• Hallo zusammen,


    ich bin auf der suche nach einem hund, und dachte eigentlich ich habe eine gute zucht gefunden die demnächst einen wurf plant. nun ist mir aufgefallen, dass deer vater der zuchthündin gleichzeitig der grossvater der zuchtrüden ist. d.h. der welpe hätte von der müttterlicher seite den rüden als grossvater, und von der väterlicher seite den selben rüden als urgrossvater.


    ist das vertretbar? ich kenne mich da leider nicht aus.


    danke für eure hlife.

    • Neu

    Hi


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    • Das ist keine Inzestverpaarung, das ist eine Inzucht. Inzest waere z.B. Vater-Tochter und ist mWn unter dem VDH nicht erlaubt (in anderen Laendern sehr wohl..).


      Ob man einen Hund mit so einem Inzuchtkoeffizienten haben moechte/sollte oder nicht, da sind die Leute sich nicht einig. ICH wollte keine Verpaarung mit einem IK von ueber 10% (auf die ersten 5 Generationen), andere haben schon Hunde mit einem IK von 25% gekauft...

    • Moin,


      ich wollte das auch nicht, weil ich den Sinn (gute Eigenschaften noch einmal verstärken) nicht so ganz erkennen kann und weil ich glaube, das solche Verpaarungen die Vielfalt verkleinern und den Genpool negativ beeinflussen.


      Es wird aber in vielen Tierzuchten immer wieder gemacht, gleich, ob bei Pferden oder Hunden..... solange nicht in beiden Linien zwei solcher Verpaarungen sind, kann man das machen.


      Frag doch mal Deinen Züchter nach dem Sinn des Ganzen? Ansonsten, wenn er in einem anerkannten Verband züchtet, müssen solche Verpaarungen vorher angezeigt und genehmigt werden, Jedenfalls war das bei den Kleinen Münsterländern so.


      Sundri

    • Die Mutter meines Rüden Splash ist in dieser Art (3x2 würde man es in einem Pferdepedigree nennen) ingezogen, allerdings auf eine Hündin. Es geschieht, um bestimmte erwünschte, und evt. schon recht rare Eigenschaften - in diesem Fall Arbeitsanlagen - zu festigen. Der Züchter sollte aber wirklich Ahnung haben, was er da tut, und entsprechende Erfahrung. Kann sein, dass ein solcher Wurf sehr homogen ausfällt, muss aber nicht. Auf jeden Fall sollte man das gesundheitliche Umfeld des gedoppelten Ahnen gut anschauen, und jedenfalls den Züchter darauf ansprechen.

    • Ob man es in Ordnung findet, ist etwas persönliche Einstellung.
      Linienzucht ist eine gängige Maßnahme bei vielen Züchtern.
      Ob es etwas über die Qualität des Züchters aussagt, kommt sehr stark auf die Rasse und da auch nochmal auf die Blutlinie an, auf die gezüchtet wird.


      Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre der Wurf dann 3-4 auf den betreffenden Rüden gezogen. Ist in der Zuchtordnung ohne Sondergenehmigung möglich, hat auch nichts mit Inzestverpaarung zu tun.


      Ob man es gut findet, bzw. aus dem Wurf einen Welpen kaufen würde, hängt also von den beiden o.g. Kriterien ab.

    • Ich habe einen Rüden aus Halbgeschwisterverpaarung. Der Großvater beider Eltern ist gleich. Es hat mir Bauchschmerzen bereitet, einen so ingezüchteten Welpen zu kaufen, ich bevorzuge ganz klar Hunde mit niedrigem Ahnenverlust. Die Vorgänger waren alle aus Outcross-Verbindungen.


      Allerdings habe ich einen Hund für den Sport gesucht, und die Abstammung beider Eltern, ihre Eigenleistung und die Leistung bereits vorhandener Nachzucht war superb. Damit meine ich nicht vorrangig Prüfungsergebnisse, sondern das Gesamtbild ihrer Wesensveranlagung, den Formwert UND die Gesundheit. Deshalb bekam diese Verpaarung eine Ausnahmegenehmigung. Einen vergleichbaren Wurf ohne engere Inzucht hätte ich vorgezogen, gab es aber längere Zeit nicht.


      Mein "Kleiner" hat sich wunschgemäß entwickelt, er ist ein Arbeitstier, der eigentlich intensiver gefördert gehört, als ich ihm umständebedingt bieten kann. Gewissermaßen ein High-End-Produkt, wie es aus der Kombination der Eltern zu erwarten war. Gesundheitlich und in Bezug auf seine Vitalität kann ich nichts negatives mit 3,5 Jahren feststellen, er ist allergiefrei, eiserne Verdauung, aktiv bei Hitze und Kälte, seelisch stabil, rundum gesund. Aber es hätte auch anders kommen können, das ist mir durchaus bewußt!


      Ich bin dieses Risiko eingegangen, und in meinem Fall scheint es sich gelohnt zu haben. Ich bin aber nicht wild darauf, dieses Experiment zu wiederholen....

    • Würde ich vielleicht nur machen, wenn es sehr viele Nachkommen dieser Zuchtlinie gibt und man einen guten Überblick über "die Zuchtfolgen" hat und ich alternativlos uuuunbedingt einen Hund aus dieser haben wollte.


      Ich persönlich würde keine Inzucht betreiben, keinen solchen Hund kaufen... muss aber zugeben, dass ich Inzuchten bei meiner Rasse schon interessiert beobachte, weil man da natürlich viel über den genetischen Hintergrund sehen kann ;)


      Viele Grüße
      Corinna

    • also das wäre der rüde, welcher bei mutter sowie vater im stammbaum ist: http://de.working-dog.eu/dogs-…on-den-Hassbergh%C3%B6hen


      anscheinend ein ziemlich bekannter und beliebter zuchtrüde.


      ich bin nun etwas zwiegespalten... dachte eigentlich der züchter wäre optimal und der wurf wäre in wenigen tagen :(.


      eine frage hätte ich trotzdem noch: in gewissen kulturkreisen ist es doch eigentlich gängig, die cousine zu heiraten. da ist der verwandschaftsgrad der eltern ja noch näher als bei dem hund. und menschen in diesen gebieten sind ja nicht "kränker" als andere - oder?


      liebe grüsse

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