Mini Bulli und Boxer. Kann das überhaupt klappen?

  • Huhu Foris...


    im Mai ist es ja nun soweit und mein erster eigener Welpe soll einziehen.
    Da innerhalb der Familie jetzt geklärt wurde das Shela bei meinen Eltern bleibt (Was ich auf Wunsch gerne erkläre...), hab ich mich entschieden das 2015 dann ein 2. Hund einziehen soll.
    Da ich nicht nur Boxer halten möchte, soll es ein Miniatur Bullterrier werden.
    Eigentlich steht auf meiner Liste der "Lieblingsrassen" vorher noch der American Staffordshire Terrier, der Standard Bullterrier und der Staffordshire Bullterrier. Da diese Rassen aber auf der bösen Liste stehen und die Hundesteuer dementsprechend unverschämt hoch ist, soll es ein Mini Bulli werden. Der Züchter ist auch schon in Aussicht und wir stehen im Kontakt.


    Jetzt wurde allerdings öfter behauptet das Langnase und Plattnase sich nicht riechen können. Dazu muss ich sagen das Shela mit Langnasen, abgesehen von Schäferhunden, absolut keine Probleme hatte und die auch mit ihr nicht.


    Kann man das so verallgemeinern? Es kommt doch eigentlich individuell auf den einzelnen Hund an, oder nicht? Und wie ist das mit dem Größenunterschied? Mini Bullis sollten ja eigentlich nicht höher als 35,5 cm werden (Bei den Hündinnen, wie das bei den Rüden ist bin ich mir nicht sicher) und Boxer werden, wenn man nach der Idealhöhe geht, bis zu 63 cm hoch. Wobei es auch da größere und kleinere Exemplare gibt.


    Shela spielt auch ab und zu mit einem Mini Bulli, den ich allerdings ziemlich selten sehe.. ich finde die sind eigentlich sehr robust und halten gut mit.


    Ich hab mir da vorher nie wirklich Gedanken drüber gemacht... bei Shela ist mir nur aufgefallen das manche Schäfis ihr nicht geheuer sind, das hab ich aber nie an der Länge der Schnauze fest gemacht :???:


    Vielleicht sind hier ja Mini Bulli Halter die ein bisschen was über ihre Hunde erzählen können was ausdauer und Belastung angeht. Und vielleicht auch Hundehalter die große und kleine Hunde zusammen halten und ein bisschen was über das zusammenleben erzählen können?

  • Der Mini-Bulli hat ja fast die Größe/Statur vom Staff-Bull und meiner (40 cm/20 kg) hat eigentlich auch keine Probleme mit anderen Hunden gehabt. Damals waren wir auf vielen Treffen, da war alles bei, vom Toypudel über Bordeaux-Dogge bis hin zum Mastiff (oder Mastino, ka mehr, welches diese großen Molosser sind). Wie Du siehst spielte auch die Größe überhaupt keine Rolle. Im Gegenteil, ich hatte immer das Gefühl, er hielt sich für wesentlich größer :D und kam auch mit unserer 1 m Dogge wunderbar klar.

  • Ich hab einen Minibulli.
    Denke das kann mit einem Boxer klappen, bin aber der Meinung der Ersthund sollte erstmal richtig erwachsen und erzogen sein, bevor man sich einen Welpen dazuholt. Mit einem Jahr oder 1,5 ist ein Boxer das mit Sicherheit noch nicht.
    Mein Rotti war schon 6, aber ich konnte mich dann einfach 100%ig auf ihn verlassen und er hat sich nicht irgendwelchen Dummschiss von der kleinen Eiernase abguckt. Wenn ich daran denke, dass der Dicke nun auch noch halbstark gewesen wäre, als die Maus dazukam...Alptraum!


    Dazu kommt, das beide, Boxer und Minibulli, ziemlich viel Pfeffer im Hintern haben können, das macht es nicht unbedingt einfacher. Der Mini ist schon eine Nummer für sich.


    Die meisten Minis, die ich getroffen hab, waren grösser als 35,5 cm.


    Ich hoffe für Dich, dass Du Dir einen guten Minibullizüchter ausgesucht hast, diese Rasse ist gesundheitstechnisch wirklich nicht ganz ohne, also dort bitte sehr vorsichtig sein. Stichworte PLL, Doppler-Test, UPC, ...

  • Eigentlich war mein Plan 2 auf einen Streich, damit beide zusammen aufwachsen, daher wollte ich den Boxi auch lieber so jung wie möglich halten. Boxer sind sowieso so ne Sache für sich, ich glaub im Kopf werden sie immer Welpen bleiben :headbash:


    Wenn du magst schicke ich dir den Züchterlink per PN, dann kannst du mir deine Meinung dazu sagen :), würde ich mich jedenfalls drüber freuen.


    Das beide Pfeffer im Hintern haben ist für mich grade der Grund dieser 2 Rassen. Ich hab selber viel Pfeffer im Hintern :hust:


    Aber da sich der Boxer dann was beim Bulli abschaut, darüber hatte ich auch noch nicht nachgedacht. Aber ich denke mal, da alle Boxer Quatschköpfe sind, wird es keinen soo großen Unterschied machen und ich fühle mich auch ziemlich sicher was konsequent - liebevolle Erziehung angeht.

  • Also der Arren von Aoleon hat überhaupt keine Probleme mit meinen beiden größeren Hunden, die sind ja ganz propper gebaut und nicht so zart wie z.B. ein Sheltie (und auch die können sich gut behaupten ;) )

  • Also ich habe nur Erfahrungen mit Arren von Aeloen und der liebt meine 57 cm Zicke (er liebt aber wohl alles *gg*).
    Die beiden kommunizieren klar miteinander und spielen echt super zusammen. In Aeloens Thread siehst du auf Seite 271 Bilder und ein Video. ;)
    Vielleicht meldet sie sich ja auch noch zu Wort. :D

  • Langnasen und Plattnasen, bei dieser Diskussion hab ich oft das Gefühl das die Halter die "Plattnasen" nicht so toll finden und die Hunde das eher übernehmen als das es wirklich ein Kommunikationsproblem zwischen den Hunden ist.


    Also, dieses 35,5 ist ja wirklich nur "Soll"maß, die meisten sehen 38-38,5 als Idealhöhe für den Mini an.
    Mein Arren ist übrigens 38,5 cm groß. :D Ideal also.


    An deiner Stelle würde ich die Zweithundpläne sowieso erstmal auf Eis legen.
    Denn: Der erste eigene Welpe. Damit wirst du vermutlich alle Hände voll zu tun haben und das eher länger als 1 Jahr lang.
    Ich selbst habe, total ungeplant, 2 Hunde. Der Minibulli war 1,5 Jahre als der Whippet hier einzog, der war da 5 Monate. Ich sag dir, das tut man sich freiwillig kein zweites Mal an!


    Minibullis... Robust sind sie, das heißt sie können auch mal überrannt werden ohne das was kaputtgeht.
    Gleichzeitig können sie die totalen Mimosen sein!
    Man muss auf sie aufpassen, weil sie oft ihre Grenze nicht kennen. Als Halter musst du wissen wann dein Hund müde wird, lange bevor er das zeigt. Arren würde jeden Gewaltmarsch mitmachen ohne wirklich Schwäche zu zeigen und dann irgendwann tot umfallen.
    Das muss man im Hinterkopf behalten und seinen Hund gut beobachten, damit man die kleinen Anzeichen erkennen lernt.


    Minis sind meist sehr agil, das Terrierblut sorgt auch dafür. Viele müssen Ruhe erst lernen, mit sehr viel Hilfe von ihrem Menschen.
    Minis sind anhänglich! Die möchten eigentlich immer dabei sein.
    Und sie sind eigentlich für jeden Scheiß zu haben. Nicht unbedingt nach "Vorschrift", aber man kann wirklich viel Spaß mit ihnen haben.
    1mal Rufen und der Hund gehorcht, davon sollte man sich verabschieden wenn man sich einen Mini zulegt.
    Klar, es gibt Hunde dies machen, aber so generell ist das eher selten.
    Sie sind oft Spätblüher, das heißt sie brauchen einfach Zeit zum Reifen.


    Arren ist ein wenig dumm, arg langsam im Denken. Ein Träumerchen.
    Er ist mit allen und jedem verträglich, tut immer so als ob er niemals Hunde treffen würde und gestreichelt wird der ja auch nie hier zuhause. :roll: Der würde mit jedem mitgehen!
    Den kann man immer beschmusen, der ist immer da, der ist ein Riesentrampeltier!
    Blaue Flecke, Kratzer, Prellungen, der Hund ist ein wandelndes Abrißunternehmen und er weiß nichtmal was er da macht... Die Beißhemmung hat lange gedauert.
    Er ist jetzt fast 2 Jahre alt. Vom Kopf her ist er auf dem Stand von höchtens 1,5, eher 1 Jahr. Der ist ein extremer Spätzünder, der Kerl.
    Arren ist mein Herzchen, mein kleiner Depp, mein Blümchen, mein Sargnagel....

  • Ich habe hier auch die Kombination Groß und klein mit lang- und plattschnautze.
    Der fast sechsjährige Schäferhund und die zweijährige französische Bulldogge. Es klappt super mit den beiden, sie mögen sich sehr und machen alles zusammen, kuscheln, fressen, schnüffeln, jagen, spielen... Wirklich ein Herz und eine Seele!
    Ich persönlich hab auch gewartet bis ich mich blind und zu 100% auf den Schäfi verlassen konnte und dann ist der zweite eingezogen....


    Sent from my Nokia 1020 using Tapa Talk

  • Boxer und Mini-Bulli sind eine bessere Kombination, als viele andere. Ein guter Freund hatte vor 15 Jahren einen Rüden, mit dem meine damaligen Boxer dicke befreundet waren. Die Boxer waren stärker, der Bulli aber schneller, so glich sich das aus. Total netter Kerl, mehr Terrier als Bull.


    Die Idee, sich beide Hunde gleichzeitig oder in kurzem zeitlichem Abstand zu holen, ist dagegen weniger gut. Niemals würde ich mir einen Welpen holen, bevor der Boxer nicht Minimum 3 Jahre und somit auch GEISTIG einigermaßen erwachsen ist. Damit tut man sich und auch den beiden Hunden keinen Gefallen.

  • Guten Morgen!


    Zu den den Rassen kann ich nichts sagen, aber zum Zusammenleben von unterschiedlich großen Hunden.
    Wir haben drei Hunde: DSH, Dackel-Jack-Russell-Mix und einen Zwergdackel, d.h. 36 kg, 9,5 kg und aktuell 4 kg.
    Unser Schäfer ist ein Chihuahua im Schäferpelz. Er ist unheimlich lieb und er und der Jack-Dackel lieben sich abgöttisch, spielen und toben zusammen. Wobei der Kleinere auch sehr robust ist. Der ganz Kleine wird auch vorsichtig behandelt, wobei ich da den Schäfer und den Lütten noch nicht alleine lasse, einfach weil der Große nicht weiß, dass so ein Pfotentatscher für den Kleinen sehr gefährlich sein kann. Im Großen und Ganzen funktioniert es aber super. Man muss den Größeren halt klar machen, dass DIESES Quitschie NICHT kaputt gemacht wird. ;) Der Mittlere und der Kleine zusammen sind gar kein Problem, da werden die Grenzen eingehalten und wenn es doch mal zu grob wird und einer quietscht, das Spiel sofort von selbst unterbrochen wird.


    Altermäßig würde ich sagen, dass wir den Dackel nicht eher hätten holen dürfen. Unser Mix war zu dem Zeitpunkt knapp zwei Jahre alt - ein Jahr jünger meinetwegen, und ich hätte mir vermutlich nach zwei Wochen die Kugel gegeben. :lol:


    Liebe Grüße!

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