Tierheimhund oder vom Züchter??

Wenn ich einen Hund mit bestimmten Charaktereigenschaften will und eine klare Vorstellung von seinem Aussehen habe, dann hole ich mir einen Hund vom Züchter.
Wenn mir das alles egal ist, wenn ich die "Chemie" entscheiden lassen, mich sozusagen auf den ersten Blick verlieben will, womöglich auch einem erwachsenen Hund ein Zuhause geben möchte, dann gehe ich ins Tierheim.

Viel Spaß bei euren Überlegungen!

Als ich noch wenig über Hundezucht wußte, habe ich auch gedacht, eine Zucht bzw sogenannte Papiere sind eine Garantie für größtmögliche Gesundheit. Ist aber auch nicht so!

Mal den Tierschutzgedanken völlig beiseite gestellt, so gibt es für jede Möglichkeit Vorteile, aber auch Risiken, die Dir niemand wirklich nehmen kann.

Hallo jen und maze,
Deine Tante irrt sich aber Gewaltig.
Wo sollen Mischlingshunde ihre "gesundheitlichen Probleme" herhaben, wenn nicht von den Rassehunden.
Wenn ich nur an HD denke! Oder Herzprobleme usw.
Wir haben 2 Rassehund. Fluffy ist 8,5 Jahre alt und Monchi 2,5.
Beide haben schwere Herzfehler.
Aber wie Gabi. H schon geschrieben hat sollte die "Chemie zwischen Hund
und Herrchen/Frauchen stimmen. Egal ob Rasse oder Mischi.
Lieben Gruß Brigitte

Tierheimhund oder vom Züchter??
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@ jen_und_maze

Der Anschaffung eines Rassehundes bei einem seriösen Züchter bieten durch einen Verband/Verein und auch eine Betreuung des frisch gebackenen Hundehalters nach dem Kauf gewisse Vorteile.

Die Elterntiere des Welpen und deren Vorfahren sind bekannt und die zu erwartenden Charaktereigenschaften, die Größe wenn er ausgewachsen ist und natürlich seine rassespezifischen Ansprüche sind vorhersehbar.
Informationen und Adressen registrierter Züchter erhaltet Ihr vom VDH.

Eine gute Alternative, seinen Traumhund zu finden, bietet der Blick in die Tierheime.

Dort warten viele wunderbare Hundepersönlichkeiten - Rassehunde und Mischlinge - dringend auf ein neues Zuhause.
Einen ausgewachsenen, oft schon gut erzogenen Hund aus dem Tierheim zu nehmen,
hat - neben dem tierschützerischen Aspekt - durchaus Vorteile, denn gerade Hundeneulinge, gehbehinderte oder ältere Menschen sind mit der Erziehung von einem quirligen Hundewelpen nicht selten überfordert; auch ist ein erwachsener Hund in der Regel bereits stubenrein.
Da Ihr ja bereits einen oder auch mehrere Hunde schon hattet wisst Ihr ja was auf Euch zukommt.

Entdeckt man im Tierheim "seinen Hund", empfiehlt es sich, ihn erstmal kennen zu lernen, mit ihm zu spielen und mehrmals mit ihm spazieren zu gehen, um sein Wesen und sein Verhalten besser einschätzen zu können.
Fragt bei einen Tierheimmitarbeiter nach Vorlieben und Gewohnheiten Eures Wunschkandidaten, seine Verträglichkeit mit anderen Hunden/Haustieren, Kindern usw.

Warum der Hund überhaupt im Tierheim gelandet ist, spielt natürlich keine unerhebliche Rolle.
Nicht selten war problematisches Verhalten der Grund dafür und ein Hundeneuling
(seid Ihr ja nicht?) ist damit schnell überfordert.
In einem solchen Fall heißt es natürlich sehr sorgfältig abzuwägen, ob es wirklich gerade dieser Hund sein soll.

Denn nichts ist schlimmer für eine Hundeseele, vom gerade neuen Zuhause wieder ins Tierheim zurück zu müssen ...

Zur Gesundheit kann ich nur sagen:
dass Papiere/Züchter-Hund nicht vor Krankheit schützen … ,
jeder Hund kann krank werden egal wo dieser her kommt.

LG
Michael & VEGAS

Hallo!

Das läßt sich so pauschal nur schwer beantworten.

Bei einem Rassehund vom Züchter ist das (spätere) Aussehen vorhersehbar. Das sollte aber keinesfalls der einzige Entscheidungsgrund sein.

Der Charakter des Hundes ist nicht angezüchtet, sondern wird ansozialisiert. Durch Selektion sind bei bestimmten Rassen, je nach "Verwendungszweck" bestimmte Grundeigenschaften vorhanden. Apportierleidenschaft bei Retrievern, Hang zum selbständigen Handeln bei Terriern, Schutztrieb, Hüteeigenschaften .....u.s.w. Diese kann man nicht aberziehen, man muss ihnen gerecht werden, weil der Hund sonst "verkümmert".

Ich selbst bin generell für Tierheimhunde, habe aber auch schon einiges an Hundeerfahrung und mich deshalb bei meiner Hündin Kessy ganz bewußt für einen Hund entschieden, mit dem ein Anfänger wahrscheinlich verzweifelt wäre. (Und jetzt ist sie sooooooooooooo toll!!!*schwärm*)

Im Tierheim gibt es durchaus auch junge Hunde und sogar Welpen. Gesundheitlich werden sie dort durchgecheckt und Impfungen, Entwurmung etc. sind bereits erledigt. Einen erwachsenen Hund aufzunehmen kann durchaus Vorteile haben. Viele sind bereits erzogen und nicht mehr so "wuselig" wie Welpen. Viele Tierheime bieten die Möglichkeit, Hunde auszuführen. Dabei kann man die Hunde kennenlernen und sich auch spontan "verlieben".

Egal, ob Züchter oder Tierheim: Fragen, fragen, fragen. Und aufs Bauchgefühl hören.

Viel Erfolg und Liebe Grüße, Ina

Hallo!

Schwere Entscheidung...

Ich persönlich würde denk ich mir einen Tierheimhund holen. Das ist natürlich blöd was deinen Bekannten da passiert ist°

Wenn du nicht eine ganz bestimmte Vorstellung von Hund hast, würd ich mal ins Tierheim schauen...

Und das mit den Krankheiten find ich auch nicht, denn oft sind Mischlingshunde viel gesünder als manch überzüchtete Hunderassen...

Jedenfalls viel Glück bei deiner Suche!

Zitat

Und das mit den Krankheiten find ich auch nicht, denn oft sind Mischlingshunde viel gesünder als manch überzüchtete Hunderassen...

Gehört eher in die Ecke "Legenden und Sagen, die sich ewig hielten!"

Laut neuesten Untersuchungen ist genau Gegenteiliges der Fall...

jen_und_maze:
Neben dem Tierheim gibt es noch die Möglichkeit - solltet Ihr Euch für einen Rassehund entscheiden - bei speziellen Organisationen, die mittels Pflegestellen arbeiten nach einem Hund zu schauen :wink:
Vorteil: Die Vorzüge und Macken sind meist besser bekannt als bei den Hunden hinter Gittern, weil die Pfleglinge ja 24 Stunden "unter Beobachtung" stehen.

Viele Grüße
Corinna

Zitat

Neben dem Tierheim gibt es noch die Möglichkeit - solltet Ihr Euch für einen Rassehund entscheiden - bei speziellen Organisationen, die mittels Pflegestellen arbeiten nach einem Hund zu schauen :wink:
Vorteil: Die Vorzüge und Macken sind meist besser bekannt als bei den Hunden hinter Gittern, weil die Pfleglinge ja 24 Stunden "unter Beobachtung" stehen.

Genaus so haben wirs mit unseren beiden Hunden gemacht.

Ich bin Hundeanfängerin und mein LG hatte den letzten Hund in seiner Kindheit.

Wir hatten und für eine bestimmte Rasse entschieden und ein Hund aus dem Tierschutz sollte es trotzdem sein. Also haben wir uns an eine Orga gewandt, bei der unsere Ersthündin ein Jahr lang untergebracht war. Wir wussten also im wesentlichen, worauf wir uns einlassen. Arbeitet die Orga seriös, wird offen auf Probleme hingewiesen. Natürlich kann sich der Hund im neuen Zuhause auch ganz anders entwickeln. Uns wurde z.B. gesagt, Shiva liege weniger am Spiel mit Artgenossen und bei uns fetzt sie mit ihren Hundekumpels übers Feld.

Beim zweiten Hund haben wir es genauso gemacht. Allerdings haben wir uns natürlich einen Hund ausgesucht, der von den beschriebenen Eigentschaften zum Ersthund passt. die letzte Entscheidung wurde dann von Shiva selbst getroffen. :wink:

Wir haben das nie bereut. Vielleicht ist das für Anfänger auch der beste Weg.

Auf derart pauschale Aussagen wie die von deiner Tante würde ich nichts geben.

Ich wünsche dir bei der Entscheidung viel Glück! Es wäre schön, wenn du uns dann mitteilen könntest, wie sich euer Familienzuwachs entwickelt!

flying-paws

oh.... das wusst ich nicht! Steht da viel. irgendwo was im I-Net drüber über diese neuen Untersuchungen?

lg