Schock! Hund hat Kind gebissen!
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Ich frag mich auch manchmal "wieso können die nicht normal sein?", aber die Antwort kann ich mir schnell geben. WIR haben es einfach verbockt und müssen nun damit leben und das beste draus machen.
Dass der Hund euch meidet würde mich auch nachdenklich stimmen. Normal wird die Beziehung ja besser wenn man ein Problem gemeinsam angeht...
Ist im Gras vielleicht mal etwas vorgefallen? Hast du ihm da vielleicht mal eine "Ansage" gemacht?
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Du hast einen generell eher unsicheren Hund. Und jetzt veränderst Du sein bisheriges Weltbild. Das ist völlig normal, dass er da erst mal noch mehr Unsicherheit zeigt.
Das gibt sich wenn ihr weiter daran arbeitet. Was Du jetzt nicht machen darfst ist den Mut zu verlieren und aufzugeben.
Freu Dich an den positiven Veränderungen, registriere die negativen, aber lass Dich von denen nicht runterziehen. -
Da ich bisher nur einen Hund hatte/habe und die vergleichsweise unkomplizeirt ist (und nur 8kg klein, Das macht vieles echt einfacher), kenne ich das Leben mit komplizierteren Hunden nur aus zweiter hand - im Bekanntenkreis und hier im Forum.
Ich habe den Eindruck, dass, so schwer das Miteinander für beide Parteien manchmal ist, man an so einem Hund enorm wächst und die Problem das Mensch-Hund Team manchmal besonders eng zusammen schweissen
Bleib dran. Es wird sich sicher irgendwann lohnen.Zum Gras...hm...muss der Trainer mal draufschauen. Hunde haben manchmal komische Phasen wo bestimmte Sachen ganz furchtbar sind. Vielleicht hat er was falsch verknüpft? Oder ist im Gras auf eine Biene getreten o.ä.? Hunde spinnen auch manchmal ein bisschen. Meine bleibt ungerührt, während ein Hubschrauber 30 Meter entfernt landet, aber wehe wir wollen an einem Motorrad vorbei, das unter einer Plane steckt. Zu Hüüüülfe!!!!
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Ich weiss nicht, ob ich das schonmal gefragt habe, aber wurde er komplett durchgecheckt ?
Auch die Schildddrüse (benötigte Werte : T4,freies T4,T3,freies T3,TSH,TAK) ? Das klingt für mich schon danach, als ob da vielleicht etwas nicht ganz rund läuft - grade weil ängstlich, gestresst, Meideverhalten etc.
Ein Test kostet um die 80 Euro und der Hund sollte nüchtern sein.Ansonsten : dranbleiben. Das Ganze ist jetzt auch eine große Umstellung für alle Beteiligten. Klar, dass ihr und euer Hund noch nicht so sicher seit, aber das gibt sich auch mit der Zeit.
Mach zuhause einfach ein paar schöne Dinge mit ihm, die euch beiden Spass machen (spielen, Futtersuche etc.) . Ruf ihn auch einfach mal so über den Tag verteilt und verschenk dafür ein paar Leckerchen. Das wertet dich auch nochmal etwas auf. Keinen Stress machen, schau auf das Positive was ihr erreicht habt und mach weiter so.
Du hast jetzt Unterstützung die sich auch kompetent anhört - das bekommt ihr schon hin -
Hallo,
ein klitzekleiner Nebentipp beim Heranrufen: du rufst ihn und sobald der Hund nur in deine Richtung aus den Blickwinkeln guckt (wird er automatisch machen, wenn er den Ruf wahrgenommen hat und nicht zu sehr in etwas anderes vertieft war) mit einem Fuß hinter dich treten und eine halbe Drehung weg vom Hund machen (ruhig), ihn nicht direkt anblicken und - falls Du das Gefühl hast, er kommt immer noch nicht aus Unsicherheit - noch einen Schrit weg, und /oder das Belohnungs-Leckerli, das in der Hand auf der Seite sein sollte, die dem Hund zugewandt ist, ihm hinwerfen.
Wenn nötig noch weiter weg gehen, solange bis er von Dir "gezogen" wird. Dann schon den kleinsten Schritt in Deine Richtung loben! Und jeden weiteren Schritt auchDamit demonstrierst Du dem Hund "ich tu Dir nix", dieses "Friedensangebot" kannst Du dann nach und nach reduzieren.
Du kannst auch dieses halbe Wegdrehen dann anwenden, wenn Du merkst jetzt wird er unsicher. Also erst läuft er auf Dich zu und fängt dann an zu "eiern" - sofort diese halbe Drehung weg durchführen und eben im Zweifelsfall auch weiter weg gehen. Du musst den Hund also immer zu dir "ziehen" (Hunde registrieren auch schon eine leichte Oberkörperbewegung weg - oder negativ: hin)
Viel Erfolg und weiter so! Ich finde es toll, wie Du dich der Sache annimmst.
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Ne Viertel Drehung reicht meistens, und man hat den Hund noch aus dem Augenwinkel im Blick. Seitliche Körperhaltung, oder auch parallel (wenn man direkt beim Hund steht) signalisieren "Friede, ich tue dir nix" ;-)
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Hallo, da bin ich wieder...
ok, also das mit der Vierteldrehung war eine sehr gute Idee - die werd ich gleich ausprobieren. Danke für den Tipp.
Ich glaube, er ist im Gras von ner Biene oder so gestochen worden, denn ich hatte vorgestern mit ihm Apportieren im Garten üben wollen. Er geht ja nur noch zum Pinkeln ins Gras. Ich hatte es eben mit den leckerlies probiert, aber als er losgehen wollte, hörte man ein lautes Summen und er ist zurückgewichen.Und ja: Mein Orlando ist wirklich sehr unsicher. Ich weiß nicht warum, aber meine unsichere Art hatte das natürlich bestärkt. Ich habe gestern einen Ortsspaziergang gemacht und werde dies nun (anfänglich) zwei x die Woche machen. Da ist einfach mehr los, Fremde Menschen, Radler.... manchmal auch Hunde.... und er scheint das nicht zu können/kennen.
Wenn er gut sozialisiert wäre, habe ich ihn dann durch mein "isolieren" so unsicher in Bezuf auf den Ort/die Stadt gemacht? Kann das sein? Oder ist der Hund vielleicht gar nicht richtig sozialisiert? Zur Erinnerung: ich habe ihn mit 6 Montaen aus dem Tierheim geholt, ich weiß nicht, wie lang er da schon drin war und wie er "groß" geworden ist. Beim damaligen Gassi gehen im Tierheim sind wir an großen Hauptstraßen vorbei, mit Lärm und Krach, das hat ihn nicht gestört und Radlfahrer haben ihn bis er 1 Jahr alt war augenscheinlich auch nicht gestört. Allerdings hatte er ja Territorialverhalten und Menschen anbellen auch bereits vor seinem 1. Geburtstag gezeigt....
Naja, jedenfalls hab ich was rausgefunden: Ich nehme ja jetzt das Halti her. Es war auch schon zwei,drei mal der Fall, dass ich es tatsächlich gebraucht habe und es hat geklappt. Denn wenn er erschrickt, dann geht er sofort auf Angriff über. Mit dem Halti hatte er genau einmal gebellt, ist "refelxartig" nach vorne gesprungen, kam aber vielleicht 10cm weit und hatte sofort wieder abgebrochen, weil das Halti und die kurze Leine ihn "gemaßregelt" haben. Er folgt seit dem viel besser ich kann im ort meist sehr entspannt Spazierengehen.
Das Halti schränkt ihn dabei aber nicht ein. Ich mache es so, dass er schon noch schnüffeln, den Kopf in alle Richtungen usw. bewegen kann, aber wenn er wieder an mir vorbeirennen und wen anspringen will, kann er es nicht. Das Bellen erledigt sich damit aber auch automatisch :-) SUPER!!!! Sobald er sich aber brav benimmt, nehm ich es ganz ab und führe ihn an der kurzen Leine. Das ist meistens auf dem Rückweg der Fall, weil er dann einfach entspannter ist und den Weg kennt bzw. eben einmal gegangen ist. Ich mache das auf einigen wenigen Wegen, um ihm jetzt erst einmal Sicherheit zu geben und ihn nicht ständig neuen Situationen/neuen fremden Wegen auszustzen.
Jedenfalls ist mir aufgefallen, wenn ich den Radler, den Menschen, den lauten Mofafahrer... vorher "ankündige", dann ist Orlando ruhig. Denn Tipp hatte ich hier aus dem Forum bekommen - und jetzt endlich mal ausprobieren können. Weil ich jetzt halt durch das Halti auch entspannter bin.
Ich habe es also so gemacht: Wir gehen, Lando (eigentich Orlando, aber Lando ist ein Spitzname, falls sich wer wundert....) brav bei Fuß, allerdings etwas "schnell, Frauli, ich will ins Auto" ... Da kommen uns lachende Menschen entgegen. Ich seh an seinen Ohren, dass er sie sieht und hört. Ich warte kurz ab und sag dann leise "ist guuuut". Und dann wiederhole ich es ruhig. Ich sage ihm damit, hey, ich habs auch gesehen, es ist nicht gefährlich. Das klappt auch, wenn ich Radler hinter mir höre, dann sag ich es und wenn der Radlfarer an uns vorbei fährt, erschrickt sich Lando nicht und regiert deswegen auch nicht ängstlich bis "aggressiv" (Angst-Angriffversuch, Angstbellen).
Eine Woche vorher bin ich den Weg schonmal gegangen, da kam neben uns eine Frau mit Gehwagen, plötzlich hinter uns eine Radlerin und klingelt auch noch und vor uns auch eine Radlerin. Die kannten sich und schreiben dann auch noch über die Straßen wies geht und so... Mein Hund ist so erschrocken, hatte sich eingeengt und bedroht gefühlt und wollte echt flüchten!!! Ich habe ihn verbal beruhigen wollen und bin aber dennoch nicht hektisch los .... hab ihn aber möglichst ruhig aus der Situation rausgenommen - also ruhig, bestimmt weitergegangen, aber nicht grad getrödelt. Und seit dem weiß ich, dass er einfach Angast hat. Er kennt solche Situationen wohl nicht? Ist das meine Schuld? Weil ich nicht mehr in die Menschen "mengen" gegangen bin? Weil die Trainerin mir geraten hatte, an ruhigen orten zu traineren wegen meiner Unsicherheit ....
Wir sind ja schon so 1x wöchentlich an einem belebten Platz Gassi gegangen, haben ihn, wenn es sich angeboten hat mit anderen Hunden zusammengelassen und dann ja noch das Hunde-Gruppentraining mit Stadtspaziergängen etc.... also er war ja nicht komplett isoliert.... aslo eher nicht gut sozialisiert????
Jedenfalls- jetzt der Hammer:
ich bin ja nicht mehr in das Hundetraining gegangen. Aber da teilweise das Gruppentraining auf einem Platz trainert wurde, der von meinem Mann gestellt wurde, mussten wir ja da hin, denn wir haben den Schlüssel. Darum habe ich der Trainerin abgesagt und auch gesagt, warum ich nicht mehr komme: Ich bin unzufrieden, einiges hat ja super geklappt, aber das wichtigtse, die "Aggression" funktioniert nach 1,5 Jahren immer noch nicht (mal ansatzweise) also gehe ich andere Wege. Und weil einige Methoden eben nach ausgiebigem Testen, ansehen und Beurteilen fragwürdig sind für mich.
Daraufhin hab ich mir anhören müssen, dass ich selbst schuld bin, nicht oder nicht konsequent trainert habe, immer weider was anderes ausprobiert hätte, und der Hund kein Roboter sei, ich aber Erwartungen habe, die so nicht gehen.
Ok, ich geb zu, das mit der Wach-Stellung hab ich einfach irgendwann komplett übersehen. Aber ich war ja immer mit "maßregeln", Leinen-Gezerre und was weiß ich noch beschäftigt, da geht schon mal was unter. Und wenn mein Hund nach 1,5 jahren Training immer noch nicht an der leine gehen kann, dann werde ich nun mal ungeduldig. Vor allem, wenn er nach der Zeit sogar zubeißt!!!! Totz "Profi-Training".
Denn ich hab auch noch ne Familie, die Ausflüge machen will und bei vielen hätten wir den Hund gerne dabei. Aber wenn ich dann nen Vorwurf bekomme, weil ich mit meiner Familie Picknicken war und der Hund dabei war - ich hab ihn überfordert - oder wenn ich an einem neuen Ort Gassi gehe, das überfordert ihn ebenfalls, das kann er nämlich nicht, dann wundere ich mich, was ich in den 1,5 Jahren eigentlich überhaupt gelernt habe??!! Gut, daheim folgt er, aber das war vorher auch nich so dramatisch.... draußen, im Garten, wenn besuch kommt funktionierts halt aber immer noch nicht!!!!!
Ich hab sie nicht beschuldigt oder beleidigt oder was weiß ich, ich hab nur gesagt ich bin nicht mehr zufrieden, es passt nicht mehr und ich finde einige methoden fragwürdig. Daraufhin werd ich von der "blöd angemacht", die ist gleich richtig kindisch geworden.... und das mit 50 Jahren. Wahnsinn echt!!!!
Dieses scheiß "Chiemgauer-Hundetraining-Konzept" ich hätte es niemals machen dürfen. Aber man weiß da ja vorher nie, was tatsähclich passiert. Es wird ja von artgerecht und gewaltfrei gesprochen.... ich hab leider über 1 jahr gebraucht, um zu merken, dass bei dieser Methode körperliche und psychische Gewalt angewendet wird, um den Hund "gefügig" zu machen. Und ich habe das bei einem unsicheren Hund gemacht und bin selbst ein unsicherer Halter. Das gehört eigentlich verboten, was da gelehrt wird. Sicherlich nicht alles, aber wenn ein Hund nach einer gewissen zeit keine Fortschritte bringt, dann werden die genauso rabiat, wie viele Hundeschulen auch.
Leinenschmeißen, Hund auf den Boden drücken und würgen, aus dem Rudel schmeißen, Belohnung nur durch kurzes Lob und Berührung (seit neuestem ja doch weider laut hal und übertrieben loben - eben nach jedem neuen Seminar der Trainerin gibt es eine andere Trainingsmethode.... aber ich würde ja das Training immer umstellen). Und ja, das habe ich eben nicht alles gemacht, weil ich eben an diesem leinen-gezerre ziemlich bald gemerkt habe, dass das gar nichts bringt bzw. alles verschlimmert..... und deswegen beschimpft sie mich jetzt als inkonsequent, weil ich meinen Hund nicht körperlich und pschisch brechen/demütigen wollte.
Ich bin echt stocksauer - am meisten auf mich selbst, denn ich habe ein schlechtes gefühl bekommen und nicht sofrt drauf reagiert. Weil hier kein anderer guter Trainer ist und ich auch nicht die ganzen Hintergründe überblickt hatte.... ein teil dieses Trainings ist ves ja auch, den Hundehaltern einen Scheiß zu erzählen, drum schwärmen ja so viele von dem training (zumindest in meiner damalsigen Gruppe) weil sie nicht merken, was sie mit ihren Hunden machen....
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Schön dass Du Dich meldest, es freut mich wirklich sehr für Dich, dass ihr Fortschritte machst... so "klingst" soviel positiver, das ist wirklich schön zu lesen.
ZitatIch bin echt stocksauer - am meisten auf mich selbst, denn ich habe ein schlechtes gefühl bekommen und nicht sofrt drauf reagiert.
Ich kann das von mir selbst, aber was vorbei ist ist vorbei und kann man nicht mehr ändern. Versuch die Vergangnheit abzuschliessen (Du hast ja davon gelernt auch wenn es nur ist, was Du NICHT möchtest) und in eine rosige Zukunft mit Lando und Deiner Familie zu schauen... auch wenn es gedauert hat, Du hast Dich weiterentwickelt, kritisch hinterfragt und erfolgreich nach Alternativen gesucht! Sei stolz auf Dich, das schaffen viele Menschen nicht!
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Guten Morgen,
stimmt ja, da hast du recht :-) Ich habe ja seither auch Fortschritte gemacht und ich denke, es wird dauern aber ich krieg das schon hin. Es freut einen natürlich, wenn es auch endlich mal aufwärts geht und nicht immer nur ab....
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