Überlegung zum Ersthund - passen wir zu Hunden?

  • Hallo!


    Mein Name ist Carina und ich sag's gleich dazu, der Betrag wird länger werden, aber mehr Infos sind besser als wenige. ;)



    Also, ich bin 26 und lebe mit meinem Partner und mit drei sehr aktiven, agilen Katzen in einer sehr ruhigen Wohnung in lärm- und verkehrsberuhigter Lage in einem Randbezirk Wiens. Wir wohnen im 2ten Stock und haben Gartenmitbenützung; in unserer Umgebung gibt es viele Parks und der in etwas entfernterer Umgebung gibt es den Wiener Wald und diverse Gebiete, wo man gut wandern kann.


    Ich arbeite Teilzeit und studiere nebenbei, mein Partner ebenso. Ich könnte den Hund mit auf die Uni nehmen, in die Arbeit hingegen nicht. Meine Arbeitszeit kann ich mir frei einteilen, hier wäre der Hund maximal 5,5h alleine (inkl.Wegzeit). Mein Freund hat leider nicht die Möglichkeit, den Hund mit auf die Uni oder in die Arbeit zu nehmen und arbeitet eher blockweise, also mindestens 8h am Tag, dann hat er wieder längere Zeit frei.


    Ich bin mit Hunden aufgewachsen (mit Rottweilern und Deutschen Schäferhunden), weil mein Vater bei der Hundestaffel der Wr. Polizei war. Allerdings waren diese Hunde nicht wirklich in die Familie integriert, sondern "extra" - eben so möchte ich das nicht machen. Mein Freund hat keinerlei Erfahrung mit Hunden.


    Von der Vorstellung des Hundes wäre es mir wichtig, dass der Hund mittelgroß oder groß ist und dass er an unser Klima gewöhnt ist (das heißt, im Sommer nicht übermäßig an der Hitze leidet d.h. er nicht geschoren werden muss und den Winter ebenso gut übersteht). Es wäre gut, wenn wir ihn auch mit in den Urlaub in den Mittelmeerraum nehmen könnten, und er das klimatisch gut aushält; deswegen fallen die Rassen mit viel Fell schon mal weg, denke ich.


    Charakterlich würde ich ruhigere, gemäßigtere Hunde bevorzugen; kleine Energiebündel sind eher nicht so mein Fall. Hüteverhalten wäre aufgrund der Katzen wohl eher nicht empfehlenswert und Hunde, die geistig extrem beschäftigt werden wollen, wohl auch eher weniger. Ich habe vor (für den Fall, dass es wirklich was werden sollte), den Hund regelmäßig mit zum Laufen zu nehmen, da bin ich für eine Strecke auch 45 Min im Lauftempo unterwegs.


    Sonst fällt mir nichts mehr ein... :???:


    Was meint ihr dazu? Wäre ein Hund mit unserer Lebenssituation vereinbar, sodass wir ihm gerecht werden könnten?


    Danke im Voraus für eure Antworten!


    Liebe Grüße, Carina

  • Hallo,


    ich denke das würde passen. 6,5 bis 7 h müssen meine auch alleine bleiben, wenn sie erwachsen sind.
    Die Überlegung ginge bei mir Richtung Tierheim. Ob das mit einem Welpen klappt kannst nur du entscheiden, aber es braucht lange bis so ein Wurm einige Stunden alleine bleiben kann.
    Ich bin auch mit langhaarigen Hunden im Mittelmeerraum gewesen, kein Problem. Fell wärmt nicht nur, es schützt auch vor Hitze und Schattenplätze gibt es dort auch. Es muss ja kein Husky sein. Der wäre dort bestimmt nicht glücklich. Oftmals haben die kurzhaarigen Hunde mehr Probleme mit Sonne und Hitze.


    LG Terortöle

  • Danke für deine Antwort! :)


    Ich habe eher dazu tendiert, mir einen Welpen von einem Züchter/einer Züchterin zu holen, weil ich da weiß, wie der Hund sozialisiert worden ist und ich bei Rückfragen/Unklarheiten/Erziehungsfragen einen Ansprechpartner habe. Wir hatten zwar einmal einen Welpen, aber da war ich noch klein, ich bin in Hunderziehungsfragen also komplett unerfahren.
    Ich denke mir, dass meine Katzen (die absolut hundeunerfahren sind), mit einem Welpen besser zurande kommen würden und der Hund würde dann auch auf die Katzen als "Rudelmitglieder" geprägt werden. Im Idealfall sollten bei der Züchterin auch schon Katzen wohnen und die Welpen wissen, wie man ungefähr mit einer Katze umgehen sollte und wie eher nicht.
    Wegen der Eingewöhnungszeit wäre es kein Problem denke ich. Ich arbeite freiberuflich, und wenn ich weiß, dass ein Welpe kommen würde, kann ich mir auf unbestimmte Zeit frei nehmen, auch wenn das ein paar Wochen dauern würde.


    Wegen dem Fell: Wir haben uns interessehalber die noch nicht anerkannte Rasse Elo angeschaut und die Züchterin hat mir mitgeteilt, dass man bei derartigen Hunden nicht in wärmere Gefilde fahren kann, weil deren Kreislauf dann sehr darunter leidet (?)

  • Alles klar :D


    Gibt es noch Dinge, die ich sonst noch berücksichtigen müsste im Alltag mit einem Hund? Ich denke jetzt schon recht viel darüber nach und ich stelle mir einen 0815-Tag so vor: Ich stehe auf, gehe mit dem Hund Gassi. Komme heim, richte mich her, füttere Katzen, Hund und mich. Fahre dann in die Arbeit und komme am sehr frühen Nachmittag zurück. Schnappe den Hund und fahre auf die Uni. (Oder eben umgekehrt, vorher Uni und dann Arbeit). Komme am Abend heim und kann dann noch eine größere Runde Gassi gehen bzw laufen. Dann Freizeitgestaltung bzw lernen, am späten Abend nochmal kurz raus vorm schlafen gehen.


    Klingt das realistisch? (Komische Frage, ich weiß). :/

  • Solche o815-Tage gibt es hier jetzt auch, aber erst seit sich alles eingespielt hat. Vorher gab es Tage, da habe ich geheult weil alles eben irgendwie daneben lief. :( :
    Vor jeder Neuanschaffung habe ich mir das Schlimmste ausgemalt und war froh wenn es nicht so kam.
    Weihnachten ist hier ein Welpe eingezogen und eigentlich lief alles toll, so wie geplant. Doch es gab auch furchtbare Tage und viel Sch....wetter und ein Hundebaby das sich einen Infekt eingefangen hatte und nicht fressen wollte.
    :lol: Das Leben ändert sich mit einem Hund gewaltig. Das sollte man nicht außer Acht lassen. Alleine die Urlaubsplanung, Bekanntenbesuche, Restaurantbesuche und mal eben Shoppen gehen benötigen schon einer guten Logistik.
    Ich mache Hundesport. Das braucht Zeit und Geld und ein vernünftiges Auto. Dafür habe ich daheim chillige Hunde. Der Inhalt meines Kleiderschrankes ist auch ein anderer als früher. Schuhverrückt bin ich immer noch, aber meine Modelle sind fast alle Outdoor geeignet.
    Aber das kriegt man hin, wenn man will.


    LG Terrortöle

  • Hm, das denk ich mir; es ist eine komplette Umstellung. Aber ich denke, dass ich dazu bereit bin. Eine meiner Katzen hat Asthma, da müssen wir auch ihr Leben lang im 12Stundentakt inhalieren, an das haben wir uns auch ganz gut anpassen können. Von daher gibt es jetzt schon eine gewisse Regelmäßigkeit in unserem Leben, denk ich mal.


    Sollten wir mal nicht da sein, können wir den Hund zu Freunden geben, die ebenfalls einen Hund haben und neben dem Studium als Hundesitter arbeiten oder zu meinen Eltern oder zur Schwester meines Partners.


    Wir suchen hald eine Hunderasse, die sich einigermaßen in unsere Lebensumstände einbinden lässt, und da bin ich haushoch überfragt!

  • Mit Rassempfehlungen kann ich nicht wirklich weiterhelfen - dafür bin ich zu sehr Hundeanfängerin.
    Vielleicht ein Labrador? Wenn die aus der zugegebenermassen sehr anstrengenden Junghund-hurra-hüpf-rammel-spring- ziehwieeinOchse-Phase raus sind, kenne ich die als gut gelaunt und relativ 'pflegeleicht'.


    Was ich nur als Tip geben kann: Wenn es ein Welpe werden soll, sucht Euch von Anfang an einen oder mehrere wirklich kompetente(!) Sitter, denn 5, 5 stunden sind nicht wenig. Bei meinem Hund hat das nicht Wochen gedauert, sondern Monate bis sie das konnte. Und einen Welpen/Junghund würde ich nicht in eine Hu-ta (Hundetagesstätte) stecken.
    Für so einen Fall ist es wichtig einen Sitter zu haben, wo der Wuff dann bleiben kann, wenn es nötig wird - und da kommt bei 5 Tagen die Woche durchaus was an Geld zusammen. Muss nicht passieren, aber man sollte es definitiv einplanen.

  • Ein Labrador ist nicht so mein Fall, leider. Meinem Freund und mir gefallen leider so unterschiedliche Hunde, das ist echt schwierig. Weil ein Kompromisshund soll es dann ja auch nicht werden :headbash:


    Wegen deinem Tipp: Danke, solche Einblicke sind echt wertvoll! :) Eine Hundetagesstätte wäre für mich keine Option denke ich. Es sollte schon ein Umfeld sein, dass dann vertraut und ein zweites Zuhause ist. Deswegen bieten sich ja recht gut unsere Freunde - ein Paar - an, die wirklich oft und nebenjobmäßig Hunde sitten und selber einen haben. Sie studiert an der Vetmed, von daher weiß ich auch, dass ich mich auf sie verlassen kann, wenn in deren Obhut mal etwas passieren sollte. Wir würden dann auch nichts zahlen, sondern im Gegenzug dann auf deren Kind aufpassen, wenn sie mal am Abend was unternehmen würden und dergleichen. Durch das Kind geht eh immer nur einer der beiden arbeiten, von daher wäre das recht praktisch. Aber in der Eingewöhnungsphase stellt sich diese Frage eh noch nicht.

  • Ich schmeiß' einfach mal ein paar Rassen in den Raum:


    Kromfohrländer (glatthaar, rauhaar); http://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/kromfohrlnder
    Sind zwar nur kniehoch, aber von evtl. passendem Gemüt und nicht sonderlich hitzeanfällig (der Rauhaar evtl. noch weniger).


    Großspitz; http://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/grospitz
    Wäre wahrscheinlich auch passend. Spitze verfügen zudem meist (!) über wenig bis keinen Jagdtrieb und sind wetterfest. Der Spitz meiner Nachbarn geht auch im Hochsommer am Fahrrad noch ab wie 'ne Rakete.


    Hovawart; http://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/hovawart


    was dabei? ;D

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