aggressive Goldies?
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Wir sind etwas OT.
Natürlich sind Mischlinge nicht per se gesünder. Er kann aus genetischer Sicht gesundheitlich nur so gut sein wie die Individuen, die ihn gezeugt haben. Haben beide Elterntiere einen Gendefekt, bekommt er u.U. sogar beide ab.
Aber Mischlinge haben eine größere genetische Vielfalt als Rassehunde, besonders natürlich dann, wenn die Elterntieren bereits Mischlinge verschiedener Rassen waren. Sie zeigen daher meist den sogenannten Heterosis-Effekt (Kreuzungsvitalität).
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Als ich Teenager war hatten wir einen "Hobbyzüchter" von Golden Retrievern im Ort, einer der Welpen kam in unmittelbare Nachbarschaft von uns. Der war lieb und nett zu Menschen und Hunden (hatte ja selbst einen Hund und wir hatten immer wieder Kontakt) und biss dann mit rund drei Jahren seinen Besitzer richtig heftig nach den Berichten aus dem Nichts heraus. Nach Rücksprache mit den "Züchtern" war das kein Einzelfall und die haben dann auch aufgehört mit züchten (war so ein typisches "ich hab da zwei liebe nette Hunde und warum nicht mal Welpen..." und da die gut weggingen gleich noch ein paar mal). Der Hund unserer Nachbarn wurde eingeschläfert.
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Ging nicht auch mal ein Vorfall durch Deutschland, wo der Golden die Besitzer(?) Heftig angegriffen hat.
Ich weiß noch , das der Hund blut überstromt war. -
Der Chef meines Vaters wurde von seinem lieben FamilienGoldie auch richtig schwer verletzt vor ein paar Jahren. Der Hund hatte sich richtig fest in den Arm verbissen. Auch aus dem "nichts". War aber auch weder Wühltisch noch Polenhund...
Wobei ich mir vorstellen kann, das natürlich nicht immer alles aus dem Nichts heraus passiert.
Wie hoch ist da eigentlich die Rate bei dieser Problematik, also die jetzt auch körperlich nachgewiesen werden kann?
Meine Eltern hatten einen roten Cocker als ich klein war, Urmelchen. Urmelchen hatte aber auch die "rote Cockerwut" wie der Tierarzt es damals nannte. Der Hund war vollkommen durch. Und der wurde dann auch eingeschläfert nach langem hin und her und versuchen es irgendwie unter Kontrolle zu bekommen :/ mit 2 kleinen Kindern und keine Chance auf Heilung geschweigedenn Weitervermittlung war das wohl das beste :/
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Scheinbar kommt jetzt die Golden Wut , es ist nicht leicht ein Modehunde zu sein
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Naja, wobei es hier ja nicht ausschließlich um nachgewiesene Fälle der Cockerwut geht. Man kann natürlich auch bei jedem gröberen Beißvorfall alles auf die Cockerwut schieben und die Unzulänglichkeiten des Hundebesitzers ignorieren...
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Zitat
Naja, wobei es hier ja nicht ausschließlich um nachgewiesene Fälle der Cockerwut geht. Man kann natürlich auch bei jedem gröberen Beißvorfall alles auf die Cockerwut schieben und die Unzulänglichkeiten des Hundebesitzers ignorieren...
Naya es scheint ja jetzt häufiger auf zu treten das Golden ausrasten.
Und ich denke das sich das ganze Problem verschlimmert , weil man es vertuscht und weil die Rasse als der Familienhund gilt. -
Der perfekte Familienhund zu sein ist nicht leicht. Das natürlich bei Züchtungen auf Optik und bestimmte Wesenszüge eventuell bei einigen Rassen gesundheitlich was auf der Strecke bleiben KANN, das ist ja klar. Wenn es sich "nur" um gesundheitliche Schäden, die den Körper betreffen handelt ist es schlimm genug, deshalb erkundigt man sich ja vorher soweit es geht und der VDH macht seine Sache weitestgehend ja gut. Aber wenn es natürlich das süße liebe Bild eines der als "familientauglichsten" geltenden Rasse zerstört...noch ärgerlicher.
Ob da jetzt so gehäufte Fälle existieren von aggressiven Goldies und das auf Überzüchtung o.Ä. zurückzuführen ist und wenn ja wieso weshalb warum steht ja zur Debatte. Ich würde halt echt gern wissen, ob sich angehende Golden Besitzer nun Sorgen machen müssen oder ob das nur wieder Panikmache ist.
Blöd natürlich, dass es bei einer Rasse eventuell vorkommt, die eben der Klischee-Familien-Hollywood-Fotoalben Hund ist. Und gefährlich ist es auch. Ob nun was dran ist, dann ist die Rasse naja mit Vorbehalt zu genießen oder ob nun nichts dran ist und jetzt jeder Goldie erstmal als eventuell vielleicht doch irgendwann böser böser Hund betrachtet wird...
Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass eben weil dieser Hund ja als so lieb und nett und gelehrig und absolut kinderlieb verschrieen ist (ich frag mich immer wie so Gerüchte entstehen, jeder Hund ist anders oder kann mal anders ticken als es im Buche steht) grade bei einigen naiven Menschen die Erziehung ungefähr nach dem Motto: "der Züchter sagt die Rasse ist lieb, brauch ich also nix machen der läuft so gut nebenbei" abläuft...herrje ein Dilemma!
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Ganz ehrlich, hier im Ort gibt es 2 Golden und beide sind ziemlich aggro. Der eine läuft immer am Fahrrad und schmeißt den HH fast davon runter, wenn er an uns vorbei fährt (und mein Kleiner sitzt ruhig am Rand, macht absolut nichts nichts, keine Provokation) und fletscht und knurrt schon aus 20m Entfernung. Ich kenn da natürlich weder die Herkunft noch die Geschichte der Hunde, jedoch kann ich dadurch das Klischee vom immer freundlichen Goldie nicht bestätigen.
Ich denke, die Rasse leidet einfach an ihrer Modeerscheinung. Im Grunde geht doch jede Rasse durch zu viel Interesse von den falschen Leuten kaputt, meist leidet das Nervenkostüm und dann geschehen solche furchtbaren Dinge.
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@ Rustys: Falsch. Ein Heterosiseffekt tritt nur bei "Mischlingen erster Generation auf", also wenn man zwei reingezüchtete Rassen kreuzt. Bei Nutzvieh und Pflanzen dasselbe. Sind schon die Vorfahren Mischlinge, kommt es nicht mehr zum Tragen.
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