Ehrliche Rassebeschreibungen!

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    Collie, joa. Sehr eigenständig oder auch böse: eigenwillig. :D
    .



    Keine Ahnung, meiner ist wirklich einfach. Der ist zu allem zu begeistern. Und "eigenwillig" ist der auch nicht.


    Ich glaub ich muss mal einen DSH ausbilden, damit ich mal was leichtes hab...
    Wenn der Collie so schwer sein soll, dann ist der DSH mein Hund :D oder gleich ein XHerder :lol:

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    Also die Collieleute, die ich bezüglich Schutztrieb gefragt hab, haben alle gesagt, es gibt bestimmte Linien, die das noch haben. Aber es sei eindeutig die Minderheit.


    Da scheinen die Erfahrungen wohl außeinander zu gehen... :???:


    Ja, das kann sein.
    Ich suchte ja nun gezielt nach den Collielinien aus "dem Schutzdienst". Ich vergesse wohl, dass das so nicht üblich ist...

  • Meine Colliene ist die Alarmanlage, den Schutz übernimmt dann der Schäfi. Ich glaube nicht, dass sich jemand von ihr beeindrucken lässt, dafür ist sie viel zu niedlich. :D


    Wegen der Arbeitsbereitschaft und dem will to please, da erlebe ich aber schon einen Riesenunterschied zwischen einem Leistungsschäfi und einem Collie. Diesen Drang, mit mir zusammen zu arbeiten, die Begeisterung und das Durchhaltevermögen ist nicht zu vergleichen, aber dafür habe ich sie mir auch nicht angeschafft und es stört mich auch nicht, dass sie dass nicht hat.
    Dafür ist sie eine super Beobachterin, wenn ich an Militarys gehe, löse ich die Aufgabe zuerst mit dem Schäfi, sie schaut zu und macht es dann (meistens) auch. :smile:

  • Dagmar das ist sehr beliebt hier in der Schweiz. Auf einer Wegstrecke (meistens so um die 10 km) befinden sich verschiedene Posten, wo man eine Aufgabe mit dem Hund lösen muss. Man hat einen Zettel dabei, auf welchem die Helfer die erreichten Punkte eintragen. Am Schluss gibt es eine Rangverkündigung und Preise. Hier sind es meistens um die 200 Mensch/Hund Paare die mitmachen. :smile:

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    genau, denn gerade diese typischen Rasse-Beschreibungs-Adjektive sind doch teils sehr irreführend. Ein Hunde-Neuling stellt sich unter "selbstbewusst und unerschrocken" einen treuen, loyalen Begleiter vor, der Frauchen im Dunkeln auch mal beschützt. Dass da durchaus auch Aggressionspotenzial oder ausgeprägtes Territorialverhalten hinter stehen kann, dass "mutig" bei einem kleinen Hund auch ein eher ungünstiges Merkmal sein kann, oder ein "sehr anhänglicher" Hund schlecht alleine bleiben könnte, ist dem Neuling natürlich nicht unbedingt klar. ;)


    Mich erinnert das teilweise an beschreibungen aus dem reisekatalog.
    'In strandnähe' bedeutet nicht unbedingt das der direkt über die straße liegt, sondern man ev auch 2km gehn muss.
    Od der typische 'meerblick'.
    Bedeutet oft nicht 'fenster auf, u weit u breit nur meer zu sehen', sondern eher 'lehn dich bis zu den zehenspitzen aus dem fenster, verbieg dich damit du um 2 kurven siehst, u dahinter erkennst du ein briefmarkenstück großes bissl meer'.
    Man muss es verstehen können u wissen was wie gemeint ist.
    Leider wissen viele (va) hundeanfänger gar nicht das (zb) 'sensiebel' auch 'labieles nervenkostüm u/od überempfindlich' bedeuten könnte. zt irgendwie auch verständlich.
    Was mich aber wirklich ärgert sind die leute, die solche portraits schreiben!
    Bei 'hinterhofzüchtern' die ihre 'wahre an den mann bringen wollen' noch verständlich (aus ihrer sicht), aber auf home pages von (eigentlich) seriösen züchtern, od von vdh/ökv, da find ich das ja beinahe schon eine sauerei!
    Gerade bei so dingen wie 'rasse xy liebt kinder'/'der ideale kinderkumpel'/oä.


  • Haha, ich wollt den Spitz nun nicht als Arsch darstellen :D (4 Stück? Ich bin ein bisschen neidisch :D)
    Ich muss von meinem Hund ausgehen. Er ist nun einmal auch schon alt und will nicht mit jedem Party machen. Gerade, wenn viele Menschen um ihn herum sind, hat er schnell die Schnauze voll; wenn sich dann noch wer daneben benimmt (jemand hat mal einen Nackengriff versucht, weil Kalle den Besucherhund zurechtgewiesen hat - der Kerl konnt sich glücklich schätzen, dass Kalle nur abschnappt und nicht wirklich zubeißt), dann gute Nacht.
    Ja, der Spitz ist unfassbar loyal - wird jemand in die Familie aufgenommen, ist das für immer. Wir haben derzeit einen Winzlingmenschen in der Umgebung (kein eigener, ich find Kinder gruselig :D) und der gehörte für Kalle prompt zur Familie. Wird absolut vorsichtig behandelt, wie die Prinzessin auf der Erbse - aber wehe, jemand kommt dem Kinderwagen zu nahe, dann zeigt der Knilch, was er kann. Als Familienhund würd ich ihn trotzdem nicht betrachten, einfach wegen dem Gewusel, das gerade mit Kindern herrscht. Aber da haben andere sicher auch andere Erfahrungen.
    Innerhalb der Familie ist er so oder so ein Traumhund, super schmusig, absolut gehorsam und anhänglich ohne Ende.
    Ich für meinen Teil würd mir jederzeit wieder einen Spitz zulegen. Grandiose Hunde, die leider gewaltig unterschätzt werden.

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    Ausgehend von einem Posting in einem anderen Thema:


    Was würdet ihr Interessenten heute mit auf den Weg geben?
    Was sind die größten Nachteile eurer Rasse und waren euch die bewusst als ihr die Rasse angeschafft hab oder kam die wirkliche Erkenntnis, dass das (was auch immer) ja so einfach gar nicht ist erst später?


    Ich habe inklusive meiner Schäferdame keinen sozial-verträglichen Schäfer kennen gelernt. Alle haben sogar dieseelbe Aussage gemacht: zwischen 1,5 Jahren und 2 Jahren legt beim Schäfer der Schalter um und sie werden richtige Assis zu anderen Hunden.
    Ich füge hinzu: Zudem versuchen sie andere Hunde zu kontrollieren und setzten das mit aller Macht durch, wenn man sie lässt. Sie sind Egoisten und A****löcher was fremde Hunde angeht und versuchen immer eine hohe Rudelposition für sich durchzusetzten. Das andere Hunde das nicht wollen oder mögen verstehen sie nicht und dann werden sie garstig. Man kann es kontrollieren, da die Schäfer super mit dem Menschen zusammen arbeiten, aber es kann auch verdammt viele Nerven kosten. Wenn sie aber in ihrem Job sind, machen die das nahezu perfekt und zu ihrem Menschen sind die loyal und passen sich perfekt an.


    zum Rottweiler: Terretorial, wachsam, Ein-Mann Person, normal ein sehr gutes Nervenkostüm. Wenn der Rottweiler still ist, wirds ernst...
    Habe bisher nur 2 oder so getroffen, von daher würde ich mich da zurückhalten. Liegt aber auch daran, das Laila ihre Rassebeschreibung nicht so wirklich gelesen hat.

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    Meine Colliene ist die Alarmanlage, den Schutz übernimmt dann der Schäfi. Ich glaube nicht, dass sich jemand von ihr beeindrucken lässt, dafür ist sie viel zu niedlich. :D


    Hauptsache ist doch auch, dass du sie liebst. Alles andere ist doch eh wurscht.


    Ich kenne einen Terrier, der fürchtet sich vor Mäusen... gibt alles. Aber rassetypisch ist das nicht ;)

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    Keine Ahnung, meiner ist wirklich einfach. Der ist zu allem zu begeistern. Und "eigenwillig" ist der auch nicht.


    Ich glaub ich muss mal einen DSH ausbilden, damit ich mal was leichtes hab...
    Wenn der Collie so schwer sein soll, dann ist der DSH mein Hund :D oder gleich ein XHerder :lol:


    Irgendwie weiß ich nicht, obs so schwer zu verstehen ist, oder ich (oder Skadi) mich so dämlich ausdrücke.


    Ich meine überhaupt nie, dass der Collie "boah, eye, watt schwierig ist". Aber er ist anders als z.B. mein Maxe mit 50% Retriever war. Da fehlen heute beiden aber ne ganze Portion will-to-please. Wobei ich denke, dass da die Bandbreite innerhalb der Rasse auch sehr unterschiedlich sein kann. Geordy hat da noch deutlich mehr von als Finlay.
    Und ich glaube tatsächlich, dass man es mit einem DSH leichter in der typischen Unterordnungsarbeit hat. Geordy läuft seine UO, ja. Aber bitte sehr dosiert, sonst wirds ihm zu langweilig. Und die größte Baustelle ist ja, dass der nicht eng läuft. Der braucht seine Distanz, was sich auch im normalen Leben immer wieder zeigt. Vor 2 oder 3 Jahren hatten wir mal ein Seminar zum Thema Motivation, was sich dann verschoben hat in Richtung "jeder darf eins seiner Probleme auspacken". Seminarleiter war ein Schäferhund-Mensch, kann mir kein Urteil erlauben, soll aber totaler Crack sein. Ich hab also den Geordy und seine Distanz ausgepackt. Nun, das war für den überhaupt nicht fassbar, wie Herr Geordy sich verweigert hat. Und letztendlich hat auch der keine Lösung dafür gefunden.
    (Ich glaube übrigens, dass man das Geordy langwierig schön clickern könnte. Da ist bloß die Stolperfalle, dass ihm das eben langwierig keinen Spaß macht. Da fluppen schon die Ohren runter, wenn er merkt, dass _das_ jetzt wieder Thema ist.)
    Oder neulich, als wir innerhalb von ein paar Stunden, einen Hund brauchten, der mit einem Fremden eine BH läuft... welcher Hund hat das gemacht? Madame IPO3-DSH und das sah gut aus, die wär das auch mit nem Roboter gelaufen. Mit Geordy hättest das gar nicht testen brauchen und Finlay erwartet von nem Fremden aber wenigstens Bezahlung, BH-technisch also auch Mist.


    Dafür hat mans mit Collie wahrscheinlich leichter, wenns um Sozialverträglichkeit geht. Wobei ich es für ein Gerücht halte, dass DSH das alle mit über 2 nicht mehr sind. Ich kenne doch einige, die mit meinen Collies prima können.

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