Traurig aber wahr-ICH habe Angst vorm Gassigehen

Zitat

Hast du schon mal versucht mit Wasserpistole zu spritzen wenn er wieder austickt?

Spricht andere Hund kommt, stabil stehen , Hund sitze machen lassen und anvisieren. Wenn die ersten Töne kommen spritzen, kommt wieder ein Ton, wieder spritzen. Konsequent bleiben, ganz wichtig.

Der Hund ist schon total aggressiv und dann soll er dadurch noch aufgeheizt werden? Bitte nicht!
Das kann nämlich total schnell falsch verknüpft werden und zu noch mehr Aggression führen.

Liebe TE, ich verstehe deine Angst aber damit machst du es dir und deinem Hund nur noch schwerer.
Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist zu Vertrauen aber versuche es, Vertrauen ist die Grundlage für jedes Training.
Wie arbeitet dein Trainer denn mit dem Hund?

Zitat

Eh sorry.... Aber was der Maulkorb bringt? Er schützt andere Hunde davor gebissen und schwer verletzt zu werden!!
Ich habe drei kleine Hunde, bis max 10kg, ein Biss und das war's!
Sowas möchte ich bitte nicht erleben, deswegen finde ich es gut und richtig wenn ein aggressiver Hund an den Maulkorb kommt bis er soweit ist, dass er Hunden normal und friedlich begegnen kann.

Lies richtig, bevor Du angreifst

Ja, hab ich. Sogar zitiert. :)

"Einzig die Verletzungsgefahr für andere Hunde ist minimiert."

Einzig? Das ist es, was sich blöd anhört.
Denn das ist ja wohl das Wichtigste: andere Hunde davor zu schützen, dass sie von meinem Hund angegriffen werden.

Zitat

Ja, hab ich. Sogar zitiert. :)

"Einzig die Verletzungsgefahr für andere Hunde ist minimiert."

Einzig? Das ist es, was sich blöd anhört.
Denn das ist ja wohl das Wichtigste: andere Hunde davor zu schützen, dass sie von meinem Hund angegriffen werden.

Ich glaube so wars gar nicht gemeint! Aber bei dem Problem dass die TS hat hilft der Maulkorb nun mal nichts! Und genau darum gehts doch der TS bei ihrem Problem zu helfen. Wer weiß, ob sie nicht schon nen Maulkorb zu Hause hat ;)!

Was habt ihr denn bisher mit dem Hund gegen dieses Problem gemacht?

Gibt es etwas das dein Hund extrem liebt? Spielzeug? Ne Bratwurst? ich würde den Leuten aus dem Weg gehen, möglichst weit ins Feld rein und einen Bogen um den anderen Hund machen. Falls das nicht möglich ist, den Leuten "Stop" zurufen, an den Wegrand stehen, Hund kontrollieren und mit viel Futter ablenken, Leute vorbei winken.

Was habt ihr für ein Halsband? Evtl. bringt ne Kette ein bisschen was. Ich würde aber nicht mehr weiter laufen wenn er ausrastet. Mein Hund ist auch fast so schwer wie ich, aber wenn ich mich richtig hinstelle kann ich den halten - Leine kurz, tief durchatmen und erst weiter gehen wenn er wieder zu sich gekommen ist.

Aber ihr müsst natürlich an dem Problem arbeiten, holt euch nen guten Trainer, das klappt schon!

Heike, ich kann deine Angst gut verstehen, das ist keine schöne Situation. Für euch alle nicht.

Leider bist du etwas weit weg für mich, aber guck doch mal hier auf die Mitgliederkarte, bzw guck mal im Bereich gemeinsame Spaziergänge aus deiner Postleitzahl. Such dir die Mitglieder raus die dir am nächsten sind, stöber mal durch deren Beiträge um zu gucken ob sie dir sympatisch sind vom Schreiben her und dann schreibst du sie per PN an mit der Bitte dich doch mal beim Spazierengehen zu begleiten.

Denn jemand mit Hundeerfahrung wird dir ein ganz anderes Sicherheitsgefühl geben als jemand ohne Hundeerfahrung.
Ich würde mich gerne anbieten als "Sicherheit", denn ich kann jeden Hund halten, aber ich bin leider einfach zu weit weg.

Dazu ist es wichtig das du an deiner Angst arbeitest. Guck dir das Halti genau an. Für solche Fälle ist es konzipiert worden, damit wirst du Benito halten können ohne das dir etwas passiert.
Sag es dir immer wieder, "Ich kann das!". Guck dir Benito an, vergiss deine Liebe zu ihm nicht vor lauter Angst vorm Gassigehen. Halte die guten Gefühle fest und wenn du ihn anziehst zum Rausgehen denkst du an schöne Dinge. Du denkst an das grüne Gras, an den Frühling, ans Shoppen, egal an was! Hauptsache du bekommst eine positive Grundstimmung.
Das wird dir helfen und es wird auch Benito helfen. Er ist auf dich angewiesen. Er braucht deine Hilfe um aus der Leinenaggression herauszukommen. Denk immer daran das er dich braucht.

Viel Glück!

Vielleicht hilft zusätzlich zum Halti (ihr meint doch die Maulschlaufe?) ein Norweger bzw ein Geschirr mit Griff oben.
Da kann man den Hund direkt festhalten und er kann an der Leine nicht so rumdopsen.
Finde das sehr praktisch aber mein Hunde sind dazu leider zu klein.

Zitat

Ja, hab ich. Sogar zitiert. :)

"Einzig die Verletzungsgefahr für andere Hunde ist minimiert."

Einzig? Das ist es, was sich blöd anhört.
Denn das ist ja wohl das Wichtigste: andere Hunde davor zu schützen, dass sie von meinem Hund angegriffen werden.

Na ja, im Hinterkopf ist garnatiert die Angst der TE, selbst wieder verletzt zu werden, mindestes genauso groß.

Ich kann das sehr gut nachvollziehen, mich haben meine zwei DSH mal umgerissen und mitgeschleift, bis ich mit dem Kopf an einen Baum geknallt bin und losgelassen habe weil zwei Tutnixe durch den Wald auf uns zukamen und trotz meiner Bitte, sie zurückzurufen, als Antwort nur kam "Die tun nix" - das war meinen Hunden aber egal, die fühleten sich angegangen und sind nach vorne (hat mich fast ein Auge gekostet).

Ich hatte nach dem Krankenhausaufenthalt so gestrichen die Hosen voll, wenn ich mit beiden unterwegs war......
Geholfen hat bei mir viel Einzeltraining mit Gehorsamsübungen, anfangs hab ich Stachelhalsbänder (ja, sehr böse, ich weiß) drauf gehabt, wenn ich mit beiden gehen musste. Da sie grundsätzlich leinenführig sind, wären die Stachel nur zum Einsatz gekommen, wenn sie sich widersetzt hätten. Ich fands nicht gut, aber es gab mir Sicherheit, die zwei halten zu können.
Später hatte nur noch der Rüde zusätzlich zum normalen HB den Stachler an und doppelte Sicherung, d.h. Leine an normalem HB und am Stachel, so dass ich einwirken konnte, ohne das "böse" HB nutzen zu müssen.
Dann normale Leine und Kurzführer am Stachelhalsband - und seit ich weiß, dass ich die zwei in normalen situationen jederzeit im Griff habe, sind nur noch die normalen HB im Einsatz.
Damit will ich sagen, es dauert seine Zeit, man muss lernen, dass man den Hund (wenn es nicht anders geht mit Hilfsmittel) im Griff hat und muss langsam das Vertrauen in sich selbst wieder aufbauen.
Der Tipp, öfter mit Deinem Mann zu gehen und da an dir zu arbeiten , mit der Sicherheit, dass er im Notfall eingreifen könnte, ist echt gut !

Ich wünsche Dir, dass Du Dich und den Hund wieder in den Griff bekommst !

Ja auf jeden Fall, QueenyQ!

Aber dabei nimmt man immer noch selbst schaden, andere da mit rein zu ziehen ist nicht okay, weil die nichts dafür können und total unvorbereitet sind.

Zitat

Vielleicht hilft zusätzlich zum Halti (ihr meint doch die Maulschlaufe?) ein Norweger bzw ein Geschirr mit Griff oben.
Da kann man den Hund direkt festhalten und er kann an der Leine nicht so rumdopsen.
Finde das sehr praktisch aber mein Hunde sind dazu leider zu klein.

Du bist also der Meinung der Hund wäre so "aggressiv" das er einen Maulkorb tragen muss, möchtest ihn dann aber ans Geschirr hängen ? na Mahlzeit .
(Als ob ein Hund nicht mit Maulkorb gerade beim kleinen Hund auch genug schaden anrichtet - weil mit Geschirr wird der erst recht nicht mehr gehalten )

An die TS:
Auch wenn die forenmehrheit gleich wieder schreit, aber dein Problem wird sich nicht von heute auf morgen erledigen und bis dahin brauchst du eine führtechnik, mit der du dem Hund im notfall den Wind aus den Segeln nimmst.
Auf ein halti würde ich mich da nicht verlassen .
Allerdings ist es grundsätzlich schon so, dass wer den Kopf hat, führt. Besorg dir eine Moxon oder entsprechend ähnliches halsband . Das ganze kurz hinter die Ohren und im Zweifel den Hund daran ausheben.

Dem Hund leine geben , sich bei der gewichtskombi in die Leine legen und dem Hund damit Gelegenheit geben, erstmal richtig Kraft aufzubauen geht einfach schief. Genau wie irgendwelche Geschirre - damit er dann noch so richtig Luft zum pöbeln hat...