Wehe, wehe... Frage den Züchter nach einen Preis?!?!

  • Es kommt doch eben immer auf das WIE an ... wenn man ohnehin schon mal eine Preisspanne weiß, kann man sich ja ungefähr ausrechnen, was auf einen zukommt.


    Ich hab noch keinen Züchter erlebt, der auf eine sachliche Frage IM GESPRÄCH bezüglich des Preises patzig geworden wäre! Wenn ich natürlich schreibe, ich möchte den Preis wissen, weil ich dann zum Günstigeren gehe, muss man sich wohl nicht wundern. Das war einfach sehr unglücklich formuliert, auch wenn es vielleicht so nicht gemeint war ;)


    Klingt auch ein bisschen so, als ob man den Züchter unter Druck setzen möchte und das haben die meisten Züchter beileibe nicht nötig und stößt ihnen sauer auf ... verständlich.


    Auch der Absatz zuvor in der Mail klingt irgendwie abwertend. "ja ganz nett" - was soll denn das heißen?! Kommt nicht gut an ... und "Angebot" ist einfach auch hier total "fehl" am Platz.


    Beim nächsten mal im persönlichen Gespräch einfach nett nach dem Preis fragen (ohne anzumerken, dass man ja Preise vergleicht ...) und die Sache endet ohne Drama ;)

  • Ich finde die Mail auch unpassend formuliert, auch wenn es schon davor E-Mails gab.
    Man kann sich ja ungefähr ausrechnen, was ein Rassehund einer bestimmten Rasse kostet.


    Schon klar, dass man meist nicht 20 Züchter besuchen kann, aber - zumindest ging es mir so - waren mir doch einige von dem Eindruck, den die Hunde und die Beschreibung auf der Homepage bzw. die Züchter im Mailverkehr machten, sympathischer als die anderen. Und aufgrund dessen kann man doch die Auswahl einschränken und ein paar besuchen. Und dann fragt man persönlich im Gespräch, was ein Welpe kostet...

  • Was erwartest Du, wenn Du derart unpersönliche Mails schreibst von wegen "Die Fotos auf der Internetseite des Angebots sind ja alle sehr schön." oder "entscheidend hier ist natürlich auch der Preis.".


    Dass Dir bei so einer Mail überhaupt ein Züchter antwortet, ist eh schon ein Wunder. Dass das dann etwas unhöflich ausfällt ..... na ja ..... da muss man bei so einer Anfrage auch rechnen.



    Du kannst Dir sicher sein - wäre die Mail von Dir anders formuliert worden, dann wäre die Antwort auch anders ausgefallen.


    Ich hatte zumindest noch nie eine patzige Antwort bekommen, wenn ich nach dem Preis gefragt habe .... allerdings habe ich auch nie was davon gesagt, dass für mich der Preis entscheidend ist.


    War es nämlich nie.


    Wichtig war und ist mir zunächst mal die Verpaarung - zumindest die Linien dahinter. Dann die Sympathie zum Züchter. Und dann kommt lange Zeit erst mal nichts bevor Entfernung und Preis eine Rolle spielen.


    Ich hätte zwei Würfe im Umkreis von unter 150 km zur Auswahl gehabt - die fielen von vornherein raus, da mir die Züchter nicht sympathisch waren. Einen dritten 200 km entfernt - da wäre mir zwar der Züchter sympathisch gewesen, aber da war nicht das dabei, was ich wollte. Entschieden jabe ich mich für eine Welpine von dem Züchter der am weitesten entfernt war - deutlich über 500 km.

  • Ich kann auch jeden Züchter verstehen, der auf diese Formulierungen patzig reagiert. So einem Interessenten würde ich keinen Hund verkaufen wollen.


    Sucht Euch doch mal ein paar Züchter aus, die Anzahl der infrage kommenden Züchter erscheint doch "etwas" groß....in einem Gespräch (telefonisch oder persönlich) habe ich noch nie komische Antworten auf die Preisfrage gehört. Und der Preis gibt ja nun wirklich nicht den Ausschlag, welcher Welpe es werden soll oder?

  • Vor weg. Ich finde deine Email auch... eh... unglücklich formuliert. Und ich hätte da auch mehr oder weniger unfreundlich drauf geantwortet, wenn überhaupt.


    Aber ich möchte nur kurz sagen, dass ich bei der Züchtersuche für meinen ersten Hund auch erstmal in meiner "näheren" Umgebung geschaut habe.
    Ich hab dann geguckt welcher Züchter zur passenden Zeit einen Wurf plant, wie mir due Elterntiere gefallen (meinem laienhaften Verständnis nach waren die alle toll), welche Auswertungen gemacht worden und hab nachgefragt wie die Welpen aufwachsen und ob sich die Züchter überhaupt vorstellen können einem Welpen an mich mit meinen spezifischen Vorstellungen und individuellen Lebensumständen zu vermitteln.
    Ich bin davon ausgegangen, dass ich einen gesunden, wesensfesten Labrador bekommen werde, wenn ich beim seriösen Vereinszüchter kaufe. Und habe auch einen bekommen.


    Ich finde es also gar nicht schlimm erstmal in der Mähe zu schauen ob es einen Züchter gibt, der dem entspricht, was ich mir vorstelle. Das man selbst als mehr oder weniger informierter Ersthundkäufer nicht den super Überblick über alle Linien und Zuchtformen hat, um sich genau den Hund aus der Verpaarung zu holen, finde ich jetzt übrigens auch nicht so schlimm.
    Ich blicke auch erst ganz langsam dadurch und ich habe mich vorher wirklich informiert über Bücher, Internet, Vereinseiten etc.
    Inzwischen würde ich für mich noch ein paar weitere Kriterien dazu nehmen, aber selbst dann erstmal die Züchter in der Nähe danach abklopfen. Finde ich keinen, wäre ich natürlich auch bereit weitere Strecken zu fahren.
    Nur so nebenbei.


    Ich habe übrigens von keinen der Züchter mit denen ich gesprochen habe, patzige Antworten, wenn ich mich und angemessen nach dem Preis erkundigt habe.

  • Da du ja angibst zu wissen, dass die Preisspanne bei der von dir angedachten Rasse ziemlich breit ist, hast du ja grundsätzlich schon einmal eine ungefähre Ahnung in welchem Bereich die Kosten für den Welpenkauf liegen können.


    Weiß jetzt selbst nicht genau wieviel ein Labrador kostet, aber lass dir gesagt sein: Ob du nun meinetwegen 1000€ oder 1200€ ausgibst sollte nicht das Entscheidungskriterium für oder gegen einen Züchter sein. Klar, beides eine Menge Geld aber die Anschaffungskosten, auch wenn sie hoch erscheinen mögen, sind, verglichen mit den laufenden Kosten der Hundehaltung, gering. Da kommt schon immer einiges zusammen.
    Ich würde mir Züchter raussuchen, mit diesen telefonisch Kontakt aufnehmen, das finde ich deutlich persönlicher als einfach eine E-Mail zu schreiben. Wenn es sich beim Telefonat ergibt finde ich es auch in Ordnung nach dem Preis zu fragen. Aber auch hier macht der Ton die Musik und dass deine E-Mail schwer unglücklich formuliert war, wurde ja schon ein paar Mal erwähnt.

  • Zitat

    Es geht um einen Labrador Retriever, Umkreissuche waren maximal 150 km.


    25 gute Labrador Züchter im Umkreis von 150 Km... :D ein Traum ;)

  • Ich muss auch sagen das ich die Selektion etwas eigenartig finde und den Text der E-Mail ein bißchen unglücklich formuliert. Ich bin auf Hundeaustellungen gegangen habe mir Hunde angesehen und mit den Leuten gesprochen. Dann habe ich Hunde gesehen die mir sehr gefallen haben auch die Elterntiere. Und über all das haben wir unseren Züchter gefunden. Ich kenne mich in der Labrador Szene nicht aus aber € 1000 - 1200 finde ich ok, wenn man weis was ein verantwortungvoller Züchter an Aufwand betriebt

  • Autsch, das war wirklich nicht gerade so Taktvoll :???:
    Kann da auch sehr gut verstehen, wenn der Züchter sauer reagiert hat. Wäre mir wohl nicht anders gegangen.
    Als Züchter möchte man seine Welpen in guten Händen wissen. Ein Welpe/Hund, kostet ein Hundelebenlang viel Geld, da kann dann auch mal eine teure Rechnung nach der anderen eintrudeln, wenn da Tier krank wird.
    Ein Züchter wird da also schnell hellhörig, wenn es einem ums "billig" geht.


    Denn er will sicher schätzen, das du dir das Tier auf dauer leisten kannst und das du SEIN Tier schätzt und es nicht wegen des billigen Geldes haben willst.


    In Solchen Angelegenheiten musst du dir wirklich die Mühe machen und jedem Züchter persönlich was zu seinem Wurf und deinen Ambitionen schreiben.


    Ich habe ein paar Züchter in der engeren Auswahl gehabt, die ich mal anschreiben wollte um dann letzten endes meine 2-3 in Frage kommenden Züchter raus zu picken.
    Jedem habe ich persönlich ein paar Zeilen geschrieben, zb:


    Wer du bist, wo du her kommst, ob du schon Hunde und Erfahrung hast, was du mit dem Hund machen willst, vielleicht wie deine Umgebung so ist (Stadt oder ländlich) etc pp. Einfach ein bisschen was persönliches, damit die Züchter schon mal einen Eindruck von dir gewinnen können und sehen das du es ernst meinst.


    Dann einen kleinen Absatz wie du zu genau der Rasse gekommen bist, was dir an ihrer Zucht gefallen hat, ein paar Fragen zu dem jeweiligen Züchter und der ggf. Wurfplanung. Und das man Interesse am nächsten Wurf hat und ob man für eine Vormerkung mal ein Treffen ausmachen könnte. Etc. pp...


    Dann wartet man erst mal auf die Antwort ab, die dann sicher schon mal nett ausfällt. Darauf hin telefoniert man dann am besten.
    Also Züchter habe ich bisher nicht so erlebt, das sie bzgl. des Preises patzig sind. Aber man sollte schon ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen mitbringen.


    Für meine Züchter (Ehepaar) ist so ein Wurf etwas ganz besonderes. Nach dem wir uns das erste mal getroffen haben, haben die beiden dann sich untereinander noch mal bequatscht und überlegt ob wir für einen Welpen von ihnen in Frage kommen. Das finde ich auch gut so.
    Da wir uns sehr sympathisch waren, kamen wir auf die Warteliste für den nächsten Wurf. Da habe ich dann auch persönlich nach dem Preis gefragt, aber einfach anders.
    Habe gefragt wie das mit den Kosten aussieht, ob eine Anzahlung angedacht ist und wie viel wir dann wann mitbringen möchten. Habe dann auch direkt gesagt, das es mir nicht um den Preis geht, sondern einfach nur das ich weiß, was ca. auf mich zukommt. (Hier nach hättest du immer noch die Möglichkeit abzuspringen ;) wenn der Preis tatsächlich so zu vie wäre )
    War/Ist für mich aber egal wie teuer er gewesen wäre. Ich habe das Geld ganz sicher auch nicht mal eben so in der Tasche, habe einige Zeit gespart, aber das sollte es einem dann einfach Wert sein.
    Die Verpaarung war TOP, die Aufzucht gefiel mir, die Züchter sind toll, Die Untersuchungsergebnisse waren klasse usw.
    Das ist mir viel wichtiger gewesen als der Preis, denn das es nicht günstig wird bei einem vernünftigen Züchter ist klar.
    Wenn du natürlich zu einem Vermehrer gehst (der KEIN Züchter ist) bekommst du den Welpen sicher auch anstatt für 1300, für 400 Euro. Aber davon MUSS man bitte unbedingt die Finger lassen!
    Erstens sollte das nicht unterstützt werden und zweitens hast du da mit Sicherheit dann gerade bei nem Labrador die kosten später mit dem Tierarzt wieder aufgeholt.


    Vielleicht versuchst du dir noch mal Gedanken zu machen, auf was ihr wirklich Wert legt. Wenn ihr nicht wisst worauf man bei der Auswahl achten sollte, könnt ihr euch hier auch Rat holen!
    25 Züchter erscheinen mir auch zu viel, da fehlen denke ich ein paar Kriterien.


    Geht es beim nächsten Versuch geschickter an :smile:

  • Nicht nur der Welpenkäufer wählt nach Sympathie aus, sondern auch der Züchter. Diese Mail ist in meinen Augen sehr lieblos, da werden die mit viel Liebe und Arbeitsaufwand aufgezogenen Welpen "Angebot" genannt, das macht Dich halt sehr unsympathisch. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bestimmt 90 % der Leute, die sich für Welpen interessieren, Schrott sind, sorry für diese Aussage, aber das ist so. Zum Teil lesen sie nicht richtig, haben völlig verquere Vorstellungen, was der Züchter an Anforderungen an eine Hundehaltung hat, der Preis ist fast jedes Mal ein KO-Kriterium, da sagt mir einer, es würden bei ebay Malamut-Welpen für 700.- angeboten, die wären ja viel größer, dann würde er lieber die nehmen :headbash: (ich züchte keine Malamuten, nur so am Rande :lol: ) , der dachte wohl, ein Welpenpreis wird nach Gewicht ermittelt :p
    Es nützt ja jetzt nichts mehr, ich weiß gar nicht worüber Du Dich aufregst. Das nächste Mal fragst Du in einem persönlichen Gespräch, so als letztes im Gespräch nach dem Preis, dann wird das schon :)
    Eine Zucht ist eine sehr emotionale Sache, für mich jedenfalls, ich mache mir da sehr viele Gedanken und Sorgen, ob es dem Welpen tatsächlich gut gehen wird in seiner neuen Familie, der Preis ist für mich auch das letzte Kriterium, wonach ich entscheiden würde, ob der Welpe irgendwo hingeht oder nicht ;)

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