aggressive Goldies?

  • Aha, also Inzucht. Nochmals: Gendefekte werden nicht durch Inzucht generiert, sondern durch Mutation. Inzucht kann höchstens bereits vorhandene, unerkannte Gendefekte zum Vorschein bringen.

    • Neu

    Hi


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    • Die Zucht von Arbeitshunden auf SHOW bringt seltsame Blüten.

      Das Problem ist schon länger bekannt. Jedenfalls wurde mir das schon 2002 von Goldenzüchtern berichtet, die ich privat kenne und sehr schätze.

      In meinen Augen ists eine verständliche Entwicklung, wenn Tiere ohne Sachverstand auf Fellfarbe gezüchtet werden...

      Und ein grosses Problem bei der Showzucht ist, dass viele Züchter eben nicht mit den Tieren arbeiten, diese also nicht einschätzen können in Extremsituationen.

      Von VERMEHRER Golden jetzt mal ganz abgesehen, das ist nur noch LEID...

      (Meine Meinung)

    • Zitat

      Mich würden mal konkrete Zahlen und Fakten vom DRC interessieren. Wer was konkretes weiss, immer her damit.

      Dieses "ich hab mal gehört... " verbreitet selten fundiertes Wissen.


      Das wirst du in ordentlichen Zuchtvereinen eher weniger bekommen, weil das Problem dort nicht auftreten wird.

    • Moin,

      klar "ich hab mal gehört" ist keine nachvollziehbare Größe - aber ich habs auch mal gehört - ein Goldie hat, aus dem Nichts heraus, sein Herrchen angegriffen und schwer verletzt - die Leute liebten ihren Hund und haben ihn behalten, sie Vorfälle aber traten öfter auf, ein Trainer war sogar einmal dabei und sagte "er habe das nicht kommen sehen" daraufhin wurde der Hund dann doch eingeschläfert.

      Aber, und das kommt bei meinem "Hörensagen" dazu, der Hund entstammte einem "Polenmarkt" mal eben vpm Wühltisch (im wahrsten Sinne des Wortes) mitgenommen. Ich hab das noch ein, zwei Mal gehört und immer stammten die Hunde aus diffuser Herkunft - von daher wird es schlecht sein, mit den Zahlen.....

      Schlimm ist das allemal, aber solche Dinge passieren eben auch in anerkannten Zuchten, wenn sich die Zucht auf wenige Rüden beschränkt und einer von denen einen Gendefekt hat, manchmal merkt man das ja auch erst sehr spät. Abgesehen davon darf man im VDH ja durchaus auch mit "behinderten" Hunden züchten, solange der Rassestandart erhalten bleibt. :mute: Die werden solche Listen auch nicht heraus geben.

      Sundri

    • Ach so, gilt nur, wenn man es sah.

      Ich sah einen sehr schönen Rasse "Golden"...VDH..., der hat sein Herrchen gebissen. Mehrfach. Ich stand 2 mal daneben....

      Der Hund hat NICHTS mit dem Golden Retriever zu tun, die ich mal bei der Arbeit sah...NICHTS...reine Show...sehr "hübsch"

      Okay, das hätte ich nun auch nicht auf die Rasse umgelegt, die ich übrigens sehr liebe. Aber ich kenne halt privat "arbeitende" Golden....das ist ein himmelweiter Unterschied zu den Golden, die "modern" sind und "Familienhunde" sind.....

    • Zitat

      Ach so, gilt nur, wenn man es sah.

      Ich sah einen sehr schönen Rasse "Golden"...VDH..., der hat sein Herrchen gebissen. Mehrfach. Ich stand 2 mal daneben....

      Der Hund hat NICHTS mit dem Golden Retriever zu tun, die ich mal bei der Arbeit sah...NICHTS...reine Show...sehr "hübsch"

      Okay, das hätte ich nun auch nicht auf die Rasse umgelegt, die ich übrigens sehr liebe. Aber ich kenne halt privat "arbeitende" Golden....das ist ein himmelweiter Unterschied zu den Golden, die "modern" sind und "Familienhunde" sind.....

      ich find, die sehen sich nicht mal mehr ähnlich, die arbeitenden Goldies (ich kenne tatsächlich welche im Jagdeinsatz) und die Goldies, die man sonst überall sieht. Wüsst ich es nicht besser, hätte ich die beiden für verschiedene Rassen gehalten, der Unterschied ist in etwa so wie zwischen Goldie und blondem Hovawarth, fast ein bisschen prägnanter. Find ich.

      Sundri

    • Bei mir ist nicht nur “ hab ich mal gehört“ sondern “hab ich erlebt“.
      Ich hatte vor Jahren einen Cocker mit Cockerwut. Er wurde nur 2 Jahre alt. Durch viele Gespräche mit Tierärzten und Züchtern dieser Rasse konnte ich ein bisschen was erfahren, aber gerade die Züchter haben sich da gerne etwas zurückgehalten. Sicher war, das Cockerwut schwierig zu diagnostizieren ist, da z.b bei einem EEG Bereiche angesprochen werden, die teilweise auch bei Epilepsie betroffen sind. Hinzu kommt das Hunde mit diesen Symptomen häufig sehr Nervenschwach sind und daher teils als Angstaggressiv eingeschätzt werden.
      naijra: Inzucht hat dazu beigetragen, das das defekte Gen ausgeprägter weitergetragen werden konnte und durch andere Verpaarungen entsprechend weiter mutieren konnte. Inzucht kam deshalb sooft vor, weil möglichst schnell von Jagdgund auf Familienhund gezüchtet werden musste. Da war der Genpool ja erstmal recht beschränkt, da showzuchten noch nicht so bekannt waren. Der Farbschlag spielte dabei insofern eine Rolle, als das
      Wohl gerade rote Pigmentierungen anfälliger für Gendefekte waren/sind. Aber ich bin kein Experte, so habe ich es verstanden.
      Bei den Golden Retrievern war es ja ähnlich. Viele der erkrankten Hunde kamen aus schlechten Zuchten. Und da nur auf Aussehen und “familientauglichkeit“ gezüchtet wurde, war es wohl egal wie es mit der Gesundheit der Hunde bestellt war und wo das “Material“ herkam. Glücklicherweise sind die Zuchtanforderungen heute strenger. Vermehrter wird es zwar immer geben, aber auch da,wird zum Glück auch immer mehr Aufklärungsarbeit geleistet, so daß es denen nicht mehr ganz so leicht gemacht wird.

    • Zitat

      Abgesehen davon darf man im VDH ja durchaus auch mit "behinderten" Hunden züchten, solange der Rassestandart erhalten bleibt. :mute: Die werden solche Listen auch nicht heraus geben.

      Achso? Ich denke, die müssen tip-top-gesund sein?
      Es ist wohl besser einen Mischlingshund zu nehmen, denke ich inzwischen. Je mehr ich hier in diesem Forum lese, desto verunsicherter werde ich...

    • Hej Sappho,

      nein, Du musst Dich vorher einfach nur sehr gut über rassespezifische Probleme und Erkrankungen erkundigen, bei manchen Rassen ist das wirklich angebracht.

      Verantwortungsvolle Züchter machen nicht alles, was erlaubt ist, mit und handeln in ihrem Rahmen durchaus nach eigenen Vorstellungen. Nur wenn man sich für eine Rasse interessiert, gehört es für mich dazu, auch über die negativen Seiten etwas zu wissen - wie hier über die Goldies.

      Mischlinge, ich hab auch einmal geglaubt, das Mischlinge in jedem Fall gesünder sind, aber das stimmt nicht. Ebenso wie es möglich ist, das sich die guten Eigenschaften zweir Rassen positiv verstärken, können die negativen Eigenschaften das auch tun..... und, dann sind Hunde in Züchterhand zumindest meist körperlich besser untersucht und im Blick, als wilde Mixe unterwegs. :hust:

      Ich hab heute mal gestöbert, weil ich auf die Idee gekommen bin, das ein Elternteil von Lucas wohl ein Tervueren ist, ein belgischer Langhaarschäferhund, und hab dabei viele Seiten im Netz gefunden, wo Mischlinge wirklich produziert werden, WolfshundxSchäferBoxer und solch ein Schmarrn.... ne, wir haben, find ich, genug gefestigte Rassen, so dass wir das nicht mehr brauchen und wir können bei den gefestigen Rassen vorher sagen, welche Art Hund wir bekommen. Einen Mix aus dem Tierschutz nehme ich jederzeit, aber einen Welpen, der wirklich absichtlich produziert worden ist, ganz sicher nicht. Das find ich einfach schlicht :mute:

      Und was es da an Mixen gibt, lässt einem die Haare zu Berge stehen, Hütehunde, als Beispiel, allein sind schon eine besondere Sorte Hund, aber Hütehund x Huskie? Warum zum Teufel macht man sowas? Keine einfachen Hunde, aber mit ein bisschen Verstand werden die toll - hab ich gelesen. Na super, das zieht doch auch nur die falschen Käufer an. Profilierungssucht und schon mal ne Platzbestellung im Tierheim - sollte gleich dazu gereicht werden.

      Neuen Rassen gegenüber bin ich allerdings aufgeschlossen, die meisten unserer Hunde sind so entstanden, ich hab da grad mal die Tamaskane im Auge, noch nicht FCI anerkannt, aber das wird kommen, eines Tages..... Hunderassen unterliegen auch dem Zeitgeist, aber Rassen sollten es am Ende sein.

      Sundri

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