
-
-
Das ist ja nicht gerade eine Mut-mach-Geschichte für uns andere, wenn ihr nach zwei Jahren noch nicht weiter seid. Warum "müsst" ihr denn Straßen ect. gehen? Wäre der Hund nicht vielleicht glücklicher, wenn er nur kurz vor die Tür bräuchte? Dass ein Umzug nicht so einfach machbar ist, verstehe ich. Das ist bei uns auch so.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich wollte eigentlich auch nur den Grund schreiben, warum ich ein Lesezeichen gesetzt habe... :/
Wenn es hier aber nur um Mut-mach-Geschichten geht, dann möchte ein Admin doch bitte meine Beiträge entfernen...eigentlich erhoffte ich mir ebenfalls Tips, aber gut, wenn nicht, dann eben nicht...Wie gesagt, ich habe den Hund mit 3,5 Jahren übernommen, bei euch sind es ja zum großen Teil ganz andere Voraussetzungen, die ihr habt...
Ich muss Straßen gehen, weil ich numal mitten in der Stadt wohne und um zu den Wiesen zu kommen, irgendwo langgehen muss... "Nur kurz vor die Tür" ist keine Option, es bringt sie im Thema Desensibilisierung nicht weiter und ist auch nicht wirklich gesund...
-
Tut mir leid, so wie es bei dir ankam war das überhaupt nicht gemeint.
Ich wollte mein Beileid dafür ausdrücken, dass es bei euch schon so lange geht und im gleichen Satz andeuten, dass ich weniger Erfahrung habe als du (weil ich meinen Hund noch keine zwei Jahre habe) und deshalb auch keine Tipps geben kann.
-
Zitat
Ich muss Straßen gehen, weil ich numal mitten in der Stadt wohne und um zu den Wiesen zu kommen, irgendwo langgehen muss... "Nur kurz vor die Tür" ist keine Option, es bringt sie im Thema Desensibilisierung nicht weiter und ist auch nicht wirklich gesund...
Hallo
Hab ich das richtig verstanden, sie geht seit zwei Jahren bei jeder einzelnen Runde geduckt neben dir und dreht durch wenn Leute vorbei laufen?
Das würde bedeuten sie wäre seit zwei Jahren bei jedem Gassigang total gestresst - davon noch 3-4 am Tag und dann kann ich mir gut vorstellen das sie nicht lernt das Spazieren gehen auch in der Stadt toll sein kann.
Das Stresshormon braucht eine ganze Weile bis es vom Körper wieder abgebaut wird, (einige Tage, habe die genaue Anzahl nicht mehr im Kopf, sorry) so lange bleibt es im Körper und wenn dann täglich mehr oben drauf kommt...
Da wäre etwas Ruhe und sich von der Dauerangst erholen tatsächlich gesünder und würd euch vermutlich bei der Desensibilisierung weiter bringen als das tägliche panische Spazieren gehen.Chico kam als Welpe zu mir, er hatte anfangs Angst vor den Hauptstraßen, wegen der LKWs und den vielen Autolärm. Wir sind eigentlich nur 1 oder 2 mal die Woche für ein paar kurze Minuten in die Nähe der Hauptstraße gegangen und haben da was gespielt oder Leckerlis gesucht, ansonsten sind wir in Nebenstraßen geblieben bzw. liegt unser Park direkt am Ende unserer Seitenstraße.
Nach einiger Zeit konnte er auch länger an der Hauptstraße aushalten und jetzt ist er 2 und kann Bus und Bahn fahren, an Hauptstraßen lang laufen und stört sich (fast) nicht mehr an der Stadt. Aber alles musste ich langsam und selten üben, damit er lernt das es nicht schlimm ist.
Wenn wir mal wo lang mussten wo es ihm zu laut war und er Angst hatte, aber keine Zeit zum üben oder für Umwege da war, hab ich ihn schnell vorbei getragen (ich weiß ja nicht wie groß deine Hündin ist, könnte je nach Rasse schwer werden ^^), so konnte er es etwas besser ertragen.Ich bin auch mal jeden Tag zur Bahnstation gelaufen und wollte mit ihm üben - je öfter man geht desto schneller wird's besser oder?
Nix da, es wurde nur schlimmer, weil er keine Zeit mehr dazwischen hatte das erlebte zu Verarbeiten und er hat sich nach 3 Tagen schon am Anfang der Treppe gesperrt und wollte gar nix mehr mit der Bahn zu tun haben. :/Ich würde dir also wirklich empfehlen da zu gucken wie du das entspannen kannst und zur Not eben wirklich nur vor die Tür und wieder rein bzw. vielleicht habt ihr einen Hof den ihr nutzen könntet? Damit sie eben nicht mehr von jedem Gang nach draußen mit erhöhter Temperatur und noch einer Schippe Stress mehr nachhause kommt.
-
Zitat
Toller Thread *Lesezeichen setzt*
Hab auch eine völlig unsozialisierte Hündin übernommen, als sie 3,5 Jahre alt war; sie kannte außer Haus/Garten/Familie/Hunde der Exbesitzer absolut gar nix...
Ich wohne nun mitten in der Großstadt und mir wurde alles verschwiegen bei Übernahme...
Thundershirt haben wir, hilft auch, aber nur mäßig und nicht bei allen Angsteinflüssen. Gezielt üben ist schwierig, da sie keine spezifische Angst zeigt, sondern erstmal pauschal alles ganz schrecklich und furchtbar findet; zum Teil ist sie dann nicht mehr ansprechbar, Futter funktioniert eh gar nicht.Für mich ist schlimm, dass sie in ihrem Angstwahn auch vor mir teilweise solche Furcht zeigt (wegen ihres Tunnelblicks und des Ausblendens aller Reize außer dem allerschlimmsten), dass ich schon mehrfach als Tierquälerin, die bestimmt den Hund schlägt, beschimpft wurde...
Mittlerweile ist es schon fast sowas wie ein Spießrutenlauf geworden, ich _muss_ mit ihr durch Straßen und Co. gehen, es ist für uns beide aber inzwischen die Hölle geworden...Umzug ist finanziell nicht drin.In den zwei Jahren, die ich sie jetzt habe, ist ihre Grundeinstellung zur Umwelt zwar schon minimal besser geworden, aber meilenweit davon entfernt, umweltsicher zu sein (wird sie wohl auch nie mehr).
Schnüffeln tut sie eh nicht, sie geht halt geduckt und alle paar Schritte heftig zusammenzuckend mit eingezogener Rute neben mir her, kommen Menschen von hinten, gerät sie direkt in Panik und führt einen regelrechten "Affentanz" auf, um fliehen zu können. Alles aber völlig konzeptlos, sie hat also auch kein "Fluchtmuster".
In Cafés, Bars und Restaurants hingegen legt sie sich unter den Tisch, von Wohlfühlen ist sie natürlich noch entfernt, aber sie legt sich durchaus auch schon mal auf die Seite und "kommt runter"...
Statik auf dem Weg jedoch....undenkbar...
Anfangs hatte sie nach jedem Spaziergang über 39°C Temperatur, so sehr hat sie alles gestresst. Heute messe ich zwar nicht mehr, aber sie ist immer noch sehr warm, wenn wir einen "Trainingsgang" gemacht haben :/
Das sieht zwar immer total dämlich aus und sorgt immer für reichlich Gesprächsbedarf, aber:
Hat eure Hündin zu Hause eine Box/Höhle, bzw. beruhigt sie dieses "Verkriechen" und falls ja:
Wäre es vielleicht eine Option, sie an einen Buggy zu gewöhnen und die Strecke zur Wiese im Buggy zu meistern?
Kann jetzt auch eine Idee der Kategorie "dämlich" sein, aber ich kenne die Situation, wenn der Weg zur Wiese eigentlich schon zu weit ist. Nur - wenn für den Hund vor der Haustür schon der Horror anfängt, weil doch alles recht eng und laut ist und es wenig bis gar keine Fleckchen gibt, an der Hund den Abstand zu all dem wählen kann, so ist auf der Wiese geistig ja schon fast alles gelaufen. Die Weitläufigkeit, die eine Wiese dem Hund bietet, ist dann ja auch schon nicht mehr nutzbar.
Falls ein Buggy der Hündin also soweit Sicherheit bieten könnte, dass sie halbwegs gelassen auf der Wiese ankommt, könnte jedes Training von dort aus wieder etwas erfolgsversprechender sein, weil man aus dem "ruhigen" Raum (bzw. ruhigeren als Innenstadtstraße) dann schrittweise in den reizvolleren Raum trainieren könnte, bis Hund irgendwann den Weg zurück zur Haustür schafft.Für das Training und den darauffolgenden Alltag sind dann Ruheinseln ganz wichtig. Kleine, geschützte Orte (eine Nebenstraße, ein Innenhof, ein ruhiger Parkplatz, manchmal auch bloß zwischen 2 parkende Autos), die möglichst reizarm sind, wo wenig los ist, damit Hund ein klein wenig runterkommen kann.
In Cafés/Bars gehe ich persönlich halt nur sehr sehr selten und auch nur, wenn ich weiß, wie die Räumlichkeiten sind (ein Ecktisch, damit Reize nicht aus jeder Richtung kommen) und es dort leer und ruhig ist, und Hermann auch im entsprechenden Zustand ist.
Wäre für mich zwar schöner, wenn das alles lockerflockig ginge, oder Hermann alleine bleiben könnte (und ich dann einfach allein ins Café ginge)... ist aber halt nicht so.Hermann gliedert sich dann hier wohl auch mal in die Gruppe ein. Er zählt zwar nur bei Krankheitsschüben zu den dauergestressten Stadthunden und meistert die Großstadt im Normalfall recht gelassen; musste aber die Reize verarbeiten lernen und da sieht man auch den Unterschied. Er kann mit den Großstadtreizen umgehen (Autolärm, viele Leute, etc.) aber sie sind permanent in seinem Bewusstsein. Seine Baustellen (vorwiegend Fremdhunde) sind dadurch schwieriger zu trainieren, weil sein Stresslevel (auch wenn er ruhig läuft und man es ihm an sich nicht ansieht) permanent hoch ist und ein Hund (oder derzeit auch wieder ihn ansprechende Leute) dann nur noch den letzten Tropfen darstellt.
Hier steht aber ein Umzug an. Zwar wieder in eine "Großstadt", aber die ist weit weniger stressig als Köln und wird viele Dinge vllt etwas einfacher machen. -
-
Zitat
Das sieht zwar immer total dämlich aus und sorgt immer für reichlich Gesprächsbedarf, aber:Hat eure Hündin zu Hause eine Box/Höhle, bzw. beruhigt sie dieses "Verkriechen" und falls ja:
Wäre es vielleicht eine Option, sie an einen Buggy zu gewöhnen und die Strecke zur Wiese im Buggy zu meistern?
Oh, das ist auch ne gute Idee.
Weniger "dämlich" und auch was für große Hunde wäre ein Fahrradanhänger für Hunde. Vielleicht wär das was?
-
Zitat
Oh, das ist auch ne gute Idee.
Weniger "dämlich" und auch was für große Hunde wäre ein Fahrradanhänger für Hunde. Vielleicht wär das was?
Die meinte ich auch. Man hat ja meistens so ein "Jogger-Kit" dabei, um den Wagen schieben zu können.
-
Jaja, hier gehören wir auch hin. Charlotte ist für den normalen Alltag in der Stadt gut geeignet, aber wenn es voll ist und laut, wird sie nervös, zieht vermehrt an der Leine und ist sehr "wach".
Was ich suche ist eine anständige Tasche für sie... die normalen Chiahuahuataschen sind zu klein. Sie ist 38 cm hoch und wiegt gut 6 kg. Es gibt coole, aber ich hab leider kein Budget um 150 € dafürauszugeben. Ich fürchte, ich werde selbst nähen müssen. Ich suche sowas:
http://kleinanzeigen.ebay.de/a…24034-134-1797?ref=searchNur eben groß. Das Aussehen wär mir sogar egal. *hust* Nur irgendwas, wo ich sie reinpacken kann in Bus und Bahn und im Cafe.
-
Finde die Idee auch toll, mein Hund wird an schlechten Tagen tatsächlich auch mit dem Fahrrad zur Wiese gebracht, nur ist sie klein genug für ihren Fahrradkorb, der auch bei Bedarf ganz geschlossen werden kann. Dass das mit großen Hunden auch geht, kam mir gar nicht in den Sinn. Da denke ich immer nur an Autos.
-
Zitat
Ich suche sowas:
http://kleinanzeigen.ebay.de/a…24034-134-1797?ref=searchSo eine hatte ich ganz am Anfang auch, aber mein Hund fühlt sich da null geschützt wegen dem Kopfloch. Diese Taschen sind eher dafür gedacht, den Hund von A nach B zu tragen, finde ich. Ein sicheres Versteck für
ZitatNur irgendwas, wo ich sie reinpacken kann in Bus und Bahn und im Cafe
ist bei uns diese hier: http://www.zooplus.de/shop/hun…/andere_tragetaschen/9314
Superbillig und superhässlich, aber diese Art von Tasche gibt es in allen Preis- und Stilklassen und auch in den verschiedensten Größen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!