Hund beißt Kind in den Kopf

  • Würde einer meiner Hunde mein Enkelkind (das ich noch gar nicht habe) derart verletzen wäre die Liebe zum Hund für mich gestorben. Das ist einfach so. Ich könnte so etwas nicht bagatellisieren.
    Es wäre für mich ganz entsetzlich. Daher kann ich die Großeltern nicht verstehen.
    Solange sie den Hund über das Enkelkind stellen, würde ich mich da n icht mehr blicken lassen. Ansonsten definitiv Maulkorb für den Hund in solchen Situationen und einen Trainer würde ich auch mal draufschauen lassen.

    Die Polizei kommt nur bei fremden Hunden. Bei Familienhunden nicht, ausser sie werden natürlich dazugerufen. Als Schara mich biss fragte kein Mensch irgendwas nach.

    Achte auf dein Kind. Das nächstemal kann es ein Biss sein, der das Kind ein Leben lang entstellt.

  • Zitat

    Würde einer meiner Hunde mein Enkelkind (das ich noch gar nicht habe) derart verletzen wäre die Liebe zum Hund für mich gestorben. Das ist einfach so. Ich könnte so etwas nicht bagatellisieren.
    Es wäre für mich ganz entsetzlich. Daher kann ich die Großeltern nicht verstehen.
    Solange sie den Hund über das Enkelkind stellen, würde ich mich da n icht mehr blicken lassen. Ansonsten definitiv Maulkorb für den Hund in solchen Situationen und einen Trainer würde ich auch mal draufschauen lassen.

    Die Polizei kommt nur bei fremden Hunden. Bei Familienhunden nicht, ausser sie werden natürlich dazugerufen. Als Schara mich biss fragte kein Mensch irgendwas nach.

    Achte auf dein Kind. Das nächstemal kann es ein Biss sein, der das Kind ein Leben lang entstellt.

    Ich kann dem nur voll und ganz zustimmen !

    Ich würde mich bei den Schwiegereltern auch nicht mehr blicken lassen, ich kann deren Einstellung absolut nicht nachvollziehen !! Es ist doch das eigene Enkelkind ?!! :O

    EDIT : Deiner Tochter wünsche ich gute Besserung !!!!!!

    Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

  • Mitunter ist die Psyche der Menschen so verzwickt, dass sie in traumatischen Situationen total unverständliche Reaktionen auslöst.

    Die Reaktion deiner Schwiegereltern KANN auch so etwas sein. (mir ist sie ehrlich gesagt auch nicht anders erklärbar :???: )

    Vielleicht fühlen sie soviel Schuld in sich, dass diese unerträglich ist und so verunmöglichen sie es, sich selbst zu verzeihen. Und der Zwiespalt, das Denken von "Gut" und "Böse", was für sie bedeutet, zu meinen sich zwischen 2 innigst geliebten Wesen nun entscheiden zu müssen, bringt sie in eine derart seelische Not, dass sie sich der Vernunft verweigern, sie innerlich wie erstarrt sind (fragen nichtmal wie es der Kleinen geht) und ja, sogar zum Angriff übergehen.

    Ich finde gut, dass ihr ihnen ein paar Tage Zeit gebt und dann versuchst zusammenzusitzen. Veilleicht können sie sich dann ein bisschen vergeben und einen Schritt tun.
    Es gibt ja eigentlich kein gut oder böse bei diesem Vorfall, es ist doch auch nochmal eine Chance, etwas zu lernen, etwas verstehen zu lernen und seiner Verantwortung gerecht zu werden.

    Gruss Eva
    ps. wie gehts dem kleinen Schatz?

  • reaktion der großeltern ist mir auch ein rätsel, wobei ich natürlich nich sicher bin, ob die die situationen, in denen geknurrt wurde, auch so bagatellisiert ham. darauf wird ja nur ganz nebenbei eingegangen.

    auf jeden fall möchte ich den beitrag von harvey/morris hervorheben, weil ich das ganze ähnlich betrachte.

    und alles gute für die kleine! hoffentlich wird das ganze gut verarbeitet und gibt keinerlei komplikationen! wie geht es ihr denn mittlerweile, also seelisch und körperlich? ich hoffe, sie kommt gut zurecht und wird keine bleibenden schäden haben!

    ich verstehe trotzdem auch nicht, wie großeltern und eltern so unvorsichtig mit allem umgehen konnten: der hund hat offensichtlich durchaus schon gewarnt und gedroht, wodurch man hätte ahnen können, dass das in die hose gehn kann.

    dachtet ihr vielleicht wirklich, dass n golden nich mehr tun wird als knurren? oder dass n golden ja familienhund is und deshalb nur gehemmt beißt wenn überhaupt? ich frags mich wirklich, is also keineswegs als angriff zu verstehen. hunde müssen beißhemmung nämlich lernen, die is leider nich angeboren.

    ein anscheinend führungsloser, verwöhnter hund (hier schildert nur einer von 4 beteiligten eine krasse situation, die ängste hervorruft und emotionen hochschlagen lässt), der "immerhin" sauber sein unbehagen, seinen frust, seine unsicherheit und/oder seine vermeintlichen ansprüche durch drohungen kommunizierte. eigentlich richtiges verhalten, wenn man in richtig und falsch einteilen will.

    alle erwachsenen menschen waren hier sehr sorglos und damit fahrlässig, falls uns nich informationen fehlen.

    wenn alles so war, also nix fehlt: keiner hat sich damit befasst, dass der hund schon im vorfeld mehrmals drohte. es wurden keine maßnahmen ergriffen, nix ergründet, keine verantwortlichkeiten festgelegt. niemand hat versucht, den hund ans kind zu gewöhnen oder ihn vor der nähe des kindes zu "schützen".

    hätten alle ihre aufgaben ernstgenommen und dementsprechend gut erledigt, wärs wahrscheinlich oder sogar höchstwahrscheinlich nich passiert! vielleicht wären kind und hund dann schon aufm weg, doch freunde oder sogar dicke freunde zu werden.

    aber dazu gehört halt, sich mit den dingen auseinanderzusetzen. mehr aufgabe der großeltern, find ich, aber nich nur, weils ja auch um management geht. und das betrifft auch die eltern, weil das kind nich alt genug ist, das alles zu verstehen und sich "hundgerecht" zu verhalten. kind und hund sind die einzigen unschuldigen, aber das kind ist hier trotzdem das opfer.

    ein lebewesen befand sich an einem platz, hat den auch bis 5vor12 nicht verlassen. ein weiteres menschliches und noch sehr junges lebewesen befand sich mal hier mal dort, war also m.o.w. in bewegung - eigentlich sogar relativ easy solche situationen im griff zu behalten, weil sich nich beide frei bewegt ham und das mädchen noch nich sehr schnell und gut koordiniert unterwegs sein kann in dem alter. das zweite kind lass ich ma weg, gehört ja auch nich zur familie und wurd nich gebissen.

    das fett markierte "oder so" aus dem zitat von monchen zeigt mir zumindest auch, dass die erwachsenen oder ein teil der beteiligten erwachsenen sich hier offenbar keine gedanken gemacht hat. fakt is also, dass der hund schon mehrfach gewarnt hat. aus welchen gründen abgesehen vom beim schlafen gestört werden bleibt aber unklar.

    das fett markierte aus dem harvey/morris zitat ging mir auch schon durch den kopf. einmal zubeißen und festhalten ist ganz sicher nich schön, aber auch nich zwangsläufig ein angriff, der beschädigen sollte. dafür müsst man sich jetzt mit beißlevels und beißhemmung auskenn bzw. auch wissen, ob der hund beißhemmung beigebracht bekam...

    es wurde nich mehrmals gebissen, es wurd nich geschüttelt. und das festhalten müsste man für ne vernünfige beurteilung in zusammenhang mit der gesamtsituation setzen können. also ob hier von beschädigungsabsicht die rede sein kann - ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man die situation objektiv beurteilen können muss, um das festzustellen.

    es wäre natürlich "angenehmer" gewesen, hätte der hund in die luft geschnappt oder einfach nur geschnappt, das tun aber leider nich alle hunde. andrerseits wissen wir nich wirklich, obs nich doch mehr warnungen und evtl. auch intensivere gab. hund lag ja unterm tisch und bei der schilderung is irgendwie nich davon auszugehen, dass die erwachsenen auf signale des hundes geachtet haben.

    und wenns nu wirklich so is, dass die HH und großeltern einfach nur gar nix einsehn und den drohenden aber auch beißenden hund nich wahrnehmen wolln, dann rate ich auch dazu, abstand zu nehmen. wenn die nämlich nich tätig werden wolln im sinne von management zum wohlergehen der enkelin (und letztlich auch des hundes, der ja sonst komplett ausgesperrt werden müsste (für) immer), is und bleibt das ne brandgefährliche situation.

    und wenn ihr die großeltern und den hund aktenkundig macht, ist das euer ding, aber dann bitte auch die vorgeschichte erwähnen - der hund hat getan, was ein hund tun kann, er hat gedroht und damit vorher eindeutige warnungen "ausgesprochen"! in einem vernünftigen umfeld hätte man den hund erhört, und nix schlimmes wär passiert - grob zusammengefasst. aber in nem vernünftigen umfeld hätt der hund, wenn er als normal zu bezeichnen ist, auch "nur" gehemmt gebissen, weil ers gelernt hätte.

  • Zitat

    Well, fuer die Schwiegereltern ist der Hund Familienmitglied, fuer euch das Kind.

    Auf Familienfeiern haben Eltern IMMER auf die Kinder zu achten. Nur beim Hund die Schuld zu suchen und dass Kinder automatisch ueber Hunde gestellt werden, find ich bescheuert.

    Lernt aus dem Vorfall fuer die Zukunft.
    Waeren es meine Hunde, gaeb es in mrinem Haus eben keinen Besuch mit Kindern, wennn sie das stresst.
    Zieht doch aus!

    Ich würde doch Deine Einstellung noch einmal in Ruhe überdenken.
    Zuallererst ist die Hundehaltung das Hobby einer Minderheit, aus dieser Sicht ist es völlig egal, ob der einzelne jetzt seinen Hund zu einem Familienmitglied macht oder nicht. Egal, wie symbiotisch die Beziehung sein mag: der Hund ist so zu führen, dass von ihm möglichst keine Gefahren ausgehen.
    Diese Einstellung: "mein Hund darf das, müssen sich eben alle Nicht-Hundehalter nach richten" ist genau die Einstellung, die uns immer mehr Gesetze und Regelungen einbringt. Der Gesetzgeber füllt die Lücke an Verantwortungsgefühl eben aus, zwangsläufig.

    Der Hundehalter ist der Experte, nein, man kann und sollte nicht von allen anderen erwarten, dass sie so tief in die Materie einsteigen.

    Ja, zieht doch aus, wenn es Euch nicht passt, hauptsache Hundis dürfen schalten und walten wie sie wollen.... Schon mal daran gedacht, dass auch Familienbindungen bestehen, dass es vielleicht grundsätzliche Vorteile hat, wenn Kinder und Eltern unter einem Dach wohnen (Beziehung zu den Enkelkindern, günstigere Miete, Versorgung der Eltern, usw.) - und dass manche vielleicht grundsätzlich gern miteinander wohnen?

  • Code
    und wenns nu wirklich so is, dass die HH und großeltern einfach nur gar nix einsehn und den drohenden aber auch beißenden hund nich wahrnehmen wolln, dann rate ich auch dazu, abstand zu nehmen. wenn die nämlich nich tätig werden wolln im sinne von management zum wohlergehen der enkelin (und letztlich auch des hundes, der ja sonst komplett ausgesperrt werden müsste (für) immer), is und bleibt das ne brandgefährliche situation


    :gut:

  • Natürlich steht ein Hund unter einem Kind, noch dazu wenns das eigene Enkel ist.....

    Finde es super Schade das die Großeltern so gar keine Einsicht zeigen.... :sad2: kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich würde ganz klar sagen das du mit deiner Tochter nur noch runter kommst wenn der Hund eingesperrt ist oder einen Maulkorb trägt. Eine nochmalige Gefahrensituation würde ich meiner Tochter nicht zumuten wollen. Wenn die dass nicht einsehen würde ich die gesamte Wohnsituation mal überdenken und ggf. ausziehen.....

    Vieleicht überdenken die Großeltern mal ihre aussagen wenn die erste Wut bzw. Überforderung abgebbt ist?? Aber gerade bei einer solche schweren Verletzung verstehe ich das Verhalten überhaupt nichit. Zwischen einem Schnappen und richtiges Festbeißen und das auch noch im Kopfbereich geht auf gar keinen Fall....

    deiner Tochter wünsche ich alles Gute!!!

  • Zitat

    Well, fuer die Schwiegereltern ist der Hund Familienmitglied, fuer euch das Kind.

    Auf Familienfeiern haben Eltern IMMER auf die Kinder zu achten. Nur beim Hund die Schuld zu suchen und dass Kinder automatisch ueber Hunde gestellt werden, find ich bescheuert.

    Lernt aus dem Vorfall fuer die Zukunft.
    Waeren es meine Hunde, gaeb es in mrinem Haus eben keinen Besuch mit Kindern, wennn sie das stresst.
    Zieht doch aus!

    DAs kann sch on sein, trotzdem haben sie dafür zu sorgen das niemand nzu sChaden kommt, noch dazu diese Aussage wo es doch um ihr eigenes Fleisch und Blut geht.... Ganz ganz traurig, auch denke Denkweise :muede2:

  • Zitat

    Ich kann dem nur voll und ganz zustimmen !

    Ich würde mich bei den Schwiegereltern auch nicht mehr blicken lassen, ich kann deren Einstellung absolut nicht nachvollziehen !! Es ist doch das eigene Enkelkind ?!! :O

    EDIT : Deiner Tochter wünsche ich gute Besserung !!!!!!

    Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

    Die Analyse, wer ist wichtiger für die Großeltern erscheint mir wenig zielführend. Es geht hier nicht um eine Machtprobe sondern darum, das Zusammenleben unter den gegebenen Verhältnissen vernünftig zu gestalten.
    Dazu wird sicher nicht das gegenseitige Anzeigen bei irgendwelchen Behörden führen.

    Alles andere, was hätte alles passieren können, was könnte zukünftig passieren, jegliche Horrorszenarien sind Spekulationen auf dem Niveau einer großen Boulevardzeitung.

    Übrigens wurde ich als fünfjähriges Kind von unserem Cocker-Spaniel am Tag seines Einzugs zur Begrüßung herzhaft in den Oberschenkel gekniffen. Der Hund wurde 16 Jahre alt und biss mich nie wieder. Viel heftiger wurde ich mit sieben Jahren von einem Pony gebissen. Angst bzw. ein Trauma hatte/habe ich nicht ;) . Das ist aber vermutlich der Reaktion meiner Eltern zu verdanken, die mir die Situation erklärten und nicht dramatisierten. Ich halte heute sowohl Pferde als auch einen Hund ;) .

  • Auch ich möchte sie Hunde1lesen Harvey/Morris zustimmen.
    Ich möchte aber auch noch darauf hinweisen, dass überhaupt nicht klar ist, wie der Hund in der Situation insgesamt gestimmt war, denn lt. Eingangspost war nicht mal im Bewusstsein, wo der Hund gerade war. Ob der nun zB zitternd und sabbernd unterm Tisch lag anstatt gechillt unterm Kuchen zu schnarchen, dürfte damit auch unklar sein.

    Gute Besserung für Patient und Situation.

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