Schock! Hund hat Kind gebissen!
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Das hört sich doch alles recht gut an. Auch was der Trainer sagt, klingt für mich gut.
Die Sache mit dem "Beruhigungsstreicheln":
Das ist ja am Ende nichts anderes als ein Entspannungssignal, welches du daheim bestimmt schon unbewusst aufgebaut hast, während du mit Hund kuschelst. Gerade diese langsamen langezogenen Streicher eignen sich super in brenzligen Situationen.
So als Tip: Mach das beim Kuscheln daheim, und wenn der Hund sich total entspannt, dann sags du einfach ein Kommando dazu. Wiederhole das eine Weile lang, ein paar Tage/Wochen, dann hast du gleich noch ein verbales Entspannungssignal, falls du mal in brenzliger Situation nicht direkt an den Hund ran kommst. Wenn es gut und richtig aufgebaut wurde, sollte der Hund dann das Kommando mit der Entspannung verknüpft haben. -
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Liest sich gut
Hm, das mit dem Streicheln mache ich mal, wenn meiner an der Leine mal wieder Hörner wachsen.
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Zitat
Ich hab den Trainer mehr oder weniger vollgelabert - der ist jetzt sicher froh, seine Ruhe zu haben :-) - er war stets geduldig, hat nie "blöde" Kommetare zurückgegeben ... und allgmein war es entspannt. Ich war nicht unter Druck, ständig am Hund rumzukorrigieren... denn das war auch kaum nötig!klingt doch weiterhin alles super.
Ich bin immer noch ein bisschen baff und frage mich, wie Deine alte Trainerin es geschafft hat, Dich ein Jahr als zahlende Kundin zu behalten. Den Trick hätte ich gerne mal für meine Laufbahn als Freiberuflerin!
Ich glaube nicht, dass Dein Trainer froh war anschliesend seine Ruhe zu haben, sondern sich vielleicht eher über eine engageirte und kooprative Klientin gefreut hat. Und unendliche Geduld ist, denke ich, die wichtigste Grundvoraussetzung, wenn man mit Hunden professionell arbeiten will.
Bin sehr gespannt, wie es mit Euch und Eurem Hund weitergeht.
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Huhu,
oh, gott sei dank seht ihr das auch so :-) :-) ... und ich hab nicht nur wieder alles toll gefunden, weil es sich grad eben alles gut angehört hat... war ja bei der alten Trainerin auch so, sonst wäre ich da kaum so lange gewesen...
@ Luna77, dein Tipp ist echt super, das werd ich machen. Denn in solchen Situationen nicht panisch werden, sondern streicheln
und das, obwohl ich das andere Ende der Leine bin? ... ich bin gespannt ob es klappt.
Also, katsrieren werde ich ihn nicxht, es ist auch nicht notwendig, es wurde mir bislang auch nie geraten und Orlando ist ja auch nicht aggressiv. Das habe ich immer vermutet - aber er tut das aus Unsicherheit und weil ich ihm die Signale gebe, er soll sich einmischen. Und das tut er dann auf hundisch.
Jetzt muss ich das quasi umdrehen, an meiner Körpersprache arbeiten und an meiner Aura :-) die scheint ja recht hektisch/unsicher zu sein... hm, dachte eigentlich immer, ich wäre ne coole Socke, die alles im Griff hat. Und meine Klappe ist ja auch nicht grad die von ner Maus - aber Hunde scheint das nicht sonderlich zu beeindrucken...
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Zitat
klingt doch weiterhin alles super.
Ich bin immer noch ein bisschen baff und frage mich, wie Deine alte Trainerin es geschafft hat, Dich ein Jahr als zahlende Kundin zu behalten. Den Trick hätte ich gerne mal für meine Laufbahn als Freiberuflerin!
Ich glaube nicht, dass Dein Trainer froh war anschliesend seine Ruhe zu haben, sondern sich vielleicht eher über eine engageirte und kooprative Klientin gefreut hat. Und unendliche Geduld ist, denke ich, die wichtigste Grundvoraussetzung, wenn man mit Hunden professionell arbeiten will.
Bin sehr gespannt, wie es mit Euch und Eurem Hund weitergeht.
hm, ich war echt überzeugt bislang, dass die das alles super kann/macht. Weil ich die Ergebnisse bei anderen Hunden gesehen habe. Ich hatte schon nach und nach immer mal Zweifel an gewissen Dingen - ich ich dann halt einfach nicht gemacht habe weil ich sie nicht für richtig empfinde... aber richtig drüber nachgedacht hatte ich tatsähclich erst, als das mit dem Kind passiert ist.
Eigentlich kann ich ja dankbar sein, dass Orlando das Kind geschnappt hat. Denn dann bin ich aufgewacht - das es höchste Eisenbahn ist! - und Gott sei dank hat er wirklich nur geschnappt und nicht gebissen, es gab keine Verletzungen....
Und der neue Trainer hat mir gesagt, wir sind keine hoffnungslosen Fälle und mein Hund auch keine aggressive "Kampfmaschine", sondenr ein unsicherer - eigentlich devoter - Hund, der gerade zu danach schreit, endlich richtig geführt werden zu wollen.
Und genau darum ist das Thema Hund abgeben auch absolut vom Tisch. Mein Hund kann nichts dafür. Schuld bin ich. Und nachdem Polizeihundeführer und kompetenter Trainer mir gesagt haben, dass ich auch nicht fahrlässig handle, den Hund bei mir zu behalten, kann ich auch ruhigen Gewissens weiterüben - mit Vorsicht natürlich bei Fremden... aber vom Hundeverhalten her haben wir "grünes Licht" - also ein braver eigentlich, der nicht verdient hat, dass man sowas von ihm behauptet :-)
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Vergiss aber nicht, dass das Entspannungsstreicheln nicht immer und überall Anwendung finden sollte. Das muss ganz genau auf den Punkt und vor allem in ganz ausgesuchten Situationen kommen, denn sonst läuft man Gefahr ein unerwünschtes Verhalten auch noch zu bestätigen. Brauchst dir ja mal nur wildkläffenden Tölen auf dem Arm von so manchen älteren Herrschaften anschauen, die dafür noch ein ausgiebiges "Dutziduzi-fein-bistganzlieb-dertutdirdochnix-duziduzi" einsacken und somit in ihrer Kläfferrei noch bestärkt werden.
Das nur so als Hinweis
Und ansonsten drücke ich euch die Daumen, dass ihr es zusammen hinbekommt und mit dem jetzigen Trainer auch endlich weiter kommt. -
Zitat
Und der neue Trainer hat mir gesagt, wir sind keine hoffnungslosen Fälle und mein Hund auch keine aggressive "Kampfmaschine", sondenr ein unsicherer - eigentlich devoter - Hund, der gerade zu danach schreit, endlich richtig geführt werden zu wollen.Zitat
Und genau darum ist das Thema Hund abgeben auch absolut vom Tisch. Mein Hund kann nichts dafür. Schuld bin ich. Und nachdem Polizeihundeführer und kompetenter Trainer mir gesagt haben, dass ich auch nicht fahrlässig handle, den Hund bei mir zu behalten, kann ich auch ruhigen Gewissens weiterüben - mit Vorsicht natürlich bei Fremden... aber vom Hundeverhalten her haben wir "grünes Licht" - also ein braver eigentlich, der nicht verdient hat, dass man sowas von ihm behauptet :-)Ich freu mich wirklich total für dich/euch u Orlando!!
Die hunde die wirklich 'böse' sind, sind sehr, sehr selten! Zu 99% werden sie einfach nur (aus welchem grund auch immer) falsch geführt u falsch/nicht verstanden.
Mit dem trainer scheint ihr jetzt ja auch endlich glück zu haben.
U du siehst, soo schwierig ist das alles gar nicht - wenn man denn weiß worauf man achten muss!
Zb die sache mit den calming-signals.
Oft sind das so kleine bewegungen od blicke die aber sooo viel aussagen. Wenn man aber gar nicht weiß, daß hund nicht unbedingt müde ist wenn er gähnt, od es ihn gar nicht juckt obwohl er sich kratzt, sondern er damit etwas ganz anderes sagen möchte, achtet man natürlich auch gar nicht so drauf.
U wenn man darum nicht drauf achtet, bzw gar nicht weiß das man darauf achten muss, kann man logischerweise auch unmöglich richtig darauf antworten, bzw sich entsprechend verhalten.
Nur als kleines bsp.:
Mein 1.rüde. Der beste hund der welt, u mein aller bester freund. Trotzdem hat er mich teilweise in den wahnsinn getrieben!
Ich kann mich noch so gut erinnern, wenn ich ihn gerufen hab u er nicht gleich gekommen ist (weil er zb noch irgendwo geschnuppert hat). Ich hab ein 2.x gerufen, u ein 3.x, dann wurde die stimme lauter, 'jetzt komm endlich!!', usw. Dann machte er sich endlich am weg zu mir, kam aber nicht direkt, sondern ging sehr langsam, schnupperte am boden herum, manchmal hat er noch gepinkelt oä.
Das hat mich so zornig gemacht!
Jedes mal dachte ich, das kann doch nicht wahr sein, nicht nur das ich 5x rufen muss, dann beeilt der sich nicht mal sondern schleicht dahin, u zur krönung schnuppert u pinkelt er noch.
Wenn ich heute daran denke könnt ich heulen.
Er zeigte hundemanieren in perfektion, u ich hab ihn nicht verstanden, u war darum total ungerecht zu ihm. Wenn ich dann weiter denke wieviele solcher situationen es noch gegeben hat in denen er irgendwas gesagt hat was mir absolut nicht bewusst war, ..... furchtbar! Wie gesagt, da könnt ich heulen!
Zu meiner verteidigung muss ich sagen das ich ihn bekommen hab als ich 13 war. Da war noch keine rede von calming-signals oä. Trotzdem tut's mir furchtbar leid!!
Darum muss ich dir auch unbedingt sagen, du bist keine schlechte hundemama!!
Ja, bisher hast du's nicht gesehen, u bisher hast du bestimmt viele fehler gemacht.
ABER: hunde verzeihen sehr schnell, sie sind nicht nachtragend, u sie halten dir nicht deine fehler vor. Jetzt hast du davon gelesen, jetzt kannst du sehen was er dir sagen will - u darum hast du jetzt die chance dich entsprechend zu verhalten!
Viiiel schlimmer als jmd der nicht sieht u darum falsch reagiert finde ich leute wie deine vorige trainerin die sehen können, u trotzdem falsch reagieren/signale bewusst 'übersehen' oä! Anstatt dir zu erklären was er da gerade sagt, u warum er das tut, ignoriert sie es einfach. :censored:
Abgesehen davon das es dir im alltag natürlich ungemein hilft wenn du deinen hund )lesen kannst u somit verstehst was bzw warum er macht, wirst du mit der zeit feststellen, wie viel Orlando eigentlich mit dir 'spricht'. U wenn er dann merkt das du ihn jetzt endlich verstehst wird das sogar noch viel mehr werden! (Eigentlich logisch, wenn ich nie eine reaktion von meinem gegenüber bekomme sag ich irgendwann auch nix mehr. Wenn der dann aber versteht, beginnt man wieder zu kommunizieren.)Natürlich, manche dieser dinge sind nur so kleine, kuze bewegungen/blicke, die noch dazu so schnell gehn, das man sie kaum bemerkt. Aber du wirst sehen das du mit der zeit immer mehr siehst, dir immer mehr auffällt, u du immer mehr verstehst.
Ich finde es zb total interessant (meine) hunde einfach 'nur' zu beobachten. Egal wann od wobei. Da laufen oft dinge ab .....
Ich kann dir wirklich nur den tipp geben das auch zu tun.
Zb wenn du mit ihm raus willst. Achte drauf wie er schaut wenn er zu dir kommt, bevor/wenn du sein halsband anziehst, usw. Od wenn du mit ihm spielst, mit ihm kuschelst, od od od.
Wenn er einen hundefreund hat mit dem ihr euch trefft mach das gleiche. Wie sind seine ohren/schwanz/körperhaltung wenn er seinen freund entdeckt? Wer steht wie da wenn sie sich begrüßen? U dann setz dich einfach in die wiese u beobachte was/wie sie machen. Dadurch lernst du am besten 'zu sehen'.
Ich hatte mal ein buch, wo unter anderem körpersprache usw beschrieben wurde, u auch sowas wie eine 'liste' für eigene beobachtungen drin war. Da konnte man dann selbst eintragen, situation A, Orlando macht xy, sein hundefreund reagiert drauf mit xx, wie waren dabei die ohren/schwanz/usw. (Ich bin mir nicht mehr sicher wie es gehei@en hat. Es war von Dr. Sophia Yin. Ich glaube 'liebst du mich auch'.)
Wie gesagt, sehr interessant!
Va ist doch das aller wichtigste überhaupt, das man denjenigen mit dem zusammen man sein leben teilt, auch verstehen kann!
Sonst passieren so dinge wie bei euch. Hund meint er muss dich schützen/verteidigen weil du ihm ganz genau das sagst, u du weißt nicht mal das du ihm das sagst, u verstehst auch nicht warum er macht was er macht. Od wie bei meinem verstorbenen rüden, ich árger mich grün weil er so dahin schleicht, u er sagt mir damit aber 'bitte sei nicht böse, ich komm eh schon'.So, bevor das jetzt noch lánger wird,
Wie gesagt, ich freu mich total für dich! U va finde ich wirklich supa das du Orlando nicht aufgegeben hast! Das du fehler gemacht u ihn nicht richtig verstanden hast ist natürlich nicht schön, aber viel, viel wichtiger als das, ist das du nicht die schuld auf den hund schiebst (a la 'der hund spinnt halt einfach'), u ihn einfach abgeschoben hast, sondern wirklich bereit bist zu lernen, das du verstehen willst, u das du dir eine menge mühe gibst!!
Der knopf kann wirklich froh sein das er dich hat!! :ja: :2thumbs:Liest du gern?
Ich kann dir 'das andere ende der leine' (wenn ich mich nicht irre ist das von Karen Pryor) u 'Affe trifft Wolf' (von Günther Bloch u Elli Radinger) empfehlen. -
Nur damit das Suchen nicht zu kompliziert wird:
"Das andere Ende der Leine" von: Patricia B. McConnell -
Ah genau!
Da hab ich mich vertan. Ich glaub die haben mal zusammen ein buch geschrieben, u anscheinend bin ich da irgendwie durcheinand gekommen.
Danke dir Muffin! -
Huhu alle miteinander...
wie immer hatte ich arbeitsstress - aber jetzt habe ich mal zeit hier zu lesen und zu posten und möcht als erstes mal berichten, wie es läuft/und nicht läuft...
also mit der alten hundetrainerin ... ich könnte ihr ja mittlerweile echt den hals umdrehen, weil ich jetzt natürlich noch viel mehr arbeit habe, als vorher.... aber egal. es kommt ja bald das neue gestz zur trainer- und hundeausbildung (bzw. greift es dann bald) und dann hoffe ich, dass sie nicht mehr mit hunden arbeiten darf....
aber nun zu uns:
aktuell sieht es gut aus, wobei ich folgendes bemerkt habe: mein hund hat angst vor menschen. er ist überhaupt nicht ausgeglichen, wenn wir draussen sind.
entweder knurrt er menschen an: das passiert vor allem dann, wenn wir zuerst an einem leeren platz, weg .... sind, und dann plötzlich menschen auftauchen oder eben die typisch bekannten probleme des territorialverhaltens auf den heimischen gassiwegen.
mitterweile ist es so, dass mein hund angst vor gras hat ????? er kackt rein, traut sich aber nicht dort rein zu gehen. Zuhause im garten ist es so, er betritt das gras nicht oder nur, wenn er pinkeln muss. gestern is es mir beim gassi gehen ausfgefallen, er hatte sich wehement geweigert, den grünstreifen zu betreten.
riecht da irgendwas komisch? warum tut er das?
er nimmt zuhause abstand von uns - also er kommt nur "unter zwang" dorekt zu uns. er weicht vorm streicheln aus - versucht zu beschwichtigen - und ist irgendwie komisch....
Positiv: Er verbellt nicht mehr so wehement, wenn es läutet oder fremde geräusche zuhause zu hören sind. Bricht angriffsversuche von alleine ab, lässt mich immer mehr regeln ... wenn auch noch zaghaft ....
der neue trainer sagte mir, er könne keine ferndiagnose stellen, dass der hund abstand von uns nimmt könnte aus respekt sein. genaueres kann er abder erst sagen, wenn er das selbst gesehen hat ....
warum kann ich denn nicht einfach einen ganz normalen hund haben? einen hund, der sich knuddeln lässt und mich auch knuddeln will, der keine angst vor menschen hat und auch keine menschen angreifen will???
bei Hunden ist er übrigens wahnsinnig lieb. Erst heute hatten wir eine hündin zufällig getroffen - und die beiden haben soooo schön miteinander gespielt. wirklich gespielt! das war so toll für beide hunde... das war eine unbezahlbare halbe stunde für meinen orlando ....
doch dann kamen alte leute mit walkingstöcken. und mein hund (gott sei dank an der leine) knurrte und wollte zum angriff übersetzen. ich konnte ihn zwar schnell beruhigen, aber ohne leine hätte er angegriffen....
und das wird uns jetzt wohl sein ganzes leben verfolgen ....
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