Vermenschlichung - wie weit geht ihr?
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ich sage manchmal "bitte" und "danke" - mehr aus Spaß, aber ich tu's
ich sag auch 'leg Dich bitte' - oder 'leg Dich mal hin' und nicht Platz, aber nicht weil ich den Hund vermenschliche, sondern weil ich mich auch sprechen höre und nicht Befehle donnern möchte, sondern einfach normal kommuniziere, wie es mir angenehm ist.
ansonsten ist es bei mir auch so:
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Meine Hunde werden nur im Notfall gebadet, müssen zurück stecken wenn sie irgendwo nicht erwünscht sind. Ich mache Besuche nicht davon abhängig ob sie mit dürfen, oder nicht. Ich bin auch mal froh sie nicht 24/7 bei mir zu haben. Ich habe auch mal kein Bock auf sie und ihre Nähe, was sie akzeptieren müssen.und: auch nur im Notfall wird gebürstet, das haßt sie nämlich wie die Pest und das Fell ist auch so nicht verstrubbelt, verklettet es, wird natürlich gebürstet
Kochen tue ich öfters, weil ich denke, es schmeckt besser und ist gesünder, Backen eher nicht gerne, außerdem mag mein Hund glücklicherweise keine Kekse. Das finde ich aber auch nicht vermenschlichen, sondern nur gut versorgen.
Für schöne Halsbänder und Leinen hab ich absolut kein Faible, deshalb fällt das bei uns weg. Geburtstagsgeschenke und Weihnachtsgeschenke gibt es schon, auch für andere Hunde, aber das ist wieder sowas im Sinne von Versorgen, ich schenke halt gerne, Adventskalender würde ich aber nicht kaufen.
Ins Bett darf mein Hund, genauso wie auf die Couch, nen Mantel gibts nur, weil sie sehr blasenempfindlich ist, -
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Bewusste Vermenschlichung ist, dass Henry eine richtige Mahlzeit am Tag bekommt und nicht ausschließlich aus der Hand gefüttert wird beim Spaziergang. Wäre sicher nicht notwendig, aber ich finde ruhiges und entspanntes essen wichtig. Geschenke gibts hier auch, aber eher um MICH zu beschenken als den Hund. Dem ist egal wie das HB aussieht oder der tolle Futterbeutel etc. Aber ich freue mich, wenn ich mir einbilde dem Hund etwas "geschenkt" (der Hund versteht das Schenken ja gar nicht) zu haben. Bzw. ich nutze es als Ausrede um wieder Geld für den Hund ausgeben zu könne.
"Bitte" und "Danke" sage ich auch, kommt ganz unbewusst.
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Ich muss gerade grinsen. "Gesundheit" wünsche ich auch immer wenn sie niesen und bei Poco ist es manchmal so, das beginnt zu niesen, wenn ich Gesundheit sage. Man arrangiert sich also.
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Hm eigentlich habe ich zu allen meinen Tieren ein recht gesundes Verhältnis.
Sie bekommen alles was sie brauchen zum gesund bleiben.Mein Hund macht es mir aber extrem schwer. Sie manipuliert mich mit so einer Gerissenheit dass ich mich manchmal frage wer von uns beiden der Mensch ist
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Nun,ja mein Hund würde sagen ich sei ihr Leibeigener, Fremde sagen ich vermenschliche sie.
So stehen zum Beispiel auf meiner Terasse zwei Stühle, einer mit einem dicken Kissen, der andere blanko. Dreimal dürft ihr raten auf welchem mein Hund sitzt
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Auf dem Balkon meiner Eltern wurde extra für Madame Hund ein Stuhl aufgestellt damit Madame sonnenbaden kann während meine Mutter im homeoffice arbeitet.
Essen bekommt sie ihr Dosenfutter weil sie kaum was anderes verträgt. Wenn sie doch mal was zwischendurch bekommt wie ein Ei oder Möhrenbrei dann gibts genaue Anweisungen an meine Eltern: Sie mag es am liebsten weich gekocht und die Möhren und Kartoffeln püriert.
Mein Hund würde ich nie auf harten Boden länger ablegen lassen weil es ihr unangenehm ist.
Wenn ich Besuch habe und es sitzen vier Leute auf meiner Couch so sage ich meistens schon automatisch, rückt mal näher zusammen der Hund will bei uns sein. Dann kommt Madame aufs Sofa, setzt sich ins Männchen um auf Augenhöhe zu kommen und guckt jeden genau an der gerade spricht. Als würde sie dem Gespräch folgen.
Die die es nicht kennen lachen sich schlapp über den Hund, und mein Hund gackert fröhlich mit (eher Bellgeräusche). Natürlich sind wir der Meinung dass sie mitlacht.
Oder ich gehe im Regen spazieren, mein Hund mäßig motiviert voraus, und ich sage zu ihr "du aaaaaarmes Mäuschen so naß", dann klappen ihren Ohren sofort zurück, sie lässt den Kopf hängen und trottet wie ein Häufchen Elend neben mir her.
Oder sie tritt in eine Distel und schreit auf, da kann ich drei Tage später noch zu ihr sagen "aaaaarmes krankes Mäuschen" und sie hebt garantiert mit einem unheimlich leidigen Blick die Pfote hoch und humpelt zu mir.
Meine Familie und ich sprechen immer vom "bösen E-Wort" wenns ums Hundeessen geht, denn wenn wir es aussprechen wird automatisch der Kopf gehoben und es wird zum Napf gerannt. Der Hund will sich dann kaum beruhigen.Ohje ich bin echt bekloppt.
Aber ich muss sagen, sonst hält es sich echt in Grenzen. Abgesehen von ihrem Jackensortiment hat sie z.B. kaum Zubehör, Geburtstage oder ähnliches werden nicht gefeiert, unnötig geduscht wird auch nicht und ich habe ihr noch nie irgendwas für ein besonderes Foto angezogen.
Und nun,ja ich muss auch zugeben (um mich wieder ein wenig ins rechte Licht zu rücken), dass mein Hund sonst klasse ist. Sie belohnt mit einem sehr guten Gehorsam, arbeitet genial mit und macht keinerlei Probleme in irgendeiner Form. Irgendwie muss ich mein Verhalten ja schön reden.Achso ich sag öfters mal danke zu meinem Hund
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Gar nicht, ich herzloses Frauchen, ich
Aber: Ich sorge dafür, dass ihre hündischen Bedürfnisse erfüllt werden. Genug Bewegung, wechselnde Gassi-Strecken, Decken als Unterlage wenn der Boden kalt ist, einigermaßen gesundes Futter etc....
Ich werd oft blöd angeguckt, weil ich die Chis wie Hunde behandle
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Ein extremes Beispiel von Vermenschlichung lebt in meiner Nachbarschaft. Der Hund trägt immer Klamotten, weil "wenn der nackig sein muss, schämt der sich doch!"
DAS ist für mich Vermenschlichung!
Ansonsten finde ich den Begriff recht schwer zu definieren. Wenn Jemand sagt, es sei Vermenschlichung, dass ich meine, mein Hund hätte Spaß dran, fotografiert zu werden oder wäre besonders stolz, wenn er eine schwierige Aufgabe gelöst hat - okay, dann mag der das für sich so empfinden, ich sehe das anders.
Seit ich mich viel mit der Tierkommunikation beschäftige, sehe ich vieles anders - da haben nämlich viele Tiere von sich aus durchaus "menschliche" Sichtweisen.
[Bitte an dieser Stelle jetzt keine Diskussion über Tierkommunikation, das ist hier nicht Thema]
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Ich find's amüsant wie viele darauf bedacht sind, den Hund nicht zu vermenschlichen und dann genau das beim Strafen tun, um ihn "nicht zu vermenschlichen". Lustig oder?
Vermenschlichung muss also nicht "betüddeln" heißen.
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Ich glaube auch, dass viele Vermenschlichen mit Verhätscheln verwechseln
von unterwegs..
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Hallo,
ich finde, ich verwöhne meine Hunde, vermenschliche sie aber nicht....
Ich finde Vermenschlichen fängt da an, wo dem Hund menschliches Verhalten unterstellt wird a la "das macht er jetzt extra, um mich zu ärgern" oder "der hat ein schlechtes Gewissen". Das finde ich total daneben und geht gar nicht, ansonsten soll doch jeder seine Marotten haben...obwohl Ohrringe gehen auch nicht....Meine schlafen bei mir im Bett, ich bereite Ihnen (m.M.n. das Beste ;)) Futter zu und verbringe den Großteil meiner Freizeit mit ihnen. Sie haben Mäntel für den Winter und manchmal sage ich auch "Bitte", "Danke" und "Entschuldigung".
Ansonsten versuche ich, obwohl es kleine Hunde sind, sie als Hunde zu sehen und dementsprechend zu beschäftigen.
Wir machen lange Spaziergänge, wo sie rumsauen dürfen, sie gehen mit joggen, haben Hundekontakt und wir machen Agility (das ist zwar auch mehr mein Hobby, aber den Hunden macht es Spaß).
Natürlich haben sie auch zig Halsbänder, aber die kaufe ich ja mehr für mich, weil ich mich über den Anblick freue, wenn die Hunde etwas Hübsches "anhaben".
In meinem Bekanntenkreis bin ich schon als Hundeverwöhner verschrieen und meine Chili als Prinzessin, da Chili auf den Agilityturnieren einen eigenen Stuhl mit Fell drin hat, damit sie in den Pausen bequem ruhen kannExterner Inhalt www11.pic-upload.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt. -
Ich denke auch, dass man da unterscheiden muss zwischen Verwöhnen, sich selbst als HH ne Freude machen und dem Vermenschlichen.
Unter letzterem verstehe ich, wenn dem Hund menschliches Verhalten bzw. menschliches Denken unterstellt werden.
Also wenn der Hund hinterlistig ist, wegrennt um mich zu ärgern oder etwas kaputt gemacht hat weil er genau weiß, dass er mich damit verletzt. Ich finde sowas kann insofern wirklich schädlich für den Hund sein, weil die Erziehung meiner Ansicht nach dann falsch angegangen wird (schimpfen wenn der Hund nach nem Jagdausflug wiederkommt o.a.).Schicke Halsbänder, Leinen und Co kaufen ist für mich als HH eine Freude.
Aber ein passendes Geschirr anfertigen lassen, weil sonst keins richtig sitzt, eine gesunde und ausgewogene Ernährung oder ein orthopädisches Hundebett auf Grund von Erkrankungen kommt Hund dann ja auch wieder sehr zu GuteMit meinem Gassi-Hund rede ich auch viel, sage "Bitte" und "Danke" und wenn er hier schläft gibts auch was Leckeres vorm Schlafen gehen
Wenn mein Hund dann hier einzieht, wird auch gebarft, die Seiten für schöne Halsbänder und Geschirre sind schon längst als Lesezeichen gespeichert und ja, hier wird auch noch ein orthopädisches Hundebett für alle Fälle gekauftWenn er/ sie keine Unterwolle hat und "tiefergelegt" ist gibts hier dann auch einen Wintermantel, obwohl ich von sinnlosem Anziehen nichts halte.
Mein Bett wird für ihn/ sie zugänglich sein wenn es meine Erlaubnis gibt, eine Tierkrankenversicherung wird abgeschlossen und generell ist alles bis hin zu passenden Namen für jedes Geschlecht schon durchgeplant, obwohl es frühestens im August nen Einzu geben wird -
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