Welpe will nicht in Hütte oder Körbchen

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    Ich will nur das Beste für unseren kleinen Racker, aber er darf einfach nicht mit ins Haus - so ist das nun einmal in einer ländlichen Region bzw. auf dem Bauernhof. Wenn es nach mir ginge, würde Charly neben unserem Bett schlafen bis er alt bzw. groß genug ist, um draußen bleiben zu können, aber ich kann das nicht entscheiden, weil ich nur "angeheiratet" bin! Die Situation wird sich daher grundlegend nicht ändern.


    Was hat das denn damit zu tun, dass Du nur angeheiratet bist????? :explode: Das versteh ich nicht. :???: Wieso kannst Du das nicht entscheiden? :???: :mute:
    Wenn Du wirklich nur das Beste für den Kleinen willst, hol ihn ins Haus oder gib ihn weg, außerdem eignet sich diese Rasse, das wurde ja schon mehrmals geschrieben, nicht als Hofhund, der immer nur draußen ist.
    Und dass Du draußen bei dem Hund schlafen willst, glaube ich nicht, das wär ja wirklich noch schräger als den Hund ins Haus zu holen.

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    Was sagen denn deine Anverwandten dazu, wenn du nachts beim Hund im Körbchen schläfst... das finden die doch erst recht schräg, oder??

    Die schockt glaube nichts mehr... Ich habe vor 4 Jahren eine Katze groß gezogen, die erst eine Woche alt war, als ich sie damals Ende August gefunden hatte. Aller 2/3 Stunden brauchte die Milch und weil ich damals einen stressigen Alltag hatte und kaum daheim war, hab ich die Miez in einer Handtasche ständig bei mir gehabt. Sie schläft heut noch am liebsten dort. Also glaube ich nicht, dass da jetzt irgendjemand blöde schaut, wenn ich jede Nacht beim Hundi schlafe...

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    Außerdem solltet Ihr Euch heute schon mal Gedanken machen, was Ihr bei Temperaturen von - 20 Grad macht.

    Im Winter soll der Kleine dann in einen Stall bzw. in die Scheune...

    Ich wollte eigentlich im Moment nur erreichen, dass sich der "Kleine Mann" daran gewöhnt, dass er in seinem Körbchen oder seiner Hütte draußen schlafen soll und in der Nacht eben keiner da ist. Ich war mir ehrlich gesagt nicht bewusst, dass wenn ich die "bisherige Situation" (beim Händler: Zwinger, draußen, Nachts allein) beibehalte, ich dem kleinen Kerl schade.

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    Es gibt Traditionen und Regeln auf dem Lande (die für einige aus der Stadt anscheinend einfach unverständlich sind und gleich als spießig abgetan werden), die werden nicht gebrochen und stehen auch nicht zur Diskussion...


    Wenn ich sowas lese, kriege ich ja schon so einen Hals. Weil es schon immer so war und weil alle anderen es auch so machen, muss es ja wohl richtig sein oder was? :motz:

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    Also sorry - das Vorurteil hab ich noch nicht gehört. Das ist als würde ich sagen, jeder in der Stadt sitzt abends mit ner Pulle Schnaps am Bahnhof, weil er so einsam ist (wir wissen ja, die Vereinsamung der Städter) :verzweifelt:

    kein Vorurteil sondern eine Tatsache ;) Hab jetzt keine Lust die Studie zu den erwachsenen zu suchen aber hier mal ein Zitat zu Jugendlichen:

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    Auffällig sei auch, dass bei einem Vergleich von Stadt und Land Jugendliche auf dem Dorf wesentlich häufiger regelmäßige Trinker seien. "Wenn wir Alkohol als Droge bezeichnen, ist die "Drogenszene" auf dem Land etwa bei Schützenfesten deutlich ausgeprägter." Als Schutzfaktor vor unvernünftigem Alkoholgenuss habe sich in der Studie dagegen das Engagement in kirchlichen Gruppen gezeigt.

    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/studi…lkohol-1.852030


    Zum TE: Überleg dir was du zukünftig von eurem Hund erwartet. Soll er ein vollwertiges Familienmitglied sein und euch überall hin begleiten oder soll er einfach den Großteil seines Lebens nur auf dem Hof alleine verbringen. Wenn es ersteres ist dann solltet ihr euch wirklich Gedanken um die Haltung machen, denn ein vollwertiges Rudelmitglied gehört zu seinem Rudel und nicht alleine draussen untergebracht. Ein entspanntes Miteinander wenn ihr dann unterwegs seid wird mit sehr viel Arbeit verbunden sein oder eben unentspannt bleiben. Wenn ihr auf den Alltag mit Hund keinen Wert legt dann könnt ihr ihn draussen lassen. wozu man dann allerdings nen Hund hat weiß ich auch nicht so recht. Aber ich denke mal wenn er Nahrung, Wasser und ab und an mal etwas Bewegung hat sind die Grundbedürfnisse laut Tierschutz erfüllt.

  • Also :

    Der Hund darf nicht im Haus schlafen…..Du darfst aber draussen schlafen :lachtot: Hast Du Dir so Deine Zukunft vorgestellt ? :???: Aber Du bist Dir sicher das Du da richtig bist und hin gehörst ? :lol:

    Sorry, aber das kommt mir so vor, wie in einer Doku-Soap :lachtot:

    Aber Deine Frau findet das alles in Ordnung ? Was sagt die denn dazu ? :D

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    ......weil ich nur "angeheiratet" bin! ...

    Ganz ehrlich - da machst Du schon mal einen grundlegenden Fehler bei dem, was Deine Selbstwahrnehmung betrifft! ;-(
    Du bist "nur" angeheiratet??? Das bedeutet, daß der Hof jetzt auch Deiner ist, und Du mitzuentscheiden hast! Du bist sozusagen der Juniorchef - und wer in Deinen Wohnbereich reinkommt, entscheidest DU.....

    Ich glaub´s geht los... "Die können froh sein, daß sie mich haben" - DAS muß Deine Einstellung sein... und wenn Du jetzt schon anfängst, nach der Pfeife von anderen Leuten zu tanzen - glaub mir, das wird nicht besser im Laufe der Jahre...... Hab ne Bekannte, von der hör ich auch immer nur noch: "ich hab doch hier nichts zu sagen"..... Da könnt ich heulen..... Spätestens, wenn die mal ein paar Tage weg wäre, würden die merken, was sie an ihr haben - die schmeißt nämlich mehr oder weniger den ganzen Hof..... Mal abgesehen von den 4 Kindern, die sie großzieht.

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    Wenn ich sowas lese, kriege ich ja schon so einen Hals. Weil es schon immer so war und weil alle anderen es auch so machen, muss es ja wohl richtig sein oder was? :motz:

    Richtig nicht, aber manchmal lässt sich das nicht ändern, meine Schwiegereltern waren auch so.... Tiere gehörten raus, fertig, egal ob Katze oder Hund, das war, beinahe möcht ich meinen, mit Blut festgeschrieben. So durfte mein Hund damals auch nicht ins Haus - nach einem Riesentrouble, immerhin in den Keller.... Malik war es allerdings gewohnt, allein zu schlafen, da er bei uns auch nur im Untergeschoß sein durfte (das war der Kompromiss den ich eingehen musste, um ihn zu halten) und selbst solche Dinge werden hier als Tierquälerei bezeichnet, da ist es doch eingentlich schnuppe, ob unten im Haus, oder draußen..... Manchmal muss man das ein oder andere anpassen. Der wird ja fix groß und Hofhunde hat es immer gegeben..... keiner muckt hier rum, wenn Herdenschutzhunde draußen gehalten werden. Die Welpen von Hunden, die die Herden bewachen,werden auch draußen groß und haben ihre Bindung zum Menschen.

    Was ich tun würde, für den kleinen Hund, hab ich schon geschrieben - ich würde übrigens jetzt nicht bei ihm übernachten - wenn er nicht heult (und glaub mal der Dalmatinerwelpe meiner Tochter kann heulen wie ein Wölfchen) würde ich das nicht heraus fordern und ihn an etwas gewöhnen, das ich ihm später wieder entziehe.

    Sundri

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    Ich war mir ehrlich gesagt nicht bewusst, dass wenn ich die "bisherige Situation" (beim Händler: Zwinger, draußen, Nachts allein) beibehalte, ich dem kleinen Kerl schade.

    :gut: das ist doch schonmal was.

    Flur wäre keine Option?

  • Jetzt hört doch mal alle (nich alle, aber die die es tun) auf auf dem TS rumzuhacken! Bringt doch auch nix.

    Er informiert sich und gibt sich Mühe!

    Ich finds auch grausam den kleinen Mann alleine draussen schlafen zu lassen, aber diese Sichtweise hat der TS jetzt doch sicherlich mitbekommen.

    Die Sache mit den Sitten und Traditionen erinnert mich an die "Bestialität des Anstands" (Auch wenn die Situation nicht vergleichbar ist). Manchmal ist es sinnvoll diese Sitten und Traditionen zu hinterfragen und auch mal zu brechen.

    Ich würde raten, nochmals das Gespräch mit der Familie zu suchen und etwas auf die Tränendrüse zu drücken. Damit der kleine Mann wenigstens nachts im Flur oder so schlafen kann. Und wenn dieser Schritt getan ist, dann kann es sein, dass sich alle daran gewöhnen. Und dann will niemand mehr das morgendliche Begrüßen missen wollen ;-)

    Nur weil die anderen aus der Umgebung das auch so machen, muss es nicht heissen, dass es den Hunden dabei gut geht.

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    Ich war mir ehrlich gesagt nicht bewusst, dass wenn ich die "bisherige Situation" (beim Händler: Zwinger, draußen, Nachts allein) beibehalte, ich dem kleinen Kerl schade.

    Hundehändlern, Vermehrern oder unseriösen Züchtern ist das auch meistens gleichgültig ob ihre Hunde bei so einer Haltung seelische oder körperliche Schäden davon tragen.

    Mich würde mal echt interessieren aus welcher Ecke Deutschlands du kommst,
    wenn es da so hinterwälderisch zugeht. :|

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