Hund beißt Kind in den Kopf
- monchen2211
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Ein gestresster Hund muss nicht zwingend zittern und / oder sabbern.
Es gibt Hunde, denen sieht man den Stress so gut wie überhaupt nicht an. Mein Bandit zählt dazu. Du siehst es einfach nicht deutlich genug.Ich hoffe ihr findet eine Lösung
, die für euch stimmig ist
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Zitat
reaktion der großeltern ist mir auch ein rätsel, wobei ich natürlich nich sicher bin, ob die die situationen, in denen geknurrt wurde, auch so bagatellisiert ham. darauf wird ja nur ganz nebenbei eingegangen.
auf jeden fall möchte ich den beitrag von harvey/morris hervorheben, weil ich das ganze ähnlich betrachte.
und alles gute für die kleine! hoffentlich wird das ganze gut verarbeitet und gibt keinerlei komplikationen! wie geht es ihr denn mittlerweile, also seelisch und körperlich? ich hoffe, sie kommt gut zurecht und wird keine bleibenden schäden haben!
ich verstehe trotzdem auch nicht, wie großeltern und eltern so unvorsichtig mit allem umgehen konnten: der hund hat offensichtlich durchaus schon gewarnt und gedroht, wodurch man hätte ahnen können, dass das in die hose gehn kann.
dachtet ihr vielleicht wirklich, dass n golden nich mehr tun wird als knurren? oder dass n golden ja familienhund is und deshalb nur gehemmt beißt wenn überhaupt? ich frags mich wirklich, is also keineswegs als angriff zu verstehen. hunde müssen beißhemmung nämlich lernen, die is leider nich angeboren.
ein anscheinend führungsloser, verwöhnter hund (hier schildert nur einer von 4 beteiligten eine krasse situation, die ängste hervorruft und emotionen hochschlagen lässt), der "immerhin" sauber sein unbehagen, seinen frust, seine unsicherheit und/oder seine vermeintlichen ansprüche durch drohungen kommunizierte. eigentlich richtiges verhalten, wenn man in richtig und falsch einteilen will.
alle erwachsenen menschen waren hier sehr sorglos und damit fahrlässig, falls uns nich informationen fehlen.
wenn alles so war, also nix fehlt: keiner hat sich damit befasst, dass der hund schon im vorfeld mehrmals drohte. es wurden keine maßnahmen ergriffen, nix ergründet, keine verantwortlichkeiten festgelegt. niemand hat versucht, den hund ans kind zu gewöhnen oder ihn vor der nähe des kindes zu "schützen".
hätten alle ihre aufgaben ernstgenommen und dementsprechend gut erledigt, wärs wahrscheinlich oder sogar höchstwahrscheinlich nich passiert! vielleicht wären kind und hund dann schon aufm weg, doch freunde oder sogar dicke freunde zu werden.
aber dazu gehört halt, sich mit den dingen auseinanderzusetzen. mehr aufgabe der großeltern, find ich, aber nich nur, weils ja auch um management geht. und das betrifft auch die eltern, weil das kind nich alt genug ist, das alles zu verstehen und sich "hundgerecht" zu verhalten. kind und hund sind die einzigen unschuldigen, aber das kind ist hier trotzdem das opfer.
ein lebewesen befand sich an einem platz, hat den auch bis 5vor12 nicht verlassen. ein weiteres menschliches und noch sehr junges lebewesen befand sich mal hier mal dort, war also m.o.w. in bewegung - eigentlich sogar relativ easy solche situationen im griff zu behalten, weil sich nich beide frei bewegt ham und das mädchen noch nich sehr schnell und gut koordiniert unterwegs sein kann in dem alter. das zweite kind lass ich ma weg, gehört ja auch nich zur familie und wurd nich gebissen.
das fett markierte "oder so" aus dem zitat von monchen zeigt mir zumindest auch, dass die erwachsenen oder ein teil der beteiligten erwachsenen sich hier offenbar keine gedanken gemacht hat. fakt is also, dass der hund schon mehrfach gewarnt hat. aus welchen gründen abgesehen vom beim schlafen gestört werden bleibt aber unklar.
das fett markierte aus dem harvey/morris zitat ging mir auch schon durch den kopf. einmal zubeißen und festhalten ist ganz sicher nich schön, aber auch nich zwangsläufig ein angriff, der beschädigen sollte. dafür müsst man sich jetzt mit beißlevels und beißhemmung auskenn bzw. auch wissen, ob der hund beißhemmung beigebracht bekam...
es wurde nich mehrmals gebissen, es wurd nich geschüttelt. und das festhalten müsste man für ne vernünfige beurteilung in zusammenhang mit der gesamtsituation setzen können. also ob hier von beschädigungsabsicht die rede sein kann - ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man die situation objektiv beurteilen können muss, um das festzustellen.
es wäre natürlich "angenehmer" gewesen, hätte der hund in die luft geschnappt oder einfach nur geschnappt, das tun aber leider nich alle hunde. andrerseits wissen wir nich wirklich, obs nich doch mehr warnungen und evtl. auch intensivere gab. hund lag ja unterm tisch und bei der schilderung is irgendwie nich davon auszugehen, dass die erwachsenen auf signale des hundes geachtet haben.
und wenns nu wirklich so is, dass die HH und großeltern einfach nur gar nix einsehn und den drohenden aber auch beißenden hund nich wahrnehmen wolln, dann rate ich auch dazu, abstand zu nehmen. wenn die nämlich nich tätig werden wolln im sinne von management zum wohlergehen der enkelin (und letztlich auch des hundes, der ja sonst komplett ausgesperrt werden müsste (für) immer), is und bleibt das ne brandgefährliche situation.
und wenn ihr die großeltern und den hund aktenkundig macht, ist das euer ding, aber dann bitte auch die vorgeschichte erwähnen - der hund hat getan, was ein hund tun kann, er hat gedroht und damit vorher eindeutige warnungen "ausgesprochen"! in einem vernünftigen umfeld hätte man den hund erhört, und nix schlimmes wär passiert - grob zusammengefasst. aber in nem vernünftigen umfeld hätt der hund, wenn er als normal zu bezeichnen ist, auch "nur" gehemmt gebissen, weil ers gelernt hätte.
Unterschreibe ich -
Zitat
Übrigens wurde ich als fünfjähriges Kind von unserem Cocker-Spaniel am Tag seines Einzugs zur Begrüßung herzhaft in den Oberschenkel gekniffen. Der Hund wurde 16 Jahre alt und biss mich nie wieder. Viel heftiger wurde ich mit sieben Jahren von einem Pony gebissen. Angst bzw. ein Trauma hatte/habe ich nicht
. Das ist aber vermutlich der Reaktion meiner Eltern zu verdanken, die mir die Situation erklärten und nicht dramatisierten. Ich halte heute sowohl Pferde als auch einen Hund
.
In den Oberschenkel kneifen ist leider nicht dasselbe, wie ein Biss in den Kopf (mit Festhalten), oder in meinem Fall hatte sich der Hund in meinen Arm verbissen und mich daran herumgeschleudert wie ne Puppe.
Ich denke da gibt es ganz große Unterschiede!
ZitatPlötzlich reißt der hund Sie um und verbeißt sich in ihrem Kopf. Mit mühe haben wir ihn losbekommen. Er hat nicht von ihr abgelassen.
Nun hat Sie ziemlich heftige wunden davon getragen. Insgesamt fünf Ziemlich tief aber zum Glück nicht Lebensgefährlich. Sie hat ein Riesen Glück gehabt.
Willst du das wirklich mit einem Kneifen in den Oberschenkel vergleichen? Obendrein warst du 5, und man konnte mit reden. Das Kind um das es hier geht, ist 16 Monate alt. Ich war knapp 2. da ist nix mit reden. Ich konnte nicht schlafen, wenn ich einen Hund gesehen hatte; und später habe ich einen Riesenumweg gemacht, um nicht an den Dorf-Dobermännern vorbeizumüssen, die hinter dem Zaun bellten, oder auch mal drübersprangen. (Bei mir hat die Hundeliebe trotzdem noch gesiegt, aber ich habe extrem viel Verständnis für Menschen mit Angst).
wichtig ist der Hinweis auf Angst deshalb, weil es sehr gut sein kann dass sich das Kind in Zukunft so verhält, dass es wieder Probleme auslösen könnte: Schreien, weglaufen...
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Ich kann das Verhalten der Großeltern nicht verstehen. Obwohl es hier auch so ist, dass mein Hund mein ein und alles ist, und ich mit Kindern wenig am Hut habe, sehe ich mich doch in der Pflicht in Anwesenheit eben jeder noch mehr aufzupassen.
Bei meinem Hund weiß ich, dass er Kinder nicht leiden kann. Er würde vermutlich auch zuschnappen, doch selbst wenn es nicht so wäre gehört er gesichert.
Natürlich sind auch die Eltern in der Pflicht, das Kind nicht unbeaufsichtigt zum Hund zu lassen, doch mal ehrlich, wer hat sein Kind noch nie kurz aus den Augen verloren?
Da wären die Hundebesitzer und zudem Großeltern in der Pflicht gewesen das Kind entweder davon abzuhalten sich zu näheren oder den Hund in eine stressfreiere Umgebung zu bringen.
Sich dann so uneinsichtig zu zeigen geht gar nicht.
Ich wünsche deiner Kleinen gute Besserung und hoffe ihr findet eine Lösung die sicher für dein Kind ist.Gesendet von meinem GT-N7100 mit Tapatalk
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Zudem soll das Kind ja zu seinem Opa gelaufen sein und nicht zum Hund... es waren Unglückliche Umstände... vielleicht hat der Hund das Kind als bedrohung angesehen.
Ich würde auf jeden Fall die genannten Schritte einleiten.
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Huhu,
als erstes wünsche ich dem Kind gute Besserung. Ich hoffe sie trägt kein Trauma davon und hat in Zukunft nicht vor allen Hunden Angst.
Der Hund hat eigentlich normal hündisch reagiert, wobei festbeißen schon krass ist wenn es denn wirklich so war.
Ich würde das Kind trotzdem nicht mehr zu den Großeltern lassen. Das Risiko wäre mir zu groß.
Vielleicht kannst du einem deiner Schwiegereltern ja mal ein guten Hundbuch schenken zum nächsten Geburtstag. Also nicht als belehrung sondern freundlich gemeint.
Es gibt ein paar gute Bücher über Kommukation von Hunden und was das für die Halter bedeutet.
Ich bin mir sicher, dass der Hund einiges an Stresssymptomen zeigt, die einfach nur nicht geshen werden.Halte uns doch mal bitte auf dem Laufenden, wie es dem Kind geht.
Als Tiergestützte Pädagogin finde ich es wichtig und spannend auch das Kind danach im Auge zu behalten. So ein Trauma kann tief sitzen, auch und grade in dem Alter. -
Zitat
Ich würde das Kind trotzdem nicht mehr zu den Großeltern lassen.
Das Trennen wurde hier ja schon oft genannt. Aber mal ehrlich, wie soll das in der Realität aussehen? Irgendwo stand bereits, dass das zum Teil gehen mag, so lange das Kind so klein ist und nicht von selbst aus mal zu den Großeltern in die Wohnung läuft.
Doch auch ohne dieses Risiko gibt es genügend weitere. Zwangsläufig trifft man in einem Haus, in dem man gemeinsam wohnt, aufeinander. Im Treppenhaus, im Keller, auf dem Weg von/zum Haus, im Garten.
Wie will man da vermeiden, dass etwas passiert? Mir wären das als Eltern zu viele Risiken. Ich hätte keine ruhige Minute in diesem Haus, wo Hund und Kind miteinander leben.
Ein Hund, der so nach vorne geht, ist durchaus händelbar. Bei verantwortungsbewussten Haltern. Selbst wenn wie hier ein Kind im Haus lebt. Aber hier kommt ja die Uneinsichtigkeit der Hundehalter dazu. Da ist der nächste Vorfall doch geradezu vorprogammiert :-/
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Und mit einem guten Buch ist das sicher nicht getan....
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Ich kann die Großeltern auch nicht verstehen. Wenn unser Hund eines unserer Kinder beißen würde (Enkel haben wir ja frühestens in 15 Jahren
), wäre das sein Ende.
Da unser Hund fremde Kinder auch schon mehrmals geschnappt hat (ohne derlei Verletzungen- das Schlimmste war ein Striemen, wie ein Kratzer), bin ich da sehr sensibilisiert- unseren Hund darf niemand Fremdes mehr streicheln, kommen Kinder zu Besuch, kommt unser Hund in ein extra Zimmer. Unser Hund gehört auch zu der Sorte, der keinerlei sichtbare Stresszeichen zeigt, sonst wären die 2,3 Schnapper natürlich nicht passiert. Ich habe vorsichtshalber sogar unserer 10jährigen Tochter gesagt, dass sie den Hund völlig ingnorieren soll, wenn wir nicht zuhause sind, obwohl er sie sehr liebt und sehr sanft zu ihr ist und immer war.
Geht lieber nicht mehr zu den Schwiegereltern, bis ihr eine einvernehmliche Regelung gefunden habt. Ein Hund,der diese Hemmschwelle einmal überschritten hat, würde das auch wieder tun, es ist völlig egal, ob er Macht demonstrieren möchte, oder sich verteidigen, weil er Angst hatte- eure Tochter ist natürlich wichtiger und muss geschützt werden.
Ich wünsche eurer Kleinen gute Besserung, lasst die Wunden gut kontrollieren, ich hatte letztens eine Patientin mit einem Katzenbiss, der sich immer wieder entzündet hat, bis die Wundränder neu geschnitten werden mussten, was ja zu vermeiden wäre. -
So viel ich weiss muss das Krankenhaus solche Vorfaelle melden, eben weil die meisten dieser Geschichten im familiaeren Umfeld passieren.
Das ist fuer mich eine Sache fuer's Amt. Nicht als Bestrafung fuer Hund oder Schwiegereltern, sondern um.eine Kompetente Zweit- ( naja, in dem Fall Dritt-) meinung zu diesem Hund einzuholen. D lookann wird der Hund bestenfalls von einem unabhaengigen Sachverstaendigen geprueft.
Man sieht es ja schon an den Meinungen hier im Forum - jeder ist ein Experte fuer Hundeverhaltwn, und Halter schaetzen ihren Hund eben nicht immer richtig ein. In dem Fall soll eine unabhaengige, kompetente Person mal eine Meinung zur Wesensfestigkeit dieses Hundes aeussern.Ich finde auch nicht, dass Du ueberreagierst. Ich kann gut verstehen, dass Du den Familienfrieden wahren willst, aber ganz ehrlich, Deine Schwiegereltern sollten froh sein, dass Du so sachlich bist. Ich waere deutlich hysterischer, wenn das mein Kind gewesen waere, obwohl ich meine Hunde liebe.
Meiner Meinung nach haben Deine Schwiegereltern demonstriert, dass sie ihren Hund nicht richtig einschaetzen koennen. Noch dazu sind sie uneinsichtig. Das waere fuer mich ganz sicher ein Grund, mein Kind nie wieder in die Naehe dieses Hundea zu lassen.
ZitatIch find eben nicht, dass Kinder automatisch ueberm Hund stehen. Gerade weil sie unterlegen sind, muss man eben aufpassen. Eltern und HH.
Und bevor ich meine Hunde in ihrem Reich aussperre, wuerde ich halt dort keine Kinder empfangen.
Was passiert ist, ist tragisch, man muss fuer die Zukunft draus lernen.
Und dazu gehoert zb auch, als Eltern ne Hundeschule zu besucgen, um Hundesprache zu lernen, wenn man das nicht einschaetzen kann aber so nah mit Hund lebt.Uh huh.
Dann ist es auch ok, wenn mein grosser Hund Deinen kleinen Chihuahua Mix wegen einer Provokation zusammenbeisst?? Haettest Du halt besser aufgepasst...Sollen Deiner Meining nach die Grosseltern echt fuer die Freiheit ihres Hundes den Enkel aussperren? Finde ich seltsam.
Du warst doch auch lange in Amerika, dort wuerde so eine Diskussion gar nicht erst gefuehrt, da waere dieser Hund schon laengst tot.
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