Kastration - ja / nein ?
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Mein Hund ist sehr ähnlich wie von @Billi oben beschrieben im Verhalten. Draußen will er die ganze Zeit Pipi lecken. Er versucht bei jedem Hund, egal ob männlich, weiblich oder kastriert unten zu lecken. Er wäre dabei teilweise sogar schon gebissen worden. Die Hündin hat ihn immer wieder abgeschnappt und er hat dann immer lauter gefiept und auch gemerkt das es gefährlich ist...aufhören kann er nicht. Ich hab ihn dann endlich! zu packen bekommen um ihn anleinen zu können.
Was denkt ihr darüber? Wird sich das noch ändern? Er ist knapp 2 Jahre alt.
Wenn man den Hund einfach machen lässt, weiter Erfolg haben lässt mit diesem Verhalten und nicht endlich beginnt zu erziehen - nein, dann ändert sich das Verhalten definitiv nicht mehr.
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Ich dachte es ist klar das ich das sonst nicht zulasse. Er war da gerade im Freilauf, den hat er seit dem nur noch in sehr hundearmen Gegenden oder bei Hunden die ich kenne, normalerweise ist er an der Flexi. Ich unterbinde das Verhalten sobald es aufkommt. Ich wollte nur Erfahrungsberichte ob Jemand evt Ähnliches mit seinem Rüden durch hat und durch Erziehung da Erfolge erzielen konnte.
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Geordy war mit Hündinnen ein total penetrantes Nervtier. Wenn wir das mit befreundeten, wehrhaften Hündinnen (DSH) mal haben laufen lassen, hat ihn jede Gegenwehr nur noch mehr angestachelt. Wirklich so richtig unsympathisch. Für so ein Verhalten war auch eigentlich jede Hündin gut. Die mußte nicht gut riechen. Einmal hat er sogar eine läufige stehen lassen und das mit einer nichtläufigen abgezogen.
Ich war schon soweit, dass ich ernsthaft über einen Chip nachgedacht habe. Hätte ich wahrscheinlich auch gemacht, wenn er der einzige Rüde hier im Haushalt wäre.Nun, wir sind dann wirklich viel mit einzelnen, gut bekannten und selbstbewußten Hündinnen spazieren gegangen. Für die Hündinnen ging es nur um Anwesenheit und dass sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und ich habe Geordy immer geblockt, teilweise schon sehr massiv (zumindest für so ein Sensibelchen wie Geordy). Nett war das nicht mehr wirklich. Das war eine sehr anstrengende Zeit. Aber Geordy hat es gelernt. Heute kann er wirklich ganz normal mit Hündinnen spazieren gehen, in einer Gruppe arbeiten, spielen. Wenn wir nochmal irgendwo auf einen Hund treffen, wo er im Ansatz so agieren möchten, kann ich ihn verbal sofort davon abhalten. Das sind dann übrigens keine Hündinnen, sondern kastrierte oder gechipte Rüden. Mit Hündinnen, auch mit läufigen, ist er heute wirklich unkompliziert.
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Genauso war es bei Hudson auch. Ich musste teilweise wirklich massiv werden und es hat gedauert. Als er 4 wurde, war es besser und es steckten zwei bis drei stressige Jahre hinter uns. Aber er hat es gelernt.
Es war nicht immer schön, es war super stressig für ihn und mich, aber ich bin froh nicht aufgegeben zu haben.
Er ist jetzt 9 Jahre alt und lebt problemlos mit intakten Hündinnen zusammen. Gedeckt hat er nie und wird er nie.
Die wasserspritzflasche und das druckluftspray (sein auftrainiertes abbruchsignal) waren jahrelang meine ständigen gassibegleiter.Lg
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Wozu nimmt man Jahre in Kauf die weder für Hund noch Halter schön sind?
Wenn man nun nicht vor hat zu züchten verstehe ich nicht weshalb man allen das Leben schwer macht. Mit allen meine ich übrigens auch seine Umwelt. Also jeden fremden Hund der bedrängt oder angeprollt wird. -
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Genauso war es bei Hudson auch. Ich musste teilweise wirklich massiv werden und es hat gedauert. Als er 4 wurde, war es besser und es steckten zwei bis drei stressige Jahre hinter uns. Aber er hat es gelernt.
Es war nicht immer schön, es war super stressig für ihn und mich, aber ich bin froh nicht aufgegeben zu haben.Wie alt Geordy war, als es endlich besser war, weiß ich gar nicht mehr. Aber ich weiß, dass es erst richtig schlimm wurde, als ich gar nicht mehr damit gerechnet hatte. So ab 2,5 Jahren. Meine früheren Rüden waren da längst durch pubertäres Hündinnen-Gehabe durch gewesen.
Und ja, ich fand die Zeit auch richtig blöd und stressig. Das macht gar keinen Spaß und so massiv sein zu müssen, ist auch so gar nicht mein Ding. Ich hätte mir das anders gewünscht, aber da fiel weder mir, noch jemand anderem eine bessere Möglichkeit für ein.
Natürlich könnte man drüber nachdenken, ob dann eine Kastration eben diese bessere Möglichkeit wäre. Aber mal ganz abgesehen von dem Gefüge hier zuhause, ist er ja jetzt schon viele Jahre streßfrei und hat noch seine Hormone. Und darüber bin ich doch sehr froh. -
Hudson war ein hibbel und ich wusste er braucht seine Hormone um erwachsen, gefestigt und gelassen zu werden und zu sein.
Er lebte immer in hundegruppen und ich bin so dankbar, dass er souverän und selbstbewusst weiß wer und was er ist.
Er gibt unsicheren Hunden Sicherheit, er ist ein Fels in der Brandung für junghundegruppen, er ist der grundsolide Fels der hier das Rudel führt.
Er hat die Lage im Griff, man kann sich auf ihn verlassen, die hundesprache spricht er hervorragend. Er hat vor nichts Angst, kein umweltreiz der ihn schockt, keine Situation die ihn überfordert.Es hat sich mehr als nur gelohnt der steinige Weg. Sonst wäre er nicht der Hund der er heute ist.
Lg
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Wozu nimmt man Jahre in Kauf die weder für Hund noch Halter schön sind?
Wenn man nun nicht vor hat zu züchten verstehe ich nicht weshalb man allen das Leben schwer macht. Mit allen meine ich übrigens auch seine Umwelt. Also jeden fremden Hund der bedrängt oder angeprollt wird.Warum kastriert man seine Kinder nicht vor der Pubertät? Sind ja auch nervige Jahre, so mit Teenagern.
Vielleicht weil jedes Lebewesen ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat? Weil Hormone ein elementarer Teil des gesunden Organismus sind?
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Warum kastriert man seine Kinder nicht vor der Pubertät? Sind ja auch nervige Jahre, so mit Teenagern.
Vielleicht weil jedes Lebewesen ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat? Weil Hormone ein elementarer Teil des gesunden Organismus sind?Ernsthaft so ein Vergleich?
Wenn müsstest du einen hypersexuellen Rüden mit einem Triebtäter vergleichen und da gibt es sogar die chemische Kastration.
Ich glaube der Vergleich zum Menschen geht zu weit...Es werden nicht nur Hormone in den Testikeln gebildet. Testosteron entsteht z.B auch in den Nebennierenrinden. Sprich der Spiegel ist nach der Kastration geringer aber alle nötigen Hormone sind weiterhin vorhanden. Man kann damit also nicht davon sprechen aus einem gesunden einen ungesunden Organismus zu machen durch die Kastration.
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Für mich hat das einfach etwas mit der grundlegenden Haltung zum Thema Ausbildung, Erziehung und Sozialisierung zu tun.
Ich möchte, dass meine Hunde lernen mit ihren genetischen Veranlagungen, ihrem Charakter, ihren Bedürfnissen umzugehen und ihr Gehirn dabei nicht auszustellen.Ich meide mit meinem Rüden auch keine wildreichen Gebiete, nur weil er ein großes jagdliches Interesse hat. Sondern ich arbeite gezielt daran, dass mit solchen Reizen adäquat umgegangen wird.
Und die häufig in dieser Hinsicht einfach nur schlecht sozialisierten Rüden direkt als hypersexuell abzustempeln, ist m.M.n. auch einfach der falsche Weg. Denn nur ein Bruchteil von ihnen wird vermutlich tatsächlich hypersexuell sein.
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