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Tiny zeigt seinen Stress durch Bellen... In der Innenstadt bellt er relativ viel z.B. sind da ja die blöden Schwäne an der Alster oder die anderen Hunde, die man im Wald nie anbellen würde etc...
Aber wenn er in seiner Tasche ist, ist er ruhig d.h. ich kann mit ihm locker in ein volles Café gehen ohne das er ein Mucks von sich macht...
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Hi
hast du hier Selbsthilfegruppe "Gestresste Stadthunde"* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Zitat
Da hast Du wirklich Glück und auch scheinbar viel geübt mit Deinen beiden.
Mit Vicky wären Menschenmengen auf engstem Raum (Bus, Bahn) absolut unmöglich, sie hat da doch noch zuviel Angst, gerade vor Männern.Ich muss zugeben, dass wir nicht gezielt geübt haben, sondern es von Anfang an (Maja kam mit 1 Jahr zu mir) dazugehörte. Sie war nie gestresst und ist mittlerweile so lässig, dass Bahn fahren=schlafen ist. Es ist eher schwer sie zum aufstehen zu bewegen...
Sie hat sehr sehr selten Angst, wenn sie etwas gruselig findet hat sie sich angewöhnt mich anzuschauen und meine Reaktion abzuwarten. Ich sage dann "Ist okay. Leg dich hin" und sie ist wieder entspannt und beobachtet nur. ABER sie ist auch einfach kein ängstlicher Hund, sondern hat von Natur aus ein so unglaubliches Urvertrauen in (Bezugs-)Menschen.
Bei dem Kleinen (8 Monate) übe ich nun mit Majas Hilfe, dass er ein ähnliches Vertrauen aufbaut, um in sämtlichen Situationen gelassen zu bleiben. Er soll lernen, dass Angst/Unsicherheit okay ist, aber er sich an mir oder gerne auch an Maja, wenn ihm das in der Situation leichter fällt orientieren soll. Im Prinzip ist er kein Angsthund, aber er befindet sich gerade in einer Angstphase, wo vieles - von Flatterband bis Rollkoffer - ganz gruselig ist. Deshalb dosiere ich bei ihm die anstrengenden Dinge. Bahnfahren geht super. Die Ruhe in Cafés&co. muss er noch lernen. Er fängt wenn mal an zu bellen und kann sich da gut reinsteigern. Vor allem, dass er sich von dem vorübergehenden "Verkehr" nicht beeindrucken lassen soll, ist gerade Thema bei uns. Es ist ab und zu Unsicherheit, manchmal aber auch einfach pubertäres pöbeln oder Langeweile...
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Oh, hier werde ich mal mitlesen, auch wenn ich glücklicherweise nicht zur Klientel gehöre. Ich weiß nicht, wieso, aber meine Hunde kommen in der Stadt erstaunlich gut klar, und zwar alle bisher. :)
Aber wer weiß, wie´s beim nächsten Hund aussieht. -
Oh, für uns auch ein interessanter Thread.
Yoshi ist seeeeehr gestresst im Stadtgebiet, schon bei fremden Wohngebieten wo nicht so viel los ist, ist es schwer für ihn. Autos und Straßenlärm mag er ja sowieso nicht, besonders große, laute Lastwagen, Busse oder Autos mit klapperndem Anhänger, kläfft er noch hin und wieder an, aber da haben wir im letzten Jahr schon viel erreicht.
Für ihn ist das Stadtgebiet einfach eine totale Reizüberflutung mit der er nicht umgehen kann. Liegt bei ihm wohl auch daran, dass er als Welpe im ausländischen TH aufwuchs und als 5-6 Monate alter Junghund dann ins Dorf zu seiner ersten Familie kam, wo nicht viel gemacht wurde was Sozialisation angeht oder überhaupt... Er hatte ja genug Macken und Baustellen als er zu mir kam...
Wir wohnen zur Zeit zwar nur am Rande einer Kleinstadt, aber wer weiß ob das immer so bleibt und es wäre schon schön, wenn Hund mal halbwegs Stadtsicher wäre für Besuche oder Ausflüge im Stadtgebiet.Das Hauptproblem bei ihm ist, dass er bei dieser Reizüberflutung ganz schnell 'zu' macht, Leinenführigkeit kann ich dann sowieso vergessen und er ist schwer zu erreichen. Wenn es ganz schlimm ist, nimmt er auch keine Leckerli mehr.
Mein erstes Ziel mit ihm ist es, dass er im Schlosspark hier in der Nähe entspannter ist und das der Hin-/Rückweg ohne Leinen ziehen und 'zu machen', entspannt klappt.
Hab das Training in den letzten Wochen aber wieder sehr schleifen lassen und lieber entspannte Spaziergänge in der Natur gemacht.Das Stadttraining ist aber auch so anstrengend...
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Ich habe auch so einen Stresskeks hier. Gottseidank ist sie kein "echter" Stadthund, denn wir wohnen am Stadtrand und unsere langen Gassirunden finden im Grünen statt. Mein Büro ist zwar nahe an der Innenstadt, aber ich bin nicht gezwungen, sie in die Stadt mitzunehmen - ich mache das nur, wenn ich topfit, entspannt und gut drauf bin. Denn man braucht gute Reflexe und viel Geduld mit diesem Hund.
Ich gehe trotzdem so oft wie möglich zu Trainingszwecken durch die Stadt und befahrene Straßen entlang, weil mein Hund mit Verkehr, Geräuschen und Menschen anfangs überhaupt nicht klar kam. Auch nicht in ruhigen Wohnstraßen. Ich nehme sie daher wann immer möglich auf Botengänge und zu kleinen Besorgungen mit. Ich kann dabei die Intensität der Stressigkeit variieren (zum Bäcker ist easy, zur Hauptpost am Bahnhof die Königsdisziplin). Anfangs waren auch die einfachen Strecken oft genug die Hölle für den Hund, weil ich nun mal nicht immer vorhersehen kann, ob irgendwo jemand mit Rollkoffer langläuft, eine Fahne draußen hängt oder - Gott bewahre - ein Fahrrad umfällt.
Sie reagierte anfangs extrem auf Außenreize und war dann absolut nicht mehr ansprechbar. Völlig panisch, kompletter Tunnelblick, nur noch Flucht im Sinn. Ich habe Monate gebraucht, bis ich die schlimmsten Angstauslöser identifizieren und gezielt "entschärfen" konnte, weil man nicht unbedingt sofort drauf kommt, dass es das schreiende Baby im zweiten Stock bei offenem Fenster ist, dass den Hund zum Ausrasten bringt – und nicht etwa die Mülltonne da vorn oder der bellende Hund im Nebenhaus oder dieser komisch aussehende Fleck auf der Straße… alles war potentiell verdächtig.
Mein Plan, sie durch dieses ständige Training insgesamt etwas entspannter werden zu lassen, ist schon irgendwie aufgegegangen - aber es hat viele, viele Monate lang gedauert und der Prozess ist noch nicht zu Ende. Wenn ich mal vier Wochen lang die Trainingsrunden ausfallen lasse, merke ich sofort, dass sie wieder nervöser ist.
Die Leinenführigkeit hängt bei Jil eng mit dem Stresspegel zusammen und war deshalb in den ersten beiden Jahren eine Vollkatastrophe. Inzwischen ist das deutlich besser geworden, aber nach einer halben Stunde "Straße entlanglaufen" ist der Hund am Ende mit den Nerven und schmeißt sich wieder in die Leine. Da muss ich zusehen, dass ich sie nicht überfordere und rechtzeitig wieder in ruhige Straßen abbiege. Ein umfallendes Fahrrad kann sie inzwischen gerade noch verkraften, aber wenn dann noch irgendeine eine andere Kleinigkeit schiefläuft, war's das. Und dann kommt sie so schnell auch nicht wieder runter.
Ich habe natürlich trotz allen Trainings keinen gelassenen Hund. Auch, wenn sie nicht mehr ständig ausrastet, ist die Stadt eigentlich zu aufreibend für sie. Sie würde sich niemals im Straßencafé hinlegen. Im Restaurant kann es sein, dass sie irgendwann mal für eine Minute liegt, aber mehr vor Erschöpfung und nicht zur Entspannung. Ein kleines Geräusch und sie steht wieder. Aber die Ohren sind dabei vorn und der Hund ist eher interessiert als nervös. Und das ist ja schon mal was!
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Rollkoffer
Ohweh, ja.
Rollkoffer sind bei uns auch immer noch schlimm, obwohl wir sie jeden Tag treffen.
Zitatoder - Gott bewahre - ein Fahrrad umfällt.
Sag doch sowas nicht, das ist mein perönlicher Alptraum. Ein Glück, dass bei uns nie Fahrräder umfallen, denn das würde mein Hund nicht verkraften.
ZitatIch habe Monate gebraucht, bis ich die schlimmsten Angstauslöser identifizieren und gezielt "entschärfen" konnte, weil man nicht unbedingt sofort drauf kommt, dass es das schreiende Baby im zweiten Stock bei offenem Fenster ist, dass den Hund zum Ausrasten bringt – und nicht etwa die Mülltonne da vorn oder der bellende Hund im Nebenhaus oder dieser komisch aussehende Fleck auf der Straße… alles war potentiell verdächtig.
Ganz genau so ging es mir auch. Das ist, denke ich, eine der besonderen Schwierigkeiten im Stadtleben.
Was ich nicht so teile, ist der Grundgedanke hier im Thread, dass Stadtleben viel damit zu tun hat, in Cafés und Restaurants rumzusitzen. Das mache ich mit meinem Hund nie. Wahrscheinlich wird das mit Stadt assoziiert, weil Nichtstadtbewohner dafür extra in die Stadt fahren?
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Was ich nicht so teile, ist der Grundgedanke hier im Thread, dass Stadtleben viel damit zu tun hat, in Cafés und Restaurants rumzusitzen. Das mache ich mit meinem Hund nie.
Cafés besuche ich auch eher selten. Aber es ist für mich viel bequemer dort, als auf Mäuerchen oder Bänken rumzusitzen, was ich relativ oft mache, wenn mein Hund mal wieder eine Pause braucht. Aber für den Hund ist Café eben Stress und nicht Entspannung, und deshalb hänge ich im Endeffekt meistens doch auf Parkbänken ab. Weil es da ruhiger ist und mein Hund sich ein Stöckchen zum Zerbeißen suchen kann und die Kauerei ihr hilft, wieder runterzukommen.
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Was ich nicht so teile, ist der Grundgedanke hier im Thread, dass Stadtleben viel damit zu tun hat, in Cafés und Restaurants rumzusitzen. Das mache ich mit meinem Hund nie. Wahrscheinlich wird das mit Stadt assoziiert, weil Nichtstadtbewohner dafür extra in die Stadt fahren?Das kann sein! Ich wohne zwar schon sehr zentral, aber im Restaurant war ich auch noch nie mit meinen Hunden. Auch nicht auf dem Markt und auch nicht in der U-Bahn. Die müssen hier eben mit Autos, vielen anderen Menschen und vielen anderen Hunden und vielen Gerüchen klarkommen, aber das war´s eigentlich auch schon.
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Cafés besuche ich auch eher selten. Aber es ist für mich viel bequemer dort, als auf Mäuerchen oder Bänken rumzusitzen, was ich relativ oft mache, wenn mein Hund mal wieder eine Pause braucht.
Achso, so rum habe ich das noch nie gesehen - für meinen Hund wäre ein Café das genaue Gegenteil von Pause.
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Die müssen hier eben mit Autos, vielen anderen Menschen und vielen anderen Hunden und vielen Gerüchen klarkommen
Das war ja meine Ausgangsfrage, wie machen das denn deine entspannten Stadthunde mit den Gerüchen? Sortieren sie zwischen wichtig und unwichtig oder regelst du das für sie mit Verboten oder sind sie da allgemein nicht so dran interessiert?
(Mir geht es nicht um die Frage, wo ein Hund dranpinkeln darf in der Stadt oder nicht, sondern nur um Schnüffel- und Markierverhalten an erlaubten Stellen.)
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