Lola spuckte Blut, jetzt in der Tierklinik....

  • Schön, dass Du nicht aufgibst :-) Klar, wenn ich Deinen Namen lesen denke ich auch oft: 'Nu geht das wieder los' aber es gibt so unendviele Beiträge im DF die nur sinnloses Rumgezanke (nehme meine da nicht aus) und da kann man keine Tips mitnehmen.
    Ärgerlich ist nur, dass die Dauerdiskussion oft ganze threads derailed - wie diesen hier. Deshalb höre ich jetzt auch auf, gucke aber weiter rein, um zu sehen, wie es Lola weiterhin geht.

  • Gestern war wirklich ein schrecklicher Tag. Nachdem ich vom ersten Tierarzt zurückkam, habe ich in der Klinik angerufen, da die die ganze Vorgeschichte kannten. Die meinten sofort vorbeikommen um den Magen auszupumpen. Falls sie von dem Düngemittel zu viel erwischt hat, könne das tödlich enden. In der Klinik haben wir aber lange darüber gesprochen. Es war schon drei Stunden her, dass wir auf der gedüngten Wiese waren und sie zeigte keine Reaktionen. Die Tierärztin hat sogar bei der Giftzentrale angerufen, nachdem ich herausfinden konnte, welches Mittel genau gedüngt wurde. Bei der Giftzentrale sagten sie, dass eine Vergiftung mit dem Mittel eine sehr schnelle Reaktion gezeigt hätte. Von dem her waren ich froh, das Risiko eingehen zu können nicht den Magen auszupumpen. Lola geht es so weit gut, sie ist total aufgeweckt und wirkt sogar unausgelastet. Aber vorhin hat sie ihre Nachmittagsportion eine Stunde nach dem Fressen völlig unverdaut wieder ausgespuckt. Danach rannte sie gleich zum Napf und wollte Nachschub. Vielleicht hab ich ihr zu viel gegeben, denn sie bekommt 5 kleine Portion täglich...
    Ich bin schon fix und fertig vom ganzen Sorgen machen und zum Tierarzt rennen und ständig denken, es ist kurz vor knapp.

    Zu eurer Diskussion kann ich nur so viel sagen: Ich glaube, dass die alternative Tiermedizin sicher eine gute Ergänzung darstellt, aber so lange ihr es so schlecht geht, werde ich nicht zum Tierheilpraktiker gehen und herum experimentieren. Erst mal muss sie wieder stabil sein...

  • Noch mal zur Information: Sie bekommt gerade nur Pute und Hirse und etwas Leinsamenschleim, 5 mal tägl. kleine Portionen. An Medikamenten bekommt sie noch den Säureblocker, ein Antibiotikum und einen Magenschutz. Das Antibiotikum setze ich morgen ab, und beginne mit der Gabe von Darmbakterien (vom Tierarzt). Den Säureblocker sollte ich auch nach dem Wochenende absetzen, werde morgen aber noch einmal nachfragen, denn sie schmatzt noch in der Nacht, was ja auf Sodbrennen schließen lässt. Den Magenschutz gebe ich weiter.

    Sie hat großen Appetit, ist sehr gut drauf (gar nicht mehr müde) und riecht wieder normal. Als sie so oft spuckte, roch sie süßlich. Sie hat leichte Verstopfung, wahrscheinlich vom Antibiotikum und den Kohletabletten, die sie gestern bekam.

    Woran kann das liegen, dass das Essen wieder unverdaut herauskam? Antibiotikum? Sie hat früher nie Essen gespuckt, sondern gelbe Galle. Ich hoffe, es war einfach ein bisschen viel. Sie schlingt auch wie verrückt, wenn sie es bekommt...

    Ich bedanke mich bei allen, die sich bemühen uns zu helfen, ihr habt mir die Tage des Öfteren gute Ratschläge gegeben. Ich bitte euch aber so grundsätzliche Diskussionen wo anders zu führen...

  • Vielleicht solltest Du sie erstmal per Hand füttern, langsam, immer kleine Stücke mit einer Pause zwischen den Häppchen von ca. 1-2 Min. Dann kann sie nicht so hastig fressen und schlingen.
    Du kannst ihr gut und gerne auch ein Babyglas geben. Gibt es ja in vielen Varianten z.B. Stuhl fördernd, Stuhl festigend, schonend, Gemüse, Fleisch, Obst, Reis, Kartoffel u.s.w.
    Meine bekommt so was ab und an, alleine schon weil sie es liebt :D

  • Zitat

    Woran kann das liegen, dass das Essen wieder unverdaut herauskam? Antibiotikum? Sie hat früher nie Essen gespuckt, sondern gelbe Galle. Ich hoffe, es war einfach ein bisschen viel. Sie schlingt auch wie verrückt, wenn sie es bekommt...

    Das kann vom Schlingen kommen. Wenn sie das Erbrochene wieder auffressen will, dann hat sie keine Magenprobleme. Ich würde nur kleine Portionen geben, dafür öfter.

  • ja wenn sie richitg schlingt würde cih das auch tippen, amy hatte mal sich überfressen (naja ich wollte mal sehen warum ich den hund nie satt bekomme ) nachdem sie 2 tagensportionen gefuttert hatte kam alles wieder raus und sie wollte mehr :headbash:

  • Ich würde auch nur Häppchenweise füttern. Sie ist jetzt so ausgehungert das sie alles nur runterschlingt. Da rebelliert der Magen.
    Freut mich sehr das es ihr scheinbar wieder gut geht :smile:

  • Ich finde es sehr schade, dass die Schulmedizin und die Alternativmedizin immer so gegeneinander ausgespielt werden. Beide für sich haben ihre Daseinsberechtigung, es gibt gute und schlechte Tierärzte ebenso wie gute und schlechte Tierheilpraktiker. Dennoch wird die Alternativmedizin leider immernoch von den meisten unterschätzt, was sehr schade ist. Ich denke, genau deshalb bedarf sie manchmal einer besonderen Hervorhebung, einfach weil sie noch nicht so anerkannt und verbreitet ist. Sicher hat sie ihre Grenzen, das ist ganz klar - ebenso, wie die Schulmedizin ihre Grenzen hat. Richtig effektiv wird es erst, wenn beide ineinander greifen, Ärzte und THP ihre Grenzen wissen und akzeptieren und zum richtigen Zeitpunkt der jeweils anderen Heilmethode den Vortritt lassen. Fanatismus ist in beiden Fällen, wie eigentlich in allen Lebensbereichen, verkehrt (diesen sehe ich aber bei Bubuka nicht).

    Ich mache gerade eine ordentliche, fundierte Ausbildung zur THP und es fällt mir immer wieder auf, dass diese Berufsgruppe gerne mit Fanatismus gleichgesetzt (und belächelt) wird. Nun, unsere Dozenten sind fast alle gelernte und praktizierende Tierärzte und ebenso wissenschaftlich ist auch der Lehrinhalt. Aber wie so viele andere auch, mussten sie irgendwann feststellen, dass die Schulmedizin alleine nicht immer helfen kann. Ich kenne unzählige schulmedizinisch völlig austherapierte, "totgesagte" Hunde, Katzen und Pferde, die mit einfachsten alternativmedizinischen Methoden wieder völlig genesen sind. Andersrum erscheint in unseren Seminaren auch oft genug der Hinweis, dass ein Gang zum Tierarzt absolut notwendig ist. Und genau so sollte es sein: Eine gesunde Mischung aus beidem. Damit schießen sich so viele TÄ und THP selbst ein Eigentor, weil sie mit einer kombinierten Form aus Schul- und Alternativmedizin so viel mehr leisten könnten.


    Das war mein Wort zum Sonntag. :D

    Das musste ich noch loswerden - und jetzt zurück zum Thema...

  • Hallo, das freut mich das es deiner Maus wieder besser geht! Und auch das sie wieder normal riecht, denn der süßliche Geruch kommt bei Magengeschwüren sehr häufig vor.

    Weiterhin gute Besserung!

  • CarinaundLola: Schön dass es ihr was besser geht. Was du ihr fütterst klingt gut.
    Ist das Fleisch denn roh?

    Wenn es ihr wieder schlechter gehen sollte, und sie wieder mit brechen ect anfängt, dann bitte tue deinem Hund den Gefallen und gebe ihr Cortison. Wenn es wirklich allergiebedingt ist, hat sie damit die Chance endlich mal stabil zu werden und auch wieder psysisch auf dem Damm zu kommen. Sie ist einem ziemlich hohen Stress ausgeliefert.
    Man muss es ja nicht lange geben, und auch auf keinen Fall mit der Aussicht es dauerhaft zu geben.
    Aber gegen eine kurzeitige Gabe spricht nichts.
    Ich verstehe nicht warum das hier zum Teil so verteufelt wird.
    Als es meinem Hund so schlecht ging, und sie gar kein Futter mehr (außer Katoffeln und Möhren mit Ei) vertrug, war ich froh diese Notlösung zu haben. Sie wäre mir wohl sonst buchstäblich verhungert. Und was daran besser sein soll verstehe ich nicht?! :???:
    Jedenfalls hat das Cortison meinem Hund sehr geholfen und sie wieder stabil gemacht. Wir sind zwar noch nicht ganz runter aber die Menge die sie noch erhält ist nur noch eine winzige Dosis. Bald sind wir ganz davon weg, und dem Hund gehts bestens.

    Der THP der meinen Hund behandelte brachte uns leider gar nichts. Das war wohl einer derjenigen die nichts taugen. Ich hatte gehofft er hilft mir meinen Hund gut vom Cortison zu kriegen.
    Aber das haben wir ja ganz gut in den Griff bekommen.
    Trotz dieser Erfahrung spiele ich mit dem Gedanken noch mal wen kommen zu lassen, denn grundsätzlich glaube ich daran.
    Viel wichtiger als mein Glaube ist jedoch die Bereitschaft meiner TÄ mit einer THP zusammen zu arbeiten. Und da steht sie vollstens hinter. DAS macht für mich einen guten TA aus, die Bereitschaft ganzheitlich zu denken und zu behandeln.

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