Schock! Hund hat Kind gebissen!

  • Zitat

    naja, wenn es "nur" andere Hunde wären, die er anbellen würde.... er geht ja auf Menschen los - er ist auf Bewegung fixiert und macht dann auch keinen Unterschied zwischen Kind und Erwachsenem... im gegenteil, bei Hunden will er in der regel nichts böses, die weisen ihn darüber hinaus sofort in die schranken und dann weiß er bescheid.... bei Menschen ist das leider wirklich gefährlich...


    Ach Mensch, das klingt schon anstrengend.
    Immerhin hast Du ja gesagt, dass er in unbekannter Gegend ganz entspannt ist - da habt ihr also immerhin mal die Möglichkeit ne 'Pause' zu machen und könnt einfach nur Mensch und Hund sein.
    Trägt er mittlerweile den Maulkorb?

  • Bitte schieß die bisherige Trainerin in den Wind und höre unbedingt auf jeden Unfug einfach mal mit dem Hund auszuprobieren.


    Halte dich an den Trainer vom Tierheim. Der hört sich kompetent an und scheint zu wissen wovon er redet

  • Für mich klingt das auch so, als ob deine "alte" Trainerin völlig überfordert ist und nicht weiß, wie sie bei euch weiter machen soll. Finde es super, dass du es mit dem Tierheim-Trainer versuchen willst und bin gespannt, was du berichtest!! Drücke ganz fest die Daumen :)

  • Wenn dir das Ding mit dem Halti nicht so ganz geheuer ist, dann überleg mal ob ihr nicht mit einer Doppelsicherung am Geschirr arbeiten könnt. Eine Leine normal befestig, eine zweite (oder das andere Ende, wenn lang genug) am vorderen Ring.
    Den Vorschlag kann man der neuen Trainerin ja mal machen. Eine gute Trainerin lässt auch Alternativen zu, solang sie dem Zweck dienen und keine Schmerzen zufügen.


    So ganz grundsätzlich hört sich das Erklärte der neuen Trainerin einigermaßen gut an. Ich würde allerdings gerade am Anfang ein Aufmerksamkeit-auf-mich-Training starten, was später zur Umorientierung des Hundes nach dir führen soll.
    Heißt anfangs jede noch so kleine Regung in deine Richtung belohnen, speziell auch in vermeindlich "brenzligen" Situationen.


    Bei uns hat das insofern geholfen, das unsere Hündin in bestimmten Situationen (hier der Jagdmodus) zunächst Kontakt zu mir sucht, wenn sie Wild gesehen hat. Früher wäre sie blindlinks in die Schleppleine geprescht, heute schaut sie mich an und wartet auf ein "Alles-ist-guuuut"-Zeichen, was sie sofort ruhiger werden lässt.



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  • Den Maulkorb lässt er sich anziehen, allerdings ist es wie früher auch - er versucht ihn abzumachen.... da kann noch so viel Streichwurscht draus geschlabbert werden :( ... dauert noch ...


    Ja das mit dem Geschir hatte der neue Trainer auch gesagt, wir sollen eines kaufen und zusätzlich zum Halsband nutzen. Ich hab auch eines bestellt ... das Zeuh müsste eigentlich bald kommen.


    Habe heute "nur gehen an der kurzen Leine" geübt. Hat ganz gut geklappt. Und wenn mich der Hund anschaut, dann lobe ich durch ein kurzes Nicken. Ich soll ja weniger reden ... :-) :-) ... man, man, Kinder erziehen ist hundert Mal einfacher :-)

  • Zitat

    ... sie ist also der Meinung, dass ich dem Hund schon zeigen muss, dass ich auch anders kann, wenn er nicht folgen will...


    Heute sagt sie mir, ich solle doch beim Gassigehen das Halsband auch so weit oben bei meinem Hund befestigen und betont eben mit "Nachdruck", das man einem Hund auch klarmachen müsse, dass man Mittel und Wege hat, wenn er sich daneben benimmt.


    zu jederzeit mit einer unvorhergesehenen Reaktion von mir rechnen muss. Als Beispiel: Sie füttert ihre Hunde manchmal gar nicht, weil sie sagt, je weniger man sich um einen Hund sorgt, desto beliebter wird man. Und dann schadet es dem Hund nicht, wenn er mal nix bekommt - aber die Hunde würden sie anhimmeln. Freilaufende Hunde würden auch nur was abbekommen, wenn der Rudelführer - der Alpha - ihnen das erlaubt ...


    Also ehrlich gesagt rollen sich bei mir, bei solchen Aussagen, die Fußnägel hoch :irre3:
    Wie soll Orlando denn bei solchen Methoden Vertrauen zu dir/euch aufbauen? Ich denke du tust ganz gut daran das du diese Trainerin in den Wind schiesst.
    Das was der Trainer vom TH gesagt hat hört sich wirklich kompetent und gut durchdacht an.
    Ich wünsche dir und Orlando viel Spass beim *neuen* Training :gut: .

  • Zitat

    Für mich klingt das auch so, als ob deine "alte" Trainerin völlig überfordert ist und nicht weiß, wie sie bei euch weiter machen soll. Finde es super, dass du es mit dem Tierheim-Trainer versuchen willst und bin gespannt, was du berichtest!! Drücke ganz fest die Daumen :)



    Da kann ich mich nur anschließen!
    Ich fand die tips der trainerin vorher wie gesagt ja schon seeehr grenzwertig. Aber das gespräch setzt noch mal ein's drauf! - der tolle tip mit 'leine fallen lassen' ist echt ohne worte! Ich nehme doch schon stark an, das sie innerhalb von dem 1 jahr wo ihr dort 'trainiert' habt (od waren's nicht sogar 1 1/2?), bestimmt mindestens 1x gesehen hat was passiert, wenn's passiert. U dann rät die dir sowas? :shocked: Klar, kann sein das hund merkt 'oh oh, ich bin ja plötzlich ganz allein!' u beschließt, daß es doch besser ist zu dir retour zu kommen. Kann wirklich sein. Nur was ist wenn nicht?? Wenn er denkt 'wow supa! Endlich hängt der störende klotz (mein ich nicht böse! :smile:) nicht mehr an mir dran! Suuupa, dem geb ich's jetzt so richtig!'
    Wenn man dann noch bedenkt das der 'normale' kunde eine's hundetrainers eben nicht soo viel ahnung hat (sonst müsste er dort ja wohl kaum hin!), u sich auf die diversen tips u ratschläge einfach verlässt,,,,,
    Da fällt mir ehrlich gesagt nicht's nettes mehr ein! :censored:
    Gleiches bei der langen leine. Alber gut, da hättest du zumindestens noch eine kleine chance ihn fesr zu halten. (Wenn man ihn denn halten kann, nachdem er mit (wieviel?, schätz mal um die) 40kg mit 10m anlauf in die leine springt - naja, wenigstens würd das bestimmt interessant ausschauen :cough:
    Für mich liest sich das auch so, als ob sie eigentlich nicht weiß was sie machen soll, u anstatt einfach zu sagen 'ok, hier komm ich selbst nicht weiter', u dich zu einem anderen trainer schickt, versucht sie irgendwie ihre komischen tips zu rechtfertigen u (mit merkwürdigen) 'theorien' zu bestätigen.
    Ich wär da ja schon nach dem schuh-wurf-tip nicht mehr hin gegangen, aber das jetzt klingt wie schon jmd gesagt hat nach 'ich weiß nicht was ich machen soll, aber es gibt ja noch 728 andere methoden. Die probieren wir mal alle durch, dann hab ich diese kundin ganz sicher noch weitere 10jahre'.
    Klar, 'so einen' hund repariert man nicht nach 2, 3std, aber nach 1 1/2j solltest du zumindest eine deutliche verbesserung bemerken - u nicht das es sogar noch schlimmer wird!! (Würd mich aber schon interessieren, wie sie das begründet. Also warum du nach der langen zeit nicht mal irgendeinen fortschritt siehst.)


    Die punkte die der neue trainer vorgeschlagen hat find ich eigentlich ganz gut.
    U wg dem halti mach dir nicht so viele gedanken. Bei einem so großen/schweren hund, der sich so verhált, kann das mmn eine sehr gute hilfe sein. Natürlich muss dir jmd zeigen wie man das teil richtig verwendet (ich zb finde es total wichtig, das man 2 extra leinen verwendet. 1.am halsband/geschirr, u die andere am halti - damit du nicht versehentlich am halti zupfst/ziehst/sonstirgendwas, wenn du etwas am hb machst. Mit einer leine, 1.haken hb, anderer halti, ist mmn zu wenig platz um da wirklich nie anzukommen wenn's nicht sein soll), u man muss natürlich trotzdem üben, u darf sich nicht 'darauf ausrasten' weil hund mit halti jetzt eh so supa geht. Aber richtig verwendet, als hilfe in dieser übergangszeit, kann das ding echt ein segen sein!
    Schon allein weil du weißt das du ihn notfalls ganz einfach halten/führen kannst bist du automatisch viel entspannter, was sich natürlich gleich wieder auf deinen wuff überträgt!


    Ich wünsch die/euch auf jeden fall viel glück mit dem neuen trainer, u hoffe, da@ du uns weiter auf dem laufenden háltst!!

  • Ich finde Haltis auch wirklich nicht schlecht, gerade bei größeren Hunden. Kann deine Zweifel zwar verstehen, aber ich denke, wenn du das Halti erstmal (richtig) im Gebrauch hast, wirst du es wirklich zu schätzen wissen.
    Wir haben zwar nicht so ein Problem wie du, aber vor etwa 3 Jahren hatte unser Großer eine arge "Leinenpöblerphase". Selbst bei einem normalen Geschirr, an dem die Leine standardmäßig befestigt ist, hat man es schon sehr viel leichter, einen Hund zu halten. Das Gewicht verteilt sich einfach sehr viel gleichmäßiger und man kann den Hund locker halten, wo es am Halsband echt schwierig wäre. Zum Führen finde ich, wie hier bereits vorgeschlagen, Geschirre gut, die auch vorne und nicht nur hinten einen Ring haben. Da kann man wahlweise an beiden Ringen des Geschirrs oder am vorderen Ring und am Halsband befestigen.
    Ich finde insbesondere Geschirre gut, die einen "Griff" haben, an dem man den Hund direkt am Geschirr halten kann. Ich vermute, das ist mit einem Halti auch gemeint, oder? Diese ganzen Begriffe... ;)
    Das vermittelt dir wirklich Sicherheit, einfach weil es im Zweifelsfall tatsächlich Gold wert ist! Ein Hund kann sich mit voller Kraft und 30kg in ein Halti hängen, solange man ihn am Griff hat, hängt er bestenfalls in der Luft... aber ohne Erfolg. Für die eigene Psyche sind die Dinger toll...


    Ich finde auch, dass sich der TH-Trainer nicht schlecht anhört! Ich werde weiter mitverfolgen, sofern du weiter berichtest! :smile:

  • Ein Halti ist nicht der Griff am Geschirr, sondern ein Hunde-Halfter, zusätzlich zu Halsband bzw. Geschirr, um über die direkte Einwirkung am Hundekopf den Hund besser kontrollieren zu können.

  • Ich finde ein Halti auch nicht per se schlecht, bei uns wird es in der HuSchu oft eingesetzt.
    Aber natürlich nur als Doppelsicherung, ein Ende der Leine im Halti das andere am Geschirr/Halsand.
    Das Leinenende am Halti hängt durch und in Stresssituationen wird das Halti genutzt um den Blickkontakt des Hundes auf einen selbst zu lenken bzw um den Hund in eine andere Richtung zu führen ohne ihn zerren zu müssen.


    Ansonsten drücke ich dir die Daumen dass du einen Weg für euch findest.

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