HILFE!!! Labbi pöbelt, tackert, zwickt mich
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Hallo zusammen,
ich hoffe, dass ich hier paar nützliche Tipps ergattern kann, denn ich habe folgendes Problem:Mein Labrador Rüde Sunny am 29.5 wird er 2, chemisch kastriert, geht mich, meinen Freund und mittlerweile auch eine meiner Bekannten an.
Es läuft immer nach dem selben Muster ab. Meistens wenn ich beim Sparzieren gehen einen Stock aufhebe und er das bemerkt, stürmt er ran und springt an mir hoch, schubst mich schon fast. In der Hundeschule habe ich dieses Verhalten auch schon angesprochen. Langsames angehen, Stock als meins bezeichnen, ihn korrigieren sobald er an den Stock möchte, auch wenn ich in nur mit hängenden Arm neben mir herschlendere. Nur das Problem ist, dass wenn ich ihn korrigieren möchte, er erst so richtig in Fahrt kommt. Er zerrt an meiner Hose, tackert meiner Hände, hat mir auch schon Jackenärmel zerrissen. Er zwickt und zwar so, das ich Schrammen und überall schon blaue Flecken habe. Dieses Verhalten zeigt er aber komischerweise auf dem Platz der Hundeschule nicht, egal mit was wir ihn reizen, Stock - Schnurball - egal, nix der liebste Hund.
Außerdem, bei meiner Bekannten. Die hat ebenfalls einen Hund 7 Monate alt. Der Anfang ist immer harmonisch, sanftes spielen, necken, alles ausgewogen. Nur dann kriegt Sunny wieder einen Rappel, drückt den Kleinen runter und beißt an ihm rum und läßt ihn auch nicht mehr weg. Wenn ich das sehe, gehe ich immer dazwischen, tja dann bin ich das Tackeropfer und das Muster s.o. wird abgespielt. Meine einzige und letzte Methode die ich immer ungern anwende, aber ihn nur so zu Ruhe bringt (aus einer anderen Hundeschule). Ich pack ihn am Nacken, und lasse ihn auf der Seite liegend auf den Boden. Allerdings versucht er sich da auch zubefreien und beißt. Meine Trainerin aus der aktuellen Hundeschule meint, es einfach aussitzen. Wenn er an mir dran ist nicht reagieren. HaHa das habe ich gestern versucht, das Ergebnis: noch ein Loch mehr im Ärmel und ein weiterer blaue Fleck. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.Was soll ich den noch tun? Ich will ihm nicht schaden, aber mir soll er doch auch nicht wehtun.
Bitte hilft mir, vielleicht hat ja jemand auch solche Erfahrung gemacht.
Für jeden guten Rat bin ich dankbar.Viele Grüße
Andrea -
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Hi
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Einfach den Stock weg lassen, nicht puschen, Ruhe rein bringen. Wie lange schläft er? Junghunde müssen viel schlafen.
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Moin,
ja, ich würde auch den Stock weg lassen - wenn er damit nicht umgehen kann, Situation vermeiden. Und noch einmal einen anderen Trainer suchen, es kann nicht angehen, das er derartig schnappt und zwickt.
Du willst Deinem Hund nicht weh tun, ich neige nichtg dazu, meine Hunde mit Gewalt zu führen, aber ich könnte mich vermutlich im Affekt nicht bergen, wenn mich einer beißt, ihm eine zu schubsen und zwar ordentlich oder ne Ansage zu erteilen, das die Ohren wackeln. Aussitzen und nicht reagieren ist, in meinen Augen, absolut falsch, ich lasse mich doch nicht von meinem Hund massregeln, das geht gar nicht, überhaupt nicht.
Malik kann sich nicht mehr so koordinieren und manchmal, wenn es draußen Leckerchen gibt, dann schnappt er und beißt mir schon mal nen Finger blau.... ich hab da meine liebe Not, ihm keine zu klatschen, im Affekt und gehe dazu über, ihm die Leckerchen zuzuwerfen, da schnappt er nur in die Luft und wenn ich höre, wie es knallt (die Zähne aufeinander) bin ich echt froh, das es nicht meine Finger waren - aber das ist etwas völlig anderes.
Passiert das in Situationen, in denen Du etwas unterbrichst, hört sich das für mich so an, als habe er nicht gelernt, Deine Rolle zu achten und zu respektieren? Er wehrt sich und das sollte nicht sein. Hundeplatz ist nicht das wirkliche Leben, kann der Trainer nicht mal mit raus kommen? Einzelstunde oder Spazierbegleitung?
Mit 2 Jahren ist er auch nicht mehr klein und muss viel schlafen, das ist er beinahe erwachsen und übernimmt, weil Du es nicht tust, die Führung..... und massregelt Dich - hol Dir kompetente Hilfe, dringend.
Sundri
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Zitat
Es läuft immer nach dem selben Muster ab. Meistens wenn ich beim Sparzieren gehen einen Stock aufhebe und er das bemerkt, stürmt er ran und springt an mir hoch, schubst mich schon fast.Hallo,
dein Rüde scheint voll aufzudrehen, wenn du den Stock aufhebst.
Was machst du denn mit dem Stock?
Wirfst du den für deinen Hund?
Lasse Stöcker doch einfach liegen und falls diese als Wurfgeschoss dienen, scheint dein Hund schon dermaßen darauf fixiert zu sein, dass er abdreht.
Das macht keinen Sinn, also Stöcker liegen lassen und an der Impulskontrolle und Frusttoleranz des Hundes arbeiten.ZitatDie hat ebenfalls einen Hund 7 Monate alt. Der Anfang ist immer harmonisch, sanftes spielen, necken, alles ausgewogen. Nur dann kriegt Sunny wieder einen Rappel, drückt den Kleinen runter und beißt an ihm rum und läßt ihn auch nicht mehr weg. Wenn ich das sehe, gehe ich immer dazwischen, tja dann bin ich das Tackeropfer und das Muster s.o. wird abgespielt.
Greife weit vorher ein und zeige ihm, wie die Spielregeln des Lebens aussehen.
ZitatMeine einzige und letzte Methode die ich immer ungern anwende, aber ihn nur so zu Ruhe bringt (aus einer anderen Hundeschule). Ich pack ihn am Nacken, und lasse ihn auf der Seite liegend auf den Boden. Allerdings versucht er sich da auch zubefreien und beißt.
Das, was du da machst, ist eine Bedrohung für den Hund und bringt absolut gar nichts, außer, dass er das Vertrauen zu dir verliert oder er sich, was er jetzt schon macht, wehren wird, indem er beißt.
Bringe deinen Hund nicht in so eine missliche Situation!
Dass es die einzige Methode ist, mit welcher du ihn zur Ruhe bringst, steht mit dem anschließenden Biss im Widerspruch.
Unabhängig davon, versteht er den Zusammenhang dieser Bedrohung mit der vorherigen Situation nicht.
Denn dieses Aufdrehen und dich Angehen hat einen Auslöser, es steckt keine böse Absicht dahinter.
Das sind Übersprungshandlungen, der Hund ist voll aufgedreht und will diesen Stock.
"Stock, Schleuderball" = Verknüpfung mit "jetzt geht's los, Aktionen, hetzen, rennen, jagen".Pack das ganze Zeug am besten weg und mache ruhige, sinnvolle Spiele (z.b. Suchspiele), bei denen der Hund nicht so abfdreht.
LG Themis
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Liest sich nach Übersprungshandlungen... Impulskontroll übungen könnten abhilfe schaffen
Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
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Ich finde das hört sich total nach Frust an. Du hast was, was er möchte, er darfs nicht haben > Frust
Und seine Art, mit dem Frust umzugehen, ist dann eben zwicken, zwacken, zerren. Das macht mein Welpe auch manchmal (13 Wochen), da ist das allerdings nicht so schmerzhaft wie bei dir. Ich versuche dann den Gegenstand (kann bei mir mir ein Ball, ein Tau, ein Leckerli sein) dann hinter meinen verschränkten Armen zu "verstecken", damit er einfach nicht rankommt, und dann drehe ich mich mit der Schulter von ihm weg, ohne ihn anzusehen. Je nach dem wie wild er ist, bedeutet das dann auch mal, dass er einen Schubser bekommt. Wenn er ruhig wartet, darf ers haben (denn das ist die größte Belohnung in diesem Moment). Allgemein würde ich da an der Frusttolleranz/Impulskontrolle ansetzen, auch in anderen Situationen.Mein Kleiner kriegt auch manchmal so einen Rappel. Heute wars erst wieder so
Er ist dann wie wild rumgerannt und hat mit Tannenzapfel gespielt, soweit darf er das natürlich, aber dann fing er (wie immer) irgendwann an an uns hochzuspringen, Ärmel und Hosenbeine zu packen und dran rumzuzerren. Nachdem er mehrmals ermahnt wurde sind wir einfach stehen geblieben, ich hab ihn am Geschirr festgehalten und ihn Sitz machen lassen. Dann saßen wir da für 1-2 min bis er sich etwas beruhigt hatte und nicht mehr am meckern war. Dann durfte er weiter und es war wieder ok.
Wenn gar nichts mehr hilft würe ich aber auch zu einem Trainer raten. Ohne das ganze gesehen zu haben ist eine richtige Einschätzung schwer.
Viel Glück weiterhin
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Wie sehen denn eure " normalen " Spaziergänge aus?
Wie oft am Tag darf er deine individuelle Grenze ungefragt überschreiten? Kannst du selbige überhaupt einfordern? Hat er jeh gelernt, dass das Gegenüber sensible Körpergrenzen hat? Der labbi an sich ignoriert diese Tatsache ja mal gerne -
Passiert es auch mit anderem Spielzeug?
Ich würde auch an der Impulskontrolle und seinem Frust arbeiten. Evtl ihn an einen Baum binden und mit dem Stock in Entfernung was machen. Sobald er ruhig ist wird er belohnt. Wenn er sich irgendwann mal im Griff haben sollte kann er wieder mitspielen. Du kannst auch mit einem weniger interessanten Spielzeug gut den Abbruch üben. Du spielst normal mit ihm und verlangst dann ein Sitz oder Platz, wenn er das ausführt wird weitergespielt. Wenn nicht kommt das Spielzeug weg bis er es macht. Wo kann der Hund auf lernen, dass auch im Spiel noch Regeln gelten - und zwar deine
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Zitat
Er zerrt an meiner Hose, tackert meiner Hände, hat mir auch schon Jackenärmel zerrissen.
Du sagst, dass Korrigieren bringt nichts, weil es ihn eher noch mehr anheizt. Kann ich mir gut vorstellen.
Für mich wäre der Ansatz viiiel weiter vorne zu beginnen, nämlich im häuslichen Miteinander. Ich wette, da gibt es einiges, was sich verbessern lässt.
Die Erziehung beginnt nicht auf dem Spaziergang, die beginnt zu Hause, da wo es reizarm ist. -
Zitat
Passiert es auch mit anderem Spielzeug?
Ich würde auch an der Impulskontrolle und seinem Frust arbeiten. Evtl ihn an einen Baum binden und mit dem Stock in Entfernung was machen. Sobald er ruhig ist wird er belohnt. Wenn er sich irgendwann mal im Griff haben sollte kann er wieder mitspielen. Du kannst auch mit einem weniger interessanten Spielzeug gut den Abbruch üben. Du spielst normal mit ihm und verlangst dann ein Sitz oder Platz, wenn er das ausführt wird weitergespielt. Wenn nicht kommt das Spielzeug weg bis er es macht. Wo kann der Hund auf lernen, dass auch im Spiel noch Regeln gelten - und zwar deine
So würde ich auch vorgehen. Allerdings klang mir der Eingangstext ein bisschen danach, als ob Dein Hund nie ein "Nein" oder Abbruchsignal verlässlich gelernt/verknüpft hat. Falls das so sein sollte, würde ich noch mal weiter zurückgehen und das festigen. Bis dahin natürlich mit verführerischen Objekten wie Stöcken pausieren.LG Appelschnut
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