"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • Ich habe nicht das Gefühl, dass die Tabellen über meine Menüs entscheiden wollen. Die von dir so genannten "korrekten Rationsberechnungen" werden doch ausdrücklich Beispielrationen genannt. Das ist doch nichts anderes, als das was du hier jeden Tag reinstellst: Bebilderte Beispiele.

  • Die von dir so genannten "korrekten Rationsberechnungen" werden doch ausdrücklich Beispielrationen genannt. Das ist doch nichts anderes, als das was du hier jeden Tag reinstellst: Bebilderte Beispiele.

    Ich finde, dass meine "bebilderten Beispiele" so gar nix mit "korrekten Rationsberechnungen" gemeinsam haben ;)

    Hier mal ein Beispiel: Rationsberechnung aus dem aktuellen Zentek-Buch

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    Aufgelistet werden Rindfleisch, Reis, Weizenkleie, Maiskeimöl, Salz und eine Mineralergänzung in grammgenauen Mengen für den entsprechenden Hund ( hier für den 15kg schweren Hund).
    Das wäre dann eine wissenschaftlich korrekte Auflistung. Ich selbst besitze ja 2 wissenschaftliche Futterpläne vom Zentek-Institut.

    Der interessierte Neu-Koch hält sich an die Vorgabe......und wundert sich vielleicht, dass es dem Hund nicht schmeckt. Tabellen können nun mal nicht über den Geschmack entscheiden. Der ist aber zweifelsohne ganz wichtig in der Hundeernährung. Ein schmackhaft zusammengestelltes Menü findet man selten in der wissenschaftlichen Literatur.

    Insofern unterscheiden sich meine "Süppchen" nicht nur äußerlich von den üblichen Futterplänen.....und das ist auch so gewollt. :smile:

    Naja.....die Diskussion über die Notwendigkeit von Tabellen und Zahlen hatten wir hier ja auch schon öfters. Da gibts keinen "Königsweg". Jeder wie er will. Nur weil ich es so mache, ist es anders nicht weniger gut. Das habe ich auch nie so gesagt.

  • Ich werfe mal ein, dass auch der Mensch sich nicht nach Tabellen ernährt. Wenn ich bei mir selbst auf Ausgewogenheit und Geschmack achte, kann ich das beim Tier doch auch tun?

    Gut, ich habe auch Kochbücher (auch für Paul) im Regal stehen. Aber sie sind Anregung - mehr nicht.

  • Ich habe nicht gesagt, dass deine Menüs denen aus dem Buch ähneln, sondern dass beides Beispiele sind, wie man es machen kann. Das steht auch ausdrücklich oben auf deinem Foto.

  • Also cih koche auch nach Gefühl und nach Auge wie die Menge später im Napf aussieht :lol:

    Das einzige woran ich mich orientiere, ist pro Mahlzeit in etwa 250g Fleisch zu verwenden (also für zwei Hunde). Aber wie gestern z.B die zwei Lammherzen, die hatten halt 330g, da fange ich nicht an zu schnibbeln, dann gibt es halt weniger Gemüse oder KH.


    Heute abend wird es Gemüsebrühe mit Hühnerherzen, Zucchini, Dinkelvollkornflocken und einen Schuss Schafsvollmilch geben.

  • sondern dass beides Beispiele sind, wie man es machen kann.

    Ok....dann mal anders. :smile:

    Eine Rationsberechnung ist doch eigentlich eine Nährstoffbedarfs-Analyse, entwickelt von einem EDV-Programm. Nix gegen Exel-Tabellen "Superkuh" o.ä., aber selbst Milchkühen wird Wiesenaroma ins Futter untergejubelt, damit das aufgelistete bedarfsdeckende Zeugs überhaupt gefressen wird.

    Dem gegenüber steht die Kochkunst......eigentlich ein "Handwerk", bei dem aus Lebensmitteln schmackhafte Speisen zubereitet werden. Für den Hund als "Geruchsfresser" von Vorteil, wenn man dieses Handwerk beherrscht. Insofern empfehle ich den wissenschaftlichen Ernährungsexperten einen kleinen Kochkurs bei Monsieur Bocuse :D

  • Resteküche und da würde sich jede Ernährungstabelle gleich wieder zusammenrollen! :D

    Möhren, Joghurt, 1/2 Döner, Kokosflocken ... fertig

    Reiseration Morgen:

    Vollkornstulle mit Salami, Apfel, Stück Bretzel

    Abend - 4 Baby Menügläser - Kalbsfleisch, Möhre, Reis

    Ab Sonntag wird wieder gekocht! :smile:

    Ich verabschiede mich für 5 Wochen nach Dänemark aber Menübilder gibt es bestimmt! :winken:

    LG Sabine

  • so....gerade vorbereitet
    Hühnerherzen an Möhren, :hust: Zucchini, Kohlrabi und Dinkelsternnüdelchen. Dort taucht morgen noch ein Löffelchen 8 TK Kräuter von Iglo ein und etwas Micromineral. Das ganze wird abgerundet von ein paar Tröpfchen Hanf- oder Leindotteröl :applaus:

  • Ich glaube halt einfach beides hat seine Berechtigung, den bloße Abwechslung in der Ernährung bringt ja nichts, wenn man 3x soviel Fleisch in den Hund stopft wie es sein sollte, und dabei Salz, Öle,... vergisst. Schmackhaft allein bringt dem Hund ja auch nix.

    Ich denke alle Köche haben ein grobes Konzept im Hinterkopf, merkt man ja an den Verhältnissen und Mengen für die Hunde, das eben keine 80% Fleisch gefüttert werden, sondern eher Richtung 40-50%.

    Deshalb finde ich solche Sachen für den Anfang als Anhaltspunkt tatsächlich auch wichtig.

    Vielleicht bin ich da wieder zu kopflastig, aber mir als Anfänger würde "bunt gemischt und abwechslungsreich" jetzt nicht wirklich weiter helfen. Ich habe gern konkrete Infos zur Orientierung, die ich dann entsprechend den Befindlichkeiteb meines Hundes anpassen kann.

    Letztendlich unterliegt auch Schmackhaftigkeit Regeln und ist stark Kulturabhängig, aber das führt dann zu weit.

    Ich komme aus dem Bereich der Wissenschaft, führe aber eine künstlerische Tätigkeit aus und so ist für mich auch das Kochen für Hunde. Ich will wissenschaftliches Hintergrundwissen, um mich dann entsprechend sinnvoll kreativ für meinen Hund austoben zu können. Und so machst du es ja auch.

    So, viel Spaß weiterhin beim kochen, ich vermisse es sehr und hoffe das das Schläferdasein nicht ewig andauern wird.


  • Ich will wissenschaftliches Hintergrundwissen, um mich dann entsprechend sinnvoll kreativ für meinen Hund austoben zu können. Und so machst du es ja auch.

    Genau :smile:

    Natürlich kann man mit "Geschmack" keinen Hund ernähren. Insofern ist eine Rationsberechnung eine gute Basis für das zukünftige Menü. Ich habe mir ja nicht ohne vernünftigen Grund 2 teure wissenschaftliche Berechnungen erstellen lassen ;)
    Was letztlich mit den aufgelisteten Zutaten passiert, liegt im Ermessen des jeweiligen Kochs/Köchin. Das kann so aussehen wie im "hundkatzemaus-Kochstudio" oder eben wie in meinen hier eingstellten Menüs. Dazwischen sind aber noch sehr viel mehr ( kreative) Variationen möglich.

    Der Geschmack des Futters ist nicht zu unterschätzen. Insofern kommt der Aromatisierung von ( industriellem) Tierfutter eine ganz besondere Bedeutung zu. Auch eintöniges Mastfutter schmeckt inzwischen lecker nach Schoko-Vanille-Eis und nicht nach Soja-Fischmehl-Pampe ;)

    Die Industrie weiß natürlich schon lange, dass Hunde bestimmte Nahrung bevorzugen, die ein intensives Geschmackserlebnis versprechen. Gutes Beispiel sind wohl die allseits beliebten Frolics. Allerdings gehts da natürlich um den Umsatz und weniger um die ernährungsphysiologische Qualität.
    Die zugeführte künstliche Irreführung hat natürlich überhaupt nichts mit natürlicher Schmackhaftigkeit zu tun. Beides darf man nicht in den gleichen Pott werfen (.....habe ich nämlich vor ein paar Tagen so in einem anderen Thread gelesen).

    Ich persönlich finde, dass gebratene Zwiebeln zu den besten natürlichen Geschmacksverstärkern gehören. Ok.....nicht unbedingt für den Hund, aber in Butter oder Schmalz gebratenes Gemüse schmeckt dem Hund schon mal weitaus besser, als roh püriert. Dazu etwas Parmesan oder Feta und schon wird aus Gemüse ein Menü, das schmeckt. :smile:

    @Sabine
    Einen tollen Dänemark-Urlaub wünsche ich euch! Menno.....5 Wochen am Strand mit Sturmgeheul. Darauf hätte ich jetzt auch Lust.

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