Hund magert ab

    Hallo zusammen,
    ich weiss langsam nicht mehr weiter mit meinem Mädchen, sie wird einfach immer dünner...
    Hier mal kurz zu ihrer Geschichte:
    Haben sie vor knapp 2 Jahren aus dem Ausland bekommen (geschätztes Alter damals 8-9). War damals mit ca. 11,5 kg etwas pummelig und sollte aufgrund bestehender Knochenprobleme etwas abnehmen um diese zu entlasten. Hatten sie dann auf 10Kg - die Figur fand ich dann super.. nicht zu dünn und nicht zu dick... das Gewicht hat sie dann eine ganze Zeit auch gehalten. Zu fressen gabs dann immer entweder hochwertiges Nassfutter, Fleischdosen mit Gemüse/Obst oder komplett frisches Zeug (z.T. gekochtes, z.T rohes Fleisch, Gemüse, Obst etc.) als Trainingsleckerchen immer Wolfsblut Trofu.
    Dann hatte sie im Dezember 2013 einen Tumor an der Gesäugeleiste (bösartiges Mammakarzinom), der aber komplett entfernt wurde. Sie hat sich super erhohlt und war nach ein paar Wochen wieder die Alte. Dann fings aber an, dass sie immer mehr abgemagert ist. TA hat im Februar Lunge geröntgt und Ultraschall gemacht, um nach Metastasen etc. zu schauen. Gott sei Dank alles negativ. Hatte dann auch ne ganze Zeit immer wieder mit Durchfall zu kämpfen, Ta hatte dann verdacht auf Parasiten. Kotproben waren alle negativ, zur Sicherheit noch ne Wurmkur gemacht, aber auch nichts bei rumgekommen.
    Haben dann ca. 2-3 Wochen mal nur das Trofu gegeben, der DF war dann weg und sie hat auch ein bissl zugenommen, aber nicht so viel. Hab mich aber damit als Alleinfutter nicht so wohl gefühlt und mich daher ins Barfen eingearbeitet, weils ja bei Tumor-Erkrankungen mit das Beste sein soll. Seit ca. 1,5 Monaten füttern wir nun also komplett roh. Wir sind bei ca. 300 Gramm Futtermenge, wobei da noch einige Leckerlis draufkommen. An ihrem Gewicht hat sich nichts geändert, ich meine eher noch das sie nochmal ein bisschen abgenommen hat (hat ca. 8 Kg). Ich gebe ihr immer extra reichlich Öl ans Futter, viele Nüsse etc. aber es nützt nichts.
    Mit Kohlenhydraten (Kartoffeln, Reis..) soll man ja ein bisschen was drehen können, aber die möchte ich ihr wegen ihrer Krebssache nicht geben. Soll ich die Futtermenge erhöhen, oder den Knochenanteil vielleicht abziehen und mehr Fleisch geben? Sie bekommt ca. alle 2 Tage Knochen mit eigentlich recht viel Fleisch dran.
    Achso und Appetit hat sie seit eh und je ungetrübt. Sie würde den ganzen Tag fressen.
    Gibt morgens und Abends ne Mahlzeit, Mittags meistens ne Zwischenmahlzeit (Hüttenkäse /Quark etc) und eben draußen Leckerlis... Ist das so ok oder sollte ich öfters lieber kleinere Mengen geben?
    Sie ist im großen und ganzen recht fit, gibt immer mal Tage an denen sie ein bisschen schlechter drauf ist, aber das hatte sie früher auch...hat daher mit der Sache glaub ich nichts zu tun. Oft geht sie für ihr Alter noch richtig ab, sodass ich kaum hinterherkomme :D
    Hat vielleicht jemand irgendwelche Ideen, wie ich ein bisschen was an das Mädel drankriege, oder andere Ratschläge? mache mir langsam wirklich Sorgen, das vielleicht doch der Krebs weitergewachsen ist und der sie so abmagern lässt...
    Vielen lieben Dank

    Ganz spontan ist mir der Gedanke gekommen, dass Du einfach von allen Zutaten eine grössere Menge geben solltest. Wenn sie fit ist und Appettit hat, der TA keine Ursache gefunden hat, dann reicht einfach die zugeführte Energie nicht mehr zum erhalten des Gewichtes.

    Alles Gute für Deine Maus!

    Liebe Grüsse Irène

    Du könntest auch erstmal nur pures Fett zugeben. Das mache ich bei meinen Zwergen auch, weil die ihr Futter so rasant verbrennen und so aktiv sind, dass ich da horrende Futtermengen geben müsste.
    Weil 300g bei 8kg Hund ist schon recht viel.

    Von procalu zb gibt es flüssiges Geflügelfett, das kann man super portionieren.

    Hat der Tierarzt auch mal Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse abgecheckt?

    Viel Erfolg weiterhin, dass deine Maus bald wieder zunimmt! :)

    Das Problem hatte ich auch mal. Meine Tierärztin hat mir empfohlen zwischen durch mal Whiskys Katzenfutter zu geben. Es soll proteinhaltiger und fetter sein als Hundefutter. Wenn man es zu viel und/oder ständig gibt, wird der Hund zu fett !
    Ich habe es eine Zeit zu gefüttert und mein Hund hatte damals wieder richtig gut aufgebaut .

    Trotz dem wäre mein erster Gang zu TA !

    Ich würd Kohlehydrate geben. In Form von Kartoffeln und Pseudogetreide. Soweit ich weiß ist nur das klassische Getreide begünstigend für Krebs, wobei sich da auch nicht alle einig sind.

    Bei einem alten Hund sollte man im Hinblick auf die Organe lieber etwas proteinärmer füttern. Riesen Mengen (im Verhältnis) sind nicht gerade gut für Magen, Niere usw.

    Mein Tipp wär hochwertiges Protein + Fett + Kohlehydrate, dann sollte es hinhauen.

    Andererseits ist es auch ein Stück normal, dass alte Hunde dünner werden und körperlich abbauen. Nele ist knapp 16 und hat im letzten halben Jahr 25% ihres Körpergewichts verloren. Vorher war sie auch schon eher zu dünn.

    Wenn ich zunehmen müßte, dann würde ich mehr essen, aber nicht Salat, sondern Fett oder Kohlenhydrate.

    Nach meiner Meinung sind (mehr) Kohlenhydrate sind so suppi für einen Hund, also mehr Fett. Der Fettanteil des Fleisches sollte, laut Lehrbuch, so um die 20 Prozent haben. Wenn man aber mal schaut, was so auf der Beschreibung des Fleisches steht, dann ist das meiste Fleisch zu mager.

    Mehr füttern würde ich nicht. Zuviel Eiweiß soll die Nieren und die Leber belasten.

    VG!

    Zitat


    Bei einem alten Hund sollte man im Hinblick auf die Organe lieber etwas proteinärmer füttern. Riesen Mengen (im Verhältnis) sind nicht gerade gut für Magen, Niere usw.

    Mein Tipp wär hochwertiges Protein + Fett + Kohlehydrate, dann sollte es hinhauen.

    So sehe ich das auch.
    Eine höher Futtermenge muss nicht zur Gewichtszunahme führen und ist eher kontraproduktiv weil alle anderen Nährstoffe in viel zu hoher Menge aufgenommen werden.

    Deswegen Energie in "konzentrierter Form" zugeben, also pures Fett.

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