aggressive Goldies?

  • Zitat

    Das beruhigt mich zwar, jedoch wird dies unser erster eigener Hund sein, und ich bin mir sicher, dass ich nicht fehlerlos erziehen werde.......
    Uns ist diese Rasse von allen Seiten empfohlen worden und wir haben nun schon sooooo lange auf die Umsetzung unseres Wunsches gewartet. Mein Sohn sollte 3. Klasse sein. Nun ist alles vorbereitet und ich habe Angst :???:

    Ich kann wählen zwischen reinrassigem Golden und Golden mit 1/4 Labrador Mix. Beides hell mit beige, also nicht weiß, wie sie jetzt überall angebote werden, was mir überhaupt nicht gefällt. Finde, das sieht schon unnatürlich aus.

    Welches sind denn die häufigsten Erziehungsfehler, die zu Aggression führen können? Ich will den Hund nicht "verpuscheln", aber er soll ein Familienmitglied werden, er wird jedoch kopfmäßig und körperlich ausgelastet werden. Und es wird eine Hündin sein.

    Du hast Angst vor der normalen Erziehung, nicht vor einem pathologischen Problem (zu dem neben genetischen Ursachen auch andere "zufällige" Erkrankungen gehören!).

    Ich würde keinen Labradormischling haben wollen... die sind nicht selten ziemlich drüber.

    Am sichersten wirst Du wohl sein, wenn Du bei einem seriösen Züchter kaufst, der einen ordentlichen Zuchtverband im Rücken hat.

    Ansonsten: Kauf halt ein erwachsenes Tier, da hast Du die Querelen der Jugend nicht mehr.

    Viele Grüße
    Corinna

    • Neu

    Hi


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    • Ich finde bei Arbeitshunden (und den Goklden zähle ich dazu) muss man einen Züchter haben, der mit den Hunden arbeitet, sie ausbildet, weiss wo ihre Schwächen liegen und ihre Stärken.

      Dann erst kann der Züchter (mir) helfen bei Schwierigkeiten, bzw, (mir) schon im Vorfeld zu diesem oder jenem Hudn raten oder von diesem oder jenem eben abraten.

      DAS macht für mich einen guten Züchter aus.

      Wie der Hund im Showring dasteht, ob das Ohr "richtig" hängt oder steht oder kippsteht/hängt ist (mir) wurscht.

      Fellfarbe auch!
      Wobei ich beim GOLDEN eben eine GOLDEN haben wollen würde und nicht einen weissen. Einen Mix beider Rassen tät ich nicht haben wollen. Bzw. würde ich mir nicht als Welpen "extra" ansschaffen.

      Die Labbies haben wieder ihre eigenen Baustellen, gerade "Hinterhofzüchtungen oder Massenvermehrerhunde! und auch hier gibt es ein Aggressionsproblem durch Einkreuzungen von...(darf man ja nicht sagen, wenn man nicht daneben stand, aber die Spatzen pfeiffen es vom Dach).

      Davon abgesehen ist (füpr mich) eh fast jeder Hund toll.....ABER, extra als Familienhund angeschafft, da kann man es sich beim guten Züchter leichter machen,

      Der Hund meiner Enkelin, ist ein Spaziergang in der Erziehung, und dennoch anspruchsvoll. Aber eben ein sicherer guter Hund.

      Wenn man erst mal die wesensmängel durch Sozialisation ausgleichen muss, kann das Ergebnis mitunter genauso sein, aber der Weg ist viel schwerer und störungsanfälliger.
      Also warum schwer, wenns auch einfach geht? ;)

    • Kann mich dem Rat nur anschließen. Wenn du dir so unsicher bist, würde ich auch zu einem erwachsenen Tier raten. Übrigens gibt es vom VDH (bzw. DRC) auch immer wieder ältere Abgabetiere. Entweder, weil sie wieder zurück kamen, oder der Züchter sich von Tieren trennen muss.

      Ansonsten würde ich auch bei Welpen von Golden- und Labrador Retrievern zum VDH raten. Man hat dort einfach die Möglichkeit wirklich weit und zuverlässig selbst nachzuvollziehen was, wie, wann, wo und warum gepaart wurde. Zu dem hat man später ein paar mehr Möglichkeiten, wenn man Spaß an Dummytraining oder ähnlichem findet.

      Zur Fellfarbe: An sich sollte man einen Hund natürlich niemals nur nach Farbe aussuchen. Trotzdem bin ich selber auch Fan von richtig schönen dunklen Goldis (siehe meinen Mylo), aber was ich so bis jetzt kennengelernt habe an Golden Retrievern, sind die helleren auch gerne mal die "ruhigeren" (böse Zungen würden sagen "fauleren"). Das ist sicher keine Regel an die man sich zuverlässig halten kann, aber alle dunkleren Golden Retriever die ich bis jetzt kennengelernt habe (reine Arbeitslinien da sogar mal ausgeschlossen), waren begeisterte Arbeitstiere, während viele hellere (nicht alle!) oft gar kein Interesse mehr an Arbeit hatten. Das kann meiner Meinung nach aber durchaus von Vorteil sein, wenn man einen "einfachen Familienhund" sucht. Mein Mylo ist eigentlich Showlinie, aber eben sehr dunkel für eine Showlinie mit Vorfahren aus England und er braucht einfach Arbeit und das kann auch sehr anstrengend sein (oder aber frustrierend für den Hund).

    • Sicher gibt es Golden Retriever, die aufgrund falscher oder gar keiner Führung auch mal beißen.

      Im Falle einer idiopathischen Aggression sieht das ganze anders aus. Es gibt keinen direkten Auslöser, passiert also aus dem Nichts und der Hund hört von alleine auch nicht auf und ist wie ihm Wahn und bekommt nichts mehr mit. Ähnlich wie ein epileptischer Anfall, der Hund ist weg getreten und verbeißt sich.

      Ich denke, wenn man einen Hund aus guter und alter Zucht über den DRC kauft, dürfte das Risiko dieser Krankheit sehr gering sein.

      Aber aus meiner Sicht hat sich die Rasse inzwischen sehr verändert und nicht unbedingt zum Guten.

      Die reinen Jagdlinien sind sehr schnell "drüber" und teilweise auf sehr viel Trieb gezüchtet.

      Die Showlinie ist da eher stumpf, aber dadurch nicht unbedingt einfacher.

      Vor 15 Jahren fand ich die Rasse super, die Hunde waren so, wie man sie sich vorstellt oder wie die GR sind, die als Therapiehunde arbeiten. Sanft, führig, sensibel, freundlich, offen.

      Heute sieht man alle mögliche Varianten. Im Gegensatz zu den Labradoren sind alle Golden, die ich kenne, von VDH-Züchtern.

      Bei den Golden ist alles dabei, rüpelig und rempelig, zu viel unkontrollierte Aggression, zu schissig, zu überdreht und kribbelig, teilweise sehr viel Jagdtrieb (nicht ableinbar) usw. So einen richtigen Standard kann man außer bei der Optik nicht mehr richtig erkennen. Sicherlich spielen da auch einige Haltungsfehler eine Rolle, die Rasse wird ja von den wenigsten Menschen gearbeitet. Bei den meisten soll er einfach nur nett nebenher laufen und bloß lieb sein und keine Ansprüche stellen. Leider werden sie sehr oft unterschätzt.
      Dabei kann man so super mit denen arbeiten, anstatt sie dumm zu halten. Dann kommen die auch nicht auf so blöde Ideen.
      Im Gegensatz zu Labrador Retrievern sind sie aus meiner Sicht deutlich griffiger und haben noch mehr natürliches Aggressionspotenzial, was ich aber gut finde. Ein Hund, der gar nicht mehr aggressiv sein kann, wie ein Labrador, ist ja nicht unbedingt was Gutes.

      Man sollte also sehr genau hin schauen, welches Zuchtziel sich der Züchter gesetzt hat und sich die nähere Verwandtschaft auf jeden Fall ansehen, ob dieser Typ einem zusagt.


    • Das ist auch ein Problem bei den Mixen aus den beiden Rassen, die stehen zwischen Tisch und Stühlen.
      Und wen diese Hunde Gefühlsausbrüche haben sind die schon übernormal. (Kann nur von mein Reden)

    • Zitat

      Die Aussage, dass ein Labrador nicht mehr aggressiv sein kann finde ich persönlich zu kurz gegriffen bzw. zu verallgemeinerd. Auch ein Labrador Retriever ist ein Hund.


      Ja das stimmt auch, aber ich finde der typische Labrador ist ein Hund der einfach zu freundlich und nervtötend ist.
      Die ich kenne waren jeden Falls so, bis auf eine Ausnahme und dieser Hund war aus der Arbeitsline

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