Hund beißt Kind in den Kopf

  • Zitat

    Und mit einem guten Buch ist das sicher nicht getan....



    Und ich würde davon ausgehen, das sie ein Buch - als immerhin erfahrene Hundeführer - als persönlichen Angriff werten und eseinem aber mal so richtig übel nehmen. Wäre so, wie Öl ins Feuer gießen, ich würde das nicht tun.


    Ich bin, in jungen Jahren,auch einmal mit einem Buch - bis ans Ende meiner Tage - gefeindet worden. Ich hab meinen Schwiegerellis ein Erziehungsbuch geschenkt mit dem Zusatz "damit Ihr verstehen könnt, wie ich mit meinen Kindern umgehen möchte" weil sie immer alles hinterfragten und kritisierten und ich in wirklicher Erklärungsnot war, aus der dan "Rechtfertigung" wurde und wer dich rechtfertigt macht eh etwas falsch..... sie haben mir das niemals verziehen, trotz meiner Entschuldigungen und Erklärungen.


    Hunde, die daheim alles dürfen und denen man alles nachsieht, sind, ab einer gewissen Größe einfach eine Gefahr.


    Zudem die Kleine kann laufen, eines Tages wird sie selbstständig entwischen und Oma und Opa besuchen gehen, was ja, wenn man gemeinsam in einem Haus wohnt, etwas ganz Schönes ist..... und selbst wenn man alle Türen verschließt, um das zu verhindern - wird es passieren. Niemand kann auf ein Kind oder auf einen Hund zu 100 % aufpassen.....


    Mir wäre das, zusammen und ohne Einsicht, viel zu gefährlich.


    Sundri


    P.S. wenn mein Hund mein Enkelchen beißen würde - käme wohl eher ich weg - weil ich etwas Wesentliches übersehen hab. Mein Lucas findet Kinder suspekt - daher bin ich gewarnt und wenn uns Kinder begegnen, dann achte ich sehr auf ihn, nehme ihn kurz, lenke ihn ab - füttere Kinder schön, trotzdem würde ich ihn nie derart konfroniteren, wie das mit Malik möglich war. Der liebte Kinder und legte sich mitten in eine Schulklasse und ließ sich von dutzenden kleinen Händen streicheln, dreht sich dabei auf den Rücken..... Ich achte auf meine Hunde und bin verantwortlich und als allererstes kommt bei mir ein Hund niemals unter den Tisch, schon gar nicht wenn Gäste da sind..... wie soll man da Abstand gewährleisten? Und das ist eindeutig ein Problem der Halter, nicht eines der Besucher.

  • Ich denke zum Verhalten des Hundes und dem Unverständnis bezüglich dem der Großeltern wurde genug geschrieben. Ich sehe das ähnlich wie die meisten hier.
    Ich hoffe, Deine Tochter übersteht das alles ohne bleibende Folgen!


    Meine Konsequenzen würden wie folgt aussehen:
    Ich würde nochmals mit den Großeltern reden. Allerdings nicht als "Bittsteller", denn die Schuld lag nicht bei euch, sondern ist Folge ihres Umganges mit dem Hund.
    Ich würde ihnen Klipp und klar sagen, das ihr erwartet, das sie nach dieser Situation konsequenzen ziehen, die wenigstens die Zuhilfenahme eines Fachmannes, sowie die ausreichende Sicherung des Hundes in Zukunft beinhalten.
    Andernfalls werdet ihr zum Schutz ihrer Enkeltochter eurerseits folgende Konsquenzen ziehen:
    - Der Vorfall wird dem zuständigen OA gemeldet, um nicht nur eure Tochter, sondern auch andere Kinder in Zukunft zu schützen.
    - Sie konnen ihre Enkeltochter jedezeit sehen, jedoch ausschließlich in eurer Wohnung, oder draussen, und nur in völliger Abweeseheit des Hundes. Das Kind wird deren Wohnung nicht mehr betreten, solange der Hund sich dort aufhält.


    Sollte sie auch das unbeeindruckt lassen, würde ich in jedem Fall umziehen. Keine Wohnung kann so schön sein, das ich dafür das Wohlergehen meines Kindes opfern würde.


    Was die Tatasache betrifft, das das Kind alter wird...
    Jaaaa...
    Aber vergessen wir nicht, das bis dahin auch der Hund älter wird... bis die Kleine selbstständig zu den Großeltern gehen kann, gibt es den Hund vielleicht gar nicht mehr (wie alt ist er, hab ich das überlesen?), und mit zunehmendem Alter versteht das Kind auch nach und nach das es nicht allein zu den Großeltern darf. Möglicherweise entwickelt es ohnehin jetzt Angst vor dem Hund, und verspürt gar nicht den Wunsch danach, in dessen Einzugsgebiet zu geraten.
    Ich weiß nicht, wie ihr eure Kinder erzieht, aber wenn ich meinem Sohn sage, du gehst nicht allein dort hin, dann geht er nicht allein dorthin!
    Und...
    ... da ich schwer davon ausgehe, das die Großeltern ihre Enkelin trotz aller Ignoranz lieben, und sehen möchten, halte ich es für gut moglich, das sie entweder sofort, oder zumindest nach einiger Zeit in der sie sehen wie unangenehm es ist, seine Enkelin nur unter Sanktionen sehen zu dürfen, auch einlenken werden. Zumal auch das eingeschaltete Ordnungsamt ein übriges tun wird :-)

  • die TS hat sich jetzt nicht mehr gemeldet. Ich hoffe mit dem Kind ist alles in Ordnung und es behält keine bleibenden Schäden sowohl körperlich als auch seelisch zurück.


    LG
    Elke


  • Ja, das stimmt - an so etwas habe ich auch gedacht. Es könnte eine Art "Schutzbehauptung" sein.


    Ich finde es sehr, sehr traurig, dass sie sich noch nicht nach dem Befinden eurer Kleinen erkundigt haben und hoffe sehr für euch, dass deine Schwiegereltern das inzwischen klarer sehen und sich eingestehen können, dass ihr Hund das getan hat.


    Wie geht es eurer Tochter denn inzwischen? Alles Gute euch!

  • Zitat

    Ja, das stimmt - an so etwas habe ich auch gedacht. Es könnte eine Art "Schutzbehauptung" sein.


    Ich finde es sehr, sehr traurig, dass sie sich noch nicht nach dem Befinden eurer Kleinen erkundigt haben und hoffe sehr für euch, dass deine Schwiegereltern das inzwischen klarer sehen und sich eingestehen können, dass ihr Hund das getan hat.


    Wie geht es eurer Tochter denn inzwischen? Alles Gute euch!



    Moin,


    darüber hab ich auch schon nachgedacht - aber - Großeltern sind ja frühestens in meinem Alter, da sollte mandoch so viel Lebenserfahrung und Einsciht erwarten, das in solchen Momenten keine kindische Reaktion mehr kommt - hätte meine Tochter, mit 20 - derart reagiert, hätte ich das verstanden, aber ich mir ganz sicher, das selbst sie nicht derartig reagiert hat..... und sich dann nicht mal erkundigen, wie es dem armen Kind geht? :mute: Spätestens am nächsten Tag wäre ich als Oma aber da gewesen und hätte Asche über mein Haupt gestreut - aber gut, nicht alle Menschen sind so wie ich. :ops:


    Zitat

    Was die Tatasache betrifft, das das Kind alter wird...
    Jaaaa...
    Aber vergessen wir nicht, das bis dahin auch der Hund älter wird... bis die Kleine selbstständig zu den Großeltern gehen kann, gibt es den Hund vielleicht gar nicht mehr (wie alt ist er, hab ich das überlesen?), und mit zunehmendem Alter versteht das Kind auch nach und nach das es nicht allein zu den Großeltern darf. Möglicherweise entwickelt es ohnehin jetzt Angst vor dem Hund, und verspürt gar nicht den Wunsch danach, in dessen Einzugsgebiet zu geraten.


    na ja, die Kleine ist 16 Monate, mit zwei Jahren hat sich meine Tochter auf und davon gemacht, um ihre Schwester vom KiGa abzuholen; in einem Haus - geht das los, sobald sie die Türen öffnen kann, würde ich meinen.... DAS kann man nicht handeln und auch wenn sie versteht, das sie nicht allein gehen darf, was, wenn sie es in einem unbeobachteten Moment ausprobiert? Wäre mir, ehrlich gesagt, viel zu gefährlich.


    Ich fände die Situation, das sie nicht allein zu den Großeltern darf, schrecklich.... ich bin auch in so einem Haus aufgewachsen, wir lebten unten, meine Großellis oben und das war ungeheuer schön..... man war zusammen im Garten, hat die Kaninchen gefüttert, wir haben zusammen Löwenzahn geholt und Kirschen gepflückt - wenn ich Opa draußen sah, war ich kaum zu halten - und dann mit so einem Hund, unvorstellbar.... vor allem wenn auch die Großeltern nicht dafür sorgen, ihren Hund zu sichern. Ich würde 1000Tode sterben. Bei uns waren aber auch immer alle Türen für uns Kinder offen. Und wenn Mama Besorgungen machte, waren eben die Großeltern da, eine schöne Zeit, unvergessen.....


    Sundri

  • Zitat


    Lernt aus dem Vorfall fuer die Zukunft.
    Waeren es meine Hunde, gaeb es in mrinem Haus eben keinen Besuch mit Kindern, wennn sie das stresst.
    Zieht doch aus!


    :gott: Es handelt sich um das eigene Enkelkind!!!!!


    Ehrlich, ich liebe meine Hunde auch abgöttisch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich in so einer Situation den Hund über meine eigenen Enkelkinder stellen würde.


    Da fehlen mir die Worte, ehrlich. :mute:

  • Zitat

    Ich find eben nicht, dass Kinder automatisch ueberm Hund stehen. Gerade weil sie unterlegen sind, muss man eben aufpassen. Eltern und HH.


    Und bevor ich meine Hunde in ihrem Reich aussperre, wuerde ich halt dort keine Kinder empfangen.


    Was passiert ist, ist tragisch, man muss fuer die Zukunft draus lernen.
    Und dazu gehoert zb auch, als Eltern ne Hundeschule zu besucgen, um Hundesprache zu lernen, wenn man das nicht einschaetzen kann aber so nah mit Hund lebt.


    :mute: Also dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein!
    Die Besitzer sind dafür verantwortlich, dass vom Hund keinerlei Gefahr auszugehen hat.
    Wenn der Hund auf Kinder anfällig reagiert gehört er entweder gesichert oder ausgesperrt, fertig!
    Warum sollten denn bitteschön die Eltern eine Hundeschule besuchen?
    Es ist ja nicht ihr verzogener Hund, der sich anscheinend alle Freiheiten nehmen darf und dann noch in Schutz genommen wird.
    Einen Hund vor ein Kind zu stellen finde ich persönlich krank, sorry

  • Zitat

    :gott: Es handelt sich um das eigene Enkelkind!!!!!


    Ehrlich, ich liebe meine Hunde auch abgöttisch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich in so einer Situation den Hund über meine eigenen Enkelkinder stellen würde.


    Da fehlen mir die Worte, ehrlich. :mute:


    Na da sieht man doch, was das eigene Enkelkind wert ist!! Stimme Dir voll und ganz zu! In meinen Augen stimmt mit dem Hund irgendwas nicht, verhaltensgestört?!


    Wurde das dem Ordnungsamt gemeldet oder der Polizei?


    Tu Dir selber den Gefallen und lass dein Kind nicht mehr in die Nähe von diesem Hund! Ist anscheinend doch nicht der liebe nette Goldi von nebenan, sondern gemein gefährlich!


    lg

  • Jetzt allein den Großeltern die Schuld zuzuschieben, finde ich fies und unfair. Klar hätten die Großeltern besser auf ihren Hund aufpassen sollen bzw. wenn bekannt war, dass ihn solche Situationen überfordern, hätten sie ihn in einem anderen Zimmer lassen können. Desgleichen haben für mich genauso die Eltern Schuld, wenn sie davon wußten und nicht besser auf ihr Kind aufgepasst haben bzw. das Kind vom Hund ferngehalten haben.
    Dass die Großeltern sich jetzt so ablehnen verhalten, mag ja auch darin begründet sein, dass man ihnen die alleinige Schuld zuweisen will (oder sie glauben es zumindest), obwohl die TS ja anscheinend bemüht ist, das Gespräch mit den Großeltern zu suchen.
    Ich finde, man muss immer beide Seiten (und auch Zeugen) hören. Anscheinend weiß doch auch niemand, ob und was dem Vorfall vorausgegangen ist.
    Jetzt von den Großeltern zu verlangen, den Hund wegzugeben oder gar einschläfern zu lassen, finde ich in diesem Fall total indiskutabel. Gesichert werden muss der Hund natürlich oder aber, wie schon geschrieben, sollten die Großeltern, wenn sie dies nicht wollen, keine Kinder in ihrer Wohnung empfangen, dann m uss man sich eben mit Kindern auf neutralem Boden ohne Hund treffen.

  • Zitat


    Ist anscheinend doch nicht der liebe nette Goldi von nebenan, sondern gemein gefährlich!


    Wieso ist ein Hund gemeingefährlich, wenn er von Familienfeiern mit (wahrscheinlich) kreischenden und herumfuchtelnden Kindern gestresst ist??? Die Schuld liegt nicht beim Hund. Eltern und Großeltern haben hier nicht richtig aufgepasst. Aber es ist ja immer am einfachsten, den Hund für gemeingefährlich zu erklären. :mute:

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