Ehrliche Rassebeschreibungen!

  • Wenn ich meine beiden anschauen kann ich das nur bestätigen. Sind zwar Aussis, aber das Ergebnis ist das gleiche.
    Er: anhänglich, verfressen, will to please Bis zum umfallen, keinerlei Beuteverhalten
    Sie: Einzelgängerin, Spieltrieb ohne ende, fetzt allem hinterher was sie sieht.
    Sind beide aber aus ein-und-demselben Wurf.
    Beide gleich aufgewachsen und trainiert.
    Zwei 100% unterschiedliche Hunde.


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  • Ich habe gerade versucht eine gute Beschreibung für den AmStaff zu finden.
    Ist gar nicht so einfach.


    Am meisten hat mich der VDH amüsiert.


    Zitat

    VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):
    Sein Mut ist sprichwörtlich.

  • Zitat

    Wie hättest Du denn das "His courage is proverbial." des AKC-Standards übersetzt?


    Genaus so.


    Aber dieser eine Satz ist die komplette Charakterbeschreibung des VDH. Das finde ich etwas arm.

  • Ist beim KHC aber ähnlich:


    Zitat

    VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):
    Der Körperbau ist geprägt von Kraft und Aktivität, er ist frei von Plumpheit und ohne jede Spur von Grobheit. Der Ausdruck ist von größter Wichtigkeit. Betrachtet man die hierfür relevanten Merkmale, so wird er geprägt durch die vollkommene Ausgewogenheit und die richtige Zusammensetzung von Schädel und Vorgesicht, durch Größe, Form, Farbe und Sitz der Augen und durch korrekt angesetzte, richtig getragene Ohren.
    Fröhlich und freundlich, niemals nervös oder aggressiv.


    http://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/collie-kurzhaar


    im Grunde steht da, trotz anderer Überschrift, mehr was zum Auftreten und Aussehen und bloß 1 mickriger Satz zum Wesen...

  • Hier mal die Beschreibung vom Podenco Portugues:


    Verhalten/Charakter/Wesen:
    Der kleine und der mittlere Podengo eignen sich auch in unseren Breiten gut als Haushund. Medio und Pequeno sind lebhafte, neugierige Hunde, die gerne mit Artgenossen spielen. Sie haben ein ausgeprägt gutes Sozialverhalten und fügen sich normalerweise problemlos auch in ein bestehendes Rudel ein.
    Ja, ja, ja!! Fast jeder Hund mag meine und sie liebt alles und jeden abgöttisch. Vollkommen unkompliziert (außer sie fordert in der HuSchu hinter meinem Rücken andre zum spielen auf)Der Podengo Português ist ein recht bellfreudiger und wachsamer Hund, der jeden Fremden sofort meldet.
    Nicht im geringsten. Sie ist eher verwirrt, wenn der Labbi meiner Mitbewohnerin meldet. Einzig im dunkeln bellt sie, da hat sie Angst :D
    Mit ein wenig Konsequenz und Geduld ist ihm aber schnell beizubringen, dass er seinen Wachtrieb in der Wohnung nicht ausleben sollte. Pequeno und Medio sind auch gut in einer Stadtwohnung zu halten, vorausgesetzt, man gibt ihnen die Möglichkeit, sich draußen regelmäßig auszutoben.
    Sehr lebhaft und intelligent, genügsam und robust.
    Wenn man "lebhaft" darauf bezieht, dass Leben in den Hund kommt, wenn er graben darf: ja :lachtot: Intelligent.. da bin ich mir nie so sicher! Könnte natürlich auch eine Form der Intelligenz sein, dass sie meine Befehle nicht immer befolgt^^. Genügsam und robust.. Im Moment ists ihr zu warm, im Winter zu kalt :ugly:


    Nebenbei liest man oft etwas von Selbstständigkeit und Katzenhaftem Wesen. Dem kann ich nur sowas von zustimmen! Leider habe ich die Selbstständigkeit anfangs falsch interpretiert (ich dachte der Hund braucht einfach den Menschen nicht so, kann also gut allein bleiben :headbash: ). Bei meiner bedeutet das, dass sie schonmal ihre Entscheidung getroffen hat und wirklich dem Hasen nachhetzen will. Oder die Maus buddelnderweise bis nach China verfolgt.
    Prinzipiell dürfte ich es aber in Punkto Jagdtrieb gut getroffen haben. 2 Mäuse gingen bislang auf ihre Kappe, 1 davon ist ihr quasi ins Maul gestolpert und die andre.. naja, mein Fehler.
    Bei Hasen kann ich sie stoppen und absetzen, das buddeln nehmen wir gerade als Belohnung dazu.
    Katzenhaftes Wesen: Hund sitzt grundsätzlich vor dem Fernseher, braucht etliche Runden Schlaf, "reibt" sich ans Bein wenn sie eine Krauleinheit möchte (oder legt sich alternativ auf Buch/Laptop), ist eher energiesparend und kaum auffällig, etwas zwangsneurotisch (aber das schreibe ich ihrer schlechten Sozialisierung zu und nicht der Rasse).


  • Der Ausdruck ist von größter Wichtigkeit??
    Mein Gott, was ein dummes Gesülze. 'ohne jede Spur von Grobheit' A-ha. Schade, dass das auf die BEsitzer hier in der Regel nciht zutrifft.


    Wir reden vom Amstaffs, oder? Den etwas krummbeinigen Muskelpaketen, die über 40 Kilo auf die Waage bringen? Der Rassensieger bei Crufts sah aus (und lief) wie ein zu gross geratener Molch - keine Ahnung, was sich da für ein Standard durchsetzt, aber 'vollkommene Ausgewogenheit' hab mein trübes Laienauge da nciht erkennen können.
    Die Berliner Exemplar sind wirklich deutlch schöner.

  • Grisu ist ein Australian Shepherd und ich denke, er ist da schon recht typisch, wobei die Unterschiede beim Aussie sehr groß zu sein scheinen. Er ist die ernsthafte Variante, extrem auf seine "Familie" bezogen, auf alle Fremden (Hunde und Menschen) verzichtet er dankend. Er ist sehr hart der "Umwelt" gegenüber und sehr sensibel uns (und unseren Stimmungen) gegenüber, was ich nicht immer einfach finde, zumal er extrem schnell umschaltet/sehr reaktionsschnell ist. Er ist der Typ Hund, der im Zweifelsfall nach vorne geht, aber sehr stark an uns orientiert. Er ist kein verspielter Clown, eher das Gegenteil. Ich denke mir manchmal, etwas weniger Ernsthaftigkeit würde ihm gut tun. Er hat eine genaue Vorstellung davon, wie die Welt sein sollte und es bringt ihn aus dem Konzept, wenn sie nicht so ist. Man kann ihn aber prima überall mithinnehmen (Hundewiesen mal außen vor lassend), wichtig ist nur, was wir ausstrahlen. Er ist kein Hibbel, neigt absolut nicht zum überdrehen, ist aber gut motivierbar und das einfach auch nur darüber, dass wir ausstrahlen, dass wir uns drüber freuen. Er liebt lange Wanderungen, Herausforderungen, mitdenken dürfen, kleine Aufgaben, die ihm zeigen, dass er sich einbringen kann. Er lernt sehr schnell und hat ein tolles Körpergefühl. Wenn nichts passiert, pennt er den ganzen Tag, er ist sehr anpassungsfähig und fordert nicht. Jagdtrieb hat er nicht wirklich, er reagiert zwar auf Bewegungsreize, akzeptiert aber problemlos, dass Rehe jagen nicht erwünscht ist. Als er jung war, waren Frustrationstoleranz und Ressourcenverteidigung ein ziemliches Thema, aber das klappt mittlerweile gut. Wachtrieb hat er, aber auch hier: wichtig ist nur, was wir ausstrahlen.



    der VDH sagt:
    "Der Australian Shepherd ist ein intelligenter Arbeitshund mit ausgesprochenem Hüte- und Bewachungsinstinkt. Er ist ein pflichtgetreuer Gefährte und fähig, mit Ausdauer den ganzen Tag zu arbeiten.


    Der Australien Shepherd ist charakterlich ausgeglichen und gutmütig, selten streitsüchtig. Beim ersten Kontakt mag er etwas reserviert sein."
    Bis auf das "gutmütig" kommt das schon hin...

  • Zitat

    Der Ausdruck ist von größter Wichtigkeit??
    Mein Gott, was ein dummes Gesülze. 'ohne jede Spur von Grobheit' A-ha. Schade, dass das auf die BEsitzer hier in der Regel nciht zutrifft.


    Wir reden vom Amstaffs, oder? Den etwas krummbeinigen Muskelpaketen, die über 40 Kilo auf die Waage bringen? Der Rassensieger bei Crufts sah aus (und lief) wie ein zu gross geratener Molch - keine Ahnung, was sich da für ein Standard durchsetzt, aber 'vollkommene Ausgewogenheit' hab mein trübes Laienauge da nciht erkennen können.
    Die Berliner Exemplar sind wirklich deutlch schöner.



    Nee…vom KHC oder? Steht zumindest oben drüber :???:

  • Doh! Sorry, mein Gehirn ist durch die Schwüle heute etwas weichgekocht. Es hat KHC als Kürzel für nen Verein genommen und nicht als Kurzhaarcollie :-)
    Ok, ich nehme als zurück und behaupte das Gegenteil :D
    (Wobei ich das mit dem Ausdruck trotzdem ziemlich bescheuert finde....)

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