Meine Hunde mögen sich nicht mehr....

  • Zitat

    Hmm, das ist schon seltsam

    du hattest geschrieben du hättest schon einen Trainer ? Hab ich das richtig verstanden ?
    Und der/die sagte, es läge daran dass die Hunde alles dürfen, sehe ich das so richtig ?

    Das heisst, wenn du " eingreifst" nehmen die dich nicht ernst, richtig ?

    Nein sie nehmen mich mit der Stimme nicht ernst, ich muss "handgreiflich" werden und sie packen, geht halt auch nur weil sie klein sind.

    WEnn ich jetzt so rückblickend drüber nachdenke ist ein Klassiker auch der Esstisch. Deswegen werden wir sie ab jetzt auch aussperren wenn wir essen. Da ist es oft oft so gewesen das wenn wir essen, die Hunde sind unterm Tisch, dann passt Snoopy irgendwas nicht (oder aber er kriegt Panik das Chicco was abstauben könnte was das Kind runterschmeißt und er nicht) und sie knurren sich an. Da ist dann ja aber mein Mann meist da wenn wir eben essen und der sagt was und die hören auf.... ähnlich verhält es sich auch wenn wir jetzt z.B. Besuch haben und er nicht die Aufmerksamkeit bekommt die er will, dann wird er prollig gegenüber Chicco.... Oh mann, jetzt wo ich so drüber nachdenke wird es irgendwie klarer. 'ich denke ichj muss vorwiegend mit Snoopy arbeiten, er ist einfach der "Störenfried".....

    Ich habe keinen Trainer der nach Hause kommt, sie ist die Chefin meiner Huschu in die ich seit 5 Jahren gehe und sie kennt mich und die Hunde dementsprechend gut und lang.

  • Zitat

    Meine Trainerin sagt das es daran liegt das die beide einfach zuviel dürfen, was ja einerseits auch stimmt, sie dürfen schon recht viel (Bett/Couch etc.), aber ich verstehe halt dann nicht warum sie aufeinander so losgehen müssen ständig.... DAs eine hat ja mti dem anderen nix zu tun oder etwa doch?!?!


    Ich finde schon dass das damit etwas zu tun hat, denn durch so viele erlaubte Sachen schaffst du verteidigungswürdige Ressourcen, was immer ein sehr großes Konfliktpotential ergibt.

  • ich habe mal gesagt bekommen von einer trainerin dass sich zwei hunde nur um den rang streiten wenn kein alfa da ist, was dann schon so viel heißt sie nehmen dich nicht (und auch sonst niemand aus deiner Fam.) ernst genug.

    daher könnte es schon hinkommen dass sie mehr regeln bruachen.

    ich finde es schon mal gut dass du die auslöser abschaffst, ich würde aber nicht unbedinkt ausschließen sondern jeder auf seinen eigenen platz schicken (hat denn jeder einen eigenen platz? ) und sie müssen da bleiben denn das ist auch eine übernahme der situation.

    beim raus gehen sagst du, dann nimm sie beide an die leine DU gehst als erstes raus und DU sagst wer dann raus darf, immer mal ein andere wüde cih machen ...

    ich halte zwar im grunde nix von hund darf nicht aufs sofa, mensch zuerst aus der türe, aber hier geht es darum dass du den rang klären musst

    DU bist der boss sie beide gleich und du bestimmst ... so würde ich es tun

  • huhu,

    ich hatte mit meinen beiden Hündinnen vor kurzem dasselbe Problem.

    Wir hatten das schon einmal, als meine jüngere (EB 2,5 J., seit ihrem 5. Lebensmonat bei uns) das erste Mal läufig wurde. Da musste ich beide Hunde monatelang trennen, bis sich die ältere (Mops, 4 J., seit ihrem 4. Lebensmonat bei uns) unterworfen hat. Sie ist ja auch körperlich eindeutig unterlegen und zieht automatisch den Kürzeren.

    Danach lief alles wieder super und harmonisch. Auch meine beiden kuscheln ständig zusammen usw.

    Kurz vor Weihnachten gab es dann wieder 2 Raufereien (es ging vermutlich um einen Kausnack), bei der zweiten wurde mein Möpschen schwer verletzt, verblutete fast.

    Ich habe natürlich sehr viel darüber reflektiert, was schief lief, und kam auf folgende Punkte:

    1. In der Zeit vor dem Vorfall habe ich viel mit meinem Mops-Mädel gemacht, gekuschelt und viel mit ihr gespielt. (Sonst spielt sie eher die 2. Geige, weil die Bulldogge sehr vereinnahmend ist). Durch das Spiel wurde der Mops sehr selbstbewusst und hat sich evtl. dann in den beiden Situationen nicht untergeordnet, sondern sich gewehrt bzw. auch angegriffen. (Ich habe die Vorfälle nicht beobachtet, war in einem anderen Raum.)
    2. Bulldogge war sehr gestresst, hatte eine schmerzhafte Ohrenentzündung, aufgrund eines Umzuges haben wir viel renoviert und wenig mit den Hunden gemacht. Sie ist ohnehin stressanfällig, und es kam vermutlich insgesamt zu einer Überforderung des Hundes mit gleichzeitig zu wenig Programm, wodurch sie Anspannung hätte abbauen können.
    3. Beide Hunde bekamen auch bei mir zu wenig Grenzen, hatten eher "Prinzessinnenstatus".
    4. Auch ich war in der Zeit sehr gestresst und unausgeglichen, was sich sicher auch auf die Hunde übertragen hat.


    Gelöst habe ich es folgendermaßen:
    1. In den Wochen/ Monaten nach dem Vorfall wurden beide strikt getrennt, sobald ich nicht 100% aufmerksam sein konnte. So z.B. auch während des Essens. Ich habe beide Hunde IMMER getrennt gefüttert und auch beim Familienessen bleiben sie getrennt, weil ich die Hunde dabei nicht im Blick behalten kann/ will.
    Zwischen den beiden Wohnräume im EG hab ich ein Kindergitter angebracht. Sobald ich weg muss, und wenn es nur ins OG ist, werden beide getrennt, können sich aber durchs Gitter sehen und beschnuppern und auch beieinander liegen.
    2. Beide Hunde werden grundsätzlich beobachtet, sobald es auch nur zu einem Ansatz von Anspannung kommt, greife ich ein, mahne oder trenne, damit sich gar nichts hochschaukeln kann. Denn nur, wenn ich rechtzeitig eingreife, kann ich eine Eskalation verhindern.
    3. Wenn ich koche, werden BEIDE auf den Hundeplatz in der Küche geschickt, damit es keinen Streit um runterfallende Krümel geben kann.
    D.h. insgesamt kontrolliere ich mehr und gebe mehr vor, wo die Hunde sich zu platzieren haben.
    4. Ich habe trainiert, dass alles, was herum liegt, MEINS ist, und sie nicht ran dürfen, es sei denn, ich erlaube es.
    5. Ich achte darauf, dass die "Stimmung im Rudel" entspannt ist, und dass kein Stress aufkommt. Ist Coco (Bulldogge) unausgeglichen, achte ich darauf, dass sie entspannt.
    6. Ich achte darauf, mein Mops-Mädel nicht zu selbstbewusst werden zu lassen (weniger Spiel etc.), da sie sonst schnell übertreibt, "auf dicke Hose macht" und sich überschätzt.

    Fazit: Meiner Meinung nach mögen sich meine beiden Kröten sehr, aber sie brauchen mehr Führung von meiner Seite und klarere Regeln und Strukturen.

    Es gab bislang keine Raufereien mehr, alles ist friedlich.

  • Ja vieleicht liegt es wirklich an der "fehlenden führung....." meinerseits. Ich gebe zu das ich die Hunde schon sehr verhätschel und so, also mir ist GEhorsam schon wichtig auch trainieren wir das regelmäßig und sie hören draussen nicht perfekt aber schon recht ordentlich, zuhause lasse ich aber vieleicht wirklich zu viel durchgehen...... :|

    Wenn ich sie packe dann sieht es exakt so aus das ich versuche beide am genick zu packen und auseinander zu ziehen, klappt meistens auch ganz gut, manchmal nicht wenn Chicco dann anfängt um sich zu beißen aber meistens kann ich so schon trennen warum fragst du das so explizit??

    Ich glaube die Tischsituation ist so schlimm geworden weil von meiner Tochter ständig was runterfällt bzw. sie bei einem Kind eher die möglichkeit haben was zu klauen.... ich hätte das schon früher unterbinden müssen....

    wenn die Hunde rausgehen machen wir es jetzt meistens eh schon so das wir snoopy entweder blockieren oder meistens aber einfach hochnehmen damit chicco schomal in ruhe rausgehen kann, dann ist es auch ok für Snoopy, nur wenn sie gleichzeitig rauswollen gibts Stunk.

    Vom Verhältnis her ist es schon so, dass ich beide Hunde sehr liebe aber Snoopy (also der Pöbelhund) mein "Prinzesschen" ist, ihn betüddel ich schon ganz schön und seine Fehler "bestrafe" ich auch nie so streng wie wenn Chicco was falsch macht. Ich befürchte ich bestärke ihn damit nur noch..... ER ist halt eigentlich so sensibel was mich immer darin bestärkt ihn so zu behandeln obwohl er der eigentliche Auslöser der Streitereien ist......

  • Ich würde anfangs wirklich ALLES kontrollieren. Habe ich auch so gemacht. D.h. die Hunde habe ich erstmal getrennt raus geschickt zum Pullern, niemals gleichzeitig usw.
    Jetzt, wo ich wieder Vertrauen habe, dass sie sich benehmen, dürfen sie auch zu Zweit in den Garten. Was sie auch lieber machen, eine wartet immer auf die andere.
    Aber es hat gedauert, bis ich das wieder erlaubt habe. Ich lass sie aber noch nicht unbeobachtet länger im Garten. Nur zum Lösen gehen sie zusammen raus.

    Ich habe auch darauf geachtet, dass Coco, meine Mistmaus, Bella grundsätzlich respektiert. D.h., dass sie sie nicht x mal von ihrem Platz vertreiben darf usw.
    Gleichzeitig achte ich auch darauf, dass Bella nicht zu "frech" wird.

    Also ich habe einfach viel mehr meinen Blick auf den Hunden als vorher. Und es klappt.

    So eine Situation, wie am Esstisch, wo Eßbares runter fällt, darf es gar nicht mehr geben. Beide müssen weit genug weg platziert werden, und dürfen da auch nicht aufstehen, bis das Essen beendet ist.

    Mir haben damals auch alle gesagt, ich müsse eine der beiden abgeben. Und das einen Tag vor Weihnachten. Ich war fix und fertig und habe nach langen, schweren, schlimmen Tagen beschlossen, dass ich keine von beiden abgeben kann und werde. Und dass ich will und darauf bestehe, dass sie sich wieder verstehen und dass Harmonie herrscht. Und ich glaube, nur weil ich das so sehr wollte, konnte ich es auch den Hunden klar machen, dass ich keine Streitereien dulde.
    Und sie haben es sofort angenommen und akzeptiert und sind froh aneinander. Aber sie brauchen meine klaren Ansagen.

  • Wir werden es jetzt mal so machen das sie wenn wir essen nicht mehr in die Küche dürfen sondern machen entweder die Tür zu oder schicken sie auf den Platz..... Beim im Garten gehen werden wir besser darauf achten das Snoopy ihn nicht dominiert bzw. im gesamten Alltag besser darauf achten das er runter vom Gas geht was sein Dominanzgetue angeht. Wegen dem Thema Couch, das fällt mir sooooo verdammt schwer..... :sad2: sollten wir dann aber doch beide unten lassen und nicht nur den dominanten oder was meint ihr??

  • Hallo Snoopy,

    ich glaub das ist der erste Schritt, lass beide Hunde "unten" und weiterhin dein kleines Töchterchen "oben"
    wie alt ist denn die Kleine ? Kann dein Kind einen Zusammenhang mit den Problemen deiner Hunde haben ?

    wenn du den Hunden was "sagst" versuche möglichst deine Stimme zu senken

    ich schätze mal ganz vorsichtig, dass du insgeheim eh schon alles weisst, was da schiefläuft
    vielleicht hast eben momentan nicht die Ruhe konsequent zu handeln

    L.G.

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