Beiträge von PerroDeCalle

    So, die Wunden bessern sich. Grade die Bisswunde hat sich echt als nervig erwiesen. Didi erträgt Elmo wieder :applaus: allerdings ist es draußen mehr als der Horror.


    Und leider auch mit Elmo. Den hab ich in der ganzen Diego Nummer vollkommen vergessen..er wollte ja dynamisch wie so eine Beißerei (wobei Diego ja nicht gebissen hat) auf den Hund drauf, hat aber direkt abgelassen als mein Freund aufgrund von Diegos Geschrei und Gejaule eingeschritten ist, und ist unter einer Bank verschwunden und saß da zitternd bis wir gegangen sind.


    Seitdem ist er mit anderen Hunden auch anders. Stellt den Kamm auf, knurrt, macht Ansätze nach vorn zu gehen. Und das ganze mit und ohne Diego. :( :
    Super, dabei war er so ein aufgeschlossener freundlicher Hund und jetzt hab ich zwei unsichere Zwerge hier sitzen.


    Die Besitzer haben vom OA wohl Nachricht bekommen und sind jetzt tatsächlich pissig? Ernsthaft...ganz falscher Film.


    Ich selbst hab es übrigens geschafft nicht mehr gestresst zu sein, sondern mich voll und ganz auf Distanzen zu konzentrieren und wieder wie vorher mit Diego zu arbeiten.
    Ist anstregend nun neue Abstände zu erkennen und dann auch noch zwei Hunde die in der Leine hängen zu haben :lepra: aber wir schaffen das.
    Er reagiert zwar nichtmehr so top, sobald die Distanz unterschritten ist die er erträgt und ist auch nicht mehr ansprechbar, so wie früher sondern vollkommen in Rage (und es ist panisches Verbellen) aber okay. An dem Punkt waren wir ja schonmal... :|

    Ich erlebe das "Problem" mit Kind (allerdings ist die Maus erst 4) und Junghund grade bei meiner Nachbarin. Die Kleine geht zwar seit Monaten immer gerne mit auf die Spaziergänge aber...wirklich mit dem Hund üben ist da nicht. Und selbst mal 5 Minuten zum Leinenführigkeitsüben sind nur dan drin, wenn die Tochter schon schläft und abends/nachts dann sowas zu machen ist auch sehr anstregend.


    Aber da ja noch Zeit ist und eben nicht direkt jetzt sofort ein Hund da sein muss, kann diese Zeit super mit Züchtersuche und nochmal genauen Vorstellungen und Ideen vebracht werden :gut: die Idee mit dem Gassi-Hund aus dem TH finde ich übrigens auch Klasse :dafuer:

    Vielleicht beruhigt es dich ja wenn ich sage, dass ich genau dasselbe Theater mit Diego hatte. Es ging durch üben und üben und üben...sooo gut eine Phase lang und dann kam wieder (trotz gleichbleibendem Training) das Fehlverhalten von vorher :muede: total frustrierend, wenn man sich denkt: mei, der kann das doch eigentlich mittlerweile, er weiß doch was ich will und wofür er belohnt wird!


    Hab einfach konsequent weitergmacht und siehe da, es war tatsächlich nur eine Tiefphase, nach einiger Zeit (3 Wochen mein ich) ging es wieder super, als wäre nichts gewesen :headbash:
    Bei einer Freundin mit dem selben Problem passierte ähnliches: kurzer Einbruch im Level und plötzlich wieder top im Modus. Vielleicht braucht es das bei manchen Hunden?


    Hätte sich damals bei Didi nix geändert wäre ich allerdings auch in eine HuSchu oder zu einem Trainer gegangen :D

    @Rateros und @Czarek Das was ihr da beschreibt klingt wirklich verdammt furchtbar! Und es freut mich undendlich zu hören, dass ihr eure Angst und die Ängste eurer Hunde so super verarbeitet habt und so gut daran gearbeitet habt, dass es nun wieder entspannt ist! Total klasse! Ich hoffe, dass es mit Diego und mir auch irgendwann wieder so ist.


    @Liv Als Angst würde ich das bei mir nicht bezeichnen, nicht wenn es grade raus geht, wenn kein Hund da ist. Das ist wirklich soweit (bis auf das ständige umdrehen) locker.


    Kommt ein anderer Hund bin ich einfach unsicher und ob Diego nun unsicher ist, weil ich es bin oder ich, weil er es ist...ja da überträgt sich vermutlich einiges. Das ist nicht gut, ich bin da ein bisschen verwirrt wie ich solche Situationen am besten einschätzen kann und nehme Abstand dazu. Versuche das aber fröhlich und locker zu machen, lobe ihn viel wenn er mir folgt und nicht wegzieht. Zieht er weg beruhige ich ihn (und nein ich streichel ihn dann nicht. Nicht weil ich da Ängste übertragen könnte, sondern weil ich es in dem Moment einfach nicht passend finde mich mitten auf die Straße zu hocken und meinen Hund zu streicheln). Zur Zeit bin ich etwas stark auf ihn fixiert, beobachte sein Verhalten und dadurch macht sich dann vielleicht doch eine Anspannung bemerkbar?


    Oh man, da muss ich tatsächlich dran arbeiten. Hier zuhause wird er nun nicht betüddelt (also nicht mehr als sonst :D ) weiterhin gibt es Regeln und es bleibt so normal wie es vorher war, außer, dass Elmo ihn in Ruhe zu lassen hat, er neuerdings in der Box schläft, die er vorher nicht interessant fand. Er zieht sich etwas zurück, aber das liegt an den körperlichen Schmerzen und ist auch normal.


    Deshalb fällt es mir auch grade schwer, da zu differenzieren: was macht mein Hund weil er wirklich Angst hat und sehr unsicher ist aufgrund der psychischen Belastung (und ich hätte nicht gedacht, dass Hunde "paranoid" sein können oder mal ab von den normalen Träumen solche Alpträume haben können) und was macht er, weil er eben noch verletzt ist und sich nicht wohlfühlt, da eingeschränkt.


    Wird sich denke ich zeigen, sobald er wieder auf dem Damm ist, welche Probleme sich dann von "alleine" gelöst haben und welche vielleicht bleiben und eine Lösung brauchen.

    Ich hab eine Anzeige beim OA gemacht. Hatte die in dem Falle für zuständig gehalten...


    @naijra Ja, ich würde sehr gerne nach vorne Blicken ganz klar. Aber mir fehlt im Moment jegliche Vorstellung davon, wie es weitergeht.


    @Liv Danke. Das trifft es gut!


    Und es ist nicht leicht das einfach "wegzuschieben" und nach vorn zu blicken.


    Ich entschuldige hier nichts, versuche nur die derzeitigen Zustände zu beschreiben und auch die Probleme die damit einhergehen. Ich bin eigentlich weder auf den Mund noch auf den Kopf gefallen, mich werfen schwierige Situationen und Stress normalerweise nicht aus der Bahn. Aber DAS war zuviel. In dem Moment und solange Diego dieses Verhalten zeigt auch immernoch. Menschen, deren Hund totgebissen wurde...ich kann ja jetzt nur ahnen wie schrecklich sowas sein muss. Es ist nicht passiert Gottseidank. Und um schlimmeres oder weitere Vorfälle zu verhindern habe ich eben das ganze beim OA gemeldet. Trotzdem saß ich da völlig unter Schock mit meinem eingepinkelten, blutenden Hund der schreit und jault in der Dämmerung und das (ob das nun förderlich ist oder nicht) nimmt mich immernoch mit.



    Ich weiß es ist noch zuviel "hätte ich...wäre ich lieber..." in meinem Kopf und das bringt mich weißgott nicht voran, es lässt sich aber nicht ausschalten, nicht wenn ich nachts von ihm geweckt werde, nicht wenn ich merke wie gestresst er ist und wie verkrampft ich auch noch bin (ja und ich weiß es hilft nicht). Mit sowas rechne ich nicht. Würde ich mit solchen Sachen rechnen, dann hätte ich keinen Hund und ich finde auch Pöbeleien und mal eine Klopperei bei können passieren..sollten nicht aber können. Aber ein Hund der in Tötunsgabsicht und ja, war es für mich so wie er ihn geschüttelt gerissen und geschleudert hat, auf andere losgeht, kam mir nicht in den Sinn. Mein Fehler, anscheinend war ich da naiv.


    Nun bleibe ich im hier und jetzt. Ihm geht es nicht gut, ich verusche mich zu beruhigen, versuche ihm Sicherheit und Ruhe zu gönnen um, wenn die Wunden verheilt sind einen Neustart zu machen, der mir im Moment noch nicht konkret genug ist. Ich mache das von ihm abhängig und ich denke mit Selbstbewusstsein stärken, Vertrauen auf und Stress abbauen, langsam rantasten werde ich da auf dem richtigen Weg sein. Zumindest sagt das mein Bauchgefühl. Und dass ich dafür auch das ganze hinter mir lassen muss weiß ich. Nur das kann und wird nicht von jetzt auf gleich passieren. Schön wärs.

    @Boomerang wie meinst du das? Also, dass mensch ihm Sicherheit gibt hilft dem Hund in deinem Gedankengang natürlich nicht SELBSTständig Situationen zu beurteilen, klar.


    Ich will ihm auch nicht auf Dauer Hunde vorenthalten aber ich möchte ihn auch genausowenig stressen und in Situationen bringen, in denen er sich nicht wohlfühlt. Deshalb wechsel ich die Straßenseite wenn es geht bei unbekannten oder nur "mal gesehen" Kontakten. ich möchte ihn nicht an einen Pöbler geraten lassen, nicht jetzt wo er noch geschädigt ist körperlich.


    Zu bekannten Hunden...ja wenn die Zeit die Wunden geheilt hat werde ich das machen. Aber zur Zeit hält er selbst Elmo auf Abstand.
    Heute waren wir auf unserer ruhigen (bis auf einen alten Dackel) immer hundelosen Kanalseite, weil es in der Wohnung nicht auszuhalten war. Niemals nicht kam Didi auf die Idee einen Hund auf der anderen Seite verbellen zu wollen...ist nunmal auch gehörig Abstand mit Wasser.


    Diesmal hat ihn der Hund gegenüber wirklich verunsichert, ständig hat er ihn angeschaut, gebellt, wurde nervös. Hab dann den Schirm so gestallt, dass er ihn nicht mehr sehen kann und dann ging es auch.


    Was sagt mir das darüber wie mein Hund grade Situationen beurteilt? Ich finde er kann nichts einschätzen und wenn, dann nicht richtig und deshalb mache ich das im Zweifelsfall für ihn.


    Er war nach der ersten Problematik schon nichtmehr ganz gut darin Hunde abzuschätzen, wieso sollte er es jetzt sein? Er hat gelernt mir zu vertrauen, an meine Seite zu kommen und darauf zu achten was ich mache und ja, die meisten "Gefahrensituationen" habe ich ihm damit erspart, ihm somit Stress erspart und auch: wenn ich nach vorne gehe, super Theater mache und selbst regel haut der Hund ab. Natürlich haut der Hund im vorbeigehen ab, widerwillig selbst pöbelnd oder auch nicht. Weg ist er, Verhalten bestätigt.


    Auf mich achtend wurde das lockerer, entspannter, ruhiger. Diego wusste, dass die Orientierung an mir ihm anscheinend besser tut (klar, gelernt ist gelernt wo und wie man die Lecerli absahnt, war aber nie vorbeilocken- er hat die Hunde alle gesehen und sich dann zu mir gewendet).


    Also wie genau soll er das denn lernen mit dem selbst einschätzen? Hat er anfangs gemacht, hat super geklappt eine Weile bis dann zwei Riesenschnauzer auf ihn los sind, grundlos er war das Mobbing-Pöbel Opfer hatte einen Riss im Ohr und war danach nicht mehr fähig sicher und für seine Verhältnisse sozial korrekt auf andere Hunde zuzgehen, auf sich zulassen zu kommen oder generell mit ihnen umzugehen.

    @Liv das mit den Hormonen klingt sehr interessant! Da werde ich mich mal schlau machen.


    Es stimmt schon, ich würde diesen Weg auch meiden, aber das ist eine super schöne Freilauffläche die direkt zu meinen Eltern führt :verzweifelt: es wäre so schade, wenn Hund und ich das nicht mehr machen könnten, wollen, dürfen...


    Versuchen werde ich es auf jedenfall, wenn er wieder gut laufen kann. Mag er nicht, dann braucht er nicht.


    Es ist einfach so unnötig gewesen. Der Hund ist NICHT von Leine und Maulkorb befreit, hat schon mehrere Hunde angegriffen und zwar heftigst und dann machen die Besitzer nichts? Ich dachte ich wäre im falschen Film, wie unverantwortlich. Ich hoffe die Anzeige bringt etwas, das OA war da sehr optimistisch. Ich würde mir sonst auch nur Vorwürfe machen, wenn er den nächsten kleinen Hund am Hals statt am Bein erwischt und niemand da ist der noch helfen kann, denn ohne meinen Freund wäre das nicht gut ausgegangen...


    Aber gut. Nun sitze ich hier mit dem kleinen und werde das nochmal mit ihm durchstehen.
    Schrecklich wieder bei Null anzufangen, furchtbar wieder eingeschränkt zu sein, wieder selbst nicht aus Gewohnheit nach anderen Hunden schauen, sondern angespannt zu sein wie reagiert mein Hund und was ist wenn der andere ein Pöbler ist?


    Er hat auch Alpträume, schreit jault im Traum, das hat er vorher nie gemacht... es ist einfach ein Elend.

    Was mir auch aufgefallen ist:


    Seit dem Vorfall dreht er sich selbst auf den kurzen Runden in regelmäßigen Abständen um und schaut panisch nach hinten. Nicht auf die Seite seiner Wunden (er wurde am Bein gerissen) sondern auch auf die andere.


    Ich weiß nicht wie ich darauf reagieren soll. Er wirkt richtig paranoid. Ignorieren bringe ich nicht übers Herz, ich sage ihm dann ruhig: es ist alles gut komm weiter.
    Wahrscheinlich mach ich damit schon was falsch aber gegen "Geister" komme ich nicht an.


    Diekt nach der Attacke hat er das schon gemacht, ich dachte da erst es läge an den Glühwürmchen und sein Stresshecheln hat auch erst aufgehört als ich ihn auf den Arm genommen hab. Das ja nun nicht die beste Lösung...

    Vielen lieben Dank für eure Antworten :smile: Jeden einzelnen Genesungswunsch übermittel ich dem Dicken!


    Ich werde jetzt auch erstmal schauen, dass die Wunden heilen und ihm Ruhe gönnen (da kommt mir die Hitze ja entgegen). Je nachdem wie die Schmerzmittel wirken, will er auch gerne laufen und mehr als nur kurz eine Runde zum lösen... aber ich lass es bis zum nächsten TA Besuch.


    Er reagiert sichtlich unsicher auf andere Hunde (man kommt ja nicht um Begegnungen herum) und versucht einen riesen Abstand zu gewinnen (geht natürlich an der Straße nicht)...er ist da jetzt sehr gestresst. :( : Klar, er ist nun durch seine Einschränkung auch verwundbarer als sonst.
    Ich geb ihm da auch, wie schon geraten, die größte Möglichkeit auszuweichen die da ist. Er stellt den Kamm auf, winselt, beschwichtigt, trippelt, versteckt sich, hechelt und will weg. Er spult da so ein Programm ab, ich komm gar nicht hinterher mit irgendwie reagieren, wechsel wenn möglich direkt die Straßenseite.


    Hoffentlich bleibt es nicht wenn die körperlichen Wunden verheilt sind so...ich werde mich da rantasten und vorsichtig sein (und versuchen dabei selbst nicht unsicher zu werden)...


    Ich halte euch auf dem laufenden! Und vielen Dank nochmal!

    Hallo liebe Leute,


    Diego wurde gestern abend von einem Hund übel gebissen. Aus dem nichts hat er ihn angegriffen und zwei Tage vorher schon Elmo angegangen.
    Meiner war angeleint, bin im großen Bogen um den Hund gelaufen und der springt in die Schlepp packt sich Diego und zerrt und reißt an ihm rum, dass der nur noch schreien konnte, sich eingepinkelt hat und die Analsdrüsen entleert hat.


    Er hat Bisswunden und Hämatome. Und das finde ich nun grade das kleinste Problem ( Anzeige gegen den Besitzer hab ich erstatt, der Hund hat keine MK und Leinenbefreiung und läuft dauernd ohne rum und beißt irgendwie ständig wen).


    Ich hab 3 Jahre gebraucht um aus einem Hund der so lieb verspielt und klasse sozial war, der gemobbt und gebissen wurde und zum unsicheren Angst und Panik Kläffer der nach vorne geht wurde, wieder einen einigermaßen hundetauglichen Kerl zu machen.


    Und ich weiß, dass das jetzt vorbei ist. Und dass ich wieder bei Null anfangen kann. Wie soll ich das machen? Die Sicherheit, die er bei mir hätte haben sollen gestern hab ich ihm nicht gegeben, ich konnte nichts machen außer schreien während mein Freund mit Tritten den anderen Hund von Diego wegzukriegen versuchte, weil wir uns nicht zu helfen wussten und der Halter selbst nicht reagieren konnte, die Leine nicht gegriffen hat und nichts. Danach wurden wir auch noch bedroht von dem Vater des Halters..super.


    Ich hab versagt und muss jetzt wieder diese Sicherheit erarbeiten, die ich mir selbst nichtmehr zutraue.


    Zeigen und Benennen wird diesmal der Ansatz sein, aber im Moment ist er erstmal so eingeschränkt in der Bewegung, dass ich damit erstmal warte oder?
    Kann oder soll ich ihn zu bekannten Hunden lassen? Ist das förderlich oder eher nicht?


    Wenn ich nur wüsste wie ich das wieder hinbekomme und ob ich das überhaupt hinbekomme. Es hat so lange gedauert bis es wirklich wieder gut mit ihm geklappt hat und jetzt wieder..ich frage mich ob es überhaupt etwas nutzt oder ob ich mir etwas vormache?


    Wie seht ihr das?
    Hat da jemand schonmal Erfahrungen, gute wie schlechte, mit gemacht nach so einer Aktion WIEDER das Vertrauen des Hundes in Halter und Umwelt aufzubauen?




    Liebe Grüße