Schock! Hund hat Kind gebissen!
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Ich war dann gestern beim "normalen" Training - und folgendes sollte ich machen:
gehen an der 5-m-Leine
er hat an der kurzen leine ein Mädel geschnappt und ich soll wieter an einer langen Leine trainieren und schnell umdrehen, laufen und einen Ruck auf die leine geben, wenn er nicht automatisch folgt? .... Sicher hat es funktinoert - es funktioniert im Training immer!!
Später sollte ich dann, weil der "Trick" des anderen Trainers (nicht an der Leine zerren wenn er fixiert ... sondern wenn überhaupt, dann dran zupfen, dass der Hund genervt wird und zu mir kommt - ich soll den Hund ja nicht verletzten) nicht funktioniert hatte, die Leine fallen lassen und wggehen. Der Hund geht hinterher und wenn er nicht sofort folgt soll ich die Leine, die ich in der Hand halte nach ihm schmeissen
Jetzt soll ich den angriffslustigen Hund nicht mal mehr an der leine sichern, sondern die ganz loslassen und gehen??? Und wenn Leute auf der Starße kommen soll ein zweiter Begleiter den Hund sichern (beobachten und vorher eingreifen) - nur, dass der Hund wenn er losläuft nicht zu halten ist und wir in unserer Reaktion nun auch keine Blitzpfeile sind...
ich denke jetzt wird auch mir klar, was da nicht hinhaut ....
Das war die Empfehlung deiner alten Trainerin richtig? Das hatte ich nicht so ganz verstanden. Das klingt für mich ziemlich gefährlich in so einer Situation. Dahingegen hören sich die Aussagen des Tierheim-Trainers vernünftig und strukturiert an. So als ob da jemand sich auch mal Gedanken gemacht hat.
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Für mich liest sich das, was Du über den Tierheim-Trainer schreibst, um Welten besser als das, was Du von deinem bisherigen Trainer schreibst.
Ich würde zu dem anderen Trainer gar nicht mehr hingehen.
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Echt super beschrieben, BieBoss! :2thumbs:
Dankeschön ;-) für das viele Lob...
Freut mich, wenns einigermaßen verständlich ist und ein bisserl helfen kann. -
Für mich klingt der Ansatz des Tierheimtrainers auch viel klarer und strukturierter. Kann er dir den richtigen Umgang mit dem Halti vermitteln und zeigen? Das ist enorm wichtig, damit dein Orlando nicht versehentlich durch falsches Handling Schäden davonträgt.
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Ich finde auch, dass der neue Trainer viel besser klingt. Von der alten Trainerin würde ich mich verabschieden. Mit der habt ihr jetzt ein Jahr an Symptomen rumgedoktert und trotzdem nicht das erreichte, was ihr wollt: eine gute, vertrauensvolle Beziehung mit Eurem Hund in der ihr Euren Hund händeln könnt.
Ich finde dieses ganzen 'mit irgendwas nach dem Hund schmeissen Strategien immer etwas arm. Ok, es gibt so ein paar Exemplare in bestimmten Phasen wo ein Schuss vor den Bug den Hund dazu bringt, sich daran zu erinnern, dass da ja mal jemand am anderen Ende der Leine war, aber bei Euch geht es ja um andere Dinge.
Zur enstpannten Aura/Ausstrahlung: Versuch mal im Kopf zu singen. Irgendein Lied, dass Dich so richtig schön aufbaut, eine persönlcihe Hymne (so wie damals in einer Abby McBeal Folge) Das hat mir mal ne Trainerin gegen meinen Frust und meine Ungeduld empfohlen und es ist zwar kein Wundermittel, aber bissi helfen tut es schon.
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Huhu,
also, der Tierheim-Trainer sagt, ich soll die Sachen kaufen (Apportier/-Futterbeutel, Halti) und ihn dann erst an das Halti gewöhnen. Also genau, wie beim Maulkorb auch... dann sollen wir ihn anrufen und einen Termin vereinbaren, dass er uns dann den richtigen Umgang mit dem Halti zeigt.
Ich hatte heute noch einmal ein 2-stündiges Gespräch mit der "alten" Trainerin. Ich habe ihr gesagt, dass die bisherigen Methoden nicht gewirkt haben und ich nicht glaube, mit "Leine-schmeissen und dem ganzen Gezerre an der Leine" weiterzukommen...
Sie hat das wohl schon geahnt, denn seit sie weiß, das ich bei einem anderen Trainer war bemüht sie sich sichtlich "Schaden zu begrenzen" ... sie hat mit noch einmal erklärt, dass ich ein Hilfsmittel brauche, denn wie will ich meinem Hund sonst klar machen, dass ich in der Lage bin, ihn zu bremsen?! Sie nimmt die Leine als Hilfsmittel. Andere nehmen Disks, Leckerlies, Sprühflaschen ... sie ist also der Meinung, dass ich dem Hund schon zeigen muss, dass ich auch anders kann, wenn er nicht folgen will...
... naja, sagen wir mal so, es klingt heute schon alles schlüssiger, dennoch ist es meiner Meinung nach ein rumrudern. Ich will auch nicht ständig was anderes probieren oder die Art der Hundeerziehung "studieren" müssen... dann kann ich ja gleich selbst Trainer werden. Es ist nicht alles verkehrt, aber heute sagt sie so und morgen wieder anders...
Z.B. war sie bislang immer total gegen den Cesar Milan, weil er z.B. das Halsband soweit oben am Hund befestigt, dass schon ein kleines Ziehen die Lympdrüsen da am Hals abdrückt und das schmerzt unheimlich. Das wäre kein Zaubermittel sondern einfach "getrickst" und alle sagen "wow, der kann zaubern" ...
Heute sagt sie mir, ich solle doch beim Gassigehen das Halsband auch so weit oben bei meinem Hund befestigen und betont eben mit "Nachdruck", das man einem Hund auch klarmachen müsse, dass man Mittel und Wege hat, wenn er sich daneben benimmt.
Ich habe ganz klar gesagt, dass ich keinen ängstlichen Hund will, der mir nur folgt, weil er Angst vor mir hat und bei jedem einer Bewegungen sofort zusammenzuckt. Ich habe auch gesagt, dass ich meine, bei ihren Hunden wäre das so - so sieht es für mich aus.
Im Prinzip beruht das Training bei ihr also darauf, dass der Hund zu jederzeit auf den Menschen achten soll, zu jederzeit mit einer unvorhergesehenen Reaktion von mir rechnen muss. Als Beispiel: Sie füttert ihre Hunde manchmal gar nicht, weil sie sagt, je weniger man sich um einen Hund sorgt, desto beliebter wird man. Und dann schadet es dem Hund nicht, wenn er mal nix bekommt - aber die Hunde würden sie anhimmeln. Freilaufende Hunde würden auch nur was abbekommen, wenn der Rudelführer - der Alpha - ihnen das erlaubt ...
Aktuell empfiehlt sie mir, dass ich eine Bauchleine nehmen soll und den Hund wieder die ganze zeit (oder die meiste Zeit) an der Bauchleine führen soll. Der Hund soll reagieren, ich agieren. Mein Hund hätte bereits zuhause zu viele Freiheiten und können Entscheidungen selbst treffen, die er nicht treffen soll. Durch die Bauchleine hindere ich ihn daran, einfach selbst bei geräuschen nachzuschauen, sich einfach auf strategisch ungünstige Plätze zu legen ... zwischendrin soll ich den Hund auch in einem festelegten Raum bringen, damit er dort abschalten kann. (Schutzraum) Da soll er lernen, nicht wachen zu müssen. Das soll ich vor allem dann machen, wenn keiner von uns da ist weil Orlando sonst meint, er müsse wachen.
Ich habe es jetzt ausprobiert, der Hund war total durch den Wind. Er hat ziemlich hoch gebellt, hat nicht verstanden, was das soll. Vielleicht ist es ein "Trick" von ihm und er tut jetzt nur so, dass er nicht mehr ins Büro "muss" und der Tipp von der Trainerin ist gut. Vielleicht ist aber auch das wieder eine negative Form, die unsere Beziehung verschlechtert und nicht verbessert...
Ich habe ihr gesagt, dass ich ein Halti nehmen will und Füttern durch den Futterbeutel. Sie findet beides schlecht. Apportieren erst, wenn die eine Baustelle fertig ist. Ich habe ihr gesagt, dass der Hund sich dann aber langweilt und wieder mit Pfoten-schlecken anfangen wird, wie schon zu beginn von ihrem Training. Sie meint, wenn ich die ganze Zeit mit ihm trainiere, ihn immer an der Bauchleine habe und er immer auf mich schauen muss, hätte er keine Zeit für Langeweile und das laste ihn mehr als genug aus...
Ich wollte damit jetzt nur nochmal verdeutlichen, dass ich ein Gespräch gesucht habe und ihr auch gesagt hab, was mir nicht passt. Sie hat sich wirklich bemüht, aber vielleicht ist das einfach nicht das Wahre. Es hat wohl jeder auch andere Erziehungsmethoden... ich werde dennoch den neuen Tierheim-Trainer besuchen und seine Tipps befolgen und das mit ihr beenden.
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Später sollte ich dann, weil der "Trick" des anderen Trainers (nicht an der Leine zerren wenn er fixiert ... sondern wenn überhaupt, dann dran zupfen, dass der Hund genervt wird und zu mir kommt - ich soll den Hund ja nicht verletzten) nicht funktioniert hatte, die Leine fallen lassen und wggehen. Der Hund geht hinterher und wenn er nicht sofort folgt soll ich die Leine, die ich in der Hand halte nach ihm schmeissen
Jetzt soll ich den angriffslustigen Hund nicht mal mehr an der leine sichern, sondern die ganz loslassen und gehen???
Ein sehr mutiger Vorschlag! Wir haben das versehentlich dreimal gemacht, mit unserem Leinenpöbler, uns ist die Leine aus der Hand gerutscht. Folgendes ist passiert: Beim ersten Mal ist der Hund ca 100 m weit zum generischen Hund gerast und hat ihn angebellt, bis er gemerkt hat, hier stimmt was nicht, dann kam er wieder. Beim zweiten Mal musste er "nur" über die Straße rennen (kam zum Glück kein Auto), anderer Feind, wieder eine Scheinattacke. Beim dritten Mal war es im Wald, da ist er auch auf den Feind losgerannt, hat dann aber ziemlich schnell gemerkt, dass etwas nicht stimmt und hat sich hingesetzt und mich blöd angeguckt. Es hat ihm zwar schon den Spaß verdorben, dass er nicht an der Leine hing, ich würde das aber niemals gezielt bei fremden Hunden machen. Die anderen Hundehalter fanden diese Scheinattacken verständlicherweise nicht lustig, ich würde mich auch bedanken, wenn ein fremder Köter auf meinen losschießen würde, auch wenn er am Ende nicht zubeißt.
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Es hat wohl jeder auch andere Erziehungsmethoden... ich werde dennoch den neuen Tierheim-Trainer besuchen und seine Tipps befolgen und das mit ihr beenden.
Würde ich auch machen, ist bestimmt sinnvoller, als das, was sie Dir vorschlägt. -
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Ein sehr mutiger Vorschlag! Wir haben das versehentlich dreimal gemacht, mit unserem Leinenpöbler, uns ist die Leine aus der Hand gerutscht. Folgendes ist passiert: Beim ersten Mal ist der Hund ca 100 m weit zum generischen Hund gerast und hat ihn angebellt, bis er gemerkt hat, hier stimmt was nicht, dann kam er wieder. Beim zweiten Mal musste er "nur" über die Straße rennen (kam zum Glück kein Auto), anderer Feind, wieder eine Scheinattacke. Beim dritten Mal war es im Wald, da ist er auch auf den Feind losgerannt, hat dann aber ziemlich schnell gemerkt, dass etwas nicht stimmt und hat sich hingesetzt und mich blöd angeguckt. Es hat ihm zwar schon den Spaß verdorben, dass er nicht an der Leine hing, ich würde das aber niemals gezielt bei fremden Hunden machen. Die anderen Hundehalter fanden diese Scheinattacken verständlicherweise nicht lustig, ich würde mich auch bedanken, wenn ein fremder Köter auf meinen losschießen würde, auch wenn er am Ende nicht zubeißt.
naja, wenn es "nur" andere Hunde wären, die er anbellen würde.... er geht ja auf Menschen los - er ist auf Bewegung fixiert und macht dann auch keinen Unterschied zwischen Kind und Erwachsenem... im gegenteil, bei Hunden will er in der regel nichts böses, die weisen ihn darüber hinaus sofort in die schranken und dann weiß er bescheid.... bei Menschen ist das leider wirklich gefährlich...
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Sorry, aber das klingt echt so als sei Deine alte Trainerin entweder schlicht überfordert mit der Hund-Mensch Kombi, die ihr seid, oder aber als wolle sie keine wichtige Einkommensquelle verlieren.
Herrjeh, ihr habt ein ganzes Jahr trainiert. Ich finde das echt lang.Agieren/Reagieren findet man im Basisbuch vom Rütter und das sollte Dir eine Trainerin eigentlcih nicht mehr klar machen müssen. Genauso wie Du bei Deinen Kindern, als sie klein waren (oder sind sie noch klein?) bestimmt hast, was sie essen, was sie wann tun, wann sie wo schlafen usw, machst Du das bei Deinem Hund auch.
Ich weiss nicht, was der zu Hause so regelt und kann da auch nicht wirklich was qualifiziertes zu sagen. Zudem hab ich leicht reden, ich hab ja nur meinen ersten Hund bislang und die ist ein Mäuschen. Wenn die was einfordert oder aufmuckt, macht sie das so leise und schleichend mit ihrem 'büdde büdde' Pudelcharme und nicht mit 'Krawumms. Hier bin ich!' Trotzdem finde ich, dass ein Hund einfach nicht das bestimmende Element in einem Haushalt sein soll.Aber selbst mein Mäusschen versucht immer wieder mal bestimmte Grenzen zu erweitern und da muss man halt stur bleiben. Z.B. schicke ich sie immer wieder und wieder hinter mich, wenn wir abends Gassi gehen und sie vorläuft und meint den King of Kongo raushängen zu müssen. J e d e s M a l !
Aber wenn draussen wer aufpasst, bin ich das. In der Wohnung darf sie gern mal anschlagen, wenn ihr was nicht geheuer ist. Danach bekommt sie verbales Lob (ist ja ihr Job aufzupassen) und dann wird sie in ihren Korb geschickt. Zur Not, wenn sie sich gar nicht beruhigen will, wird halt ne Tür zugemacht.
Aber mir ist klar, dass Euer Hund ein anderes Kaliber ist.Wie sieht das denn bei Euch zu Hause aus? Kennt Dein Hund das Kommando Korb/Decke? Hält er sich dran? Gibt es Räume oder ORte, wo er nicht hin darf? Lässt er Euch in Ruhe Essen? Sich wegschicken wenn er nervt?
Ich kenne mich mit Hovis nicht aus. Wie stur sind die? Kann man einem beibringen, dass er in seinen Korb geht und da bitte zu bleiben hat? Es ist ja mitunter ein seeeeeeeehr nerviges Training das 'Ab in Korb' aber langfristig lohnt es sich mMn wirklich.
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