Ehrliche Rassebeschreibungen!
-
-
Zitat
Ich meine überhaupt nie, dass der Collie "boah, eye, watt schwierig ist". Aber er ist anders als z.B. mein Maxe mit 50% Retriever war. Da fehlen heute beiden aber ne ganze Portion will-to-please. Wobei ich denke, dass da die Bandbreite innerhalb der Rasse auch sehr unterschiedlich sein kann. Geordy hat da noch deutlich mehr von als Finlay.
Und ich glaube tatsächlich, dass man es mit einem DSH leichter in der typischen Unterordnungsarbeit hat.Anscheinend habe ich dich verärgert, was ich gar nicht möchte.
Meine schriftliche Sprache ist anscheinend hart... oder ich drücke mich total bekoloppt aus...ich weiss es nicht.MEINE Erfahrung ist eine andere als DEINE. Ich nehme DEINE Erfahrung auf und schaue und lerne, und versuche solche Collies auch zu sehen.
Aber ich habe eben solche Colies, wie sie hier beschrieben werden noch nicht erlebt...STOPP...Doch...natürlich , am Rande. bei Ausstellungen und einmal über ein Seminar 2 Tage, sah ich das und ich kenne ganz problematische Collies bei einer Bekannten, da weiss ich aber ehrlich nicht, wer gestörter ist.....die sind einfach alle sozial und Umweltunsicher...."schön, aber blöd".
Der Vergleich zum DSH, den habe ich glaube ich eingebracht, aber ich vergleiche das nicht wirklich. Ein DSH ist ein DSH (ich mag diese Rasse, wie viele andere auch) und ein Collie ist ein Collie.
Ich weiss wie DSH im Sport arbeiten und wie SEHR GUTE!!! Collies arbeiten. Natürlich ist das anders.
Der Vergleich zum DSH wurde beim Schutzdienst-Seminar vom Schutzdienstsportler gemacht....
Hätte ich ein Apportierseminar gemacht, wär vielleicht ein Vergleich zum Labrador gemacht worden.....Und bei dem Seminar war übrigens auch lustigerweise ein IPO 2 COLLIE, der läuft auch mit jedem die BH (Okay, vielleicht nicht mit Number 5 )
Den Hund konntest du nehmen und dann lief der...Ich empfand diese Collies als sensationell gut ausgebildet....und ich denke auch meine nächster Collie hat mich Sicherheit diese Linie wieder im Blut.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Ein interessantes Thema
Ich würde jedem der sich einen Ridgeback holen möchte diese Rassebeschreibung empfehlen:
http://wuff-online.com/pics/artikel/2005/07/ridgeback.pdf
ehrlicher gehts nimmer!
Und ganz ehrlich.....obwohl ich mich ganz bewusst für einen Ridgeback entschieden hatte, mich vorab wirklich gut informierte, wurde ich von meiner Hündin doch mitunter "überrascht".
Dachte ich doch, nach einem Leben, mehrheitlich mit Hunden, Gassi- und Ferienhunde als Kind und Jugendliche, später 2x ein hundelebenlang DSH inklusiv Hundesport (beides übrigends absolut sozialverträglich und Hundewiesentauglich), ich wüsste Bescheid über Hunde......naja, ich weiss es nun besser
Kein Hund vorher hat mich jemals im hohen Bogen von den Füssen geholt,
für keinem Hund vorher musste so viel für dessen Vertrauen tun,
bei keinem Hund vorher hat Druck und das "Setz ich jetzt durch" meinerseits derart ins Nichts geführt, bzw. ins Gegenteil,
bei keinem Hund konnte ich mir so wenige Fehler leisten, bzw. bekomme die Auswirkung meiner Fehler heute noch zu spüren
.....und kein Hund vorher hat sich derart innig an unserer Familie angeschlossen, keiner vorher hat so mit mir "gesprochen"....schmelz
"Nachteile" sehe ich bei der totalen Unterschiedlichkeit unter den Hunden dieser Rasse. Selbst im gleichen Wurf gibt es die Schnarchnasen und die Jagdschweine, die schüchternen Zurückhaltenden und die Aufgepüschelten, "ich hau dir die Pratze drauf"-Hunde, die souveränen und gelassenen Hunde und die scheuen schreckhaften Sensibelchen.Ich würde jedem Interessenten empfehlen:
gut und ehrlich bei sich abklären, ob die eigenen Lebensumstände für einen Hund passen. Mit ein paar Wochen Ferien und dann muss der Welpe alleinbleiben können, steuert man ziemlich sicher in ein Desaster.
vorab sich verschiedenen RR-Besitzern bei Spaziergängen anzuschliessen, paarmal auf ein Treffen von solchen zu gehen, um sich ein Bild von der Realität zu machen und
nur sich einen von einem wirklich seriösen, verantwortungsvollen Züchter zu holen, der einem auch noch Jahre mit Rat zur Seite steht,
dessen Elterntiere nebst Gesundheit mit einem absolut sauberem Wesen überzeugen und
sich trotzdem auf ein paar Überraschungen einstellen.
Es sind doch immerhin grosse, kräftige und sehr reaktionsschnelle und mitunter entschlossene Hunde, deren Vehemenz in der Ausführung ihrer Entscheidungen durchaus zu massiven Problemen führen kann.Mitunter gibt es auch in der NotOrga für RR ein "Scheidungskind" ein "so hab ich mir das nicht vorgestellt", oder "versteht sich nicht mit den Kindern" eine freundliche" Grauschnute, deren Menschenpartner gestorben ist" usw..... da sind mitunter Perlen oder Rohdiamanten (leicht/mittel bis schwerer verschliffen) dabei und die Vermittlung ist sehr seriös und abklärend/aufklärend/begleitend.
Gruss Eva mit Kimba
-
Ich habe ja den direkten Vergleich zu Hause, 2 Schäfi und 1 Collie.
Ich habe an mein Colliekind überhaupt nicht den Anspruch, dass sie wie ein Schäfi arbeitet, ich wollte einen Hund der weniger Arbeit fordert und mit Kopfarbeit und als Begleiter in meinem Leben zufrieden ist, sonst hätte ich mir ja noch einen Leistungsschäfi holen können. Wenn man in den Rassestandards der Züchter (und da gibt es ja unheimlich viele in D) liest, steht ja schon zu 90%, dass der Collie sehr einfach zu erziehen ist, einem praktisch jeden Wunsch von den Augen abliest und null oder sehr einfach zu händelnden Jagdtrieb hat. Nunja, bei meinem Collie war das nicht so, trotzdem bin ich bis auf den Jagdtrieb, den wir noch nicht ganz im Griff haben, sehr glücklich mit ihr. Nur ihre Ängstlichkeit belastet mich, weil es mich traurig macht, sie so zu sehen. Trotzdem überwindet sie sich mir zu Liebe immer öfter und, dass sie mir ihr Vertrauen schenkt, ist für mich das grösste Geschenk.
Wegen der Verträglichkeit der Schäferhunde, meine Bayla ist mit allem und jedem verträglich und hat in ihren 12 Jahren noch nie Stress mit einem Hund angefangen. Shamu, 6 Jahre und unkastriert, ist mit allen kleinen Hunden, Hündinnen, Welpen und devoten Rüden verträglich. Er mag keine Matchorüden, aber dass ein unkastrierter Rüde keine anderen dieser Art mag finde ich jetzt nicht typisch Schäfi, sondern normal.
Dass Schäfis zum kontrollieren neigen stimmt, Rütter hat das mal schön beschrieben, ist aber gut händelbar.
Mein persönliches Fazit zu meinen Hunden:
Schäferhunde sind sehr einfach zu erziehen, binden sich sehr eng an ihren Menschen (ich behaupte mal, dass für viele Schäfis ihr Mensch viel wichtiger ist, als andere Hunde). Wichtig ist, dass sie gut mit anderen Hunden sozialisiert werden und man ihr Kontrollverhalten gut im Auge behält.
Bei der Erziehung des Collies muss man kreativer sein, sie wollen überzeugt werden, mit Härte kommt man nicht weit (wobei ich das in der Hundeerziehung grundsätzlich ablehne). Der Aufbau einer engen Bindung hat länger gedauert, was ich auf das natürliche Misstrauen eines Collies beziehe. Die Bellfreudigkeit des Collies sollte man von Anfang an in die richtigen Bahnen lenken, damit man keinen Kläffer hat. Auch beim Collie ist die Sozialisation sehr wichtig, hier speziell auf Umweltreize, da einige Collies zur Ängstlichkeit neigen.
Beide Rassen brauchen klare Regeln, die liebevoll aber konsequent durchgesetzt werden sollen, was mir beim Collie anfangs Schwierigkeiten bereitet hat, weil sie so unglaublich süss ist, mich schnell eingeschätzt und manipuliert hat. Für mich sind beides Traumrassen und ich bin glücklich, mein Leben mit meinen Fellkindern teilen zu dürfen.
-
Schön geschrieben Eva, ich erkenne mich da mit meinem Colliemädchen auch.
-
Danke Mitscho
ps. Ich hab die gnädige Frau "Kimba von Schlamm- und Schlabberhausen" bereits mehrmals gebeten sich doch endlich wie ein Ridgeback zu benehmen und ihr offizielle Rassebeschreibungen vorgelesen, meist die Stelle wo steht "würdevoll und zurückhaltend"
und ganz besonders oft schon die vom DZRR, die Passage "würde nie auf eigene Faust jagen oder wildern gehen"... :angel: ......... :D.......
Gruss Eva
-
-
Zitat
Dass Schäfis zum kontrollieren neigen stimmt, Rütter hat das mal schön beschrieben, ist aber gut händelbar.Das hab ich live gesehen (Schäferhund meets Bassett) und mir vor Lachen fast in die Hosen gepinkelt.
Die Beschreibung des RR finde ich echt super! Ganz besonders der Hinweis zur Verträglichkeit und das der zukünftige Halter Konflikte mit der Umwelt aushalten muss.
Letzteres ist eins meiner Hauptprobleme seit ich nen Hund habe. Ich bin es absolut nicht gewöhnt fast immer und überall auf Ablehnung zu stossen. Gott sei Dank hab ich nen kniehohen Plüsch, deshalb geht es noch, aber in der Stadt ist man mit Hund wirklich oft persona non grata. Damit kann ich nur sehr schwer umgehen. -
Zitat
Danke Mitscho
ps. Ich hab die gnädige Frau "Kimba von Schlamm- und Schlabberhausen" bereits mehrmals gebeten sich doch endlich wie ein Ridgeback zu benehmen und ihr offizielle Rassebeschreibungen vorgelesen, meist die Stelle wo steht "würdevoll und zurückhaltend"
und ganz besonders oft schon die vom DZRR, die Passage "würde nie auf eigene Faust jagen oder wildern gehen"... :angel: ......... :D.......
Gruss Eva
Haha, das habe ich Nani auch schon etliche Male gebeten, aber irgendwie will sie davon nichts hören. Ist sicher so, weil sie Schlappöhrchen statt der Standardkippohren hat...
-
ich hab jetzt meinen fünften DSH und keiner hat der Rassebeschreibung entsprochen.
Jordan ist sogar aus der selben Zucht wie Angar war ( sie war die Ur,Ur,Ur......Tante von ihm ) aber er hat kaum einen Wesenszug wie Angar ihn hatte. Da ich das so "Nahe" erlebe erschrecke ich schon manchesmal wie weit Geschriebenes und die Realität klaffen können.
Angar war wenigstens wesensstark was man von Jordan überhaupt nicht behaupten kann. Ich kenne noch einige entfernte Geschwister / Cousins/inen von den Beiden und jede/r ist anders. Selbst die Züchterin sagt, das kein Hund bei ihr wie der Andere wäre.
Von daher frag ich mich immer, wie man so verallgemeinern und solche Rassenbeschreibungen ohne schlechtes Gewissen verfassen kann.
Jordan ist territorial, folgsam bis zum "Kadavergehorsam" und ein "Einmannhund" bis in letzter Konsequenz. Das entspricht ein wenig der Rassebeschreibung aber eine BH könnte ich mit ihm nicht laufen da er äußerst sensibel ist und man die "Ansprache" an ihn abwägen muss. Er lässt sich von keinem Fremden anfassen oder anstarren. Er hat den Hang nach vorne zu gehen aber liebt jeden Hund den er trifft. Er spielt ausgelassen und bleibt souverän gegenüber anderen Rüden. Auch jetzt nicht das Idealbild das man vom DSH hat.
Quasi ist der Kerl absolut aus der Art geschlagen
Wir hatten bewußt wieder einen DSH aus dieser Zucht gewählt weil wir mit Angar so viel Positives verknüpft haben und haben fast das genaue Gegenteil bekommen. So kann man sich irren.
-
Sollte man nicht möglichst so züchten, dass man einen möglichst homogenen Wurf hat?
Ich kenn mich damit nicht gut aus, aber ich hab schon mitbekommen, dass bei einem durchdachten Wurf keiner extrem aus der Reihe schlagen sollte und man grob vorhersagen können sollte, was dabei rauskommt. Aber es ist ja immer noch Natur, daher sind Ausreißer normal. Aber wenn bei einem Züchter so unterschiedliche Charaktere rauskommen, ist mein erster Gedanke, was dann genau das Zuchtziel ist?
Nach welchen Kriterien wird denn der Rüde ausgesucht?
Ich wage mich nicht irgendwas zu beurteilen, aber das kam mir beim Lesen in den Sinn.
-
Zitat
Sollte man nicht möglichst so züchten, dass man einen möglichst homogenen Wurf hat?
Ich kenn mich damit nicht gut aus, aber ich hab schon mitbekommen, dass bei einem durchdachten Wurf keiner extrem aus der Reihe schlagen sollte und man grob vorhersagen können sollte, was dabei rauskommt. Aber es ist ja immer noch Natur, daher sind Ausreißer normal. Aber wenn bei einem Züchter so unterschiedliche Charaktere rauskommen, ist mein erster Gedanke, was dann genau das Zuchtziel ist?
Nach welchen Kriterien wird denn der Rüde ausgesucht?
Ich wage mich nicht irgendwas zu beurteilen, aber das kam mir beim Lesen in den Sinn.
Tja wir dachten ja auch das wir sowas ähnliches wie Angar wieder bekommen. Aber bei Jordans Wurf hat sie eine graue Leihhündin genommen weil sie eine andere Farbe in die Zucht bringen wollte. Der Zuchtrüde war ihrer. Ein 2. Worldchampion. Aber Jordan hat von dem nicht viel mitbekommen. Seine Schwestern waren da schon ein anderes Kaliber.
Ich denke sie hat einfach zu viel experimentiert. Sie züchtet zwar Leistungslinie aber gibt auch viele in "Haushalte" ab. Sie sagte die reine Nachfrage für Sporthunde sei nicht mehr gegeben.
Jedenfalls selbst ihre eigene Rasse/Zuchtbeschreibung passt auf unseren Hund in keinster Weise.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!