Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit
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naja, sagen wir einfach als Hundehalter hat man rechtlich keinen Anspruch auf die "sinnvolle" Verwendung der Hundesteuer- nett wäre es aber trotzdem.
Und ich sehe es wie dalai_Lina: während der B+S sind die Wildtiere noch anfälliger, noch empfindlicher bei Störungen. Dass Wildtiere eigentlich prinzipiell in Ruhe gelassen werden sollten steht auf einem anderen Blatt, aber gerade in dieser hoch empfindlichen, verletzlichen Zeit sollte man Ihnen zusätzlichen Schutz gewähren.
Und sorry, aber auf "also meiner jagt nicht und verlässt die Wege nicht" würde ich mich NIE verlassen. Das ist genauso wie "der tut nix" und "also das hat er noch nie gemacht". Und ja, solange Hundehalter ihre vierbeinigen Lieblinge so gar nicht einschätzen können und einige ihre Hunde null im Griff haben ist ein genereller Leinenzwang in der Zeit zu befürworten.
Klar ist es für die wirklich braven Hunde nicht schön- aber dass man als Hundehalter kollektiv für ein paar Deppen den Kopf hinhalten darf ist doch nix neues...
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Hi
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Die Hundesteuer gehört zu den Aufwandsteuern und kann für alles seitens der Kommune verwendet werden. Einen Anspruch hast du dadurch auf gar nix.
Das stimmt. Allerdings hat z.B. das OVG Lüneburg (Aktenzeichen 11 KN 38/04) festgestellt, dass ein durchgehender Leinenzwang innerorts nicht verhältnismäßig ist und in der Gemeinde nur verlangt werden darf, wenn ausreichend offizielle Freilauffläche für Hunde zur Verfügung steht. (Ähnliche Aussagen gibt es mehrfach vom OLG Dresden.)
Spannend ist auch, dass das Urteil aus Lüneburg ganz explizit sagt, dass "die Annahme, dass unangeleinte Hunde im Stadtgebiet von Hemmingen generell eine Gefahr für andere Hunde oder Menschen darstellen, durch die von der Stadt dazu vorgelegten Unterlagen nicht belegt werden." (Nix mit 'gesundem Menschenverstand' – wenn man jemanden per Gesetz oder Verwaltungsakt einschränken will, dann muss man das begründen und zwar mit klaren Zahlen.)
Und weiter: "Vereinzelte Strafverfahren gegen Hundehalter bzw. Hundeführer, deren Hunde Menschen verletzt haben, reichen nicht aus, um die für den Erlass einer Verordnung erforderliche abstrakt-generelle Gefahr zu bejahen. In Einzelfällen kann vielmehr mit entsprechenden Verfügungen gegenüber dem jeweiligen Hundehalter reagiert werden."
Konkret heißt das (zumindest innerorts): man kann nicht davon ausgehen, dass pauschal von allen Hunden eine Gefahr für andere Lebewesen ausgeht, die einen dauerhaften Leinenzwang rechtfertigen würde. Vielmehr sind OA, Polizei, etc. angehalten, den jeweiligen Einzelfall zu prüfen und – im Fall von auffälligen HH/Hunden – zielgerichtet diejenigen zu bestrafen.
Tja, und das ist genau das, was so viele hier gerne auch für die BuS hätten: Zuerst mal eine generelle Unschuldsvermutung und dann harte Strafen für die Deppen, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben.
Davon ab: Ich find's ja mal wieder bezeichnend, dass denen, die ihren Hunden gerne artgrechten Freilauf ermöglichen wollen, pauschal unterstellt wird, dass sie sich nicht um das Wohlergehen von Wildtieren scheren.
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Meine läuft ohne Leine locker dreimal soviel Strecke wie mit. Die hat Pfeffer im Arsch und ist nach 15m nichtmal auf Höchstgeschwindigkeit..
Nunja,.. da könnte man behelfsweise joggen, Fahrrad fahren, Scooter......
Ich schränke meinen Hund ja gern ein, aber es muss halt schon nachvollziehbar sein...
Da wiederum bin ich absolut bei Dir!
dafür bezahl ich 150 euro hundesteuer im jahr.
NEIN, NICHT dafür......
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ja in bremen wurde die steuer erhöht, um neue lehrer zu bezahlen
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ja in bremen wurde die steuer erhöht, um neue lehrer zu bezahlen
Steuern sind nicht zweckgebunden, das ist nunmal so
Dafür werden Hundefreilaufflächen (die ICH nie nutze!) und Kotbeutel z.B. von Grundsteuern bezahlt.
Soll sich jeder, der ein Eigenheim besitzt und KEINEN Hund, jetzt darüber aufregen, dass ER die Kotbeutelspender und die Vergnügungswiesen für bewegungsfaule Hundehalter (so sieht es aus den Augen von NICHT.HH nämlich gerne aus!) zahlt?
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hier gibt es weder auslaufflächen noch kotbeutel. man bezahlt 150 euro im jahr und bekommt nur arschtritte.
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Ne das ist völlig egal denn ihre Lieblinge können sich ja nicht entfalten und oh gott man kann eben nicht so verfahren wie man gerade lustig ist. Wie grausam.
Ihre Lieblinge haben alle rechte auf freilauf.Ironie ende.
Das man einfach mal Rücksicht auf Jungtiere und werdende Mütter nimmt geht bei manchen nicht in den kopf wenn dabei ihre ach so geliebten vierbeiner in ihrer freiheit beschnitten werden.
Und das muss man nur mit Hund? Die Kiddis die durch den Wald toben, Radfahrer die dann noch pöbeln wenn man als Fußgänger es wagt den Weg zu benutzen, irgendwelche Leutchen die Schnipseljagd veranstalten, durchs Gestrüpp waten, mit Motorädern zum Teil durch die Pampas düsen. ....
Ach nein, die stören ja nichtEs geht nicht darum, dass der geliebte Vierbeiner nicht zu seinem Freilauf kommt, bzw. eigentlich erst als nettes Beiwerk. Nein, es geht darum, dass einfach mal zweierlei Mass gemessen wird bei solch einem sinnlosen Gesetz.
Was bin ich froh, betrifft mich so etwas nicht wirklich. Aber ich verstehe die Leute bestens, die sich beschweren und es ungerecht finden.
Und doch, ich hätte gerne irgendwelche Beweise, die belegen, dass seit der BuS weniger Probleme beim Wild vorgekommen sind. Wenn hier schon so etwas geschrieben wird, dann sollte man es auch beweisen können. Alles andere sind nur Phrasen.
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Worüber man sich alles aufregen kann ?
Bei uns gibt es keine Brut und Setzzeit. Lt. Waldgesetz muss der Hund im Wald immer angeleint sein, ganzjährig, ab Mai - Oktober dürfen sie am Strand nicht mehr frei laufen, bald sind die Felder bestellt - also auch nix mehr, genau wie die Wiesen. Im Ort dürfen sie eh nicht freilaufen und auf Wegen ( die wir nur mit dem Auto erreichen) kommen Radler und co wieder vor.
Ist halt so, wir machen das Beste draus und haben trotzdem Spaß mit den Hunden.Anstatt zu sagen der Hund muss 4 Monate an die Leine, könntet ihr auch sagen 8 Monate darf er frei laufen und das Leben ist viel schöner.
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An diejenigen, die meinen, eine Jahreseinheitliche Regelung würde reichen, überseht ihr nicht irgendwie das Wesentliche, nämlich dass die Tiere während sie brüten und setzen einen BESONDEREN Schutz brauchen?! Das ist doch der Sinn der Sache, dass die Tiere eben zu dieser speziellen Zeit geschützt sind.
Ich frage mich bei solchen Kommentaren immer, wie Ihr spazieren geht? Vielleicht beschreibt Ihr mal im Detail wie das aussieht, damit ich verstehen kann, warum eine Leine am Hund den Schutz besser macht.
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Da bin ich total bei dir. Aber wer macht denn das? Offensichtlich haben so manche HH nur dann ein Einsehen, wenns an ihr Portemonnaie geht, Bußgelder und Anzeigen drohen. Meinetwegen kann es überall ganzjährig Leinenzwang nach saarländischem Jagdgesetz geben, hab ich überhaupt kein Problem mit.
Bei Euch scheint das Chaos zu herrschen. Hier machen das genug Leute. Ich übrigens auch. Eddie ist ganzjährig angeleint, immer und überall, es sei denn, es ist ein Zaun drum. Ich habe schon ewig keinen wegen Wild ausgekommenen Hund mehr angetroffen.
Und, was ich Dir fett markiert habe, ist doch das ganze Jahr so. Das wurde doch auch schon oft genug gesagt. In Nds kann sich ein wildernder Hund jederzeit Bußgelder und Anzeigen (und die Kategorie "gefährlicher Hund" mit all seinen Folgen) einhandeln. Das ist doch nicht auf die BuS beschränkt.
Nach dem saarländischen Jagdgesetz google ich jetzt nicht. -
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