"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • Gleich eine Frage hinterher: Was gehört denn eurer Meinung nach zur Grundausstattung, wenn man selbst kocht?

    Ich habe mir folgende Dinge ausser der Reihe angeschafft, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse etc hab ich ja sowieso für mich im Haus:
    - Kokosraspeln
    - Dinkelflocken
    - Weizenkleie
    - Sojamilch
    - Naturjoghurt
    - Quark ohne gar nichts
    - Barf Complete (hab ich mal in einem Wahn angeschafft....)
    - Gemüseflocken
    - Olewo Karottenpellets

    An Ölen hab ich hier immer kaltgepresstes Olivenöl und Sonnenblumenöl. Butter ist auch im Kühlschrank.

    Ach und wenn ich roh füttere (war für heute geplant, hab noch grünen Pansen in der Gefriertruhe) koche ich das Gemüse trotzdem. Lässt sich leichter zermatschen. In Stücken frisst Rita es leider nicht.

  • Zitat

    Wenn ich selbst koche, orientiere ich mich an pi mal Daumen Werten. Etwa 250 bis 300 gr Fleisch pro Mahlzeit (ich fütter sie zwei Mal am Tag), Gemüse kommt meist nochmal die gleiche Menge rein, Kohlenhydrate etwa zwei Hand voll, wenn ihr versteht. Ich seh das relativ locker bisher.
    [...]
    Mir ist eben aufgefallen, dass die Output-Menge meist monströs ist, wenn ich selbst gekocht hab. Irgendwo mach ich da einen Fehler.
    [..]
    Ich les ja schon immer fleissig bei euch mit und hol mir Anregungen. Und mir fällt gerade auf, dass ich das Fett als Energiequelle bisher völlig unter den Tisch fallen lassen hab.....


    Saumägen sind klasse, Abby hat auch einen und ich liiiiiiiiebe es :D


    Vielleicht würde ich mal Kohlenhydrate (und testweise das Gemüse; denn auch das kann den Output voluminöser machen - was per se ja erstmal nicht verkehrt ist - Gemüse ist zwar nie verkehrt, aber 300g sind sicher eher ein Kann als ein Muss) ein bisschen verringern und dafür mit Fett gegensteuern. Und dann schauen, was das mit dem Kot macht.
    Muss man ein bisschen testen, was der Hund davon verträgt. Manche Hunde vertragen nur wenig Speiseöl, aber dafür viel tierische Fette; andere vertragen generell keine zu fette Nahrung. Aber damit kann man super ausgleichen - und gerade wenn der Hund noch ein Kilo draufbekommen soll, gibt es kaum etwas besseres als Extra-Fett :-)

    Zitat

    Was gehört denn eurer Meinung nach zur Grundausstattung, wenn man selbst kocht?

    Na das hängt vom Hund ab - wir haben fast gar keine Zusätze hier. Ich habe nur Rote Bete Granulat (als Rotverstärker, aber das ist mehr eine Schönheits- als eine Gesundheitsfrage) da. Nüsse und Koksraspeln kommen manchmal mit in den Topf, habe ich aber auch fast eh immer da und kaufe die nicht für den Hund.

    Haferflocken bzw Dreikornflocken habe ich extra für Frau Hund im Schrank. Wenn ich es mal nicht schaffe, zu kochen gibt es das Fleisch roh oder mit kochendem Wasser überbrüht, dazu schnell heiß-gequollene Getreideflocken und zermanschtes Obst.
    Da Abby sehr viel Fett braucht und pflanzliche Fette nicht in großen Mengen verträgt, habe ich immer entweder Schmalz (gekauft oder selbstgekocht), Butter, Geflügelfett vom Metzger oder Fischöl hier.

    Andere werden aber ganz andere Sachen da haben :-)

  • Hallo,
    also speziell für den Hund haben wir nur:

    Eierschalenmehl
    Gänseschmalz
    Kokosflocken (gibt es hier nur in der Zeckensaison)
    Nüsse aus dem Garten von Verwandten

    Obst (wir sind nicht so die Obstesser, außer mal saisonal Erdbeeren,...)
    Fleisch
    Harzer

    Öle (sind auch immer da, da bekommt das Wauzl eben einfach was von ab):
    Haselnussöl
    Rapsöl
    Sesamöl
    Kürbiskernöl
    Walnussöl
    Sonnenblumenöl

    Bei uns wird jeden Tag frisch gekocht und das eigentlich immer vegetarisch (bis auf die 1-2x im Monat wo mein Freund sich ein Stück Fleisch in die Pfanne haut). Deshalb sind wir mit Ölen, Hülsenfrüchten, Nudeln, Coucous, Bulgur, Roggenflocken, Haferflocken, Reis,... gut eingedeckt, ebenso wie mit Gemüse aller Art (Zucchini, Möhre, Paprika, Tomate, Salat, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Pastinake,... haben wir immer da), der Rest wird nach Lust und Laune und natürlich nach Saison gekauft und dann eben auch was für den Hund abgezwackt.

    Bei den Ölen haben wir auch nur 100ml Flaschen, weil sich das nicht ewig hält und wir gern variieren, nur an Olivenöl kommen wir beide nicht recht ran.

    Danke Salmiak, wegen der Ölfrage. :smile: Hitzeempfindlichkeit war mir bewusst, aber super das ich das dann da gleich mit reinmatschen kann, dann muss er es Abends nur aus dem Tiefkühler nehmen und vor der Morgenrunde aus dem Kühlschrank, damit es auf Zimmertemperatur kommt.

    Sachen wie Hüttenkäse, Schafskäse, Quark, Parmesan, Eier... haben wir auch immer da, weil wir es selbst gern essen. Milchprodukte müssen aber nicht in jedes Menü, viele hier machen ja einen vegetarischen Tag. Da würde es also reichen, wenn man 1x die Woche ne Packung Quark oder nen Harzer,... kauft, das muss man also nicht dauerhaft vorrätig haben.

    Wenn man natürlich selbst nicht soviel Gemüse hat, bieten sich Gemüseflocken an. Wir nutzen keine, da wir eh immer frisches in großer Auswahl da haben. Dann kommt es natürlich darauf an, welche KHs man selbst so daheim hat, ob das für den Hund reicht oder ob man da noch was spezielles extra kaufen will.

  • Hehe, na wenn man es sos sieht kaufe ich auch Fleisch und den absoluten großteil der KH nur für den Hund - ich bin weder ein großer Nudel, noch Reisesser, Kartoffeln gibt es sehr selten und Haferflocken brauche ich auch nicht. Aber der Hund kann ja nicht nur von CousCous und frischem Brot leben. Also kaufe ich das für sie.
    Fleisch sowieso nur für Abby - aber das hatte ich jetzt irgendwie nicht als "extra für die Hundeküche" gedacht, sondern ohne diese Sachen kann man ja eh nicht für den Hund kochen :lol:


    Muss grad mal sehen, was ich jetzt gleich koche.
    Ich vermute, es wird etwas in die Richtung Eintopf:

    Hähnchenherzen
    VK-Reis
    Zucchini, Apfel, Tomate
    Liebstöckelsaat, Salz, Walnüsse
    Schmalz

  • Klasse, danke schonmal für die Anregungen.

    Da werd ich einiges noch auf meine Einkaufsliste packen.
    Gerade was Fette angeht.... Und Nüsse. Die sind ja auch ein guter Eiweisslieferant. Und Hülsenfrüchte werd ich auch einpacken. Dann wird sich wohl auch mein Kochverhalten für mich etwas ändern, was ich ja gar nicht mal so schlecht finde..... :hust:

    Ich werde heute mal deutlich weniger Gemüse nehmen und nur die Hälfte an KH (heute gibts Nudeln), dafür etwas Butter in den Napf packen. Mal sehen, was Madame dazu sagt. Bzw. zeigt, anhand des Outputs :dead:

  • Heute im Napf schnelle Küche - LL Reisflocken und Gemüsemix, Dorschleber und Rest Schafsjoghurt. Auf dem Hupla gabs Wiener und Schafsjoghurt mit Apfel.

    Im Aldi sind Entenschenkel und Bio-Tofu in den einkaufswagen gehüpft. Einen Schenkel gibts morgen mit Fenchel, süßkartoffel und zucchini. Wahrscheinlich mit LL Kartoffelpü.

  • Blackhiro: drücke euch die Daumen, dass er gut eingestellt wird und es mit der Fütterung weiterhin klappt (auch wenn es nichts gekochtes ist, Hauptsache dem Hund schmeckt es)

    gestern: Hühnchen+Basmatireis+frischer Apfel
    heute: Eierspeis (das Wort gefällt mir)+Bratwurst+Bratkartoffel

    Vor allen Dingen sehr ungewöhnlich, dass er die Eierspeis nicht "aussortiert" hat, denn das Rezept mit Harzer Käse mochte er nicht. Vielleicht lag es auch an den Bratkartoffeln.
    Auf jeden Fall hat er im Moment ziemlichen Hunger und deshalb wird nichts liegen gelassen.
    Oder er spürt, dass der Winter hart wird und da er immer noch keinen Mantel hat, hilft nur Speckschicht anfressen :lol:

  • Zitat


    Ich werde heute mal deutlich weniger Gemüse nehmen und nur die Hälfte an KH (heute gibts Nudeln), dafür etwas Butter in den Napf packen.

    Vorsicht bei den Korrekturen. Keine "Hau ruck-Aktionen" ;)

    Wenn man den Hund auf den Geschmack bringen will.....und trotzdem ausgewogen füttern möchte, sollte man auf großartige Experimente verzichten und ganz klassisch beginnen.
    Als Beispiel: Huhn mit Zucchini, ein paar Möhren, Kräutersalz, Suppennudeln....und das ganze in der(fetten)Brühe gekocht. Die Mengenverhältnisse von Fleisch, Gemüse und Nudeln möglichst moderat gestalten. Im natürlichen Verbund der Nahrungsmittel findet so auch die (tierische)Fettration ihren Platz.
    Optimieren kann man dann abwechselnd mit Milchprodukten, Eier(schalen), pflanzlichen Ölen, Obst, Nüssen usw.
    Naja.....da hat dann jeder Meisterkoch so seine individuellen Zusammenstellungen :D

    Wer wie ich viel Gemüse füttert, kocht es zusammen mit dem "Superzusatz" Gänseschmalz. Der läßt die meisten Gemüsemuffel ihre Grünzeugabneigung vergessen ;)
    Später kommen ggf. noch entsprechende Gewürze in den Gemüsesud. Manche davon sind kleine Darmhelferlein.....und manche geben dem Gemüse die entsprechende Würze. Kann mir Keiner erzählen, dass Hunde keinen Geschmack haben. Ohja....den haben sie......wenn auch erstmal nur über den Geruch.

    Gemüse ist meiner Hundeküche auch kein unbeliebter Magenfüller. Im Gegenteil! Gemüse ist die geballte Ladung Vitamine, Mineral-und Ballaststoffe und die bleibt bei entsprechend schonender Zubereitung + Verwendung der Brühe auch erhalten. Der Hauptbestandteil vieler Gemüsesorten sind aber eigentlich die KH und zwar die vom Typ Mehrfachzucker. So bekommt der Hund noch eine kleine extra Portion "gesunde Energie" ;)

    LG

  • Zitat


    Wenn ich selbst koche, orientiere ich mich an pi mal Daumen Werten. Etwa 250 bis 300 gr Fleisch pro Mahlzeit (ich fütter sie zwei Mal am Tag), Gemüse kommt meist nochmal die gleiche Menge rein, Kohlenhydrate etwa zwei Hand voll, wenn ihr versteht. Ich seh das relativ locker bisher. Bei barf handhabe ich es genauso, beim Fertigfutter bekommt sie die halbe Tagesration für einen 25 kg Hund.


    Ich weiß, die Sache mit der Fleischmenge...da scheiden sich die Geister. Mich interessiert nur immer, was der Grund für diese große Menge ist?
    Wenn ich richtig gelesen habe, bekommt sie am Tag 500-600g Fleisch. Warum? Würde es die Hälfte nicht auch tun? :???:
    Ist ja auch billiger^^

  • @ Audrey: Du hast wohl recht. Rita hatte direkt keine Lust auf ihr Abendessen :headbash:
    Gänseschmalz werde ich mir auf jeden Fall auf die Einkaufsliste packen. Mit Gewürzen arbeite ich auch. Z.B. Majoran für den Darm, Oregano, Thymian im Moment. Ich orientiere mich daran, welche Gewürze wir Menschen für welche Zwecke nehmen.

    Im Prinzip kennt Rita alle Gemüsesorten, die ich auch so esse. Interessant war, dass sie meinen Wurzelgemüsepampf (Karotten, Selleriewurzel und Rote Beete) völlig ohne Fleisch gefuttert hat. Ich wollte es eigentlich nur mal ausprobieren.

    Aber vielleicht hast du recht. Keine Experimente, erstmal klein anfangen, notieren, was sie wie verträgt und dann entsprechend den Speiseplan anpassen. Bisher hab ich immer ohne gross nachzudenken gekocht. Das sollte ich definitiv ändern.

    Danke euch.


    oregano: Ich habe mal in einem Zoofachhandel gearbeitet, hatte im Rahmen der Arbeit eine sehr interessante Schulung zum Thema Barf. Und wenn ich mich jetzt nicht total täusche, lag die empfohlene Fleischmenge bei einem 20 kg Hund bei 500 gr am Tag. Daran hab ich mich orientiert. Vielleicht sollte ich nochmal meine Unterlagen vorkramen. Sicher geht auch weniger. Oder mehr.

    Wie gesagt, ich werde Ritas Speiseplan ohnehin noch einmal überdenken und von vorne aufrollen.

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