten bzw. mit denen man etwas gemein hätte. Und ganz ehrlich, an diesen Typen und seinen Spruch muss ich momentan dauernd denken, seit ich merke, dass Wunschkandidaten der Westiezüchter offenbar Vollzeithausfrauen und Rentner sind. Und genau der von dir oben erwähnte "Umgang" gefällt mir halt auch nicht. Ich bin generell ein freundlicher Mensch und erwarte eigentlich, dass man mir auch Freundlichkeit und Anstand entgegenbringt, aber vllt definiert das auch nur jeder für sich anders.
Es ist jetzt schon so oft erwähnt worden, man würde schließlich keinen Kühlschrank kaufen, sondern ein Lebewesen, und genau das stimmt ja auch, aber auf beiden Seiten!
Ich lasse mich da schließlich auch emotional auf etwas ein, das mir nahe geht, vertraue mich einem Züchter an, in der Hoffnung, dass dieser mich nicht enttäuscht oder hinhält, vor allem wenn ich vorher so ausführlich dargelegt habe, warum ich unbedingt in diesem Sommer einen Welpen haben möchte, denn eine bessere Zeit wird lange nicht mehr kommen (außer ich werde nach der Promotion arbeitslos, was aber extrem unwahrscheinlich ist).
Ich habe mich jetzt dreimal auf etwas eingeschossen, über Wochen bzw. Monate. Meiner Familie Fotos gezeigt, meinen Freund wahnsinnig gemacht mit Hundeschulen, Hundeequipment ect., Freund und Familie haben sich auch mit gefreut und dreimal war es jetzt ein Reinfall, und ganz ehrlich, das ist nichts, was an einem spurlos vorbeigeht.
Und gerade weil Züchter ja auch Halter sind und evtl auch schon mehrere Tiere und mehrere Suchen nach dem richtigen Tier hinter sich haben, kann ich nicht verstehen, weshalb die dann mit Interessenten, die bereits in eMails offen über sich erzählen und dann auch nochmal am Telefon, so umgehen müssen, dass sie einem vor den Latz knallen, man solle bloß kein Geld zum Termin mitbringen, denn Vertragssicherheit gäbe es eh erst am Tag der Abholung.
Ich finde, man macht sowas einfach nicht, weil man in dem Moment auch mit den Gefühlen und Erwartungen und den Plänen von anderen Menschen spielt. Und nur weil man in der besseren Position ist, da man etwas anbietet, was jmd anderes haben möchte und evtl noch andere Interessenten hat, muss man sich trotzdem nicht so verhalten. -
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Ich habe auch andere Züchter angeschrieben und da auch ausschließlich netten Kontakt gehabt. Vielleicht kommt es da wirklich auf die Rasse an? Oder du hattest einfach Pech?Ja, ich denke es ist die Rasse. Ich hatte ja jetzt auch "nur" Kontakt zu 5 Züchtern, aber das auch, weil ich die, die mir schon von ihrem Internetauftritt unsympathisch waren (und das sind nicht wenige) gar nicht erst kontaktiert habe.
Und die Kontakte die ich hatte, waren ja auch nicht alle unfreundlich. Aber ich merke schon, dass eine andere "Stimmung" herrscht als zB bei Schäferhundzüchtern. Mein Onkel hat seit über 30 Jahre immer Schäferhunde, also soweit ich denken kann, und auch vor drei Jahren erst einen Welpen bekommen und da habe ich den Züchter mal aus Zufall kennengelernt, weil der Sonntags einfach mal zum Kaffee vorbeikam, als wir auch da waren - das war schon ein ganz anderer Schlag Mensch, auch wenn ich nicht weiß, ob der jetzt repräsentativ für Schäferhundzüchter war :-)Mein Freund, der lange gegen einen Terrier war, sich jetzt aber auch auf unseren "ersten gemeinsamen Nachwuchs"
freut, meinte mal zu mir, ein Westie sei halt ein Schickiemickie-Hund und dann müssen man sich halt auch mit Schickimickie-Muttis rumschlagen, um einen zu bekommen
die Reaktion von der Züchterin gestern war dann aber auch ihm zuviel.
Während ich das schreibe, denke ich aber auch gerade, es könnte nichts schaden, auch mal die Züchter anzuschreiben, die eigentlich bereits auf den ersten Blick unsympathisch waren. Zum einen kann der 1. Blick ja täuschen und zum anderen kann was heftigeres als die Reaktion gestern ja schon kaum noch passieren.
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Du kannst dich ja auch in den Niederlanden umsehen, auch da wird es ein Pendant zum Vdh geben, einen Verein der dem Fci angeschlossen ist.
Und man findet ja auch gewissenhafte Zuchten außerhalb des Vdh.Es gibt doch sicher auch Westi-Foren oder? Eventuell lohnt es sich sich dort mal umzuschauen und eventuell dort auch ein "Gesuch" einzustellen. Dann können dir Züchter vorgeschlagen werden, bzw. Züchter sich auch direkt bei dir melden.
Außerdem nur so als Tipp: das Dogforum taucht bei google immer sehr weit oben in den Ergebnissen auf. Ich würde von daher darauf achten hier nur Dinge zu schreiben,.die du auch im persönlichen Gespräch so äußern würdest.
Und eine Welpenaufzucht erfordert doch viel Zeit und Anwesenheit. Da ist es doch verständlich, dass man dort eher "Hausfrauen" und "Rentner" antrifft als Menschen mit 40 Stunden Job außer Haus.
Du möchtest ja auch vorurteilsvoll beurteilt werden, dann versuche das doch auch bei den Züchtern.
vom Handy gesendet -
Nebelfrei:
Von einfach war auch keine Rede, aber einfach ist es auch in Tierheimen nicht.
Hier habe ich zwar keine eigenen Erfahrungen, aber wenn ich mir die Threads hier so anschaue wird auch in Tierheimen genau nachgefragt, wo und zu wem die Hunde kommen.
Aber genug Kinder, die ein zu Hause suchen, gibt es schon. Denn über Adoptionen weiß ich durchaus Bescheid, denn wir haben ein adoptiertes Kind, auch wenn das nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. -
Es ist halt schwierig, zu urteilen, wenn man weder die Argumente der Gegenseite, noch die Gepflogenheiten innerhalb einer Rasse kennt. Wenn ich sage, daß ich bisher problemlos jeden Wunschwelpen aus sehr noblen, gefragten Verpaarungen bekommen habe, wäre das bei einer anderen Rasse vielleicht komplett deprimierend anders. Möglich aber auch, daß Du irgendwie nicht den "Nerv", die "Wellenlänge" der Züchter telefonisch/per EMail erreichen kannst.
Vielleicht solltest Du den Weg zum Welpen ändern. Nicht aufgrund der Homepage die Vorauswahl treffen, sondern persönliche Kontakte knüpfen. Jetzt ist Ausstellungs- und Vereinszeit, da würde ich mir die Zuchthunde live ansehen, den Umgang der Züchter mit ihnen, das Gespräch suchen. Ganz unbelastet davon, ob sie gerade Welpen haben oder in Deinem Zeitfenster Welpen abgabebereit sind. Ist man sich gegenseitig sympathisch, kann man dann bei meiner Rasse zumindest mit Unterstützung rechnen, wenn man einen Welpen sucht.
Übrigens habe ich als Käufer mir auch die Option freigehalten, vom Kauf zurückzutreten. Wenn der Rüdenwelpe bis zur Abgabe keinen vollständigen Hodenabstieg gehabt hätte, wäre das möglich gewesen. Bloß könnte ich das letztlich nicht über mich bringen, ich binde mich ja auch schon beim ersten Besuch an das Wutzelchen. Dieses Ansinnen kann also auch vom Käufer ausgehen, nicht nur vom Züchter.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg bei der Suche, laß Dich nicht unterkriegen, Du kannst dem Hund ein tolles Leben bieten!
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Ich habe die letzten Jahre 3 Hunde von Züchtern gekauft und nie solche Erfahrungen gemacht! Klar gänzlich andere Rassen aber es war nie ein Problem. 2 der 3 züchter haben mir von sich aus ihre Preisvorstellung mitgeteilt und den anderen Züchter habe ich nach dem ersten kennenlernen, nach dem Preis gefragt. Beim persönlichen kennenlernen hatten wir glatt vergessen die Preisfrage zu stellen. Bei Züchter eins, gab es als die Welpen 4 Wochen alt waren eine Anzahlung vom halben Kaufpreis, suchte dann einen Welpen aus und dieser würde dann reserviert. Bei Züchter 2 überwies ich vor der Geburt eine Anzahlung auf einen Welpen aus der nächsten oder übernächsten verpaarung. Die Anzahlung betrug 1/5 des Preises und damit hatte ich fest einen Welpen reserviert.
Wäre ich bei diesen beiden Züchtern dann doch abgesprungen vom Kauf, wäre das Geld weg gewesen.Züchterin 3 ist eine gute Bekannte von mir und arbeitet ohne Anzahlung. Ich vertraue ihr und für mich war das so total in Ordnung. Wir hatten die mündliche Absprache, dass ich eine Hündin aus dem Wurf bekomme und so war es dann auch. Ich hätte auch hier eine Anzahlung geleistet.
Kaufverträge von Züchterin 2 und 3 sind sehr übersichtlich und Basic gehalten. Vom ersten Züchter sind das 4 Seiten mit allen möglichen, teils ungültigen bzw. nichtigen Floskeln.
Die Preisfrage wurde immer geklärt, aber nicht beim ersten persönlichen Kontakt. Alle Züchter wollten das Geld in bar bei der Abholung. Also muss man wissen wie viel man mitbringen muss.Lg
Gammur -
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