aggressive Goldies?
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Die in den Kreisen sehr bekannte Frau, die ich kenne, sagt, es sei, weil die "Goldis" falch gehandhabt werden. "Überstreichelt" nennt sie das inkonsequente "Familienhund gepuschel".
Also ein Hund mit dem Image, dass er sich alles gefallen lässt, immer lieb ist, ein Familienhund halt und dann noch ein Zucht, die Hunde auf "Fellschönheit" produziert ohne, dass mit den Hunden adäquat gearbeitet wird, also ohne zu wissen, wie der Hund unter schwierigen Bedingungen reagiert. Also schlicht eine Zucht ohne Priorität auf Wesensfestigkeit.
Voila: ein Problemhund.
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Es besteht schon ein immenser Unterschied zwischen einem Hund, der aus einem Fehlverhalten (aufgrund mangelnder Erziehung, schlechter sozialisierung o.ä.) beißt und einem mit “Cockerwut“.
Das fängt in der Art des Übergriffes an und hört damit auf, das man einen Hund mit dieser Krankheit während einer Attacke halbtotprügeln könnte, er würde nicht aufhören.
Bei den Hunden die wie Liv es nannte “gepuschelt“ wurden, kommen diese Atacken gar nicht ganz so unvermittelt wie man denkt. Da gibt es im Vorfeld schon Anzeichen, die nicht unbedingt mit Aggression in Verbindung gebracht werden. Diese Beißatacken sind auch eher sehr kurz aber deutlich heftig.
Bei der Cockerwut hat man einen Hund der sich wie ein Berserker völlig unvermittelt auf einen stürzt und in alles beißt was er zu packen kriegt. Völlig unkontrolliert. In der einen Sekunde liegt der Hund völlig entspannt neben dir, in der nächsten hängt er in deinem Oberschenkel, in deiner Hüfte, in deinem Arm. Egal was, er packt einfach immer nach.
Bei den Golden hat sich Anfang der 90er das gleiche mutierte Gen in die Zucht geschlichen wie bei den roten Cockern in den 70 ern. Ob nun absichtlich mit der Fellfarbe bei den Golden experimentiert wurde und es deshalb dazu kam, darüber streiten sich die Experten. Auf jeden Fall bin ich froh, das es heute sehr selten ist, das Cockerwut noch vorkommt. Meistens liegen doch andere Gründe vor. -
Labradora- das war auch mein Wissensstand, aber dazu, dass es wohl ein Goldenrüde war, der eben bildhübsch war und daher überall eingesetzt wurde, aber er eben leider diese Problematik hatte und weitergab. Mittlerweile ist diese Linie wohl ziemlich "ausgemerzt"
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Zitat
Es besteht schon ein immenser Unterschied zwischen einem Hund, der aus einem Fehlverhalten (aufgrund mangelnder Erziehung, schlechter sozialisierung o.ä.) beißt und einem mit “Cockerwut“.
Ein ganz wichtiger Hinweis. Ich denke, dass das vielen nicht klar ist!
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Ja Labradora, das ist schon klar.
Ich kenne keine Golden WUT..ich wusste nicht, dass es so was gibt.
Ich kenne nur Hunde, die sehr schlecht gezüchtet sind, und durch verschiedene Umstände aggressiv sind...
Das ist ja schon schlimm genug.
Gibt es auch noch die Golden-Wut? Vergleichbar mit der Cocker-Wut?
Ahh...ich hab was gefunden: SUDDEN ONSET AGGRESSION
Zitat:
"Cockerwut , Retrieverwut etc
ist meist das SUDDEN ONSET AGGRESSIONwenn es denn überhaupt etwas krankhaftes und nicht falsche Erziehung ist
Eine besondere Form der pathologisch bedingten Aggression ist die Sudden Onset Aggression
(CHISHOLM 2004), die auch „Mental lapse syndrome“ (BEAVER 1980) oder „Rage
syndrome“ (PODBERSCEK 2004) genannt wird. Diese, bei verschiedenen Hunderassen u.a.
auch beim Bullterrier auftretende Form des Aggressionsverhaltens, wird häufig der Kategorie
Idiopathische Aggression zugerechnet, da bisher kein auslösender Reiz identifiziert werden
konnte.
Die Sudden Onset Aggression äußert sich in plötzlicher und unvorhersehbarer anfallsartiger
Aggression. Das Verhalten tritt völlig unprovoziert und unkontrollierbar auf. Die Hunde
machen dabei einen abwesenden Eindruck und greifen Personen, meistens die anwesenden
Besitzer oder anwesende Tiere an. Dabei erscheinen die Augen des Tieres häufig glasig und
die Pupillen sind weit dilatiert. Häufig speicheln die Tiere während eines solchen Anfalls
vermehrt, erbrechen sich, setzen Kot und/oder Urin ab und entleeren ihre Analdrüsen.
Überdurchschnittlich häufig erfolgen Anfälle kurz nachdem das Tier aus dem Schlaf erwacht
(Waking Sudden Onset Aggression).
Der Beginn der Erkrankung liegt bei den meisten betroffenen Tieren zwischen dem ersten und
dritten Lebensjahr. Rüden scheinen häufiger betroffen zu sein als Hündinnen. Über die
Auswirkungen einer Kastration auf diese Erkrankung liegen noch keine ausreichenden
Ergebnisse vor (BEAVER 1980, DODMAN 2003, PODBERSCEK 2004).
Ätiologisch werden komplexe8 fokale Anfälle diskutiert. Die EEG-Auswertungen, der von
DODMAN et al. (1996a) untersuchten betroffenen Bullterrier wiesen beispielsweise abnorme
Muster, mit multiplen epileptiformen Spikes auf und unterstützen somit diese These.
Laut PODBERSCEK (2004) muß sehr genau hinterfragt werden, ob die plötzlich auftretende
Aggression tatsächlich gänzlich unprovoziert ist. Er vermutet in einem Großteil der Fälle eher
eine zugrundeliegende statusbezogene und nicht pathologische Aggression.
In den meisten Fällen wird der auslösende Reiz von den Haltern nicht erkannt und ist ihnen
daher nicht bewußt. Insgesamt liegt aggressivem Verhalten nur sehr selten, laut SCHÖNING
(2001) in weniger als 1 % der Fälle, eine pathologische Ursache zu Grunde (HART 1980,
BLACKSHAW 1987, REISNER 1991, OVERALL 1993, PODBERSCEK 1997, 2004).
Sowohl LANDSBERG et al. (2003) als auch PODBERSCEK (2004) kritisieren die
vorschnelle Diagnose „Idiopathische Aggression“, und befürchten sie könne als
Universaldiagnose für alle Hunde dienen, bei denen kein offensichtlicher Auslösereiz auf der
Hand liegt."Quelle: von taschbert http://www.retriever-forum.net/f184/gendefekt…hterfolg-43549/
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Zitat
Insgesamt liegt aggressivem Verhalten nur sehr selten, laut SCHÖNING
(2001) in weniger als 1 % der Fälle, eine pathologische Ursache zu GrundeDas beruhigt mich zwar, jedoch wird dies unser erster eigener Hund sein, und ich bin mir sicher, dass ich nicht fehlerlos erziehen werde.......
Uns ist diese Rasse von allen Seiten empfohlen worden und wir haben nun schon sooooo lange auf die Umsetzung unseres Wunsches gewartet. Mein Sohn sollte 3. Klasse sein. Nun ist alles vorbereitet und ich habe AngstIch kann wählen zwischen reinrassigem Golden und Golden mit 1/4 Labrador Mix. Beides hell mit beige, also nicht weiß, wie sie jetzt überall angebote werden, was mir überhaupt nicht gefällt. Finde, das sieht schon unnatürlich aus.
Welches sind denn die häufigsten Erziehungsfehler, die zu Aggression führen können? Ich will den Hund nicht "verpuscheln", aber er soll ein Familienmitglied werden, er wird jedoch kopfmäßig und körperlich ausgelastet werden. Und es wird eine Hündin sein.
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Ich würde dir zu einem Goldie aus guter Vereinszucht raten. Auch wenn es nie eine Garantie gibt, ist die Chance, dort ein wesenfestes Tier zu bekommen immer noch größer als bei papierloser Zucht. Auch die Gesundheit ist in der Regel besser kontrolliert (und vor allem über Generationen hinweg).
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Ich habe so ein Polen Hobby Züchter Golden Labrador mix, hier liegen und der wurde schon versaut von einer Bekannten.
Aber der war schon als Welpe nicht einfach , natürlich könnte es eine Ausnahme sein.
Dennoch würde ich zu einen VDH Züchter gehen da kannst du dir über die Gesundheit immer noch besser informieren und sicher sein das die Eltern getestet worden sind. Als beim Hobby Züchter , wo ich bezweifel das die Hunde gesund sind.
Bei Modehunden muss man halt auf passen -
Moin,
ich glaube die häufigsten Erziehungsfehler die zu Aggression führen gibt es nicht, der häufigste Fehler ist jedoch mangelnde Konsequenz - in vielen kleinen Dingen des Alltags.
Nachsicht, Dingen gegenüber, die der Hund nicht tun soll, all die Dinge, die bei Kindern möglich sind, weil am sie erklären kann, aber bei Hunden halt nicht. Und, ich glaube, das Wichtigste ist, das Ihr den Hund führt und leitet und nicht er Euch.
Dafür würde ich eine gute Hundeschule empfehlen, in die vielleicht auch Dein Sohn mitkommen kann umd gemeinsam viel über Hunde und ihr Verhalten zu lernen.
Beispiel aus der Hundeschule letzte Woche:
Sie: eigentlich darf er nicht aufs Sofa
Trainer: eigentlich? Aha, wann darf er denn?
Sie: na immer wenn er weint.....So wird das nichts, auch bei der Erziehung von Hunden kann ich mich immer fragen, "was lernt mein Hund aus meinem Verhalten?" Der weinende kleine Hund aus dem Beispiel lernt nur "ich muss nur genug weinen, dann darf ich aufs Sofa!" Und das - sollte er möglichst nicht lernen.
Weißt, was ich mein?
Wichtig sind, ausreichend Ruhe und Schlaf, ein Platz an dem er sich zurück ziehen kann und an dem er nicht gestört wird, eine gute Zucht (wie oben schon geschrieben, vielleicht auch eine, die einem hinterher zur Seite steht) und ausreichend Hundeverstand und den kann man lernen.
Sundri
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Ganz ehrlich, wenn du jetzt schon solche Gedanken hast, und dich unsicher fühlst, dann würde ich noch mal einen Schritt zurückgehen. Sonst wird das eine Art "self-fulfilling prophecy".
Jeder junge Hund benimmt sich mal ausser Rand und Band, schnappt im Spielt, knurrt usw. Das wird dann oft für Aggression gehalten, und durch falsche Reaktionen des Halters kann dann auch eine draus werden... und die falschen Reaktionen entstehen eben meistens aus Unsicherheit des Besitzers, der überreagiert, nervös ist usw.
Teufelskreis.Und wenn du jetzt schon sorge vor der "Wut" hast, dann wird sich das immer wieder unbewusst einschleichen...
Jedenfalls: Warum soll es ein so grosser Hund sein? Würdest du dich mit was mittelgrossen, leichteren vielleicht nicht sicherer fühlen? Man kann sagen was man will - natürlich ist alles Erziehungssache, aber ein Hund, der einen durch die Gegend zerren kann (und deinen Sohn erst), hat man schon mal andere Probleme, als mit einem, dem man körperlich gewachsen ist. Und die Golden sind heutzutage ganz schön groß und schwer...
Wenn ihr die Rassewahl noch mal überdenken wollt, lege ich dir mal den Pudel ans Herz, den gibt es auch in mittlerer Größe bis groß, gelehrig und freundlich und von Pudel-Wut hab ich noch nix gehört.Wenn es unbedingt ein großer Hund sein muss - was ist mit dem Labrador?
Auf jeden Fall - wenn du schon so Bedenken hast - dann hol dir keinen Mix oder einen Hund von einem dubiosen Züchter, sondern such dir einen richtigen Züchter und rede mit dem über deine Sorgen.
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